DE107599C - - Google Patents

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DE107599C
DE107599C DE1899107599D DE107599DD DE107599C DE 107599 C DE107599 C DE 107599C DE 1899107599 D DE1899107599 D DE 1899107599D DE 107599D D DE107599D D DE 107599DD DE 107599 C DE107599 C DE 107599C
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pendulum
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/0035Measuring of dimensions of trees

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

PATENTAMT.
Gegenständen.
Das vorliegende Mefsinstrument dient hauptsächlich zur Ermittelung der Stammdicke wachsender Bäume in einer gewissen Höhe. Das Instrument läfst sich jedoch auch für ähnliche Vermessung anderer Gegenstände verwenden.
Es besteht im Wesentlichen aus einem an geeigneter Stütze frei hängenden graduirten Pendel, das mit einer Vorrichtung zum Bestimmen der Dicke des zu vermessenden Gegenstandes versehen ist. Diese Vorrichtung besteht entweder aus feinen parallelen Fäden, die an dem Pendel entlang gespannt sind, oder aus einem längs des Pendels verstellbaren Kloben. Unten ist das Pendel mit einem schräg aufwärts gerichteten Arm versehen, der ein Visir hat, durch welches man den zu messenden Gegenstand betrachtet, indem man das Instrument so richtet, dafs sich die Fäden oder der Kloben zwischen dem Visir. und dem betreffenden Gegenstand befinden. Um das Instrument für die geeignete Entfernung von dem betreffenden Gegenstand einzustellen, was mit Hülfe eines an dem letzteren angebrachten Normalmafses geschieht, ist der Arm aus mehreren Theilen zusammengesetzt, so dafs er sich verlängern und verkürzen läfst, und ist zugleich so an dem Pendel befestigt, dafs man ihn heben und senken kann.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Anwendung des Instrumentes, Fig. 2 zeigt dasselbe von der Seite, Fig. 3 und 4 dasselbe von vorn und Fig. 5 von oben; Fig. 6 zeigt den Arm im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, Fig. 7 das Normalmafs und Fig. 8 und 9 den Kloben.
Das Pendel α hat die Gestalt eines Rahmens mit einem oberen kleinen Hohlraum e und einem unteren Hohlraum z, in deren Seitenwä'nden die zur Spannung der Fäden erforderlichen Wellen gelagert sind. Die Zahl der Fäden kann verschieden sein. In der Zeichnung sind beispielsweise sechs Fäden b dargestellt, die in einem Faden bestehen, welcher mit dem einen Ende an dem Zapfen I befestigt, um die über die obere Welle η geschobenen Rollen 0 und um die über die untere WeIIe^ geschobenen Rollen q hin und her geht und mit dem anderen Ende an der Schraube c befestigt ist. Der Zapfen / geht drehbar durch den Boden des unteren Gehäuses i hindurch und ist unter diesem Boden mit einem Schraubenrad r versehen, in das die Schraube s eingreift. Durch Drehung der letzteren und demzufolge auch des Zapfens / kann man den Faden b spannen. Die einzelnen Fäden ruhen in Einschnitten der Stücke d, die abnehmbar in das Pendel hineingesteckt sind (Fig. 2), so dafs sie, wenn nöthig, gegen andere mit anders geordneten Einschnitten versehene ausgetauscht werden können.
Der Arm/ ist mittelst einer hülsenförmigen Nabe g auf die Hülse t gesteckt, die wiederum über einen vom unteren Ende des Pendels ausgehenden Zapfen u geschoben ist. An der Hülse t, die so fest auf den Zapfen u geschoben ist, dafs sie sich nicht um denselben drehen kann, ist die Schraube h befestigt, die von
einer von der Armnabe g ausgehenden Mutter ν umfafst wird. Durch Drehung der Schraube h kann also der Arm f gehoben oder gesenkt werden, . und zwar sich selbst parallel. Der genannte Arm besteht aus zwei Theilen, dem äufseren f und einem schmäleren ii>, der in den ersteren hinein- und wieder herausgeschoben werden kann. In dem Theil/, der bedeutend weiter als der Theil w und zusammengedrückt ist (Fig. 6), ist eine kurze Zahnstange χ hineingeführt; in diese Zahnstange, sowie in die unten an n> angebrachten Zähne greift ein dazwischenliegendes, in / befestigtes Zahnrad y ein, das vor f an seiner Welle einen Drehknopf ■{ hat. Mittelst des letzteren kann also der Theil w in den Theil f hinein- und wieder herausgeschoben werden, und zugleich bewegt sich χ in diesem Theile in einer n> entgegengesetzten Richtung, so dafs die Lage des Schwerpunktes des Armes f- w unverändert bleibt. Am äufsersten Ende von n> ist die kleine Scheibe ι drehbar befestigt., die mit einem kleinen Visirloch 2 (Fig. 4) versehen ist.
Das Pendel trägt oben einen kurzen Arm k, welcher mit einer Nuth versehen ist, durch die ein mit Flügelmutter 3 versehener Zapfen 4 hindurchgeht, der unten in eine Kugel 5 endigt, mittelst deren das Pendel an einer Stange 6 aufgehängt wird, die mit einem Arm 7 versehen ist, der in eine Schale 8 endigt, in welche die Kugel 5 hineinpafst. Durch Verschiebung des Zapfens 9 in der Nuth k kann man bewirken, dafs das Pendel an der unten zugespitzten (beschlagenen) und auf den Boden gestellten Stange 6 senkrecht herabhängt. Das Pendel ist von unten bis oben in Grade eingetheilt, so dafs sich der Nullpunkt an dem unteren Ende des Pendels befindet. Das Normalmafs kann aus einer kurzen Stange bestehen (Fig. 7), die durch Querstriche oder verschiedenfarbige Felder in eine Anzahl Theile getheilt ist, die z. B. 4 cm entsprechen. Dieses Normalmais bringt man am Fufse des Baumes in horizontaler Lage an, z. B. dadurch, dafs man es mit den zu diesem Zwecke an dem Ende angebrachten Spitzen in den Baum hineintreibt. Der Zwischenraum zwischen den Fäden repräsentirt gewisse Mafse, z. B. der eine äufserste Zwischenraum 18 cm, die drei mittleren gleich grofsen Zwischenräume je 6 cm und der andere äufsere Zwischenraum wieder 18 cm, so dafs die Entfernung der beiden äufsersten Fäden 54 cm beträgt. Man stellt das Instrument in passender Entfernung, etwa 6 cm, vom Baume auf und visirt durch 2 und die Fäden b auf das am Baume befestigte Normalmafs. Durch Verlängerung oder Verkürzung des Armes f-w bringt man den durch 2 und die beiden äufseren Fäden bestimmten Winkel dahin, 54 cm des Normalmafses zu umfassen.
Sollte die Verstellbarkeit des Armes nicht für das Einrichten genügen, so stellt man nach Bedarf das Instrument weiter weg oder näher an den Baum. Darauf zielt man auf die Wurzel des Baumes und hebt oder senkt nach Bedarf den Arm f-w mittelst der Schraube h, so dafs die Ziellinie durch den Nullpunkt des Pendels'geht. Darauf richtet man das Instrument so, dafs der durch die Fäden bestimmte Gesichtswinkel den Baum umfafst. Nun kann man die Dicke desselben z. B. in einer Höhe von 10 m, die dadurch bestimmt ist, dafs die Ziellinie den zehnten Gradstrich des Pendels berührt, mit Hülfe der Fäden erkennen, die, wenn z. B. der eine äufserste und der dritte Faden in der genannten Höhe mit den Seiten 'des Stammes zusammenfallen, 24 cm ist. In derselben Weise läfst sich erkennen, in welcher Höhe der Stamm eine gewisse Dicke hat, wenn man die Höhe desselben von der Wurzel-an rechnet.
Fig. ι veranschaulicht auch das eben Gesagte.
Die Ausführung Fig. 8 und 9 besteht darin, dafs das Pendel aus einer einfachen graduirten Stange m gebildet wird, an der sich ein graduirter Winkelarm 9 verschieben läfst und mit einem Winkelstück ι ο versehen ist, das sich mittelst der Stellschraube 11 an dem Arm entlang schieben läfst. Die Stange m hat oben eine Kugel 5, ähnlich der in der Fig. 2 gezeigten, und unten einen Zapfen u, über den die Hülse t gesteckt wird (s. Fig. 2). Der in dieser Weise an m angebrachte Arm f-w wird, wenn nöthig, mittelst der Schraube h gehoben und gesenkt, so dafs die Ziellinie durch den Nullpunkt des Pendels (der Stange m) die Wurzel des Baumes trifft. Die Entfernung vom Baume ist wie vorher zu wählen, so dafs die Graduirung des Armes mit dem Normalmafs stimmt, wobei der kleine Anschlag am Arme 9 dem Nullpunkt des Normalmafses entspricht. Indem man den Arm 9 bis an die Gradzahl schiebt, die der Höhe des Baumes entspricht, und das Winkelstück 10 am Arme dem Gesichtswinkel gemäfs stellt, der durch die Dicke des Stammes bestimmt ist, kann man die Dicke des Stammes am Arm 9 ablesen.
Die Anordnung der Fäden b hat mithin den Vortheil, dafs kein Theil des Pendels an demselben entlang geschoben zu werden braucht, da die Fäden den ganzen Gesichtswinkel in verticaler Richtung bedecken. Das Pendel (Fig. 4 oder 8) kann an dem einen Rande in Fufs und an dem anderen in Meter getheilt sein. Die emporgerichtete Stellung des Armes f-w erlaubt es, die Baumhöhe von der Wurzel an auf einmal zu messen, \vas ein grofser Vortheil ist. ; . ·
Man kann den Arm 9 auch an dem in Fig. 4 gezeigten Pendel anbringen zum Messen von besonders grofsen Dicken (Breiten). Der Arm
ist dann folglich am Pendel gleichzeitig mit den Fäden vorhanden, um abwechselnd mit diesen verwendet zu werden, so dafs man die Fäden an den Stücken d nicht zu verstellen oder die Anzahl derselben zu vermehren braucht. Die Fäden eignen sich am besten für das Messen von Bäumen, da hier die Mafsgröfsen nicht so sehr schwanken und daher eine kleine Anzahl Fäden genügt. ,

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Instrument zum Messen der Höhe und Dicke von Baumstämmen ■ oder anderen ähnlichen Gegenständen, bestehend aus einem an einer geeigneten Stütze frei hängenden eingetheilten Pendel (a), welches mit einer : Anzahl gespannter Fäden (b) und mit einem unten heb- und senkbar angebrachten, schräg emporgerichteten Arm (f-w) versehen ist, der ein durch Verlängerung oder Verkürzung des Armes f- w stellbares Visir (i) trägt, derart, dafs bei Benutzung des Instrumentes in der durch Fig. ι veranschaulichten Weise die Zwischenräume der Fäden Mafse zur Ermittelung der Stammdicke darstellen und die gesuchte Höhe von der Eintheilung des Pendels abgelesen werden kann.
  2. 2. An dem durch Patent-Anspruch ι gekennzeichneten Instrument die Anordnung, dafs das Pendel, sei es, dafs es mit den genannten Fäden versehen ist oder nicht (Fig. 8), einen an ihm entlang verstellbaren Arm (9) trägt, der ein horizontales, schublehrenähnliches Schiebemafs bildet, mittelst dessen sich die Dicke des Baumes ablesen läfst.
  3. 3. An dem durch Patent-Anspruch 1 und 2 gekennzeichneten Instrument die Anordnung, dafs der Arm (f- w) mittelst einer Hülse (g) über eine Hülse (t) gesteckt ist, die auf einem von dem unteren Ende des Pendels ausgehenden Zapfen (u) steckt und eine Stellschraube (h) trägt, deren Mutter (v) am Avmf-w befestigt ist, alles zum Zweck, den Arm (f-w) leicht an dem Pendel anbringen oder von ihm losmachen und mittelst der Schraube (h) heben und senken zu können.
  4. 4. An dem durch Patent-Anspruch 1 oder 2 gekennzeichneten Instrument die Anordnung, dafs der Arm ff-JfJ wie ein Teleskop aus zwei Theilen ff- w) zusammengesetzt ist, so dafs er sich verlängern und verkürzen läfst, wobei der innere Theil fw) eine Zahnstange bildet, zwischen welcher und einer anderen, im äufseren Theüe ff) angebrachten kürzeren Zahnstange fx) ein in beide fw und x) eingreifendes und in dem äufseren Theile ff) gelagertes kleines Zahnrad fy) angebracht ist, damit durch Drehung des an seiner Welle mit einem Knopf oder dergl. versehenen Zahnrades der Arm ff- w) ohne Verrückung des Schwerpunktes verlängert oder verkürzt werden könne.
  5. 5. An dem durch Patent-Anspruch 1 gekennzeichneten Instrument ein um Wellen (up) an den Enden des Pendels fa) mehrfach hin- und zurückgeführter, gespannter Faden, dessen einzelne Theilfäden (b) in Kerben von Stücken (d) ruhen, die an den Enden des Pendels abnehmbar eingesetzt sind.
  6. 6. An dem durch Patent-Anspruch 1 oder 2 gekennzeichneten Instrument die Anordnung eines von dem oberen Ende des Pendels ausgehenden Armes (Ic), unter dem sich ein an dem Arm entlang verschiebbarer kugelförmiger Zapfen (5) befindet, der in einem schalenförmigen Vorsprung (8) einer Stange (6) ruht, um das Pendel neben und an der senkrecht aufzustellenden Stange (6, Fig. 4) aufzuhängen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1899107599D 1899-05-05 1899-05-05 Expired DE107599C (de)

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