DE10746C - Neuerungen an registrirenden Sicherheitsschlössern - Google Patents

Neuerungen an registrirenden Sicherheitsschlössern

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DE10746C
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DE
Germany
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lever
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Application number
DENDAT10746D
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English (en)
Original Assignee
H. L. RUSSELL in Bloomington (Grafschaft Mc. Lean, Staat Illinois, V. St. v. N. A.)
Publication of DE10746C publication Critical patent/DE10746C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/001Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor with key identifying function

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  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

1880.'
Klasse 68.
HENRY LEWIS RUSSELL in BLOOMINGTON
(Grafschaft M. Lean, Staat Illinois, V. S. A.).
Neuerungen an registrirenden Sicherheits s.c h-J -öLsjs' em.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1880 ab. /,■■■ G '"- v' " *~ x
Es ist:
Fig. ι eine Ansicht des Schlosses von aufsen, Fig. 2 ein Schnitt nach x-x in Fig. 1,
Fig. 3 Ansicht des Schlofsmechanismus mit weggenommenen Registrirmechanismen,
Fig. 4 ein Schnitt nach y-y in Fig. 3,
Fig. S eine Ansicht des ganzen Schlosses,
Fig. 6 eine Ansicht in der Stellung, durch welche die Zahl 6753 registrirt wird,
Fig. 7 ein Schnitt nach z-z in Fig. 6,
Fig. 8 ein Schnitt nach w-w in Fig. 6,
Fig. 9 bis 13 verschiedene Formen von Schlüsselbärten.
Die Neuerungen beziehen sich auf Schlösser für Feuermelder, Controlapparate für Wächter, Eisenbahn-Weichen, Verschlüsse etc., welche mit numerirten Schlüsseln geöffnet werden müssen und die Nummer des Schlüssels, mit welchem zuletzt geöffnet worden ist, registriren. Das Schlofs, Fig. 3, ist mit dem gewöhnlichen Riegel A versehen, welcher durch das Führungsjoch α' und den Zapfen b in horizontaler Lage gehalten wird.
Durch die Spiralfeder B und die Bandfeder B" wird der Riegel stets nach aufsen gedrückt. A ist ferner mit drei Zuhaltungen C versehen; diese sind bei c' an der Innenseite des Schlofsgehäuses befestigt, während ihre freien, ausgeschnittenen Enden auf dem Ansatz d', stecken; dieser Ansatz d' befindet sich an dem Hebel D, welcher sich um /' dreht.
Ferner ist A mit drei Schiebern E versehen, welche über A durch ihre Spitzen g' in ihrer Lage gehalten werden; die Spitzen g' greifen in entsprechende Löcher in den Zuhaltungen C ein. Die Schieber E werden durch die Bolzen h' und i gehalten, welche sich in Schlitzen in E bewegen und an der Frontplatte des Schlosses festgenietet oder geschraubt sind.
Wenn ein Schlüssel ins Schlofs gesteckt und in demselben umgedreht wird, so kommt sein Bart mit der unteren Kante einer oder mehrerer der Schieber E in Berührung, bewegt dadurch die Zuhaltungen, welche den Ansatz d' von der Ecke k' frei geben und in dieser Stellung halten, bis der Schlüssel bei seiner weiteren Drehung den Hebel D bewegt, welcher an den Knopf V von A anschlägt und den Riegel A
zurückschiebt, bis er ganz eingezogen und der Verschlufs geöffnet ist. Dann läfst der Schlüssel den Hebel D wieder frei und die Federn B und B" schnellen A wieder in seine frühere Lage zurück.
In ihrer Wirkung sind die bis jetzt beschriebenen Theile denjenigen an anderen Schlössern ziemlich ähnlich, ihre Construction zeigt jedoch viele Neuerungen, namentlich mit Rücksicht auf das Anbringen des Registrirmechanismus, welcher leicht funigtionirt, wenn nur die oben beschriebenen Theile entsprechend construirt sind.
Der Registrirapparat besteht aus vier Hebeln G, welche neben einander auf dem Bolzen m' so angeordnet sind, dafs sie sich gegenseitig nicht berühren, sondern einen kleinen Zwischenraum zwischen sich lassen. Ihre Be-. wegung, ihr Ausschlag wird durch die Platten H und / begrenzt, innerhalb deren sie sich bewegen und welche durch die Bolzen n' und o' an die Frontplatte des Schlosses befestigt sind. Durch dieselben Bolzen η' und 0' ist auch die Platte K an die Frontplatte und mit der Schraube p' an dem Anschlag q' am Rand des Schlosses befestigt.
K ist mit einem Loch r' versehen, in welches die Spitze des Schlüssels gesteckt wird. Wenn der Schlüssel ein solcher mit hohler Stange ist, so ist an der Stelle des Loches r' ein kleiner Dorn, in welchen der Schlüssel gesteckt und dadurch bei seiner Drehung genau in horizontaler Lage gehalten wird. Uebrigens kann K auch ganz fehlen und das Loch oder der Dorn zur Führung des Schlüssels sich in der Wand des Schlosses befinden.
Der rechteckige Block L, welcher an die Frontplatte des Schlosses befestigt ist, hat vier Schlitze ■ zur Aufnahme von vier Federn Af, welche um den Zapfen S' gebogen sind. Das andere Ende dieser Federn geht zwischen den Platten H durch und drückt auf die Hebel G.
An dem einen Ende der Hebel G sind die Zifferplatten N befestigt. Jede derselben trägt die Zahlen von ο bis 9. Das andere Ende der Hebel G erweitert sich zu Zahnkränzen 0, in welche die Feder P eingreift. Jeder Zahnkranz hat ebenso -viel Zähne als die Zahnsegmente Zahlen tragen.
Eine Schiebetafel Q, mit der Oeffnung t' versehen, bedeckt zum Theil die Ziffernsegmente. Sie wird durch den Hebel Ji bewegt, welcher sich um den Zapfen u' dreht und an Q' durch den Stift v' drehbar befestigt ist. Durch die Oeffnung t' und eine correspondirende Oeffnung w' in der Hinterwand des Schlosses werden die Ziffern sichtbar, sobald ein Schlüssel zum Oeffhen des Schlosses gebraucht worden ist. Das in der Zeichnung dargestellte Schlofs kann alle Zahlen von oooo bis 9999 registriren und zu jeder dieser Zahlen gehört ein besonderer Schlüssel, bei dessen Gebrauch (zum Aufschliefsen des Schlosses) eine ganz bestimmte Combination von vier Ziffern, und zwar nur diese und keine andere, unveränderbar in der Oeffnung t' und ze/' erscheint. Auf jedem Schlüssel ist die Zahl, welche er beim Aufschliefsen des Schlosses in diesem registrirt, eingeprägt. Aufserdem besteht noch ein Schlüssel, ein Hauptschlüssel, der sogenannte »Master«- Schlüssel; mit ihm kann das Schlofs aufgeschlossen werden, ohne dafs etwas an der registrirten Zahl und überhaupt an der Registrirvorrichtung geändert wird.
Jeder Schlüssel, aufser diesem Hauptschlüssel, kann, wenn er einmal im Schlofs steckt und den Hebel S bewegt, nicht wieder herausgezogen werden, ohne ganz herumgedreht zu sein, die Ziffernsegmente bewegt und eine Zahl in die Oeffnung w' gebracht zu haben. Der Hauptschlüssel (»Master«-) allein kann die Platte Q bewegen, um das Register zu öffnen.
Wenn das Schlofs benutzt wird, so ist darauf zu achten, dafs die Schieberplatte Q1 welche das Register bedeckt, in ihrer gehörigen Lage ist. Nun wird ein Schlüssel in das Schlüsselloch und das Loch (oder den Dorn) r' gesteckt; er drückt den Hebel S, gegen den die Feder T drückt, nieder, und macht dadurch den drehenden Ring U von dem Hebel S frei, Fig. 3, 4 und 5. Zu gleicher Zeit aber schiebt er seinen Bart in den Einschnitt a" von U.
Jetzt kann der Ring U durch den Schlüssel rechts herumgedreht werden, dabei stöfst der Ansatz oder die Verstärkung b' am Rand von U an den Schieber v, drückt diesen zurück und gegen die Federn P, so dafs diese fdie Zahnkränze 0 der Hebel G frei geben. Beim Weiterdrehen des Schlüssels stöfst dieser an das eine Ende des Hebels W1 so dafs das andere Ende desselben sich nach oben bewegt und alle Hebel G G in eine Richtung bringt, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Beim Weiterdrehen läfst der Schlüssel den Hebel W los, der nun in seine vorige Lage zurückfällt, und kommt nun mit den Unterkanten eines oder mehrerer der Hebel G in Berührung, wodurch die Ziffernsegmente derselben hinter der Oeffnung w' in der Rückplatte des Schlosses die Zahl registriren, welche auf dem Schlüssel eingeprägt ist. Gleichzeitig kommt der Schlüssel mit den Unterkanten der Schieber E in Berührung, und bewegt durch diese die Zuhaltungen C, so dafs diese den Ansatz d' des Hebels D frei geben.
Nun kann durch den Hebel D der Riegel A zurückgeschoben werden, indem der Schlüssel den Hebel D bewegt; dann läfst der Ansatz b' am Rand von U den Schieber V los, so dafs die Feder P wieder in die Zahnkränze D eingreift und dadurch die Hebel G unbeweglich fest in ihrer Lage hält, so dafs also auch an der registrirten Zahl nichts geändert werden kann. Indem der Schlüssel seine Drehung fortsetzt, drückt er D so weit zurück, bis das Schlofs geöffnet ist, dann läfst er D wieder frei und der Riegel schnappt unter der Wirkung der Federn B und B" wieder vor.
Der »Master«-Schlüssel nimmt, wenn er ins Schlofs gesteckt wird, den Ring U bei seiner Drehung nicht mit, sondern drückt nur den Riegel A zurück, bis er an den Arm ei" des Hebels R anstöfst; dieser Hebel wird dadurch niedergedrückt und schiebt dabei die Platte Q herab, so dafs deren Oeffnung t' gerade in die Richtung der Oeffnung w' kommt und dadurch das Register geöffnet wird, d. h. der Controleur (der allein im Besitz eines »Master«-Schlüssels ist) kann die Zahl, welche registrirt ist, ablesen. In dieser Lage wird der Hebel Ji durch den Ansatz/" der Bandfeder X, Fig. 2, festgehalten. Drückt man auf den Knopf Z', so wird X' zusammengedrückt, der Hebel Ji wird frei und die Feder Y', welche auf d" drückt, bringt ihn wieder in seine vorige Lage zurück und schiebt Q nach oben und schliefst das Register wieder.
Würde man noch einen weiteren Hebel G zufügen, so erhielte man 100 000 Combinationen von Zahlen, doch ist eine solche grofse Zahl von Schlüsseln für ein Schlofs wohl selten nöthig, und genügen wohl immer 10 000 Schlüssel, d. h. vier Hebel G.
Bei einem Vorhängschlofs können die Ziffernsegmente so dick sein, dafs sie die Ziffer anstatt am Rande, oben darauf tragen, und die Zahl, welche von dem Schlüssel registrirt wird, erscheint an der Seitenfläche des Schlofsgehäuses anstatt an der Vorderfläche. Ebenso könnte der Zahnkranz an der concaven Kante der Ziffernsegmente sich befinden, und was dergleichen Variationen mehr sind.
Was den Schlüsselbart betrifft, so bewegt die Hälfte desselben, welche nächst der Hand ist, den Riegel des Schlosses, die andere Hälfte hingegen den Registrirapparat.
Fig. 13 zeigt einen Bart, der in vier mal zehn kleine Quadrate getheilt ist; aus diesem kann (durch Combination von zehn Elementen zu je vieren) jeder beliebige Schlüsselbart ausgeschnitten oder ausgefeilt werden. So z. B. zeigt Fig. 10 einen Schlüssel, bei dessen Gebrauch nur ein Hebel des Registrirapparats bewegt wird, so dafs die Zahl 0001 zum Vorschein kommt. Fig. 11 und 12 zeigen, wie der Schlüsselbart ausgeschnitten werden mufs, um die Zahl 1879 bezw. 9999 zu registriren. Der »Master«-
Schlüssel, Fig. 9, hat am Bart, nächst der Hand, einen Einschnitt, so dafs er den Ansatz des Hebels 5 nicht niederdrücken kann, und dieser also auch den Ring nicht losläfst, sondern festhält, der Schlüssel ihn also nicht drehen kann.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Die Verbindung des Riegels Ä mit den Federn B und B" mit ausgeschnittenen Zuhaltern C C, an welchen die Ecke k' sitzt, der Hebel D mit dem Ansatz d' des Schiebers E, deren Spitzen g' g1 in die Löcher der Zuhalter eingreifen.
2. In Verbindung mit der Schlofsconstruction die Hebel GG, die Ziffernsegmente NN, die Zahnkränze 0 mit den Platten H und /, den Federn MM und P und der Schieber V.
3. In Verbindung mit obigen Hebeln G und Ziffernsegmenten N die Schieberplatte Q, welche mit der Oeffnung t' versehen ist, und die Oeffnung w' in dem Schlofsgehäuse.
4. In Verbindung mit obigem der Hebel S, die Feder T, der sich drehende Ring U, welcher mit dem Einschnitt a" und dem Ansatz b" am Rand versehen ist.
5. In Verbindung mit obigem der Hebel W. 6.· In Verbindung mit obigem der Hebel R, welcher mit dem Ansatz d" versehen und an Q befestigt ist, die Feder X' mit dem Ansatz/", der Knopf Z', die Feder Y'.
7. Die verschiedenen Schlüssel, welche zu dem obigen registrirenden Schlofs gehören und in den Fig. 4, 7, 9, io, 11, 12 und 13 dargestellt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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