DE1074982B - Einrichtung zur zusätzlichen Belastung der Vordeiachse eines Motorschleppers - Google Patents

Einrichtung zur zusätzlichen Belastung der Vordeiachse eines Motorschleppers

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DE1074982B
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Germany
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tractor
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axle
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adjustable
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DENDAT1074982D
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Inventor
Hartwig Klein Escherde Franz (Kr Hildesheim)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • B62D53/06Semi-trailers
    • B62D53/068Semi-trailers having devices to equalise or modify the load between the fifth wheel and the rear wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

  • Einrichtung zur zusätzlichen Belastung der Vorderachse eines Motorschleppers Bei den in der Landwirtschaft verwendeten Motorschleppern wird die Zugkraft im allgemeinen von einer hinter der Hinterachse angebrachten Kupplung abgenommen, an der die zu schleppenden Geräte oder Wagen angehängt werden. Das Eigengewicht des Schleppers belastet zu etwa zwei Drittel die Hinterräder, die infolgedessen einen beträchtlichen Bodendruck erzeugen, der durch die auf die angehängten Lasten ausgeübte Zugkraft vergrößert wird. Wegen dieses hohen Bodendruckes der Hinterachse tritt beim Betrieb auf dem Acker eineVerfestigung des Bodens ein, so daß in den Ackerboden weder Sauerstoff noch Kohlensäure eindringen kann. Die wertvolle Bodengare schwindet hierbei auf etwa 20 bis 3011/o der gesamten Bodenfläche und kann erfahrungsgemäß auch durch Stickstoffdüngung nicht ausgeglichen werden. Außerdem ist der Schlepper wegen der geringen Belastung der Vorderräder namentlich in schweren, feuchten Böden schlecht lenkbar.
  • Bei Motorschleppern ist es bekannt, an einem nach unten gerichteten Ansatz der Anhängelast oder des Schleppers ein Zugseil anzubringen, das dicht über dein Erdboden unterhalb der Hinterachse durch eine Führung geleitet ist und an dem jeweils freien Ende an einer mechanischen oder hydraulischen Spanneinrichtung angreift. Mit dieser bekannten Anordnung sollen die Vorderräder des Schleppers mit regelbarem, stets zur Lenkung ausreichendem Druck auf der Fahrbahn aufliegen, wodurch auch im gewissen Sinne eine Entlastung der Hinterachse bei zusätzlicher Belastung der Vorderachse eintritt. Durch die Verwendung der zusätzlichen auch von Hand einstellbaren Spannvorrichtung ist die bekannte Anordnung aufwendiger.
  • Es ist ferner bekannt, ein Aufbäumen einer durch einen Anhänger belasteten Zugmaschine zu vermeiden, indem eine Zugstange an einem mit der Anhängerkupplung in Verbindung stehenden Schwenklager angelenkt ist und mit ihrem vorderen Ende unterhalb der Vorderachse federnd angreift.
  • Da diese bekannten Motorschlepper nicht für landwirtschaftliche Arbeiten bestimmt sind und nach einer weiteren Ausführungsform auch in Verbindung reit einer hydraulischen Zusatzbelastung der Treibräder ausgerüstet sein sollen, können sie keine Anregung für die Erfindung geben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bodenbelastung der Hinterräder der zum Antrieb landwirtschaftlicher Geräte dienenden Motorschlepper zu verringern, um das Einsinken der Treibräder auf dein Ackerboden bei der Feldbestellung zu vermeiden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in einfacher Weise dadurch gelöst, daß das Zugseil von einer in der Nähe der Hinterachse am Schlepper angeordneten Seiltrommel mit Sperreinrichtung über eine vor dem Schlepper unterhalb dessen Vorderachse in der Höhe verstellbar, angeordnete Seilrolle und über eine unterhalb der Schlepperkupplung angebrachte, in der Höhe verstellbare Führung zur Anhängelast geführt ist. Nach der Lehre der Erfindung gelingt es mit einfachen Mitteln, auf vorteilhafte Weise den erstrebten Zweck zu erreichen, denn durch die Anordnung einer höhenverstellbaren Führung in Verbindung mit der vorgeschlagenen Lage der Seiltrommel und der Führungsrolle kann der Bodendruck des Schleppers an seinen Hinterrädern wesentlich verringert und auf die Vorderräder verlagert werden, so daß mit solchen Schleppern im landwirtschaftlichen Betrieb eine erfolgreiche Bodenbearbeitung durchführbar ist. Durch die Erfindung wird somit mit einer einfachen und billigen Vorrichtung, die mit geringem Aufwand auch nachträglich bei jedem Schlepper angebracht werden kann, der Bodendruck an den Hinterrädern wirksam verringert, so daß nunmehr auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, z. B. beider Frühjahrsbestellung, -Bodenbearbeitungen ausgeführt werden können, ohne z. B. die Saat durch zu hohen Bodendruck des Schleppers zu beschädigen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind zwei kreuzweise unterhalb des Schleppers verlaufende Zugseile vorgesehen, die von je einer in der Nähe der Hinterachse am Schlepper angeordneten Seiltrommel über eine vor dem Schlepper unterhalb dessen Vorderachse in der Höhe verstellbare Seilrolle und über eine unterhalb der Schlepperkupplung angebrachte, in der Höhe verstellbare Führung zu den Enden einer Querstange der Anhängelast, insbesondere eines Pfluges, geführt sind.
  • In der Zeichnung sind in einfacher Darstellung schematisch zwei Ausführungsbeispiele der- Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die teilweise Draufsicht eines Schleppers mit angehängtem angehängtem 2 die Seitenansicht Wagen, hiervon, Fig. 3 die Draufsicht eine, Schleppers einer weiteren Ausführungsform mit einem an zwei gekreuzte Zugseile gehängten Pflug.
  • Gemäß Fig. 1 und 2 weist der Motorschlepper 1 von üblicher Bauart unterhalb der Hinterachse 2 eine Seiltrommel 3 auf, die vorzugsweise links von dem in Fig. 1 nicht dargestellten Fahrersitz 4 angeordnet und z. B. mittels einer Kurbel 5 in der Höhe verstellbar ist. Die Seiltrommel 3 ist z. B. mit einer nicht dargestellten Sperre versehen; an ihr ist das Ende eines Zugseiles 6 verankerst, das über eine an der Vorderseite des Schleppers 1 angebrachte Rolle 7 geführt ist, die mittels eines in der Höhe verstellbaren Bügels 8 an einem Ansatz 9 an der Vorderseite des Schleppers 1 befestigt ist. Das Zugseil 6 ist unterhalb des Schleppers 1 geführt und trägt an seinem Ende 10 einen Haken 11, der in eine entsprechende Kupplung 12 des Anhängewagens 13 eingreift. Diese Kupplung 12 befindet sich an dem vorderen Ende des Wagens 13 unterhalb dessen Vorderachse, so daß das Ende 10 des Zugseiles dicht über dem Boden unterhalb des Schleppers 1 zu der an dessen Vorderseite ebenfalls möglichst tief angebrachten Seilrolle 7 verläuft. Der Wagen 13 ist außerdem in üblicher Weise mittels der Zuggabel 14 in den Zughaken 15 des Schleppers 1 eingehängt. Über das Zugseil 6 wird auf den Wagen 13 eine zusätzliche Zugkraft ausgeübt, die die Vorderräder 17 des Schleppers belastet, während dessen Hinterräder 18 teilweise von der Zugkraft und dem Gewicht des Schleppers 1 entlastet sind, was den Bodendruck der Hinterräder 18 verringert und die Lenkung des Schleppers 1 verbessert.
  • Zur weiteren Verringerung des Bodendruckes kann unterhalb und vor der Vorderachse 16 eine zweckmäßig zweiteilige Tragrolle 19 angebracht sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform, dargestellt in Fig. 3, ist der Schlepper, insbesondere für Bodenbearbeitung in bergigem Gelände, mit zwei Seiltrommeln 21, 21' ausgerüstet, die zu beiden Seiten des nicht dargestellten Fahrersitzes unterhalb des Hinterachsgetriebes in gleicherweise wie die Seiltrommeln 3 des ersten Ausführungsbeispiels angeordnet sind. An der Vorderseite des Schleppers 1 ist in gleicher Weise wie die Seilrolle 7 eine Seilrolle 22, die auch in zwei Rollen aufgeteilt sein kann, in möglichst tiefer Lage angebracht, über die die an den beiden Seiltrommeln 21, 21' verankerten Zugseile 23, 23' geführt sind. Diese verlaufen unterhalb des Schleppers 1 gekreuzt und sind an ihren Enden mit einer zusätzlichen Traverse 24 des Pfluges 25 befestigt, der in üblicher Weise mit einer Laufachse 26 versehen ist. Diese ist mittels einer Kupplungsstange 27 mit dem Zughaken 15 des Schleppers gekuppelt. Da an den beiden Enden der Traverse 24 über die Zugseile 23, 23' eine zusätzliche Zugkraft angreift, werden die Pflugscharen des Pfluges 25 auch bei geneigtem Boden gleichmäßig und parallel zur Bodenfläche geführt, was durch die tiefe Lage der Seilenden noch verbessert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur zusätzlichen Belastung der Vorderachse eines zum Antrieb landwirtschaftlicher Geräte dienenden Motorschleppers, der mittels eines unterhalb seiner Vorderachse angreifenden, dicht über dem Erdboden verlaufenden, mit einer Spann- und Führungseinrichtung versehenen Zugseiles mit der Anhängelast gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (6) von einer in der Nähe der Hinterachse (2) am Schlepper (1) angeordneten Seiltrommel (3) mit Sperreinrichtung über eine vor dem Schlepper unterhalb dessen Vorderachse (16) in der Höhe verstellbar angeordnete Seilrolle (7) und über eine unterhalb der Schlepperkupplung (15) angebrachte, in der Höhe verstellbare Führung zur Anhängelast geführt ist.
  2. 2. Einrichtung zur zusätzlichen Belastung der Vorderachse eines zum Antrieb landwirtschaftlicher Geräte dienenden Motorschleppers, der mittels eines unterhalb seiner Vorderachse angreifenden, dicht über dem Erdboden verlaufenden, mit einer Spann- und Führungseinrichtung versehenen Zugseiles mit der Anhängelast gekuppelt ist, gekennzeichnet durch zwei kreuzweise unterhalb des Schleppers verlaufende Zugseile (23, 23'), die von je einer in der Nähe der Hinterachse am Schlepper angeordneten Seiltrommel (21, 21') über eine vor dem Schlepper (1) unterhalb dessen Vorderachse (16) in der Höhe verstellbar angeordnete Seilrolle (22) und über eine unterhalb der Schlepperkupplung (15) angebrachte; in der Höhe verstellbare Führung zu den Enden einer Querstange (24) der Anhängelast, insbesondere eines Pfluges (35), geführt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter bzw. vor der hinteren Anhängevorrichtung (15) und/oder vor der Vorderachse (16) des Schleppers (1) Tragrollen (19) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 498 399, 940 201.
DENDAT1074982D Einrichtung zur zusätzlichen Belastung der Vordeiachse eines Motorschleppers Pending DE1074982B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3116074A (en) * 1962-02-28 1963-12-31 Marshall D Koontz Load-distributing device for tractor-trailer combinations
US9131637B2 (en) 2009-08-26 2015-09-15 Kalvin Jit Singh Apparatus for transferring load

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE498399C (de) * 1929-04-23 1930-05-22 Karl Kaessbohrer Wagenbau Und Verbindung zwischen Zugwagen und Anhaenger
DE940201C (de) * 1952-03-05 1956-03-15 Josef Dechant Vorrichtung zur Verhuetung des Aufbaeumens einer durch einen Anhaenger belasteten Zugmaschine

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