DE1075697B - Vorrichtung zum Befestigen der Schalbretter an Kabeltrommeln - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen der Schalbretter an KabeltrommelnInfo
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Description
- Vorrichtung zum Befestigen der Schalbretter an Kabeltrommeln Die Erfindung ist auf eine Vorrichtung zum Befestigen der Schalbretter am Umfang von Kabel- oder Seiltrommeln aus Stahlblech od. dgl. gerichtet.
- Bei Holztrommeln, die für den Versand von Kabeln herangezogen werden, bereitet es keinerlei Schwierigkeiten, die Verschalung an der Trommel zu befestigen. Hierzu genügt es nämlich, die auf den Kabeltrommeln anzubringenden Schalbretter nacheinander auf den Mantelflächen aufzunageln. Die Möglichkeit, die Schalbretter aufzunageln, besteht aber bei Trommeln, die aus Blech gefertigt sind, nicht. Um die Schalbretter auf aus Blech gefertigte Trommeln anzubringen, wurde vorgeschlagen, an den Trommelscheiben einen Ringbund anzuordnen, an dessen Umfang gleichmäßige Ausnehmungen abgestufter ffnungsweiten zum Festlegen der Schalbretter durch Krallen vorzusehen. Ein Mangel solcher Trommeln ist es, daß sich das ungewollte Lösen der Schalbretter bei fortschreitender Einschalung ohne besondere Vorkehrungen nicht verhindern läßt, wenn die Schalbretter aus Holz bestehen. Weiterhin ist es von Nachteil, daß die im Trommelbund angebrachten Ausnehmungen nur zum Teil das Schwinden und Wachsen der Schalbretter in Abhängigkeit von Temperaturschwankungen berücksichtigen können.
- Um diese Nachteile zu beseitigen, wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Schalbretter an der Trommel dadurch zu befestigen, daß radial nach außen weisende, am Umfang der Laufscheibe der Trommel angebrachte, in die Schalbretter bei deren Aufschlagen eindringende und diese haltende Dorne vorgesehen werden.
- Bei einer in dieser Weise verschalbaren Kabeltrommel sind keine zusätzlichen, u. U. aufwendige Einrichtungen zum Befestigen der Schalbretter erforderlich. Hierfür genügen vielmehr die radial vom Trommelumfang nach außen weisenden Dorne, die als Befestigungsmittel, ähnlich wie Nägel, lose und unabhängig von der Kabeltrommel bezogen werden können.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Dorne so ausgebildet, daß sie sich lösbar an den Laufscheiben anbringen lassen. Hierzu ist es günstig, die Dorne in U-förmige Spangen übergehen zu lassen, die klemmend auf die Laufreifen aufschiebbar sind, derart, daß die Dorne die Trommelscheiben radial überragen.
- Die Befestigungsmittel werden erst während des Verschalens auf die Laufreifen der Trommelscheiben aufgeschoben. Damit die Dorne leicht in die Schalbretter eindringen können, ist es ratsam, sie sägezahnförmig auszubilden und dabei die freien Kanten schneideartig anzuschärfen.
- Günstig ist es außerdem, wenn an den Dornen Widerhaken vorgesehen werden, weil daml die einmal eingeschlagenen Schalbretter an einem selbsttätigen Lösen gehindert werden.
- Weitere Vorteile und Merkmale sind in der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung erläutert, die einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Dabei zeigt Fig. 1 einen Dorn, der in eine Spange übergeht, in Seitenansicht, Fig. 2 den in Fig. 1 veranschaulichten Dorn in Draufsicht, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform eines Dornes in Ansicht, Fig. 4 den Dorn nach Fig. 3 in Draufsicht, Fig. 5 eine weitere Ausführungsfrom eines Dornes in Ansicht, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Dornes in Ansicht, Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform des Dornes in Ansicht, Fig. 8 den Dorn nach Fig. 7 in Draufsicht.
- Fig. 9 einen Ausschnitt aus einer Kabeltrommel im Bereich des Laufreifens in Seitenansicht, Fig. 10 den in Fig. 9 wiedergegebenen Ausschnitt in Draufsicht, Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie A bis B in Fig. 9.
- Bei der in Fig. 9 bis 11 ausschnittweise wiedergegebenen Trommel handelt es sich beispielsweise um eine in Faltenbauweise erstellte Stahlblechtrommel.
- Deren Laufscheiben a werden außenseitig von den Laufreifen b begrenzt. Diese sind fest mit den Laufscheiben a verbunden. Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, werden die spangenförmig gestalteten Befestigungsmittel von der Innenseite der Scheibe her über deren Laufreifen geklemmt, und zwar so, daß sie sich an der Hohlseite der Falten e befinden. Es ist zweckmäßig, hierbei die Breite der Schalbretter einer Faltenteilung anzugleichen, weil so erreicht wird, daß der Dorn etwa in der Mitte der Schalbrettbreite zu liegen kommt. Absolut genaue Übereinstimmung der Brettbreite und der Faltenteilung ist aber nicht unbedingt erforderlich, weil die Dorne innerhalb der Basis der Faltenrückseite am Laufreifen verschohen werden können.
- Die Dorne c (Fig. l bis 8) sind sägezahnförmig ausgebildet. Sie können ähnlich den Sägezähnen an den freien Kanten f und g schneidenartig angeschärft sein. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen besitzt jede Spange d zwei Dorne c.
- Fig. 1 stellt einen Dorn mit einfacher Schneide dar.
- Bei den in Fig. 5 und 6 gezeigten Dornen sind Widerhaken h, i, k, I bzw. m und n vorgesehen, die dazu dienen, die einmal auf die Dorne c aufgeschlagenen Schalbretter festzuhalten. Bei Dornen geringer Werkstoffdicke kann, wie Fig. 5 zeigt, u. U. auf besondere Schneiden verzichtet werden. Bei Verwendung der Dorne nach Fig. 3, 4 und 7, 8 wird ein selbsttätiges Lösen der Schalbretter weitgehend hintangehalten, weil sich die einzelnen Dorne beim Aufschlagen der Schalbretter verwinden. Somit erfüllen bei der Ausbildung nach Fig. 3, 4 und 7, 8 die Schneiden zwei Funktionen. Zum einen erleichtern sie nämlich das Eindringen der Dorne in das Holz und zum andern bewirken sie infolge des hierzu vorgesehenen Schneidenverlaufs ein Verwinden der Dorne.
- Zum Verschalen einer Kabeltrommel werden zunächst Spangen von beiden Innenseiten der Scheiben aus auf die Laufreifen b klemmend aufgeschoben und ein Schalbrett nach dem anderen auf die Dorne c aufgeschlagen. Nachdem diese in die Schalbretter p eingedrungen sind, können sich letztere nach den Seiten zu nicht mehr verschieben, weil die Stege o der Spangen d an den nach innen weisenden Seiten der Laufreifen b anliegen. Wenn die Trommel völlig eingeschaltet ist, dann werden die Schalbretter p zusätzlich mittels einer Stahlbandage q transportsicher gesichert.
- Zum Entschalen genügt es, die Bandage q zu entfernen und die Schalbretter abzuschlagen.
- Befestigungsmittel, wie sie in den Zeichnungen veranschaulicht sind, können ohne besondere Vorkehrungen treffen zu müssen, auf Kabeltrommeln mit unterschiedlich dicken Laufreifen aufgebracht werden. Hierzu genügt es, die Spangen auf- oder zuzubiegen.
- Die Dorne können selbstverständlich eine von den gezeigten Ausführungsbeispielen abweichende Gestalt aufweisen.
- PATENTANSPROCE: 1. Vorrichtung zum Befestigen der Schalbretter am Umfang von EXabel- und Seiltrommeln aus Stahlblech od. dgl. gekennzeichnet durch radial nach außen weisende, am Umfang der Laufscheiben der Trommeln angebrachte, in die Schalbretter bei deren Aufschlagen eindringende und diese haltende Dorne.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß sie lösbar am Umfang der Laufscheiben anbringbar ist.3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer U-förmigen Spange besteht, die klemmend über die Laufreifen verschiedener Dicke schiebbar ist und quer zum Trommellaufreifen in wenigstens einen Dorn übergeht.4. Vorrichtung nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne sägezahnförmig ausgebildet sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sägezahnförmigen Dorne an den freien Kanten schneidenförmig zulaufen.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne Widerhaken besitzen.In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 905 488.
Publications (1)
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Citations (1)
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