DE2413132A1 - Bewegliche rohrkonstruktion und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Bewegliche rohrkonstruktion und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- F16L11/00—Hoses, i.e. flexible pipes
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Description
8000 Manchen 40, _ „ . . .·...·. Eisenacher Straße 17
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München 19. März 1974
Atco Rubber Products, Inc., 12461 - 172nd Street, Grand Haven,"Michigan, USA
Bewegliche Rohrkonstruktion und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf bewegliche Leitungen oder Rohrkonstruktionen und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung
und richtet sich insbes. auf strangverstärkte biegsame Leitungen.
Es gibt bereits eine Vielzahl von Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung von biegsamen Leitungen. Biegsame
Leitungen werden in wesentlichen Mengen zur Fortleitung von Gasströmungen, beispielsweise in Ventilationssystemen,
für Zwecke der Automobilindustrie, Staubsauger u. dgl. verwendet. Im allgemeinen wird die Leitung oder das Rohr da-
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durch hergestellt, daß man einen Verstärkungsstrang, beispielsweise
einen Draht zwischen zwei Materialschichten einbettet. Diese Schichten werden häufig aus bestimmten
Polymeren hergestellt, die man unter Wärmeeinwirkung in Öfen so wei erweichen kann, daß sie miteinander verschmelzen.
Die besonderen für diese Zwecke geeigneten Polymere sind bekannt, ebenso wie die für den Schmelzvorgang erforderlichen
Seiten und Temperaturen. Gegebenenfalls wird Streifenmaterial konstant mit Klebstoff in einem flüchtigen Träger
überzogen, vor Verdampfen des Trägers aufgewickelt und dann in der Wärme getrocknet, um den flüchtigen Träger zwischen
den Schichten auszutreiben.
Es ist bekannt, daß in nachteiliger Weise beide Alternativen eine wesentliche Aufheizzeit erforderlich machen. Darüber
hinaus sind die Arbeiter an solchen Anlagen der Gefahr von Vergiftung und Explosionen ausgesetzt, insbes. wenn flüchtige
Klebmittelträger ausgetrieben werden sollen, wenn die Bedingungen nicht vollständig unter Kontrolle gehalten werden
können. Gesetzesvorschriften und allgemeine Überlegungen machen deshalb den Einbau und die Verwendung besonderer
Belüftungs- und Luftkontrolleinrichtungen erforderlich, ganz abgesehen von großen Öfen und Einrichtungen zur Handhabung
der Leitung. Der Kostenaufwand ist daher erheblich.
Darüber hinaus sind die für die bisherigen Herstellungstechniken brauchbaren Materialien nicht immer geeignet,
um gesetzlichen Vorschriften gerecht zu werden, insbes. hinsichtlich Flammbarkeits- und Rauchentwicklungseigenschaften.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer biegsamen Leitungs- oder Rohrkonstruktion und eines Herstellungsverfahrens,
das frei von flüchtigen und schädlichen Klebmittelträgern ist, die zu Explosions- und Vergiftungsproblemen
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führen können. Die Herstellung der biegsamen Leitung erfolgt rasch und billiger als nach dem bekannten Verfahren und es
ist kein Wärmeaushärtungs- oder Wärmeschmelzvorgang erforderlich. Damit entfallen auch komplizierte und teuere Belüftungseinrichtungen
und/oder Öfen.
Die neuartige biegsame Leitung wird dadurch hergestellt,daß
man einen wendelförmig gewickelten Streifen mit druckempfindlichem Klebstoff einsetzt, der für die Außenwicklung diesen
Klebstoff nur auf seiner Innenfläche trägt, wobei vorzugsweise die innere Auskleidung aus einem wendlförmig gewickelten
Streifen besteht, der nur auf seiner Außenoberfläche mit einem druckmittelempfindlichen Klebstoff versehen ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten sowie Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht eines Abschnitts einer biegsamen Leitung oder eines
biegsamen Rohres, das gemäß der Erfindung hergestellt ist;
Fig. 2 einen wesentlich vergrößerten Teilausschnitt aus der biegsamen Leitung nach Fig. 1; und in
Fig. 3 einen anderen wesentlich vergrößerten Teilausschnitt
aus einer zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Die in der Zeichnung wiedergegebene biegsame Leitung 10 weist grundsätzlich im allgemeinen zylindrische Form auf.
Sie besteht aus einer inneren Auskleidung, einem Verstärkungsstrang und einer äußeren Umwickelung.
Der Verstärkungsstrang 12 kann aus einem oder mehreren
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eigentlichen Elementen zusammengesetzt sein, die wendelförmig längs der Gesamtkonstruktion angeordnet sind. Obwohl
solche Stränge gewöhnlich aus metallischem Material bestehen, können sie alternativ dazu auch aus einem Polymerisat
oder einer anderen Verstärkungssubstanz hergestellt sein, die sich wendelförmig anordnen läßt und eine Biegsamkeit
aufweist, so daß der fertige Schlauch oder die fertige Leitung biegsam sind.
Die innere Auskleidung 14 besteht aus einem im allgemeinen einschichtigen Material, wie es in Fig. 2 angedeutet ist,
oder ggfls. aus wendelförmig aufgewickelten sich überlappenden
Schichten einer Bahn 14a und 14b, so daß die Schicht 14' nach Fig. 3 entsteht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird die innere Auskleidung 14 anfänglich in eine im allgemeinen zylindrische
Form aus irgendeinem Material, wie beispielsweise Tuch, Filmpolymerisat, glasfaserverstärkten Polymerisaten, Schichtkörpern
aus Tuch und Polymerisat oder Polymerisat und Polymerisat, Schaumstoff o. dgl. geformt. Dieses Material ist
nicht auf irgendwelche besonderen Materialtypen beschränkt, wie es allgemein beim Stand der Technik der Fall ist. Nach
Herstellung der inneren Auskleidung wird nach Fig. 2 der Verstärkungsstrang 12 wendelförmig im Abstand, wie abgebildet,
aufgewickelt. Dies erfolgt unter Verwendung eines Dornes, vorzugsweise eines solchen, wie er in der DT-Patentanmeldung
P 23 55 847.6 vom 8. November 1973 beschrieben ist. Dann wird die äußere Umwicklung 16 der biegsamen Leitung aus
einem Streifen hergestellt, der nur auf einer Oberfläche einen druckempfindlichen Klebstoff trägt. Solche druckempfindliche
Klebstoffe sind allgemein bekannt und erhältlich. Die Auswahl eines bestimmten druckempfindlichen Klebstoffes
ist nur von Bedeutung, wenn der besondere Ver-
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wendungszweck dies erforderlich macht. Dieser Streifen
wird wendlförmig um die innere Auskleidung 14 und um den Verstärkungsstrang 12 gelegt, während benachbarte Schichten
16a und 16b bei 17 überlappt werden. Dieser Klebstreifen
nimmt somit die Windungen des Verstärkungsstranges 12 auf.
Er haftet dicht auf der Außenoberfläche der Auskleidung 14 und den Oberflächen des Verstärkungsstranges, um die Bestandteile
zu einer vereinigten, jedoch biegsamen Anordnung miteinander zu versperren. Der Druck, der durch das Aufwickeln
zwischen den sich überlappenden Oberflächen verursacht
wird, reicht aus, um die Anordnung zu vereinigen. Es ist möglich, jedoch normalerweise nicht notwendig, anschließend
Wärme und/oder Druck zur weiteren Bindung der Bestandteile aufzubringen. Die resultierende Leitung ist grundsätzlich
in ihrer Gestalt zylindrisch. Ist eine andere Querschnittsform erwünscht, dann kann die Leitung durch übliche
Nachverformungstechniken umgeformt werden, um beispielsweise einen polygonalen, ovalen oder anderen Querschnitt zu erzielen.
Bei Verwendung eines Streifens in dieser Weise zeigt sich, daß extrem hohe Herstellungsgeschwindigkeiten verwendet
werden können. ,Es ist keinerlei Klebmittelabsetz- oder Trocknungszeit erforderlich und es sind auch keine öfen notwendig.
Es ergeben sich keine Explosionsgefahren oder Vergiftungsprobleme für die die Anordnung bedienenden Personen.
Es gibt keinen flüchtigen Klebmittelträger. Darüber hinaus ist die Auswahl des für die biegsame Leitung brauchbaren
Materials praktisch unbeschränkt. Man kann deshalb die den gesetzlichen Bestimmungen entsprechenden Materialien auswählen,
wobei die fertige Leitung für Heizleitungen u. dgl. verwendet werden kann. Dieser Faktor liefert eine enorme
Anwendungsbreite für Architekten, Konstrukteure und alle Personen, die sich mit der Herstellung von Gebäuden, Wohnwagen
und anderen Einrichtungen beschäftigen, wo biegsame
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Leitungen normalerweise verwendet werden.
Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 3 besteht anstelle des allgemeinen einheitlichen Filmes oder der einheitlichen
Materialschicht, die die innere Auskleidung 14 liefert, die modifizierte innere Auskleidung 14' aus einem
Streifen. Wenn sowohl für die innere Auskleidung als auch für die äußere Umwicklung ein Streifen verwendet wird,
dann kann das druckempfindliche Klebmittel zwischen ihnen auf einem Streifen oder auf beiden Streifen vorgesehen
werden. Daher kann der innere Streifen druckempfindliches KLebmittel auf seiner Außenoberfläche und/oder der äußere
Streifen druckempfindliches Klebmittel auf seiner Innenoberfläche aufweisen. Niemals liegt das druckempfindliche Klebmittel
auf mehr als einer Oberfläche vor. Vorzugsweise weisen beide Streifen das Klebmittel auf einer Oberfläche
auf, da dies ein Verbinden überlappender Windungen des Streifens aufeinander wesentlich unterstützt. Der innere
Streifen wird wendelförmig so gewickelt, daß die Klebmittelfläche nach außen weist, wobei das Wickeln so erfolgt, daß
aufeinanderfolgende Windungen sich überlappen und selbst
aufeinander binden und außerdem eine Bindung für den Verstärkungsstrang und die äußere Umwicklung möglich ist. Das
Verstärkungsstrangmaterial 12 wird wendelförmig mit aufeinanderfolgenden im Abstand liegenden Windungen so gewickelt,
daß es auf der inneren Auskleidung haftet und seine Lage beibehält, bis die äußere Umwicklung 16 mit nach innen
weisender druckempfindlicher Oberfläche an Ort und Stelle aufgewickelt ist, ähnlich wie dies im Zusammenhang mit der
Ausführungsform nach Fig. 2 erläutert wurde. Die klebende äußere Umwicklung wird sicher auf der inneren Auskleidung
angeklebt, wobei die druckempfindlichen Überzüge miteinander in Eingriff kommen und den Verstärkungsstrang fest
einbetten. Die äußere Umwicklung umgibt vollständig irgendwelche klebrigen Oberflächenbereiche zwischen der äußeren
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Umwicklung und der inneren Auskleidung.
Die Wahl des Materials, das sich für die äußere Umwicklung
16 und für die innere Wicklung 14' verwenden läßt, ist im
allgemeinen unbegrenzt. So kann man beispfelsweise verschiedene Polymerisatmaterialien, Folien aus Polymerisaten und
Metallfolien und/oder Papier und bahnförmiges Schaumpolymerisatmaterial
einsetzen. Alle diese Materialien können als Bahnen oder Streifen bezeichnet werden. Versuche haben ergeben,
daß die erfindungsgemäße Leitung außerordentlich rasch hergestellt werden kann, wobei das sich ergebende
Produkt für eine Vielzahl von Anwendungszwecken brauchbar ist. Man kann Materialien verwenden, um den behördlichen Bestimmungen
(UL-approval) gerecht zu werden.
Gerade die nach Kenntnis der Erfindung erkennbar werdende Einfachheit des erfindungsgemäßen Vorschlages bietet den
größten Vorteil und die größte Überraschung, da das fertige Produkt Eigenschaften aufweist, die denjenigen der bekannten
Leitungen ähnlich sind, Jedoch auch Eigenschaften besitzt, die auf anderen Gebieten denjenigen der bekannten Leitungen
und Rohre weit überlegen sind, wobei die Herstellung ohne teuere und schwierige Wärmebehandlung und normalerweise erforderliche
Belüftungseinrichtung möglich ist und ohne daß der Arbeiter gefährlichen Bedingungen ausgesetzt ist. Die
Erfindung bringt somit auch in dieser Hinsicht einen wesentlichen
technischen Vorteil. Selbstverständlich können geringfügige Abweichungen vom Grundprinzip der Erfindung durchgeführt
werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Claims (3)
1.J Verfahren zur Herstellung einer biegsamen Leitung,
'a durch gekennzeichnet, daß um eine
rohrförmige Innenauskleidung wendelförmig ein Verstärkungsstrang gewickelt und der Verstärkungsstrang wendä-förmig
mit einer Außenschicht umwickelt wird, die vollständig mit der Innenschicht und mit dem Strang in Berührung steht und sich selbst überlappt, wobei die Außenschicht nur eine innere druckempfindliche Klebstofflache der Art aufweist, daß sie den Strang umhüllt und an der Innenschicht zur Herstellung einer einteiligen Konstruktion haftet.
rohrförmige Innenauskleidung wendelförmig ein Verstärkungsstrang gewickelt und der Verstärkungsstrang wendä-förmig
mit einer Außenschicht umwickelt wird, die vollständig mit der Innenschicht und mit dem Strang in Berührung steht und sich selbst überlappt, wobei die Außenschicht nur eine innere druckempfindliche Klebstofflache der Art aufweist, daß sie den Strang umhüllt und an der Innenschicht zur Herstellung einer einteiligen Konstruktion haftet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Innenauskleidung aus einem Folienmaterial
hergestellt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Innenauskleidung durch wendeiförmiges, sich
selbst an den Rändern überlappendes Aufwickeln eines Bandes hergestellt wird, das nur auf seiner Außenoberfläche einen
druckempfindlichen Klebstoff trägt.
409844/0651
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