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Durch Angabenträger gesteuerte Lochmaschine Die vorliegende Erfindung
betrifft eine durch Lochungen in Angabenträgern gesteuerte Lochmaschine, in der
in einem Lochband Duplikatlochungen der Angabenträgerlochungen hergestellt werden.
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Gemäß der Erfindung kann die Lochbandför'dereinrichtung dem Band eine
bandabschnittweise Verstellung in Längsrichtung zum Wechsel der Bandabschnitte unter
der Locheinrichtung als auch quer dazu eine schrittweise Verstellung unter der Locheinrichtung
erteilen. Bei der letzteren Querverstellung erfolgt eine lochpositionsweise Lochung
der Lochspalten des Bandes durch eine in Längsrichtung des Bandes verlaufende Lochstempelreihe,
die unter der Überwachung einer nebeneinanderliegende Lochspalten abfühlenden Abfühlerreihe
für Lochkarten steht. Für jede Spalte der Lochkarte ist dabei nur ein einziger Abfühler
und für jede Spalte des Bandes nur ein einziger Lochstempel vorgesehen. An der Abfühlerreihe
wird die steuernde Lochkarte lochpositionsweise und synchron mit der schrittweisen
Querverstellung des Lochbandes an der Lochstempelreihe vorbeigeschaltet. Das Band
wird bei Lochkartenwechsel quer zur Längsrichtung des Bandes in die Ausgangslage
zurückgestellt und erhält außerdem einen Vorschub in Längsriehtung, um den nächsten
Bandabschnitt in Lochstellung zu bringen.
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Bei bekannten Einrichtungen findet eine sogenannte Blocklochung statt,
d. h., die Löcher in allen zu lochenden Lochpositionen sämtlicher Lochspalten
werden gleichzeitig gelocht. Das ermöglicht zwar eine sehr schnelle Arbeitsweise,
ergibt ab-er eine sehr aufwendige Maschine. Da beider Erfindung hingegen eine sogenannte
positionsweise Lochung stattfindet, bei der für jede Lochspalte ein einziger Lochstempel
vorgesehen ist, der nacheina-nider auf die Lochpositionen einer Spalte einwirken
kann, ergibt sich ein wesentlich geringerer Aufwand, jedoch eine Leistung, die für
kleinere und mittlere Betriebe völlig ausreicht.
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Bei anderen bekannten Einrichtungen erfolgt die Abfühlung der steuernden
Lochkarte sowie die Lochung des Bandes spaltenweise nacheinander. Der Aufwand für
das Lochwerk bleibt dabei zwar gering, aber entsprechend niedrig ist auch die Leistungsfähigkeit
dieser Einrichtung, da zur Duplizierung einer Karte ebenso viele Lochschritte erforderlich
sind, als Spalten auf der Karte vorhanden sind. Außer-dem ist mam bei dieser Arbeitsweise
beim Lochen des Bandes an die Spaltenfolge auf der Karte gebunden, d. h.,
die häufig erwünschte sogenannte Umrangierung der Spalten auf dem Band gegenüber
der Spaltenanordnung auf der Lochkarte ist nicht möglich.
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Die Erfindung geht einen Mittelweg, der 'gerade für die Verwendung
der Maschine innerhalb des Rahmens eines Kleintypsystems von Lochkartenmaschinen
vorteilhaft ist. Es ist der Mittelweg, der zwischen -der langsamen, wenig aufwendigen
spaltenweisen Lochung ohne Möglichkeit einer Spaltenumrangierung und der schnellen,
aber außerordentlich aufwendigen Blocklochung liegt.
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Wird die Erfindung der Maschinen angewandt, die durch Lochkarten mit
mehreren Lochdecks gesteuert werden, so wird das Lochband jeweils zwischen der aufeinanderfolgenden
Abfühlung zweier Decks in die Ausgangsstellung zurückgestellt und um einen Bandabschnitt
weitergeschaltet. Bei einer Maschine mit elektrischer Abfühlung der Lochkarten und
Steuerung der Lochstempel durch Wählermagnete wird vorzugsweise die Einrichtung
so. getroffen, daß nach Belieben jedes der mehreren Decks in jedem der mehreren
aufeinanderfolgenden Ban#dabschnitte gelocht werden kann. Zu ' diesem Zweck
werden die Lochstempelwählermagnete dur ' ch Umschaltekontakte an verschiedene
Gruppen von Kontakfen angeschaltet, die wahlweise mit den Abfühlern für verschiedene
Decks zusammengeschaltet sind. Innerhalb jedes Decks kann außerdem noch in an sich
bekannter Weise durch Stöpselu-ng eine Spaltenumgruppierung erfolgen.
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Bei einer ganz einfachen Ausführungsform werden die mehreren Decks
der Lochkarte durch eine einzige Abfühlerreihe nacheinander abgefühlt, die durch
Umschaltekontakte jeweils an eine jedem Deck zugeordnete Kontaktgruppe angeschaltet
werden, von der die Verbindungen zu den Kontaktgruppen der Lochmagnete hergestellt
werden.
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Bei der vorerwähnten Arbeitsweise werden die ausgewählten Lochspalten
eines Decks immer in den gleichen Bandabschnitt übertragen. Es kann aber nun auch
erwünscht sein, nicht nur eine Spaltenumgruppierung innerhalb der zu einem Deck
gehörigen Spalten vorzunehmen, sondern die Spalten aus verschiedenen Decks der gleichen
Karte auf den Bandabschnitten sozusagen beliebig ineinanderzuschachteln,
d. h. eine Umgruppierung derart vorzunehmen, daß. jede beliebige Spalte jedes
Decks in eine beliebige Spalte
des Gesamtbandabschnittes gelocht
werden kann, der die Lochungen sämtlicher ausgewählter Spalten der steuernden Karte
enthält. Um das zu erreichen, wird bei Steuerung durch Doppeldeckkarten die Karte
durch drei Abfühlerreihen abgefühlt, und zwar durch die in Förderrichtung der Karte
liegende erste und zweite Abfühlerreihe die beiden Decks gleichzeitig und dann durch
die zweite und dritte Abfühlerreihe die beiden Decks nochmals gleichzeitig; zwei
Kontaktgruppen sind vorgesehen, die bei der ersten gleichzeitigen Abfühlung beider
Decks an die erste und zweite Abfühlerreihe und bei der zweiten. gleichzeitigen
Abfühlung beider Decks an die zweite und dritte Abfühlerreihe angeschlossen sind
und beliebig mit den Kontaktgruppen für die Lochungen zusammengeschaltet werden
können. Dabei besteht aber der Duplikatheleg ebenfalls aus einer Doppeldeckkarte.
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Das Lochband wird vorzugsweise zu beiden Enden der Lochstempelreihe
über Förderscheiben geführt, die zusammen mit dem Lochband senkrecht zur Lochstempelreihe
schrittweise verstellt und nach der Lochung der Positionen einer Spalte in die Ausgangsstellung
zurückgeführt werden. Die schrittweise Verstellung der Fördereinrichtung mitsamt
dem Lochband erfolgt vorzugsweise unter Steuerung eines elektromagnetischen Schrittschaltwerks
entgegen Feder--wirkung, und die Rückstellung der Fördereinrichtung mitsamt dem
Förderband erfolgt durch Federwirkung nach Entkupplung des Schrittschaltwerkes.
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Da häufig nicht sämtliche Spalten der steuernden Lochkarte, ;onrdern
nur eine geringere Anzahl ausgewählter Spalten auf das Lochband zu übertragen sind,
wird die Fördereinrichtung für das Lochband vorzu-sweise auf beliebi-e Bandvorschublängen
einstell-23 ZD bar ausgebildet.
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Bei Maschinen mit Steuerung durch Mehrdeckkarten erfolgt die Bandförderung
in Längsrichtung des Bandes in mehreren Abschnitten pro Karte. Das ist schon deswegen
notwendig, weil ja das Lochwerk mehreren Decks gemeinsam ist und deshalb bei Übertragung
sämtlicher Decks auch die Lochung in mehreren Stufen erfolgen muß, wobei in jeder
Stufe ein Bandabschnitt gelocht wird. Die Längsvorschübe des Bandes sind dabei zwar
in jeder Stufe gleich lang, es ist aber gleichwohl möglich, die aus der steuernden
Lochkarte zu Übertragenden Spalten auf das Band in ganz beliebiger Reihenfolge wiederzugeben.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
Dabei ist eine Maschine mit drei Bürstensätzen angenommen, welche also das beliebige
Umgruppieren von Decks und Spalten zwischen der steuernden Lochkarte und dem Lochband
ermöglicht. Für den Fall, daß die einfachere Ausführung mit nur einem Bürstensatz
gewünscht wird, sind lediglich zwei Bürstensätze und eine Umschalteeinrichtung wegzulassen.
Wie bereits erwähnt, muß dann allerdings in Kauf genommen werden, daß eine sogenannte
Spaltenumgruppierung jeweils nur innerhalb der Spalten eines Decks erfolgen kann.
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Fig. 1 zeigtden Gesamtaufban der Maschine; Fig.' 2 zeigt eine
Doppeldeckkarte; Fig. 3 zeigt einen Teil des Lochbandes; Fig. 4 zeigt einen
Teil der Maschine von der Rückseite und läßt den Antrieb für den Kartentransport
sowie die Abfühleinrichtung erkennen; Fig. 5 zeigt die Lochbandvorschubvorrichtung
nach der Schnittlinie 5-5 der Fig. 6;
Fig. 6 zeigt im einzelnen
diejenigen Teile der Maschine, die sich in Fig. 4 innerhalb der Umrisse des mit
A bezeichneten strichpunktierten Rechtecks befinden und die in Fig. 4 der
Einfachheit halber nicht dargestellt sind; Fig. 7 zeigt (in ähnlicher Weise
wie Fig. 6 in Verbindung mit A) diejenigen Teile, die sich innerhalb
des Rechtecks B der Fig. 4 befinden; um die Getriebeverbindungen besser erkennen
zu können, ist in Fig. 7
die Rückwand weggelassen worden; Fig. 8 zeigt
die Getriebeverbindungen in Richtung 8-8 der Filg. 7 gesehen; Fig.
9 zeigt das Schrittschaltwerk für das Lochband im vergrößerten Maßstab in
Richtung 9-9 der Fig. 5
gesehen; Fig. 10 zeigt das Nocken- und
Relaisdiagramm; Fig. 11 zeigt das Schaltbild der Maschine.
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In der beschriebenen Maschine werden die Angaben von Doppeldeckkarten,
von denen eine in Fig. 2 gezeigt ist, auf ein Lochband übertragen, wie es Fig.
3
zeigt. Über ein Stöpselbrett ist es hierbei möglich, jede beliebige Spalte
der Lochkarte auf jede beliebige Spalte des der ganzen Karte zugeordneten Lochbandabschnitts
zu übertragen. jedes Deck der Karte hat fünfunddreißig Lochspalten, von denen jede
sechs Lochpositionen besitzt. Die Lochungen in den Spalten erfolgen nach einem Lochkomb,inationsschlüssel.
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Zur Übertragung deT Angaben aus der Karte werden die belden Decks
durch drei Reihen Abfühlbürsten derart abgefühlt, daß in zwei aufeinanderfolgenden
Arbeitsspielen jeweils beide Decks von zwei Abfühlbürstenreihen abgefühlt werden.
jede Bürstenreihe hat fünfunddreißig Bürsten für die fünfunddreißig Spalten eines
Decks. In demersten Abfühlspiel fühlt hierbei die in Förderrichtung liegende erste
Bürstenreihe nacheinander die Lochpositionen des Oberdecks und die zweite Bürstenreihe
fühlt nacheinan-der in ähnlicher Weise die Lochpositionen des Unterdecks ab. In
dem darauffolgenden Arbeitsspiel fühlt die zweite Bürstenreihe das Oberdeck und
die dritte Bürstenreihe das Unterdeck ab. Durch Umschaltekontakte, auf die weiter
unten zurückgekommen wird, ist es hierbei möglich, zwischen dem ersten und zweiten
Arbeitsspiel die Bürsten auf andere Lochstempelwählermagnete umzuschalten und somit
eine vollständige Spaltenvertauschung zu gewährleisten, da in jedem Arbeitsspiel
alle Lochspalten der Karte für die Abfühlung und Übertragung zur Verfügung stehen.
Die Arbeitsweise ist, wie bereits erwähnt, an sich bei der Übertragung der Lochangaben
eines Kartenstapels auf Blankokarten eines anderen Stapels bekannt.
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Die Spalten auf dem Lochband sind quer zur Bandrichtung angeordnet,
so daß die Lochpositionsreihen parallel mit der Längsrichtung des Bandes laufen.
Zur Lochung wirddas Band quer zu seiner Längsrichtung schrittweise unter fünfunddreißig
Lochstempeln vorbeigeführt, von denen jeder eine Lochspalte des Bandes lochpositionsweise
lochen kann. Es können somit jeweils fünfunddreißig Spalten des Lochbandes gleichzeitig
und -die Positionen dieser Spalten nacheinan-der gelocht werden. Damit alle Spalten
einer Karte übertragen werden können, muß die Lochung zweimal in aufeinanderfolgenden
Lochspielen durchgeführt werden. Aus diesem Grunde sind auch die zwei weiter oben
erwähnten Abfühlspiele für eine Lochkarte erforderlich, die aber nicht mehr Zeit
erfordern, als wenn in anderer bekannter Weise die beiden Decks nacheinander durch
eine einzige Bürstenreihe abgefühlt würden. Der Inhalt des Lochbandabschnittes L
des Lochstreifens (Fig. 3) entspricht einer Lochkarte und wird in zwei Unterabschnitten
gelocht, wobei der erste Unterabschnitt während des ersten Lochspieles
,und
der zweite Unterabschnitt während des zweiten Lochspieles gelocht wird. Zwei Abfühl-
bzw. Loch-.spiele entsprechen also einem Kartenspiel der Maschine, innerhalb dessen
alle Angaben von der Lochkarte auf das Lochband übertragen werden. Nach
j edüm Lochspiel wird das Lochband um eine konstante Strecke in seiner Längsrichtung
transportiert, wobei diese Strecke einem halben Lochbandabschnitt entspricht, der
nachfolgend Unterabschnitt genannt werden soll. Wie weiter unten noch beschrieben,
ist es .aber auch möglich, durch Handeinstellung die Strecke des Lochbandvorschabes
zu verändern und,damit den Lochbandunterabschnitt der Anzahl der zu übertragenden
Spalten anzupassen. In diesem Fall wird in jedem Lochspiel die Hälfte der zu übertragende-n
Spalten gelocht.
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Wenn gewünschtenfalls die Unterabschnitte, die je-
weils zu
einer Karte gehören, ohne Leerspalte aneinander anschließen, die Abschnitte, die
verschiedenen Karten zugehören, aber durch einen Zwischenraum voneinander getrennt
werden sollen, so kann dies durch entsprechen-de Stöpselung erreicht werden. Es
seien beispielsweise dreiundvierzig beliebige Spalten der siebzig Spalten der Karte
zu übertragen, die auf dem Band in der gewünschten beliebigen Reihenfolge nebeneinanderliegen
sollen; jedreiundvierzig Spalten sollen aber durch einen Zwischenraum von drei Leerspalten
voneinander getrennt sein. Der Bandvorschub wird dann auf die Hälfte von dreiundvierzig
plus drei Spalten, also auf dreiundzwanzig Spalten, eingestellt. Von den zu übertragenden
Spalten werden dreiundzwanzig auf die erste bis dreiundzwanzigste Buchse gestöpselt.
Die restlichen zwanzig von den dreiundvierzig Spalten werden auf die sechsunddreißigste
bis sechsundfünfzigste Buchse gestöpselt, Im ersten Lochgang werden also die ersten
dreiundzwanzig Spalten des Lochbandes gelocht. Anschließend daran erfolgt ein Vorschub
von dreiundzwanzig Spalten, so daß also die letzte gelochte Spalte des Bandes an
dem ersten Lochstempel vorbeiläuft und die anschließende ungelochte Spalte unter
diesen Lochstempel kommt. Dieser ist aber im zweiten Lo#chspiel mit der sechsunddreißigsten
Buchse verbunden. Entsprechend werden die danebenliegenden Lochstempel von den Buchsen
bis zur siebzigsten gesteuert. Da aber auf die sechsunddreißigste bis sechsundfünfzig#ste
Buchse die restlichen zwanzig zu übertragenden Lochspalten gestöpselt sind, wird
in diesem Falle das Lochband in zwanzig Spalten gelocht. Nachdem zweiten Lochspiel
erfolgt wieder ein Bandvorschub um dreiundzwanzig Spalten. Die Lochspalten, die
zu der übertragenen Karte gehören, liegen also alle nebeneinander, und die Differenz
von drei Spalten stellt den leeren Zwischenraum zwischen den zu zwei Karten gehörenden
Lochbandabschnitten dar.
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In ähnlicher Weise kann für alle. anderen gewünschten Einteilungen
ver4fahren werden. Ein Ausnahmefall besteht nur, wenn sämtliche siebzig Spalten
der Karte auf das Lochband übertragen werden sollen. In diesem Falle kann zwar auch
ein beliebiger Zwischenraum, z. B. von zwei Spalten, zwischen den einer Lochkarte
entsprechenden Spalten des Lochbandes erzielt wer--den, indem der Vorschub
auf siebenunddreißig, Spalten eingestellt wird. Jedoch muß dann der gleiche Zwischenraum
von zwei Spalten zwischen den ersten fünfunddreißig und den zweiten fünfunddreißig
Spalten des Bandabschnittes in Kauf genommen werden. Da aber bei der späteren Abfühlung
des Lochbande-s ohnehin wieder eine Spaltenauswahl erfolgen kann, macht sich dieser
Zwischenraum nicht nachteilig bemerkbar. Er könnte deshalb auch bei der ersterwähnten
Arbeitsweise in Kauf genommen werden, bei der n-icht sämtliche Lochspalten der Karte
übertragen werden. Sollen jedoch aus irgendwelchen Gründen auch bei vollständi,-er
Übertragung sämtlicher Spalten einer Karte die Unterabschnitte des Lochbandes zwischenraumlos
aneinander anschließen, zwischen den Bandabschnitten aber ein Zwischenraum bleiben,
so ist dies möglich, wenn das Lochwerk auf sechsunddreißig oder sieben-unddreißig
Stempel erweitert wird. Kartenwerk Die Lochkarten 11 werden aus dem Einlegefach
12 (Fig. 4) in bekannter Weise durch ein Kartenmesser zu Transportröllen geschoben,
die die Karten schrittweise unter den Bürsten 14, 15 und 16 vorbei
zu dem Ablagefach transportieren. Die durch ein Loch der Karte getretene Bürste
erhält ihren Strom von einer Kontaktwalze 17, von denen jeder Bürstenreihe
eine zugeordnet ist. Die beiden Bürstensätze 14 und 15
fühlen die beiden Decks
der Karte im ersten Abfühlspiel und die beiden Bürsten 15 und 16 die
beiden Decks im zweiten Abfühlspiel ab, wie weiter oben schon erwähnt. Der schrittweise
Antrieb für die Transportrollen sowie für das Kartenmesser erfolgt über die Gelenkkette
18 und die Kettenräder 19, 21 und 22. Die Kettenräder 22 sitzen auf
den Wellen der oberen Transportrollen bzw. der Kontakt-walzen. Die unteren Transportrollen
werden über die Zahnräder 23 von den oberen Transportrollen aus angetrieben.
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Die Steuerung des schrittweisen Antriebs für den Kartentransport erfolgt
durch die Schrittkupplung 24 (Fig. 7 und 8) in Verbindung mit dem
Magnet 25. Die Schrittkupplung 24 sitzt zusammen mit dem K-ettenrad
19 auf der Welle 26. Die Kupplung 24 ist in bekannter Weise als Rutschkupplung
ausgebildet, deren Abtriehsrad, das fest m -it der Welle 26 verbunden ist,
durch den Magnet 25 im abgefallenen Zustand in seiner Drehung gesperrt wird.
Erst wenn der Magnet 25 anspricht und damit die Zähne der Sperrscheibe freigibt,
kann diese durch Reibung dem sich ständig drehenden Zahnrad 27 folgen. Der
Magnet 25 wird nur kurzzeitig erregt, so daß der Anker in den nächsten Zahn
der Sperrscheibe wieder einfällt und diese in ihrer Drehung hemmt. Die Zahnteilung
wurde hierbei so festgelegt, daß bei Drehung der Sperrscheihe um einen Zahn die
Karte um eineLochposition weitertransportiert wird. Der Antrieb des Kupplungszahnrades
27 erfolgt stetig von dem Motor 28 aus (Fig. 4) über den Schneckentrieb 29,
die Welle 31, das Kegelräderpaar 32, 33, die Welle 34 und das Zahnrad
35.
Lochbandvorschub Die Vorschubvo.rrichtung sowie das Lochwerk für das Lochband
42 befinden sich an der rechten Seite (Fig. 4) des Kartenwerkes. Die in gleicher
Höhe hintereinanderliegenden Spulen 41 (Fig. 1) zur Aufnahnie des Lochbandes
befinden sich in dem Maschinenfuß. Damit durch die Querbewegung des Lochbandes gegenüber
dem Lothstempelsatz keine zu starke Schränkungdes Lochbandes eintritt, wurde die
Spannlänge zwischen Lochstempelsatz und den Spulen so groß wie möglich gewählt.
Das Lochband erhält Vorschübe in zwei zueinander senkrechten Richtungen. Im »Längsvorschub«
wird das Band in seiner Längsrichtung um einen Unterabschnitt weitergeschaltet,
wenn unter der jeweils gleichzeitigen Steuerung der beiden Decks ein Unterabschnitt
gelocht -worden ist. Bei der Lochung eines solchen
Unterabschnittes
wird aber das Lochband durch die »Querverstellung« lochpositionsweise an der Lochstempelreihe
vorbeigeschaltet und nach vollzogener Lochung wieder in die Ausgangslage zurückgestellt.
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Der Längsvorschub des Lochbandes erfolgt durch die Stachelwalze 43
(Fig. 6), die mit dem Zahnrad 44 fest verbunden ist. Das Zahnrad 44 wird
über Zahnwalze 45 und das Zahnrad 46 angetrieben, das mit dem Kupplungszahnrad 47
im Eingriff steht. Das Kupplungszahnrad 47 gehört zu einer Rutschkupplung, die ähnlich
der weiter oben beschriebenen ausgestaltet ist. Diese Kupplung dient zusammen mit
dem Magnet 48 zur Steuerung des Ausmaßes des Längsvorschubes.
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Das Antriebsrad 49 für die Rutschkupplung steht mit dem auf der Welle
31 festen Zahnrad 53 im Eingriff und wird somit vom Motor ständig
angetrieben. Das Zahnrad 47 kann aber dem Zahnrad 49 nur dann folgen, wenn es nicht
durch den Anker des Magnets 48 (Fig. 5) in seiner Drehbewegung gesperrt wird.
Sobald der Magnet 48 anspricht, gibt er mit seinem Anker das Zahnrad 47 frei, und
letzteres kann durch Reibungsverbindung dem Zahnrad 49 folgen. je nach der Ansprechzeit
des Magnets 48 ergibt sich somit ein größerer oder kleinerer Drehwinkel des Zahnrades
47 und entsprechend der Getriebeverbindung ein größerer oder kleinerer Transportweg
für den Längsvorschub. Die Ansprechzeit des Kupplungsmagnets 48 und damit der Längsvorschub
für das Lochband wird von dem Zahnrad 52 aus gesteuert, das über das Zwischenrad
51 mit dem Zahnrad 49 in Getriebeverbindung steht. Durch den Stift 54 an
dem Zahnrad 52 wird -der Kontakt 55 betätigt. Der Kontakt
55 lieg' in dem Haltestromkreis des Kupplungsmagnets 48, wie weiter unten
noch beschrieben wird. Wenn der Stift 54 auf den Kontakt 55 trifft, wird
der Kontakt geöffnet und dadurch der Haltestromkreis unterbrochen, so daß -der Kupplungsmagnet
48 abfällt. Die relative Lage des Stiftes 54 gegenüber den anderen Zahnrädern gibt
somit die Ansprechzeit des Kupplungsmagnets an. Durch Ziehen und gleichzeitiges
Drehen des Einstellknopfes 56 kann die relative Lage des Zahnrades 52 unddamit
die relative Winkelstellung des Stiftes 54 gegenüber dem Kupplungsrad 49 verändert
und damit das Ausmaß des Längsvorschubes eingestellt werden. Der Knopf
56 ist zu diesem Zweck mit dem Zwischenrad 51 fest verbunden. Durch
Ziehen des Knopfes 56 wird das Zwischenrad 51 außer Eingriff mit dem
Zahnrad 49 gebracht. Der Eingriff mit dem Zahnrad 52 bleibt hierbei aber
bestehen. Wird in dieser Zugstellung der Knopf 56 gedreht, so wird das Zahnrad
52 verstellt, während das Zahnrad 49 in seiner Ausgangsstellung bleibt. Beim
Loslassen des Knopfes 56 wird durch eine nicht dargestellte Feder das Zwischenrad
51 in die Stellung gebracht, in der es mit dem Zahnrad 49 wieder -im Eingriff
steht. Vor der Einstellung der Vorschublänge für das Lochband ist die vom Motor
an-etriebene Welle 31 durch eine nicht dargestellte Handkurbel derart zu
drehen, daß der auf ihr befestigte Zeiger 57 auf die angedeutete Pfeilmarke
zeigt. In dem Fenster 58 erscheint dann die Zahl, die angibt, um wieviel
Spalten das Lochband in Längsrichtung transportiert wird. Die Zahlen sind auf dem
Zahnrad 52 entsprechend der Teilung eingraviert.
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Die »Querverstellung« des Lochbandes unter den Stempeln zur positionsweisen
Lochung erfolgt durch den Schrittmagnet 59 (Fig. 9). Wird der letztere
erreg#, so viieht er seinen Anker 61 an und bewegt,darnit die Klinke
62 nach links. Die Klinke 62 nimmt die Zahnstange 63 mit und
drückt hierbei den auf den Stangen 66 (Fig. 5, 6 und 9) geführten
Wagen 65
gegen die Feder 64. Der Wagen 65 trägt die Stachelwalze 43
sowie die Umlenkrolle 68 für die Lochbandführung. Beim Abfallen des Ankers
61 wird die Klinke 62 durch:die Feder 69 in die Ausgangsstellung
Crebracht. Die Sperrklinke 67 verhindert hierbei ein el Zurückgehen des Wagens
65. Um die Transportlochung bei dem Quertransport des Lochbandes zu überspringjen,
ist in der Zahnstang-e 63 einmal eine größere Zahnteilung vorgesehen. Die
Klinke 62 führt einen solchen Hub aus, daß bei dieser einmaligen Zahnteilung
eine Weiterschaltung erfolgt, der Hub
aber regulärerweise sich nicht über
zwei Zähne erstrecken kann. Die große Zahnteilung ist also etwas kleiner gehalten
als zwei normale Zahnteilungen. Die Schrittschaltung des Lochbandes durch den Magnet
59 erfolgt synchron mit der Abfühlung der Lochkarte, und zwar derart, daß
beim Transport des Wagens 65
die Karte stillsteht, von den Bürsten abgefühlt
wird und die Wählermagnete über dem Lochwerk eingestellt werden. Anschließend daran
erfolgt während des Stillstandes des Wagens 65 die Lochung und gleichzeitig
damit der Transport der Karte um eine Position, Hat der Wagen 65 seine linke
Endstellung (Fig. 9) erreicht, so schließt er den Kontakt 71, der
den Stromkreis für die Wagenrückführung vorbereitet. Sobald die Lochung der letzten
Position des Lochbandabschnittes beendet ist, erhält der Magnet 72 Strom
und zieht mit seinem Anker 73 über das joch74 die beiden Klinken
62 und 67 nach unten, so daß die Zahnstange 63 freigegeben
und der Wagen 65 durch die Feder 64 in seine rechte Ausgangsstellung gebracht
wird. Auf diie elektrische Steuerung der beiden Magnete wird weiter unten bei Beschreibung
der Schaltung wieder zurückgekommen. Lochwerk Das Lochwerk ist in bekannter Weise
ausgebildet und wird daher nur kurz erläutert. Die Lochstempelwählermagnete
85 (Fig. 4) verschieben bei Erregung eine Wählerschiene derart, daß diese
mit ihrem vollen Querschnitt zwischen den zugehörigen Lochstempel und das Stanzjoch
86 (Fig. 5) gelangen. Durch Schwenken des Stanzjoches werden hierbei
die Lochstempel"deren zugehörige Wählerschienen durch ihren Wählermagnet verstellt
wurden, nach unten,durch die Karte gedrückt. Wenn das Stanzjoch zurückschwenkt,
werden die Lochstempel durch Federkraft in ihre Ausgangsstellung gebracht. Der Antrieb
des Stanzjochs erfolgt über die Schwinge 81 (Fig. 4) und die Koppel 82 von
der Kurbel 83 aus. Die Drehzahl der Welle 31
ist hierbei so festgelegt,
daß sich das Stanzjoch 86
während des Abfühlens bzw. Lochens einer Lochposition
einmal auf und ab bewegt. Wie weiter oben schon erwähnt, sindim Lochwerk
35 Lochstempel und zugehörige Lochstempelwählermagnete 85 vorgesehen,
um die volle Auslochung eines Lochband-Unterabschnittes zu ermöglichen. Kontaktsteuerung
Wie weiter oben schon erwähnt, setzt sich ein Arbeitsspiel aus zwei zeitlich gleich
langen Abfühl-bzw. Lochspielen zusammen. Für ein Abfühl- bzw. Lochspiel sind sechs
Einzelschritte für die einzelnen Lochpositionen einer Spalte eines Decks sowie zwei
Leerschritte für den Kartenwechsel (bzw. Deckwechsel) und den gleichzeitig damit
erfolgenden Lochbandvorschub erforderlich. Es sind somit für ein Abfühl- bzw. Lochspiel
insgesamt acht Einzelschritte und für ein gesamtes Kartenspiel sechzehn Einzelschritte
erforderlich.
Die zeitliche Arbeitsfolge ist aus dem Nocken- und Relaisdiagramm (F.ig,
10) ersichtlich, das die Betätigungszeiten der einzelnen Nockenkontakte innerhalb
eines Kartenspiels wiedergibt. Das Nocken- und Relaisdiagramm ist in 2
- 8 = 16 Einzelschritte unterteilt, entsprechend dem Arbeitsrhythmus, wie
weiter oben schon beschrieben. Die Zahlen 1 bis 6
geben hierbei jeweils
die Abfühl- bzw. Lochschritte und die beiden Zahlen 7 und 8 die Leerschritte
wieder. An der linken Seite des Diagramms sind die Zahlen angegeben, mit denen die
einzelnen Kontakte bzw. Relais im Schaltbild und in den übrig-en Zeichnungen bezeichnet
sind. Um leichter feststellen zu können, bei welchen der links angegebenen Bezugszeichen
es sich um Nockenkontakte handelt, ist in den betreffenden Zeilen am rechten Ende
ein »n« angegeben.
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Die räumliche Anordnung der \Tockenkontakte in der Maschine ist aus
den Fig. 4, 7 und 8 ersichtlich. Die beiden Kontakte 88 und
87, die entsprechend dem Nockendiagramm während jedes Schrittes kurzzeitig
Creschlossen werden, werden von Nocken auf der Welle 31 betätigt, die sich,
wie weiter oben schon erwähnt, pro Schritt einmal -dreht. Die Nockenkontakte
89, 91,
92, 93 und 94 werden von den Nocken 103 auf der Welle
104 einmal pro Abfühl- bzw. Lochspiel betätigt. DerAntrieb der Nockenwelle104 mit
derübersetzung 8 : 1, entsprechend den acht Schritten pro Abfühlspiel, wird
durch die Zahnräder 105, 106 und 107 -erreicht. Die Umschaltekontakte
96 werden nur einmal pro Kartenspiel von den Nocken 108 betätigt.
Diese Nocken erhalten ihren Antrieb von der Welle 104 aus mit der übersetzung 2
: 1 über die Zahnräder 109, 111,
die Welle 112, die Räder
113 und 114, die Welle 115,
die Kegelräder 116, 117 und die
Welle 118. Zur besseren Verteilung der Nockenkontakte 96 wurden die
Nocken 108 auf zwei Wellen verteilt, die über die Zahnräder 119 und
121 in Getriebeverbindung stehen.
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Die Umschaltekontakte 96 werden von den später noch beschriebenen
Kontakten 96 a, 96 b, 96 c gebildet, die aber nur im Schaltbild mit
alphabetischem Index unterteilt sind, bei der mechanischen Anordnung innerhalb der
Maschine nur mit 96, weil sie alle in gleicher Weise betätigt werden. Schaltung
Die Maschine wird durch den Schalter 122 eingeschaltet. Der Motor 28 kann
aber nur laufen, wenn sich im Einlegefach Karten befinden und.,in bekannter Weise
durch einen nicht dargestellten Fühlstift der Kontakt 101 geschlossen wird.
Die erste Karte wird zu den Abfühlbürsten transportiert und betätigt, kurz bevor
sie die Abfählstellung erreicht hat, einen nicht dargestellten, bekannten Kartenhebel,
der die beiden Kontakte 97 und 98 schließt und damit die Steuerstromkreise
vorbereitet. Sobald sich die erste Position unter den Abfühlbürsten befindet, schließt
kurzzeitig der 'Nockenkontakt 87 und stellt damit einen Stromkreis über die
durch ein Loch getretenen Bürsten, die Umschaltekontakte 96b, die Stöpselstellen
123 und 124, die Umschaltekontakte 96a und die Lochstempelwählermagnete
85 her. Entsprechend der SpaItenzahl der Karte sind siebzig Kontakte
96 b vorgesehen, das gleiche gilt für die Stöpselstellen 123 und 124.
Von den Kontakten 96 a hingegen sind nur fünfunddreiß ig vorgesehen, da das
Lochwerk nur fünfunddreißig Lochstempel und dementsprechend auch nur fünfunddreißig
Lochstempelwählermagnete 85 besitzt. Der Einfachheit halber wurden im Schaltbild
jeweils nur eines bzw. zwei der einzelnen Sch-altelemente gezeigt und das Vorhandensein
von mehreren parallellaufenden Stromkreisen durch den Verteilungspunkt über den
Magnet 85 angedeutet. Entsprechend den durch ein Loch getretenen Bürsten
sprechen die zugeordneten Lochstempelwählermagnete 85 an, verstellen ihre
Wählerschielie unid veranlassen dadurch eine Lochung in der zugeordneten Spalte
des Lochbandes.
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Von den Stöpselstellen 123 ist jeder Spalte der Karte eine
zugeordnet. Soll diese Spalte übertragen werden, so wird über diese Buchse eine
Stöpselverbindung hergestellt. Von den Stöpselstellen 124 sind ebenfalls für
jede Spalteder Lochkarte bzw. des Lochbandabschnittes eine vorgesehen. Während
die Stöpselstellen 123 für beide Abfühl- bzw. Lochsplele Verwendung finden,
ist bei den StÖpselstellen 124 zu beachten, daß die Hälfte hiervon, und zwar fünfunddreißig,
für das erste Lochspi-el und die andere Hälfte für das zweite Lochspiel vorgesehen
ist. Nachdem es, wie weiter oben schon erwähnt, zweckmäßig ist, den Bandabschnitt
für die Lochung in zwei gleiche Hälften aufzuteilen, ist bei der Stöpselung zu beachten,
daß die Hälfte der zu übertragenden Spalten auf die Stöpselstellen für das erste
Lochspiel und die andere Hälfte der-zu übertragenden Spalten auf die Stöpselstellen
für das zweite Lochspiel gestöpselt wird. Soll eine bestimmte Anzahl von Leerspalten
am Ende bzw. am Anfang des Lochbandabschnittes vorgesehen werden, so kann dies da-durch
erreicht werden, daß die zu übertragenden Spalten nicht gleichmäßig auf beidei Lochspiele
verteilt werden, sondern während des einen Lochspieles eine größere Anzahl von Spalten
übertragen wird als während des anderen Lochspieles. Sollen sich die Leerspalten
am Ende des Lochbandabschnittes befinden, wie es einleitend erwähnt worden ist,
so erhält das zweite Lochspiel die geringere Anzahl der zu übertragenden Spalten.
Sollen sich hingegen die Leerspalten am Anfang des Lochbandabschnittes befinden,
so erhältdas erste Lochspiel die geringere Anzahl von zu übertragenden Spalten.
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Die Steuerung des Kartentransports erfolgt durch den Kupplungsmagnet25,
wie weiter oben schon beschrieben. Der Kupplungsmagnet 25 erhält seine Stromimpulse
über den Nockenkontakt88, der kurzzeitig zu Beginn jedes Schrittes schließt, und
über den geschlossenen Kontakt 91 a. (Für 91 bzw. 91 a und
91 b
gilt bezüglich der Bezeichnungsweise dasselbe wie für die Kontakte
96.) Den großen Schritt für den Deck-bzw. Kartenwechsel steuern die beiden
Nockenkontakte 92 und 93. Sobald die letzte Position der Karte abgefühlt
ist, öffnet der Nockenkontakt 91 a, so daß nur Strom über den Nockenkontakt
92 oder 93 zu dem Schrittmagnet 25 fließen kann. Durch den Umschaltekontakt
96 c, der einmal pro Kartenspiel betätigt wird, wird für den Deckwechsel
der Nockenkontakt 92 und für den Kartenwechsel der Nockenkontakt
93 in den Stromkreis eingeschaltet. Die Schließungszeit des Nockenkontaktes
92 ist hierbei so festgelegt, daß die Karte um den Deckabstand weitertransportiert
wird. Die Schließungszeit des Nockenkontaktes 93 ist so bemessen, daß der
Transportweg der Karte dem Kartenabstand entspricht.
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Für die Zeit, in der keine Abfühlung erfolgt, also während der beiden
Leerschritte, öffnet der Nockenkontakt 89 und unterbricht damit den Stromkreis
zu den Abfühlbürsten.
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Die Steuerung des Bandvorschubes erfolgt, wie weiter oben erwähnt,
durch den Kupplungsmagnet: 48. Er erhält nach Abfühlen bzw. Lochen der letzten Position
einen kurzen Stromstoß über den Nockenkontakt 94 und stellt sich über seinen Kontakt
48 a einen Haltestronikreis her. Dieser Haltestromkreis bleibt so lange
aufrechterhalten,
bis der Kontakt 55 durch den Stift 54 (Fig. 5) geöffnet wird. Wie
weiter oben schon beschrieben, kann von Hand der Öffnungszeitpunkt des Kontaktes
55 verstellt und damit für den Kupplungsmagnet 48 eine unterschiedliche Ansprechzeit
festgelegt werden. Die Ansprechzeit des Kupplungsmagnets 48 gibt an, um welche Strecke
das Lochband transportiert wird.
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Die Schrittschaltung für den Lochwagen 65 erfolgt durch den
Magnet 59, wie weiter oben schon erwähnt. Er erhält seinen Strom von dem
Nockenkontakt 88
über den durch den Kartenhebel geschlossenen Kontakt
98 und den während der Abfühlung bzw. Lochung geschlossenen Kontakt
91 b, der zusammen mit dem Nockenkontakt 91a betätigt wird. Nach jeder Lo#
chung erhält somit der Magnet59 durch den Nockenkontakt 88 einen Stromstoß,
durch den der Magnet den Lochwagen 65 um einen Schritt weiterschaltet, Während
der zwei Leerschritte und dem ersten Abfühlschritt ist der Kontakt 91 b geöffnet
und unterbindet für diesen Zeitraum die Schrittschaltung. Hat der Lochwagen seine
Endstellung erreicht (Fig. 9), so schließt er den Kontakt 71, der
einen Stromkreis zu dem Rückstellmagnet 72 vorbereitet. Sobald die letzte
Lochung beendet ist, schließt kurzzeitig der Nockenkontakt 88 und stellt
damit einen Stromkreis zu dem Rückstellmagnet 72 her, der anspricht und die
Klinken aus der Zahnstange 63 zieht. Der Magnet 72 ist in bekannter
Weise mit einer Abfallverzögerung versehen, die so festgelegt ist, daß die Klinken
erst wieder in die Zahnstange 63 einfallen, wenn der Lochwagen
65 seine rechte Ausgangsstellung erreicht hat.
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An dem Ablagefach ist ein Kontakt 102 vorgesehen, der öffnet, sobald
das Ablagefach mit Karten gefüllt ist. Durch das Öffnen des Kontaktes 102 wird der
gesamte Stromkreis durch die Maschine stillgesetzt, so daß diese stehenbleibt. Erst
wenn das Ablagefach geleert wird, kann der Kontakt 102 wieder schließen und die
Maschine weiterlaufen.