DE1075822B - Verfahren zur Herstellung von Schlauchen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchlauchenInfo
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Classifications
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Schläuchen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schläuchen, welche.;Mischungen aus synthetischem Kautschuk enthalten und -goße Beständigkeit gegenüber aromatischen Kohlenwasserstoffen aufweisen.
- Es ist bekannt, Kautschukscnläuche, welche eine große Beständigkeit gegen aromatische Kohlenwasserstoffe besitzen sollen,. imit einer nicht angreifbaren Innenauskleidung, z. B. aus Geweben, zu versehen.
- Um eine gute Haftung der Innenauskleidung mit der aus Kautschuk bestebenden Wandung-«zu gewährleisten, war es bisher erforderlich, zusätzliche Halte mittel, z. B, Niete, O.sen, Drahtklammern od. dgl., anzubringen. Diese Maßnahme war jedoch ziemlich umständlich.
- Die Verwendung vqn Haftmitteln zwecks guter Verbindung zwischen Kautschuk und Einlagen aus linearen Polyamiden wurde bereits im Zusammenhang mit Kautschukluftreifen vorgeschlagen. Durch diese Schriftstelle ist die Herstellung von Schläuchen mit einer Polyamid- oder Polyurethanseele nicht nahegelegt. In einer weiteren Veröffentlichung ist die Herstellung von Schläuchen geschildert, indem profilierte Kunststoffbänder zuerst stranggepreßt und daraufhin zu Leitungen gewickelt werden. Da diese Leitungen nur aus Kunststoffen bestehen, müssen sie mit Weichmachern versehen werden, wenn sie als biegsame Schläuche dienen sollen. WeichmacherhaltigeSchläuche sind jedoch nicht beständig gegenüber Aromaten.
- Andererseits könnte man eine Innenauskleidung von Schläuchen dadurch herstellen, daß man durch einen vulkanisierten Schlauch eine Kunststoff- oder Celluloselösung fließen läßt. Der im Schlauchinneren nach Verdunsten des Lösungsmittels zurückbleibende Kunststoffilm würde dann die gegenüber Aromaten inerte Schicht bilden. Dieses Verfahren hätte jedoch den Nachteil, daß der vulkanisierte Kautschukschlauch beim Durchgießen von dem Lösungsmittel angegriffen würde. Außerdem würde keine feste Bindung zwischen der Kunststoffschicht und der Schlauchwandung aus Kautschuk entstehen, weil die beiden Stoffe nur lose aufeinanderliegen und nicht aufeinandergepreßt werden. Die ebenfalls veröffentlichte Herstellung einer Schlauchseele aus Thioplasten bringt eine erhebliche Geruchsbelästigung mit sich und legt den Erfindungsgegenstand nicht nahe.
- Gegenüber den vorstehend erwähnten Nachteilen ist gemäß vorliegender Erfindung die Kombination folgender Verfahrensschritte bei der Herstellung von Schläuchen vorgesehen: a) Umwickeln eines Dornes mit Polyamid- oder Polyurethanbändern; b) Dichten der Umwicklung; c) Präparieren der so hergestellten Schlauchseele mit einer Haftlösung, bestehend aus einer polyamid- oder polynrethanhaltigen Lösung oder einer Lösung, die Isocyanate, gegebenenfalls ein lösliches Phenolformaldehydharz und Chlorbutadien-1 ,3-Polymerisat oder Butadien-Acrylsäurenitril-Mischpolymerisat enthält; d) Aufbringen der äußeren, aus Chiorbutadien-1,3-Polymerisat oder aus einem Butadien-Acrylsäurenitril-Mischpolymerisatbestehenden Schlauchwandung; e) festes Umwickeln des so gebildeten Rohlings; f) Vulkanisation.
- Die Präparierung der Schlauchseele mit der Haftlösung soll eine einwandfreie Haftung zwischen der Schlauchseele und der äußeren Schlauchwandung bewirken. Der durch die Präparierung erreichte Zusammenhalt wird noch unterstützt durch die straffe Umwicklung des Schlauchrohlings, wodurch die Schlauchaußenwandung - auch unter den Vulkanisationsbedingungen - fest auf die Unterlage aufgepreßt wird.
- Zweckmäßig wird zur Herstellung der Poiyurethanlösung zum Präparieren der Schlauchseele ein schon vernetztes Polyurethan verwendet, welches in Dimethyl-Formamid als Lösungsmittel gelöst wird. Da sich die einzelnen Lagen des Polyamidbandes überlappen, ist es ohne weiteres einzusehen, daß sich beispielsweise durch tSberspritzen, Besprühen oder Bestreichen mit der Lösung eine ausreichende Dichtigkeit des so hergestellten Polyamid- oder Polyurethanschlauches ergibt.
- Das Umwickeln des Dornes ist insofern von Vorteil, weil das Spritzen von Polyamidschläuchen zuweilen Schwierigkeiten verursacht auf Grund des geringen Schmelzintervalis der Polyamide. i)er Zusatz von 2 Chlorbutadien-1,3-Polymerisat oder von einem Butadien-Acrylsäurenitril-Mischpolymerisat zu der Präparierungslösung richtet sich nach dem Kautschuktyp, der in der äußeren Schlauchwandung vorhanden ist. Dies kann ebenfalls z. B. im wesentlichen Chlorbutadien-1,3 oder ein Butadien-Acrylsäurenitril-Mischpolymerisat enthalten Infolge der abgestimmten Haftlösung ergibt sich eine besonders gute Verankerung der Außenwandung mit der Schlauchseele.
- Wenn die äußere Schlauchwandung aus Chlorbutadien-1,3 besteht, weisen die Schläuche zusätzlich eine ausgezeichnete - Alterungsbeständigkeit sowie einen großen - Widerstand gegen atmosphärische Einflüsse, wie Sonnenlicht und Hitze, auf. Dies ist von Bedeutung beim Gebrauch der Schläuche im Freien.
- Die erfindungsgemäß hergestellten Schläuche finden mit besonderem Vorteil Verwendung zur Leitung von Kohlenwasserstoffen, die einen hohen Gehalt an aromatischen Verbindungen aufweisen. Jedoch ist es ebensogut möglich, diese Schläuche auch für andere Zwecke zu gebrauchen. Durch die gegen Chemikalien schwer angreifbare Polyamid- oder Polyurethanseele können die Schläuche auch -zur Durchleitung verschiedener Flüssigkeiten Anwendung finden, wie dies häufig in der chemischen Industrie erforderlich ist. Die Anwendung der erfindungsgemäß hergestellten Schläuche ist auch für solche Zwecke geeignet, bei denen sich kein aus der Schlauchwandung stammender Bestand; teil in den dushgeleiteten- lilüssigkeiten lösen darf.
- Dies ist insbesondere der .fall bei Entladeschläuchen von Schiffen, welche durch Herauslösen der Weichmacher beiní~ Trocknen hart und brüchig werden können; - Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Schläuche für diesen Zweck tritt aber keine Schrumpfung oder Verhärtung ein. Außerdem behalten sie ihre dauernde Kältebeständigkeit bei.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Schläuchen, welche Mischungen aus synthetischem Kautschuk enthalten und große Beständigkeit gegenüber aromatischen Kohlenwasserstoffen aufweisen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Verfahrensschritte: a) Umwickeln eines Dornes mit Polyamid- oder Polyurethanbändern; b) Dichten der Umwicklung; c) Präparieren der so hergestdlten Schlauchseele mit einer Ilaftlosung, bestehend aus einer polyamid- oder polyurethanhaltigen Lösung oder einer Lösung, die Isocyanate, gegebenenfalls ein lösliches Phenolformaldehydharz und Chlorbutadien-l ,3-Polymerisat oder Butadienacrylsäurenitril-Mischpolymerisat enthSålt; -d) Aufbringen- der äußeren, -aus Chiorbutadien-1,3-Polymerisat oder aus einem--Butadien-Acrylsäurenitril-Mischpolymerisat bestehenden Schlauchwandung; e) festes Umwickeln des so gehildeten Rohlings; f) Vulkanisation.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 898 956, 847967, 739938, 218977; USA.-Patentschrift Nr. 2034654.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=599559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE1075822B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1729598B1 (de) * | 1967-10-28 | 1972-05-31 | Continental Gummi Werke Ag | Verfahren und Zwischenlagen zum Herstellen von Schlaeuchen |
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DE218977C (de) * | ||||
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DE898956C (de) * | 1941-01-22 | 1953-12-07 | Pforzheim Metallschlauch | Verfahren zum Herstellen von aus schraubengangfoermig gewickelten profilierten Baendern gebildeten biegsamen Leitungen |
-
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- DE DENDAT1075822D patent/DE1075822B/de active Pending
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