DE1075467B - Fensterverriegelung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Fensterverriegelung, bestehend aus einer an einer äußeren Kantenleiste, einem sogenannten Stülp, längs schiebbar geführten, Riegelzapfen tragenden Stange, die mit einem einen Dorn aufweisenden Antriebsglied, ζ. B. einem Zahn- S segment, im Eingriff steht, das in einem an der Kantenleiste befestigten, vorzugsweise zweiteiligen Gehäuse gelagert ist.

Bei Fensterverriegelungen dieser Art ist es bekannt, den einen Gehäuseteil auf der der Stange zugekehrten Seite mit der Kantenleiste unlösbar zu vernieten und an ihm den anderen Gehäuseteil lösbar zu befestigen, um das Zahngetriebe zugänglich zu machen. Diese Befestigungsweise führt leicht zu Verkantungen des Gehäuses, besonders wenn zur Überwindung ig etwaiger Verklemmungen des Zahngetriebes die Verriegelung unter erheblichem Kraftaufwand betätigt werden muß.

Es wurde zwar bereits schon vorgeschlagen, zur Vermeidung dieses Nachteiles beide Gehäusehälften ao mit der Kantenleiste zu vernieten, doch wird dadurch das Zahngetriebe unzugänglich und damit bei Störungen im Getriebe die ganze Verriegelung unbrauchbar.

Verbindet man das Gehäuse lösbar mit der Kantenleiste, so ergibt dies zweifellos einen technischen Fortschritt. Es ist jedoch bereits bekannt, bei Treibriegelverschlüssen mit Riegelzapfen das Gehäuse mittels Schrauben lösbar zu befestigen.

Ferner sind für Rechts- und Linkseinbau Einreiber-Schlößchen bekannt, bei denen der Abstand des Domes vom Stülp verstellbar ist.

Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung, welche die Nachteile der bekannten Ausführungen vermeidet und in einfacher Weise den Rechts- und Linkseinbau allein durch die lösbare Verbindung des Gehäuses mit der Kantenleiste ermöglicht.

Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß der Dorn in bezug auf die Längsachse des Gehäuses außermittig angeordnet ist und daß das Gehäuse so ausgebildet ist, daß es wahlweise mit seiner einen oder anderen Längsseite mit der Kantenleiste (Stülp) verbunden werden kann. Hierdurch ergibt sich trotz der vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Verriegelung eine große Einfachheit im Aufbau gegenüber den bekannten Ausführungen. Vorzugsweise ist das ganze Gehäuse symmetrisch abgestützt.

Ferner kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Gehäuse samt seinem Antriebsglied, z. B. das Zahnsegment, auf zwei an der Kantenleiste in Längsrichtung der ausschiebbaren Stange angeordnete Flachzapfen aufgeschoben und abnehmbar daran befestigt sein.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Er-Fensterverriegelung

Anmelder:

Hans Grossmeyer

Baubeschlag- und Metallwarenfabrik,
Seligenstadt (Hess.), Dudenhöfer Str. 4

Hans Grossmeyer, Seligenstadt (Hess.),
ist als Erfinder genannt worden

findungsgegenstandes beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 ein Getriebe mit außermittigem Dorn von der Seite gesehen mit abgenommenem Gehäusedeckel und mit kurzem Dornabstand,

Fig. 2 das Getriebe gemäß Fig. 1 mit um 180° gedrehtem Gehäuse (großer Dornabstand),

Fig. 3 und 4 das Getriebegehäuse gemäß Fig. 1 in Seitenansicht und Stirnansicht mit den Gewindebüchsen, die zum Aufschrauben der Betätigungsgriffe Verwendung finden.

Mit 1 ist die äußere Kantenleiste (Stülp) bezeichnet, die am nicht dargestellten Fensterrahmen befestigt, z. B. angeschraubt wird. Auf der Seite zum Rahmen trägt die Leiste 1 zwei fest mit ihr verbundene, z. B. vernietete, senkrecht zu ihr stehende Flachzapfen 2, z. B. Flacheisenabschnitte, auf welche das z. B. zweiteilige, aus dem Hohlkörper 3 und dem Deckel 4 bestehende Gehäuse für das in ihm mit Vierkantdorn 21 drehbar angeordnete Zahnsegment 51 aufgeschoben und durch Schrauben abnehmbar befestigt ist.

Das Zahnsegment 51 greift in eine mit entsprechenden Öffnungen 7 versehene Stange 8 ein, die an der Kantenleiste 1 in Schlitzen längs verschiebbar geführt ist und die Riegelzapfen 10 trägt. Die Flachzapfen 2 treten durch die Längsschlitze der Leiste 8 hindurch und dienen so ebenfalls zur Führung.

Der Dorn 21 ist in bezug auf die Längsachse des Gehäuses 3, 4 außermittig angeordnet. Das Zahnsegment 51 hat zwei Verzahnungsabschnitte 52, 53, welche vom Drehpunkt des Dornes verschiedene Abstände haben.

Das Gehäuse 3, 4 ist so ausgebildet, daß es mit einer seiner beiden Längsseiten 22 oder 23 wahlweise zur Rahmenaußenseite zugeordnet, mit der Kantenleiste 1 verbunden werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß

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Claims (3)

mit ein und demselben Gehäuse wahlweise zwei verschiedene Dornabstände erzielt werden können. Je nachdem, welche Längsseite 22 oder 23 zur Rahmenaußenseite zugeordnet wird, greift die Verzahnung oder 53 in die Löcher 7 der Stange 8 ein. Patent λ ν sprOcii K:

1. Fensterverriegelung, bestehend aus einer an einer äußeren Kantenleiste längs schiebbar geführten, Riegelzapfen tragenden Stange, die mit einem einen Dorn aufweisenden Antriebsglied, z. B. einem Zahnsegment, im Eingriff steht, das in einem an der Kantenleiste befestigten, vorzugsweise zweiteiligen Gehäuse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (21) in bezug auf die Längsachse des Gehäuses (3, 4) außermittig angeordnet ist und daß das Gehäuse (3, 4) so ausgebildet ist, daß es wahlweise mit seiner einen oder anderen Längsseite (22, 23) mit der Kantenleiste (1) verbunden werden kann.

2. Fensterverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3, 4) symmetrisch abgestützt ist.

3. Fensterverriegelung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3, 4) samt seinem Antriebsglied, z. B. dem Zahnsegment (5), auf zwei an der Kantenleiste (1) in Längsrichtung der ausschiebbaren Stange (8) angeordnete Flachzapfen (2) aufgeschoben und abnehmbar daran befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 264125, 626 330,
555;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1737 331;
französische Patentschrift Nr. 463 332.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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