DE1074198B

DE1074198B - Netz

Info

Publication number: DE1074198B
Application number: DENDAT1074198D
Authority: DE
Inventors: Augsburg Hans Meisen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1960-01-28

Description

Netz Die Erfindung betrifft ein Netz, bestehend aus in einer Ebene nebeneinanderliegenden Strängen, die paarweise durch in gleichem Abstand aufgepreßte Klemmen miteinander verbunden sind. Bei den bisher bekannten Netzen dieser Art sind sowohl die Stränge als auch die Klemmen nach ihrem Aufbau und ihrer Anordnung so gestaltet, daß die Netzmaschen in der Netzebene auch beim ungespannten Netz ihre größtmögliche Weite ständig einnehmen.
Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Netz zu schaffen, das weit ausziehbar ist, und zwar elastisch ausziehbar, so daß seine Maschen im ungespannten Zustand weitgehend zusammengezogen sind. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Stränge annähernd geradlinig und elastisch biegsam sind, so daß beim ungespannten Netz Stränge und Klemmen dicht aneinander liegen und das Netz auf das Mehrfache seiner ursprünglichen Länge elastisch ausziehbar ist. Die Stränge können aus Draht- oder Hanfseilen bestehen. Vorzugsweise sind sie mit Plastikmaterial überzogen.
Die Klemmen bestehen aus einem Rohrstück mit ovalem Querschnitt, das beidseitig in der Längsmittelebene eingedrückt ist. Mit solchen Klemmen lassen sich in einfacher Weise die Stränge zu einem Netz verbinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 oben das Netz im ungespannten Zustand und darunter einen ausgezogenen Teil des Netzes, Fig. 2 die Klemme in größerem Maßstab, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 2.
Das in Fig. 1 oben gezeigte Netz besteht aus in der Zeichenebene nebeneinanderliegenden, annähernd geradlinigen Strängen 1, die in gleichenAbständen durch in der Längsmittelebene zusammengepreßteKlemmen2 miteinander verbunden sind. Für die Stränge 1 wird ein biegsames, elastisches Material verwendet, wobei die Stränge aus Stahl- oder Hanfseilen bestehen, die auch mit Plastikmaterial überzogen sein können. Um eine sehr feste unlösbare Verbindung der Stränge zu erzielen, werden vorzugsweise Klemmen verwendet, die, wie in der Zeichnung insbesondere in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, aus einem ovalen Rohrstück bestehen. Durch dieses Rohrstück werden jeweils zwei- Stränge hindurchgezogen und dann die Klemme in der Längsmittelebene bei 3 beidseitig eingedrückt. Dieses Zusammenpressen der Klemme kann mit einer Zange oder einem anderen geeigneten Preßwerkzeug vorgenommen werden. Wie in Fig. 3 angedeutet, werden die beiden Stränge 1 von der Klemme 2 nahezu auf ihrem ganzen Umfang fest umschlossen und damit unverrückbar festgehalten. Die Stränge können aus einem Drahtseil bestehen, das von einem Plastikschlauch 4 umschlossen wird, welcher als Korrosionsschutz dient und zugleich dem Netz ein gutes Aussehen gibt. An Stelle eines Drahtseiles kan auch ein Kunststoffdraht verwendet werden; die Klemme 2 besteht dann zweckmäßig auch aus einem Kunststoff.
In Fig. 1 ist gezeigt, daß sich das eine ursprüngliche Länge 1 aufweisende Netz in Richtung A auf eine Länge L ausziehen läßt, die ein Vielfaches der ursprünglichen Länge 1 beträgt. Infolge der elastischen Kraft der Stränge zieht sich das Netz nach Fortfall der Spannkraft wieder auf die ursprüngliche Länge 1 zusammen. Die Größe der Auszugsmöglichkeit ist abhängig von der Maschenweite.
Netze dieser neuen Art können vielseitig benutzt werden, z. B. für sportliche und dekorative Zwecke (Fußballtore, Tennisnetze, Absperrungen und Verkleidungen aller Art). Bei Verwendung von stärkeren Drahtseilen können diese Netze auch als Spreng- und Lawinenschutznetze Verwendung finden, ebenso als Fenstersicherung an Stelle von Rolladen oder Gittern. Die Herstellung ist einfach und billig. Beim Transport nimmt das Netz wenig Raum ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Netz, bestehend aus in einer Ebene nebeneinander liegenden Strängen, die paarweise durch in gleichem Abstand aufgepreßte Klemmen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge (1) annähernd geradlinig und elastisch biegsam sind, so daß beim ungespannten Netz Stränge (1) und Klemmen (2) dicht aneinander liegen und das Netz auf das Mehrfache seiner ursprünglichen Lage elastisch ausziehbar ist. 2. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge aus Draht- oder Hanfseilen bestehen. 3. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge aus mit Plastikmaterial überzogenen Seilen bestehen. 4. Netz nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (2) aus einem Rohrstück mit ovalem Querschnitt bestehen, das beidseitig in der Längsmittelebene (3) eingedrückt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 822 590; britische Patentschriften Nr. 722 007, 196 340; USA.-Patentschrift Nr. 2 461030.