DE2739321A1 - Verfahren zur herstellung eines kunststoffbeschichteten metallrohres fuer installationszwecke - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines kunststoffbe-
• schichteten Metallrohres für Installationszwecke (Zusatz zum Patent ( Patentanmeldung P 27 16 239.6-16 vom 13. April 1977)) Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines allseitig kunststoffbeschichteten Metallrohres für Installationszwecke, bei dem ein kunststoffbeschichtetes Metallband unter Bildung einer Längsnaht an seinen Längskanten zum Rohr geformt wird.
• Die Erfindung nach dem Hauptpatent besteht im wesentlichen darin, daß die Längskanten des mit thermoplastischem Kunststoff beschichteten Metallbandes einander über einen Rohrumfangsabschnitt überlappend zusammengeführt und die im Überlappungsbereich aneinanderliegenden Kunststoffschichten durch Wärmeeinwirkung auf wenigstens dem Überlappungabereich miteinander homogen schmelzverschweißt werden. Dadurch soll ein Verfahren geschaffen werden, durch das der Fertigungsaufwand ganz wesentlich verringert und zum anderen ein im wesentlichen glatter Verlauf der Rohraußen- und Rohrinnenwand erzielt werden kann und durch das schließlich die Möglichkeit des Einsatzes mit Auskleidungswerkstoffen belegter und mit der Beschichtung homogen ahne Zusatzwerkstoff verschweißter Metallbänder eröffnet wird, um auf möglichst einfache Weise und in innigem Verbund mit der Rohrinnenwand nicht nur eine hohe Korrosionsbeständigkeit und mechanische, abrasive Resistenz, sondern zugleich die gewünschte Wärmeisolierung und Schalldämmung zu erzielen. Die Rohrformung wird auf einfache Weise durch Runden oder kontinuierliches Bandformen durchgeführt.
• In In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach dem Hauptpatent, list dort vorgeschlagen worden, vor der Verformung zum Rohr auf das mit einem thermoplastischen Kunststoff bzw. Kunststoffpulver beschichtete Metallband auf der die Rohrinnenwandung bildenden Seite eine zusätzliche Kunststoffinnenschicht aus mit der ersten Beschichtung artgleichem Kunststoff aufzubringen und diese Kunststoffinnenschicht vor der oder gleichzeitig mit der Verschmelzung der ersten Kunststoffschichten durch Wärmeeinwirkung mit der zugekehrten ersten Kunststoffschicht zu verbinden. Bei der anschließenden Verformung und Wärmeeinwirkung wird dann ein ausgezeichneter inniger Verbund zwischen der Innenauskleidung und der Kunststoffbeschichtung des Metallbandes erreicht, so daß sich ein in höchstem Maß den jeweiligen Anforderungen gerecht werdendes Rohr mit Innenauskleidung ergibt.
• Vor allem aber wird durch die weitere Ausgestaltung der Erfindung nach dem Hauptpatent vorgeschlagen, die Verformung des beschichteten Metallbandes auf einem metallenen Kernrohr durchzuführen, wonach dann die zur Verschmelzung erforderliche Wärmebehandlung ausgeführt wird. Hierdurch ist es möglich, in einem einzigen Fertigungsvorgang ein mit den Jeweils geforderten Eigenschaften versehenes Verbundrohr zu erzeugen, das gleichzeitig Je nach Anwendungsfall der Wärmeisolierung, Schalldämmung, dem Korrosionsschutz und der mechanischen Beständigkeit dienen kann. Solche Verbundrohre können in den verschiedensten Anwendungsfällen eingesetzt werden, insbesondere für die Installation. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung des Hauptpatents wird noch kein spezieller Verbund zwischen der Außenwandung des metallenen Kernrohrs und der Kunststoffinnenschicht des äußeren Mantelrohres erzielt. Es hat sich nun gezeigt, daß bei verschiedenen Anwendungsfälbn, insbesondere in der Installationstechnik, zwischen Kunststoffinnenschicht des äußeren Mantelrohres und der Außenwandung des Kernrohres korrosionsfördernde Einschlüsse möglich sind, insbesondere Feuchtigkeitseinschlilsse, die bei vielen Anwendungsfällen erhebliche Nachteile und vorzeitige Korrosion mit sich bringen können.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter weiterer Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Hauptpatent a w diesen Nachteil zu beseitigen, nämlich einen so innigen und dichten Verbund zwischen der Außenwandung des Kernrohrs und der Kunststoffschicht des Mantelrohres zu erzeugen, daß keinerlei Einschlüsse auf der Außenwandung des Kernrohrs mehr möglich sind, also bestmögliche Isolationseigenschaften und bestmöglicher Korrosionsschutz erreicht wird. Zugleich soll eine einfache Möglichkeit für die Verbindung solcher Verbundrohre mit anderen Rohren oder Rohrformstücken ermöglicht werden. Dies wird in weiterer Ausgestaltung des im Hauptpatent vorgeschlagenen Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß das metallene Kernrohr vor dem Rohrformungsvorgang mit einem mit dem Kunststoff der zusätzlichen Kunststoffinnenschicht artgleXhen Kunststoff beschichtet wird und diese Kunststoffschicht des Kernrohrs mit der Jeweiligen Kunststoffinnenschicht des auf dem beschichteten Kernrohr zum e(#Jk,rormten Metallbandes durch Wärmeeinwirkung homogen und innig schmelzverschweißt wird. Hierdurch wird in einfacher Verfahrensweise ein inniger und vollständig in sich geschlossener Verbund zwischen Kernrohr und Mantelrohr geschaffen. Es wird der Vorteil ausgenutzt, daß das isolierende Mantelrohr wegen seiner Geschlossenzelligkeit auch als Feuchtig keitsisolator eingesetzt wird, ohne daB das Mantelrohr aufgrund seiner durch die Verwendung von Kunststoffschäumen gegebenen Kompressibilität beim späteren Einschub in geeignete Verbindungsmuffen vollständig entfernt werden müßte. Vielmehr wird das Mantelrohr lediglich am Jeweiligen sogenannten Ker; schnitt abgerissen, wobei die äußere Kunststoffschicht des Kernrohrs im wesentlichen erhalten bleibt, also auch bei den Jeweiligen Leitungsverbindungen das das Jeweilige strömende Medium führende Kernrohr weiterhin nach außen gegen die geweiligen Einflüsse geschützt bzw. isoliert bleibt. Mit Hilfe des erfindungsgemäß hergestellten Verbundrohres ist somit die Verlegung eines definiert wärme-, schall- und feuchtigkeit isolierten, werksseitig hergestellten Rohr- und Formstückprogramms möglich.
• Auch bei dem erfindungsgemäß hergestellten Rohr werden dieJenigen Werkstoffe und insbesondere Kunststoffe eingesetzt, die im Hauptpatent beschrieben sind. So kann das Metallband oder die Metallfolie aus Aluminium bestehen. Es können als erste Kunststoffbeschichtungen des Metallbandes treibmittelhaltige thermoplastische Kunststoffe verwendet werden, z.B.
• Äthylenvinylacetat-Copolymerisat, und als Kunststoffinnenbeschichtung geschäumtes Vinylacetatäthylen-Copolymerisat oder vernetzter Polyäthylenschaum oder auch ein thermoplastischer Kautschuk.
• Ein Ausführungsbeispiel eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbundrohres wird zur Erläuterung des Verfahrens und des Aufbaus des Verbundrohres anhand der Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Verbundrohr.
• Es wird ein Metallband oder eine Metallfolie 1 vor seiner Verfoznmg zum Rohr mit einer Kunststoffschicht 2 aus thermoplastischem Kunststoff beschichtet. Dabei wird das Metallband 1 zweckmäßig vor seiner noch geschilderten Verformung mit einem Pulver aus thermoplastischem Kunststoff haftend beschichtet und zur ersten Haftung des Kunststoffpulvers wird dieses nach dem Aufbringen auf das Metallband 1 in Jeweils ausreichendem Maß gefrittet oder angeliert. Es kann für die Kunststoffbeschichtung 2 geschäumter oder ungeschäumter Kunststoff eingesetzt werden. Nach dieser ersten Kunststoffbeschichtung und vor der Verformung zum Rohr wird ferner auf das mit der Kunststoffschicht 2 versehene Metallband 1 auf der die Rohrinnenwandung bildenden Seite, zweckmäßig unter Freilassung des in der Zeichnung ersichtlichen Uberlappungsbereich eine zusätzliche Kunststoffinnenschicht 3 aus mit der ersten Beschichtung 2 artgleichem Kunststoff aufgebracht. Diese Kunststoffinnenschicht 3 kann ebenfalls vor der Verformung des Metallbandes durch Wärmeeinwirkung innig mit der Kunststoffbeschichtung 2 innen verschmolzen werden. Zweckmäßig wird aber die endgültige Verschmelzung gleichzeitig mit der noch geschilderten Wärmeeinwirkung zur Rohrherstellung durchgeführt.
• Es wird ferner ein metallenes Kernrohr 5 vor dem Rohrformungsvorgang, also vor dem Aufbringen des vorstehend geschilderten beschichteten Metallbandes, mit einem mit dem Kunststoff der ihm Jeweils zugewandten Kunststoffinnenschicht des Metallbandes, also der zusätzlichen Kunststoffinnenschicht 3, artgleichen Kunststofnbeschichtet. Diese Schicht ist in der Zeichnung mit 6 bezeichnet.
• Über dieses so außen beschichtete Kernrohr 5, 6 wird Uber ein geeignetes nicht dargestelltes Werkzeug das Metallband 1, 2,3 zum Rohr verformt, wobei die in der Zeichnung dargestellte Uberlappung vorgenommen wird. Danach werden sowohl die im gezeichneten Uberlappungsbereich aneinanderliegenden Kunststoffschichten 2 als auch die Kunststoffbeschichtung 3 und schließlich auch die Außenschicht 6 des Kernrohrs 5 durch geeignete Wärmeeinwirkung homogen und innig miteinander schmelzverschweißt. Die Wärmeeinwirkung kann durch Heißgas-oder Strahlungswärme erfolgen oder in anderer geeigneter Weise Aufgrund des durch die Wärmeeinwirkung erzeugten Schmelzvorgangs wird eine sehr innige Verbindung aller geschilderter Kunststoffschichten erzeugt, woraus sich das in der Zeichnung dargestellte Verbundrohr ergibt.
• Es ist auch möglich, ähnlich wie die zusätzliche Kunststoffinnenschicht 3 auf das mit der Kunststoffschicht 2 beschichtete Metallband eine zur Außenwandung gerichtete zusätzliche Kunststoffaußenschicht aufzubringen, die zur Vereinfachung der Darstellung nicht wiedergegeben ist. Auf diese Weise lassen sich Verbundrohre mit zusätzlicher äußerer Isolationsschicht herstellen, für die die für den Jeweiligen Anwendungsfall geeigneten Kunststoffe verwendet werden können, z.B. die im Zusammenhang mit der Kunststoffinnenschicht 3 beschriebenen Kunststoffe.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1 Verfahren zur Herstellung eines kunststoffbeschichteten Meta @ ohres für Installationszwecke, bei dem ein kunststoffbeschichtetes Metallband unter Bildung einer Längsnaht an seinen Längskanten zum Rohr geformt wird und bei dem vor der Verformung zum Rohr auf das mit einem thermoplastischen Kunststoff bzw. Kunststoffpulver beschichtete Metallband auf der die Rohrinnenwandung bildenen Seite eine zusätzliche Kunststoffinnenschicht aus mit der ersten Beschichtung artgleichem Kunststoff aufgebracht wird und diese Kunststoffinnenschicht vor der oder gleichzeitig mit der Verschmelzung der ersten Kunststoffschichten durch Wärmeeinwirkung mit der zugekehrten ersten Kunststoffschicht verbunden wird und bei dem die Verformung des beschichteten Metallbandes und die Wärmebehandlung zur Verschmelzung auf einem metallenen Kernrohr durchgeführt werden, nach Patent....

   (Patentanmeldung P 27 16 239.6-16), dadurch gekennzeichnet, daß das metallene Kernrohr vor dem Rohrformungsvorgang mit einem mit dem Kunststoff der zusätzlichen Kunststoffinnenschicht art gleicher Kunststoff beschichtet wird und diese Kunststoffschicht des Kernrohrs mit der Kunststoffinnenschicht des auf dem beschichteter Kernrohr zum Rohr geformten Metallbandes durch Wärmeeinwirkung homogen und innig schmelzverschweißt wird.
2. 2. Kunststoffbeschichtetes Verbundrohr für Installationszwecke, gekennzeichnet durch seinen Aufbau infolge seiner Herstellung nach Anspruch 1.