DE1074666B - Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere für Fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere für FernsprechnebenstellenanlagenInfo
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- H04Q3/0008—Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen,
bei denen durch die Vorwahl einer Kennziffer und einer eventuell anschließenden Betätigung der
Erdungstaste sowie darauf erfolgende Weiterwahl 5 einer Rufnummer eine Umschaltung bestimmter Verkehrswege
von einer Teilnehmerstelle aus für eine andere Teilnehmerstelle vorbereitet wird.
Entsprechende Schaltungen sind in vielen Variationen bekanntgeworden. So ist z. B. eine Schaltungsan-Ordnung
bekanntgeworden, bei der durch die Wahl einer besonderen Kennziffer Kontakte der Bank des
letzten Leitungswählers erreicht werden, dem dann ein weiterer Wähler nachgeschaltet ist, der durch eine
weitere Impulsserie, die sich an die Wahl der Kennziffer anschließt, eingestellt wird und seinerseits nach
Wahlende seiner Einstellung entsprechende Markierungsmittel betätigt, welche die gewünschte Umschaltung
der Anlage vornehmen. Die Umschaltung bezieht sich in diesem Falle, wie in den meisten der noch angeführten
Fälle, darauf, ankommende Amtsrufe einer anderen Nebenstelle zuzuleiten.
Weiter sind Schaltungen bekanntgeworden, bei denen die Umschaltung ebenfalls durch die Wahl einer Kennziffer
vorbereitet wird. Die Wähleinrichtung betätigt nach der Wahl der vorbereitenden Kennziffer Schaltmittel,
welche die eigentliche Umschaltungsvorbereitung übernehmen und gleichzeitig die vorhandene
Wähleinrichtung, die bereits durch die Wahl der Kennziffer betätigt wurde, wieder in die Ruhelage zurückführen.
Hierdurch wird sie für die Verarbeitung weiter folgender Wählimpulse bereitgeschaltet, die
eine Einwirkung auf Markierungsmittel veranlassen, die der nach der Kennziffer gewählten Rufnummer
entsprechen und die eigentliche Umschaltung vornehmen.
Es sind auch Schaltungen 'bekanntgeworden, welche anschließend an die erste Umschaltung durch Wahl
einer weiteren Rufnummer eine zweite Umschaltung ermöglichen. So wird z. B. durch die erste Wahl nach
der Wahl der Kennziffer eine Umschaltung ankommender Amtsrufe auf eine andere Nebenstelle vorgenommen
und durch die weitere Wahl eine Umschaltung der Weiterrufstelle.
Bei der Anwendung dieser und anderer bekanntgewordener Schaltungen mit etwa gleicher Aufgabenstellung
sind unbeabsichtigte Umschaltungen möglich, ohne daß dieses bekannt wird. Um diesen Nachteil zu
vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen der Wahl der vorbereitenden Kennziffer und der nachfolgenden
Wahl der die Umschaltung kennzeichnenden Rufnummer einen ErdtaMiendruck vorzunehmen,
durch den der umschaltende Teilnehmer nochmals ausdrücklich seinen Willen bekundet, eine Umschaltung
Schaltungsanordnung
für Fernmelde-, insbesondere
für Fernsprechnebenstellenanlagen
Anmelder:
ELMEG Elektro-Mechanik G.m.b.H.,
Peine (Hann.)
Peine (Hann.)
Sigfried Wegner, Peine (Hann.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
vorzunehmen. Ohne einen solchen Erdtastendruck erfolgt somit keine Umschaltung.
Solchen Schaltungsanordnungen haftet noch der grundsätzliche Mangel an, daß die Teilnehmerstelle,
auf die umgeschaltet werden soll, keine Kenntnis von dieser Maßnahme hat, wenn nicht im besonderen Falle
der umschaltende Teilnehmer auf sich selbst umschaltet.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß durch die erfolgende Weiterwahl sowohl ein Verbindungsweg
zur anderen Teilnehmerstelle über eine Wähleinrichtung durchgeschaltet und diese Teilnehmerstelle
gerufen wird, als auch dieser Teilnehmerstelle zugeordnete Markierungsmittel zur Betätigung
vorbereitet werden. Die Betätigung dieser Markierungsmittel wird dann entweder durch das Abheben
des Handapparates durch den gerufenen Teilnehmer, durch einen Erdtastendruck des gerufenen Teilnehmers
oder einen Erdtastendruck des umschaltenden Teilnehmers herbeigeführt. Vor der Einstellung der den
Schaltungszustand der Anlage ändernden Markierungsmittel erfolgt somit ein normaler Verbindungsaufbau
und anschließender Ruf zu dem Teilnehmer, auf den umgeschaltet werden soll, dessen Rufnummer also anschließend
an die vorbereitende Kennziffer mit oder ohne anschließenden Erdtastendruck gewählt wurde.
Hierbei läßt sie verschiedene Möglichkeiten für die vorzunehmende Umschaltung zu. Einmal genügt es,
wenn der gerufene Teilnehmer, auf den umgeschaltet werden soll, sich mel'det. Mit dem Abheben seines
Handapparates wird dann die Umschaltung vollzogen, wobei ihm durch den umschaltenden Teilnehmer diese
Tatsache noch mitgeteilt werden kann. Zum zweiten besteht die Möglichkeit, es dem gerufenen Teilnehmer
zu überlassen, ob er die Umschaltung zulassen will,
909 72S/122
oder nicht. In diesem Falle wird die Umschaltung erst dann vollzogen, wenn der gerufene Teilnehmer
seine Erdtaste drückt. Zum dritten besteht.noch die Möglichkeit, daß sich der für die Umschaltung vorgesehene
Teilnehmer auf den Ruf nicht meldet, also z. B. die Nebenstelle, auf die umgeschaltet werden
soll, nicht besetzt ist. Das kann besonders dann der Fall sein, wenn etwa ein Geschäftsmann oder ein Arzt
die Tagesräume verläßt und auf den Teilnehmerapparat in seiner Wohnung umschalten will. Dann wird
durch die Erfindung die Möglichkeit gegeben, daß der umschaltende Teilnehmer durch einen Erdtastendruck
die Umschaltung vornehmen kann.
Eine nach der Erfindung geschaltete Anlage kann sowohl als Erweiterung einer Anlage angesehen werden,
bei der eine vorbereitende Kennziffer ohne nachfolgenden Erdtastendruck verwendet wird, als auch
einer Anlage, bei der nach der Wahl der vorbereitenden Kennziffer ein Erdtastendruck erfolgt. Eine unbeabsichtigte
Umschaltung ist in beiden Fällen nicht möglich. Entweder wird der umschaltende Teilnehmer
durch das Zeichen für den abgehenden Ruf oder die Meldung des zweiten Teilnehmers auf die Tatsache
aufmerksam gemacht, daß eine Umschaltung vollzogen wird, oder aber es erfolgt noch ein Erdtastendruck,
bevor die Umschaltung vollzogen wird, sei es vom angerufenen Teilneh ner, sei es vom umschaltenden Teilnehmer.
Bei Meldung des gerufenen Teilnehmers ist auch gleichzeitig die Sicherheit gegeben, daß tatsächlich
ohne Fehlwahl auf den gewünschten Teilnehmer umgeschaltet wird. Die vorliegende Erfindung gibt damit
ein Höchstmaß von Sicherheit für die Richtigkeit
der vollzogenen Umschaltung.
Die der Erläuterung des Erfindungsgedankens als Beispiel zugrunde gelegte Schaltung ist die Schaltung
einer Nebenstellenanlage mit Relaiswähler, bei der die Wähleinrichtung in bekannter Weise mehrfach verwendet
wird. Umgeschaltet sollen ankommende Amtsrufe werden. Als vorbereitende Kennziffer wurde im
Schaltungsbeispiel die Ziffer 7 vorausgesetzt, doch kann in bekannter Weise für die Vorbereitung auch
die eigene Rufnummer des die Umschaltung vollziehenden Teilnehmers verwendet werden. Es soll für
die vorbereitende Wahl lediglich vorausgesetzt werden, daß eine Rufnummer verwendet wird, die keinen
oder noch keinen Ruf zu einer anderen Nebenstelle zur Folge hat.
Die im zugrunde gelegten Schaltungsbeispiel allen Variationen des Erfindungsgedankens gemeinsame
Schaltungsanordnung ist in Fig. 1 dargestellt. Zunächst soll der Fall erläutert werden, daß die Umschaltung
dann vollzogen wird, wenn der gerufene Teilnehmer, auf den umgeschaltet werden soll, seinen
Handapparat abhebt. Die hierzu erforderliche Ergänzung der Fig. 1 ist in Fig. 2 dargestellt.
Es sei vorausgesetzt, daß der Teilnehmer der Nebenstelle Nst 1 eine Umschaltung ankommender Amtsrufe
auf die Nebenstelle Nst2 vornehmen will. Wird bei der Nebenstelle Nst 1 der Handapparat abgenommen,
so wird in bekannter Weise der Innenverbindungssatz belegt. Es sprechen die Relais Ti, J, Vl und An an.
Wird nun die Kennziffer gewählt (im dargestellten Schaltungsbeispiel also die Ziffer 7), so wird in Fig. 1
das Relais E in folgendem Stromkreis betätigt:
1. +, tr ill, anl, dl, pi, ti, -II, 21, 31, 41, 51, 61, 6s
El, -.
3. +, will, anl, dl, pl, ti, II, 21, 31, 41, 51, 61,
A-A1PU, -.
Relais P schließt den Kontakt pH und hält sich
über:
4. +,will, anl, dl, pll, Pll, -.
Wird, anschließend an die Wahl der vorbereitenden Kennziffer, die Erdtaste des umschaltenden Teilnehmers
(Nst 1) gedrückt, so verhindern beim Ansprechen des Relais X1, das durch den Erdtastendruck betätigt
wird, die Kontakte 11III und e II das sonst durch den
Erdtastendruck erfolgende Ansprechen des Relais Ui.
Dagegen wird durch den Erdtastendruck und dem dadurch erfolgenden Ansprechen des Relais X1 nach
vorhergehender Kennziffernwahl das Relais D betätigt (Fig. 2):
5. +, βIV, λγΙΙΙ, illV, D, -.
Dieses Relais D spricht so lange an, wie der umschaltende Teilnehmer die Erdtaste drückt. Im dargestellten
Fall wird in Fig. 1 durch den Kontakt d I die Wähleinrichtung freigeschaltet, d. h. diese kehrt in die
Ausgangslage zurück. Gleichzeitig fällt das Relais P ab, während das Relais E im Stromkreis 2 angezogen
bleibt. Dieses letztgenannte Relais ist also ein Kennzeichen dafür, daß eine Kennziffernwahl stattgefunden
hat. Im als Beispiel dargestellten Fall steht nach dem Aufhören des Erdtastendruckes die Wähleinrichtung
für einen neuen Wählvorgang zur Verfügung.
Wird jetzt von dem umschaltenden Teilnehmer die der Nebenstelle JViί 2 zugeordnete Rufnummer 2 nachgewählt,
so spricht in bekannter Weise das Relais II der Relaiskette an. Der Kontakt 2II dieses Relais bereitet
in Fig. 2 das Ansprechen des Haftrelais H 2 über eine Ansprechwicklung H21 vor, während gleichzeitig
der Kontakt 2III eine Ab werf wicklung H 2II des gleichen Relais kurzschließt. Für alle eingezeichneten
Haftrelais H 2 ... H 6 sind die mit I bezeichneten Wicklungen Ansprechwicklungen und die mit II
bezeichneten Wicklungen Abwerfwicklungen.
Der auf die Kennziffernwahl folgende Wählvorgang erfolgt nach dem Erdtastendruck ohne Abweichung
vom normalen Wählvorgang. Nach seiner Beendigung wird in normaler und bekannter Weise Rufstrom zum
angewählten Teilnehmer ausgesandt, wobei gleichzeitig in ebenfalls bekannter Weise im Hörer des umschaltenden
Teilnehmers ein entsprechender Ton hörbar werden kann. Abgesehen davon, daß während und
nach dem zweiten Wählvorgang das Relais E angezogen bleibt, unterscheidet sich dieser Vorgang nicht
vom normalen Wählvorgang zur Herstellung eines Innen verbindungs weges.
Während der Aussendung einer Impulsserie spricht in bekannter Weise das Relais V 2 an, das das abfallverzögerte
Relais V5 bringt:
6. +, W2III, VS, -.
Der Rufstromkreis zum angewählten Teilnehmer verläuft über:
Es hält sich sofort selbst in dem Stromkreis:
2. +, viii, artikel, Eil, -.
Gleichzeitig spricht das Relais P an:
2. +, viii, artikel, Eil, -.
Gleichzeitig spricht das Relais P an:
7. ^1 |i; VSi1 piut 2VIl, t2ll, u2ll, X211,
Nst2, X21, «21, ΐ2Ι, WiI, -.
In diesem Stromkreis 7 spricht das Relais F über
die Wicklung FI an. Es hält sich in dem Stromkreis:
8. +, »III, ^g-, dl, anlV, fl, FIl, -.
Hebt der gerufene Teilnehmer seinen Handapparat ab, so spricht kurzzeitig das Relais Ab an:
1 U /ft DOD
9. ~, Ab, fll, vSI, pill, 2VIl, t2ll, »211, X2II,
2Vii2, X2L «21, i2L WiX, -.
Der Kontakt ab I in Fig. 1 läßt das Relais An abfallen,
wodurch auch über den Kontakt anlV der Selbsthaltestromkreis 8 des Relais F geöffnet wird und
auch dieses Relais abfällt. In dem Stromkreis
10. + (Fig. 2), α&ΙΙ, β V, 211, #21, 2III (#311)
. ..#611, -
wird das durch den Kontakt 2II vorbereitete Haftrelais
vor dem Zusammenfallen der Relaiskette über seine Anzugswicklung#2I (Fig. 2) betätigt, dessen
Abwerfwicklung #211, wie bereits erwähnt, durch Kontakt 2III überbrückt ist. Im gleichen Stromkreis
werden alle weiteren Haftrelais über ihre nicht kurzgeschlossenen Abwerfwicklungen zum Abfallen gebracht.
Die gewünschte Umschaltung ist also vollzogen, sobald der gerufene Teilnehmer seinen Handapparat
abgenommen hat. Er kann gleichzeitig auf diese Umschaltung vom umschaltenden Teilnehmer über die
normale bestehende Sprechverbindung hingewiesen werden. Kommt nun ein Amtsruf, so wird in Fig. 1
in bekannter Weise das Relais U 2 ansprechen und den ankommenden Amtsruf der Nebenstelle Nst 2 zuleiten.
Soll nun die Umschaltung erst vollzogen werden, wenn der gerufene Teilnehmer mit der Umschaltung
einverstanden ist und zum Zeichen dieses Einverständnisses seine Erdtaste drückt, so bleibt Fig. 1 ungeändert,
und es tritt an die Stelle der Fig. 2 die Fig. 3.
Bis zu dem Zeitpunkt, in dem der gerufene Teilnehmer seinen Handapparat abnimmt, bleiben sämtliche
zu ergreifenden Maßnahmen und auch die daraufhin erfolgenden Schaltvorgänge die gleichen, wie
sie vorher besprochen wurden. Auch jetzt fallen durch das Abheben des Handapparates die Relais An und F
ab. Über den mit φ bezeichneten Weg in Fig. 3 ist jetzt der Ansprechkreis für das Haftrelais #2 vorbereitet,
wenn wieder an die Kennziffer und den Erdtastendruck anschließend, die Rufnummer der Nebenstelle
2 gewählt wurde. Will der gerufene Teilnehmer die Umschaltung übernehmen, so drückt er seine Erdtaste.
Hierdurch wird in bekannter Weise das Relais X2 betätigt und in Fig. 3 spricht das Relais D an:
11. +, elV, x2ll, 2IV, i2IV, D, -.
Dieser Stromkreis ist aus dem Grunde möglich, weil mit dem Abheben des Handapparates durch den Teilnehmer
Nst 2 auch dessen Teilnehmerrelais T 2 in bekannter und nicht dargestellter Weise ansprach. Durch
das Ansprechen des Relais D wird in Fig. 3 nun auch das Haftrelais #2, das dem Teilnehmer, auf den umgeschaltet
werden soll, zugeordnet ist, betätigt:
12. +, an ΠΙ, φ, fill, dll, eV, 211, #21, 2III,
(#311) ...#6II, -,
während in gleicher Weise, wie im ersten Fall beschrieben, sämtliche anderen Haftrelais abfallen.
Soll eine Umschaltung auch dann vorgenommen werden können, wenn die gerufene Nebenstelle nicht
besetzt ist oder sich diese Nebenstelle aus einem anderen Grund nicht meldet, so wird der in Fig. 3 mit
φ bezeichnete Leitungsweg vorgesehen. Die Kontakte 1IV bis 6IV können auch entfallen.
Hat der gerufene Teilnehmer seinen Handapparat nicht abgenommen, so sind die beiden Relais F und
An noch angezogen. Drückt nun der umschaltende Teilnehmer seine Erdtaste, so spricht auch in diesem Fall
das Relais D an:
13. +, elV.xXIl, φ, illV, D, -.
Das Haftrelais #2 der Nebenstelle Nst 2, auf die
umgeschaltet werden soll, wird betätigt:
14. +, anIII, φ, fill, rfII, eV, 211, #21, 2ΪΙΙ,
(#311) ...#6II, -.
Alle anderen Haftrelais werden in bereits beschriebener Weise in ihre Ausgangslage gebracht.
Werden sowohl die mit φ als auch die mit φ bezeichneten Leitungswege der Fig. 3 in der Schaliung
vorgesehen und entfallen die Kontakte 1IV bis 6IV,
so kann, wenn der Verbindungsweg aufgebaut ist, sowohl der gerufene Teilnehmer durch Erdtastendruck
die Umschaltung übernehmen, .als auch der rufende Teilnehmer durch Drücken seiner Erdtaste bei abgehobenem
oder nicht abgehobenem Handapparat der gerufenen Nebenstelle die Umschaltung vollziehen.
Soll der umschaltende Teilnehmer in den Fällen, in denen der gerufene Teilnehmer durch den Erdtastendruck
die Umschaltung vornimmt, Kenntnis davon erhalten, daß dieser die Erdtaste gedrückt hat, so kann
noch über die Wicklung /III (Fig. 1) des Relais /, die über den Kontakt rf III an einen Summerton gelegt
wird, dieser Summerton während der Ansprechzeit des Relais D in die Sprechschleife in bekannter Weise
induziert werden.
Wenn bei der Umschaltung der normale Verbindungsweg nach der Kennziffernwahl mit zum gerufenen
Teilnehmer abgehenden Ruf aufgebaut wird, wie es nach der Erfindung der Fall ist, so kann man auch
auf den Erdtastendruck nach der Kennziffernwahl verzichten, da dann sowieso eine ausreichende Sicherheit
gegen ungewollte Umschaltungen vorhanden ist.
Eine auf diesen Fall ausgedehnte Erweiterung des vorliegenden Erfindungsgedankens ist schaltungsmäßig,
auf das vorliegende Beispiel zugeschnitten, in Fig. 4 dargestellt, wobei wieder die in Fig. 1 dargestellte
Grundschaltung ungeändert bleibt. Die vorher mit φ und φ bezeichneten Leitungswege, die entweder jeder
für sich oder auch beide gemeinsam vorhanden sein können, sind zusammen in diese Fig. 4 eingezeichnet.
Außerdem noch der Leitungsweg, der im ersten Fall, daß die Umschaltung bei Abheben des Handapparates
des gerufenen Teilnehmers erfolgt, vorhanden sein soll. Dieser Leitungsweg wurde mit φ bezeichnet. Ist
er wirksam, so entfallen die Leitungswege φ und φ und auch die Kontakte 1IV bis 6IV, genau wie in den
vorhergehenden Fällen beschrieben.
Wieder sei vorausgesetzt, daß der Teilnehmer der Nebenstelle Nst 1 eine Umschaltung ankommender
Amtsrufe auf den Teilnehmer der Nebenstelle Nst 2 vornehmen will. Nimmt die Nebenstelle Nst X den
Handapparat ab, so wird wieder der Innenverbindungssatz belegt, und die Relais TX, J, VX und An
sprechen an. Durch die Wahl der Kennziffer, die auch hier, der Grundschaltung Fig. 1 entsprechend, mit 7
angenommen wurde, wird auch in diesem Fall im Stromkreis 1 das Relais E betätigt, das sich sofort im
Stromkreis 2 selbst hält. Auch das Relais P spricht im Stromkreis 3 an und hält sich im Stromkreis 4 selbst.
Nach beendeter Wahl fällt das Relais V 2 in bekannter Weise ab, während das abfallverzögerte Relais VS,
durch Kontakt ν 2 III von der Einspeisung abgetrennt, abfällt. Dadurch wird kurzzeitig das Relais D gebracht,
bis-auch Relais V 5 abgefallen ist:
15. + (Fig. 4), elV, vSIII, w2IV, fell, D, —.
Genau wie in den vorhergehenden Fällen unterbricht der Kontakt rf I des Relais D die Einspeisung
der Relaiskette und führt diese in die Ruhelage zurück. Der Kontakt dTV bringt das Relais K:
16. .+, «IV, dIV, K, -.
Der Kontakt k II dieses Relais K verhindert nun ein
abermaliges Ansprechen des Relais D im Stromkreis 15. Relais K hält sich über den Kontakt fei, der parallel
zum Kontakt dlV liegt, so lange, wie das Relais E, das durch die Kennziffernwand gebracht
wurde, angezogen bleibt.
Die übrigen Stromwege und ihre Betätigung bleiben die gleichen, wie sie in den vorhergehenden Fällen
beschrieben wurden. Deshalb erübrigt sich ein nochmaliges Eingehen hierauf. Insbesondere sind auch
ohne den an die Kennziffernwahl anschließenden Erdtastendruck in diesem Falle alle Möglichkeiten gegeben,
wie sie vorher geschildert wurden.
Es bestehen also auch jetzt die Möglichkeiten, die Umschaltung dadurch vorzunehmen, daß
a) der gerufene Teilnehmer sich meldet,
b) der gerufene Teilnehmer seine Erdtaste drückt,
c) der rufende Teilnehmer seine Erdtaste drückt.
Die übrigen, in dieser Beschreibung nicht gesondert erwähnten Schaltvorgänge, die zur vollständigen
Funktion einer solchen Anlage erforderlich sind, sind bekannt und brauchen nicht erläutert zu werden.
Selbstverständlich ist es durchaus möglich, in an sich bekannter Weise und unter Verwendung der
offenbarten Erfindungsgedanken auch eine Umschaltung des Weiterruf es vorzunehmen oder eine Umschaltung
vorzunehmen, die andere Wirkungen hervorruft, als sie geschildert wurden. Hierbei ist es insbesondere
möglich, einen Ruf zu einem bestimmten Teilnehmer hinausgehen zu lassen und einen diesem Teilnehmer
zugeordneten anderen Verbindungsweg durch die Umschaltung zu öffnen.
20
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, bei denen
durch die Vorwahl einer Kennziffer und einer even-
40 tuell anschließenden Betätigung der Erdungstaste
sowie darauf erfolgender Weiterwahl einer Rufnummer eine Umschaltung bestimmter Verkehrswege
von einer Teilnehmerstelle aus für eine andere Teilnehmerstelle vorbereitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die erfolgende Weiterwahl sowohl ein Verbindungsweg zur anderen Teilnehmerstelle
über eine Wähleinrichtung durchgeschaltet und diese Teilnehmerstelle gerufen wird, als
auch dieser Teilnehmerstelle zugeordnete Markierungsmittel (H2 . . . H 6) zur Betätigung vorbereitet
werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abheben des
Handapparates an der gerucenen Teilnehmerstelle Schaltmittel (Ab in Fig. 1) wirksam werden,
welche die durch die letzte Wahl zusätzlich gekennzeichneten und vorbereiteten Markierungsmittel (H 2 ... H 6 in Fig. 2) betätigen und hierdurch
die Umschaltung vornehmen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abheben des
Handapparates des angewählten Teilnehmers (Nst 2) durch einen von ihm ausgeübten Erdtastendruck
Schaltmittel (X2, D) betätigt werden, welche die durch die letzte Wahl zusätzlich gekennzeichneten
und vorbereiteten Markierungsmittel (H 2 ... H 6 in Fig. 3) betätigen und hierdurch
die Umschaltung vornehmen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Erdtastendruck
des Teilnehmers (Nsti), der die Umschaltung vorbereitete, Schaltmittel (Xl, D) beeinflußt
werden, welche die durch die letzte Wahl gekennzeichneten und vorbereiteten Markierungsmittel
(H 2 ... H 6 in Fig. 3) betätigen und hierdurch die Umschaltung vornehmen.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine an die erste Umschaltung, mit oder ohne zwischengeschalteten Erdtastendruck, anschließende
Wahl eine weitere Umschaltung vorgenommen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
909 728/122 1.60
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074666B true DE1074666B (de) | 1960-02-04 |
Family
ID=598663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074666D Pending DE1074666B (de) | Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere für Fernsprechnebenstellenanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1074666B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3242266A (en) * | 1961-09-11 | 1966-03-22 | Siemens Ag | Circuit arrangement for relay controlled pbx installations |
-
0
- DE DENDAT1074666D patent/DE1074666B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3242266A (en) * | 1961-09-11 | 1966-03-22 | Siemens Ag | Circuit arrangement for relay controlled pbx installations |
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