Ausziehbares Netz Die bekannten Netze haben nur eine verhältnis mässig geringe Dehnungsmöglichkeit. Es ist Zweck der Erfindung, ein ausziehbares Netz zu schaffen, das heisst ein Netz, das um das Mehrfache seiner ursprünglichen Länge ausgezogen werden kann.
Nach der Erfindung besteht das ausziehbare Netz aus in einer Ebene nebeneinanderliegenden, in gleichen Abständen sich berührenden, biegsamen Strängen, die an den Berührungsstellen durch auf gepresste Klemmen miteinander verbunden sind. Diese Klemmen bestehen vorteilhaft aus einem Rohrstück mit ovalem Querschnitt, das beidseitig in der Längs- mittelebene eingedrückt ist.
Will man eine grosse Dehnung des Netzes erhalten, so wird das Netz aus annähernd geradlinigen, federnden Strängen herge stellt, so dass beim ungespannten Netz die Stränge und Klemmen unmittelbar nebeneinanderliegen. Ein solches Netz ermöglicht das Ausziehen desselben bis zu dem 20fachen seiner ursprünglichen Länge.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 ein ausziehbares Netz, und zwar sowohl im ursprünglichen als auch im ausgezogenen Zustand, Fig. 2 eine Klemmenverbindung dieses Netzes in grösserem Massstab, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 eine Teilansicht eines Schiffladenetzes. Das in Fig. 1 oben gezeigte Netz besteht aus in der Zeichenebene nebeneinanderliegenden annä hernd geradlinigen Strängen 1, die sich.
in gleichen Abständen berühren und an den Berührungsstellen durch aufgepresste Klemmen 2 miteinander verbun den sind.
Die Stränge 1 sind biegsam, wobei sie aus einem Stahlseil, eventuell auch Hanfseil oder auch aus mit Plastikmaterial überzogenen Seilen hergestellt wer den können. Um eine sehr feste unlösbare Verbin dung der Stränge zu erzielen, werden vorzugsweise Klemmen verwendet, die, wie in der Zeichnung, ins besondere in Fig. 2 und 3 gezeigt, aus einem ovalen Rohrstück bestehen. Durch dieses Rohrstück wer den jeweils zwei Stränge hindurchgezogen und dann die Klemme in der Längsmittelebene bei 3 beidseitig eingedrückt.
Dieses Zusammenpressen der Klemme kann mit einer Zange oder einem andern geeigneten Press- werkzeug vorgenommen werden. Wie in Fig. 3 ange deutet, werden die beiden Stränge 1 von der Klemme 2 nahezu auf ihren ganzen Umfang fest umschlossen und damit unverrückbar festgehalten. Die Stränge können aus einem Drahtseil bestehen, das von einem Plastikschlauch 4 umschlossen wird, welcher als Korrosionsschutz dient und zugleich dem Netz ein gutes Aussehen gibt. An Stelle eines Draht seils kann für die Stränge gegebenenfalls auch ein Hanfseil verwendet werden.
Die Stränge des Netzes können gegebenenfalls auch aus Kunststoff draht bestehen, wobei in diesem Fall für die Klem men 2 ein thermoplastisches Material benutzt wer den kann.
In Fig. 1 ist gezeigt, dass sich das, eine ursprüng liche Länge<I>l</I> aufweisende Netz in Richtung<I>A</I> auf eine Länge L ausziehen lässt, die ein Vielfaches der ursprünglichen Länge beträgt. Die Grösse dieses Aus zuges ist abhängig von der Maschenweite. Netze dieser Art können vielseitig benutzt werden, z. B. für sportliche und dekorative Zwecke (Fussballtore, Tennisnetze, Absperrungen und Verkleidungen aller Art). Bei Verwendung von stärkeren Drahtseilen können diese Netze auch als Sprengnetze sowie als Schiffsladenetze Verwendung finden. Ein auszieh bares Netz nach Fig. 1 kann auch beispielsweise als Fenstersicherung an Stelle von einem Rolladen oder Gittern benutzt werden.
Bei Verwendung von federn den Strängen hat dieses Netz den Vorzug, dass es sich durch die elastische Kraft der Stränge wieder auf die ursprüngliche Länge l zusammenzieht. Die Herstellung dieser ausziehbaren Netze ist einfach und billig. Beim Transport nehmen diese Netze wenig Raum ein.
In Fig. 4 ist gezeigt, dass das vorbeschriebene ausziehbare Netz auch zur Herstellung von einem Schiffsladenetz dienen kann, das aus Drahtseil strängen 5 in einer Stärke von etwa 8 mm herge stellt wird. Zweckmässig werden diese Drahtseile 5 vor dem Befestigen der Klemmen 2 wellenförmig so gebogen, dass das so fertiggestellte Netz also be- beits die übliche Maschenweite von 11 cm hat. Dieses Netz ist noch mit einem Randseil 6 verbun den, das an den Ecken Schlaufen 7 zum Einhängen in einen Kranhaken oder dergleichen aufweist. Die Seitenstränge 5a des Netzes sind durch Klemmen 8 mit diesem Randseil verbunden, wobei die Enden der Stränge 5 durch Klemmen 9 mit dem Randseil 6 verbunden sind.