DE1076396B - Wechselmagazin fuer Dia-Projektoren - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Wechselmagazin für Dia-Projektoren. Die bekannten Wechselmagazine weisen eine feste Unterteilung zur Bildung der Aufnahmeräume für die Dia-Rähmchen auf. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß bei Vorführung einer größeren Anzahl von Dias entweder mehrere infolge der Anordnung von Führungsteilen schwere und teuere Wechselmagazine vorhanden sein müssen oder daß ein Umsetzen der Dias einzeln von Hand während der Vorführung erforderlich wird.

Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß das Wechselmagazin aus einem den äußeren Abmessungen der Führungsteile des Projektors entsprechend bemessenen Rahmen mit Vorrichtungen zum Fortschalten im Projektor und einem in den Rahmen einsetzbaren Dia-Aufnahmebehälter besteht. Zweckmäßig sind die Seitenwände des Rahmens und des Aufnahmebehälters zur Bildung einer Bodenauflage mit an der Unterkante angeordneten Stegen versehen, die in den Innenraum der Behälter hineinragen, so daß sich eine öffruing im Boden ergibt, durch die die Teile des Auswerfmechanismus des Projektors eingreifen können.

An den Außenflächen der Wände des Rahmens sind Halterungen für Führungsleisten und Schaltzahnstangen angeordnet. Vorteilhaft kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Stirnwände des Rahmens über die Seitenwände und die die Bodenauflage bildenden Stege hinausragen sowie die äußeren Randbereiche der Stirnwände paarweise parallele Führungsnuten aufweisen, in die sich über die ganze Länge des Rahmens erstreckende Führungsleisten und Schaltzahnstangen einsetzbar sind. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind auf den Außenflächen der Stirnwände zu deren Kanten parallele Führungsnuten vorgesehen, in die an den beiden Enden der Führungsleisten und Schaltzahnstangen angeordnete, klammerartig wirkende Greifer einschiebbar sind.

Die Führungsleisten und Schaltzahnstangen sind zur Anpassung an die Lage der Führungsteile verschiedener Projektoren vorzugsweise auswechselbar und in ihrer Lage verstellbar angeordnet.

Vorteilhaft sind die Führungsleisten und Schaltzahnstangen aus elastischem Material hergestellt, ihre Länge ist dann so bemessen, daß sie sich in den Nuten durch ihre Eigenelastizität festlegen.

Durch diese Maßnahmen wird der Vorteil erreicht, daß ein Rahmen, in den beliebig viele Dia-Aufnahmebehälter nacheinander einsetzbar sind, auch für Dia-Projektoren mit unterschiedlich bemessenen und ausgestalteten Führungsteilen verwendet werden kann.

Zweckmäßig sind weiterhin den Abmessungen der Dia-Aufnahmebehälter angepaßte Abschluß deckel vorgesehen, so daß jeder Aufnahmebehälter auch gleich-

Wechselmagazin für Dia-Projektoren

Anmelder:

Agfa Aktiengesellschaft,

Leverkusen-Bayerwerk,

Kais er-Wilhelm-Allee

Dr. Rudolf Kremp und Fridolin Hennig, München,
sind als Erfinder genannt worden

zeitig als Vorratsbehälter verwendbar ist. Die Dia-Aufnahmebehälter sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung einstückig aus Kunststoffen hergestellt.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Wechselmagazin in einer perspektivischen Darstellung, wobei der Aufnah-

^a5 mebehälter mit Deckel sowie die Schaltzahnstange vom Rahmen entfernt sind,

Fig. 2 das Wechselmagazin gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Wiedergabe mit Blickrichtung schräg von unten,

Fig. 3 einen Rahmen eines weiteren Ausführungsbeispieles, ebenfalls in perspektivischer Darstellung und "

Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Rahmen mit eingesetztem Aufnahmebehälter.

Das erfindungsgemäße Wechselmagazin umfaßt einen Rahmen 1 und einen Dia-Aufnahmebehälter 2, der in den Rahmen einsetzbar ausgebildet ist. Der Rahmen 1 ist aus rechtwinklig aneinander angesetzten Stirnwänden 3 und Seitenwänden 4 aufgebaut. Die Seitenwände 4 sind an ihrer Unterkante mit Stegen 5 versehen, die eine Bodenauflage für den Aufnahmebehälter 2 bilden.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 sind die Stirnwände 3 des Rahmens 1 über die Außenfläche der Seitenwände4 hinaus verlängert. In diese äußeren Teile der Stirnwände 3 sind Nuten 6 eingeschnitten, die parallel zu den Seitenwänden 4 verlaufen und sich paarweise einander gegenüberliegen. In die Nuten 6 sind Führungsteile, und zwar Schaltzahnstangen 7 und Führungsleisten 8, eingesetzt. Weiterhin sind in die unteren, die Ansätze 5 überragenden Teile der Stirnwände 3 ebenfalls untereinander parallele Nuten 9 eingeschnitten, in die weitere Führungsleisten 8 einsetzbar sind.

909 757/250

Die Führungsteile T₁ 8 sind aus schwach elastischem Material hergestellt. Ihre Enden weisen Einschnitte bzw. Abschrägungen 10 auf, die so ausgebildet sind, daß die Leisten bzw. Stangen in die Nuten 6 und 9 eingeschoben werden können. Die Länge der Schaltzahnstangen 7 und Führungsleisten 8 ist dabei etwas größer als der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Nuten 6 bzw. 9 bemessen, so daß sich die Leisten bzw. Stangen nach dem Einschieben in die Nuten unter ihrer Eigenelastizität in der gewünschten Lage festspannen. Die Nuten 6 und 9 erstrecken sich zweckmäßig jeweils über die ganze Höhe bzw. Breite des Rahmens 1, so daß die Führungsteile 7,8 zur Anpassung an die Abmessungen verschiedener Dia-Projektoren in jeder gewünschten Lage einsetzbar sind. Darüber hinaus besteht — falls erforderlich —· die Möglichkeit, Führungsteile unterschiedlicher Höhe bzw. Breite zu verwenden.

Der Dia-Aufnahmebehälter 2 besteht aus einem Kasten mit glatten Seiten- und Stirnwänden 11 bzw. 12, dessen Außenmaße dem Innenraum des Rahmens angepaßt sind, so daß der Aufnahmebehälter 2 in den Rahmen 1 leicht eingesetzt werden kann. In dem Aufnahmebehälter 2 sind in an sich bekannter Weise Zwischenwände 13 zur Bildung von Räumen für die Aufnahme je eines Dias 17 angeordnet. Der Boden des Aufnahmebehälters 2 ist bis auf schmale Stege 14 ausgespart, um den Zutritt der den Ausstoß der Dias 17 bewirkenden Teile des Projektors zu ermöglichen. Die Seitenwände 11 des Aufnahmebehälters 2 sind niedriger bemessen als die Höhe der Diarähmchen. Hierdurch wird das Einsetzen und die Entnahme der Dias 17 erleichtert. Fig. 4 zeigt die Lage eines mit Dias 17 gefüllten Aufnahmebehälters 2 in einem Rahmen 1 sowie die Lage der Schaltzahnstangen 7 und Führungsleisten 8.

Die Aufnahmebehälter 2 sind einschließlich der Zwischenwände 13 einstückig in geeigneter Weise aus Kunststoffen, insbesondere thermoplastischen Kunststoffen, wie z.B. Polyäthylen und Polyvinylchlorid, hergestellt.

Zur Verwendung des Aufnahmebehälters als Vorratsbehälter ist weiterhin ein Deckel 15 vorgesehen, der auf den Aufnahmebehälter 2 aufgesetzt werden kann und das Oberteil desselben sowie die eingesetzten Dias abdeckt.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Rahmertl zwei Seitenwände4α und 4& unterschiedlicher Höhe auf, um ein seitliches Ausschieben der Diarahmen nach Anheben derselben zu ermögliehen. Die Seitenwände 11 des einzusetzenden Dia-Aufnahmebehälters 2 sind dann entsprechend niedrig ausgebildet. Die Außenflächen der Stirnwände 3 a schneiden mit den Seitenwänden 4a, 4 δ ab, besitzen also keine nach außen hervorstehenden Kanten. Zur Festlegung der Führungsleisten 8 β bzw. Schaltzahnstangen Ta sind in die Stirnwände3a zu deren Begrenzungskanten parallele Nuten 6 α bzw. 9 a eingeschnitten. Die Leisten bzw. Zahnstangen 8 a, Ta sind an ihren beiden Enden mit Greifern 16 versehen, die unter der Wirkung der Eigenelastizität der Führungsteile 7a, 8 a oder infolge ihrer federnden Lagerung an starr ausgebildeten Leisten bzw. Zahnstangen nach dem Einschieben in die Nuten klammerartig zusammenwirken.

Claims (9)

Patentansprüche-

1. Wechselmagazin für Dia-Projektoren, gekennzeichnet durch einen den äußeren Abmessungen der Führungsteile des Projektors entsprechend bemessenen Rahmen (1) mit Vorrichtungen zum Fortschalten im Projektor und einen in den Rahmen einsetzbaren Dia-Aufnahmebehälter (2).

2. Wechselmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die S ei ten wände (4, 11) des Rahmens (1) und des Aufnahmebehälters (2) zur Bildung einer Bodenauflage mit an der Unterkante angeordneten Stegen (5, 14) versehen sind, die in den Innenraum der Behälter hineinragen.

3. Wechselmagazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wänden (3, 4) des Rahmens (1) Halterungen für Führungsleisten (8) und Schaltzahnstangen (7) angeordnet sind.

4. Wechselmagazin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (3) des Rahmens (1) über die Seitenwände (4) und die die Bodenauflage bildenden Stege (5) hinausragen sowie die äußeren Randbereiche der Stirnwände paarweise parallele Führungsnuten (6, 9) aufweisen, in die sich über die ganze Länge des Rahmens (1) erstreckende Führungsleisten (8) und Schaltzahnstangen (7) einsetzbar sind.

5. Wechselmagazin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Außenflächen der Stirnwände (3) zu deren Kanten parallele Führungsnuten (6 a, 9 a) vorgesehen sind, in die an den beiden Enden der Führungsleisten (8 a) und Schaltzahnstangen (7a) angeordnete klammerartig wirkende Greifer einschiebbar sind.

6. Wechselmagazin nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (8) und Schaltzahnstangen (7) zur Anpassung an die Lage der Führungsteile verschiedener Projektoren auswechselbar und in ihrer Lage verstellbar angeordnet sind.

7. Wechselmagazin nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (8) und die Schaltzahnstangen (7) aus elastischem Material hergestellt sind und ihre Länge so bemessen ist, daß sie sich in den Nuten (6, 6 a, 9, 9 a) durch ihre Eigenelastizität festlegen.

8. Wechselmagazin nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Abmessungen der Dia-Aufnahmebehälter (2) angepaßte Abschluß deckel (15) vorgesehen sind.

9. Wechselmagazin nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dia-Aufnahmebehälter (2) einstückig aus Kunststoffen hergestellt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©909 757/250 2.60