DE1073550B - Pilot geregeltes Trägerfrequenzsystem mit 12 Sprechkreisen fur Zweidraht Getrenntlage-Bctneb - Google Patents
Pilot geregeltes Trägerfrequenzsystem mit 12 Sprechkreisen fur Zweidraht Getrenntlage-BctnebInfo
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Description
Bei einem pilotgeregelten Trägerfrequenzsystem mit 12 Sprechkreisen für Zweidraht-Getrenntlage-Betrieb,
bei dem aus einer Grundgruppe 60 bis 108 kHz über eine höhere Zwischenfrequenzlage die
beiden Übertragungsbänder 36 bis 84 kHz und 92 bis 14OkHz bzw. 93 bis 141 kHz bzw. 94 bis 142 kHz
bzw. 95 bis 143 kHz gebildet werden, ist gemäß der Hauptpatentanmeldung als Zwischenfrequenzlage das
Frequenzband 396 bis 444 kHz verwendet. Zur Umsetzung der Grundgruppe in die Zwischenfrequenzlage
dient entweder der Träger 504 kHz oder der Träger 336 kHz, je nachdem, ob die Zwischenfrequenzgruppe
die Regel- oder die Kehrlage einnehmen soll. Die beiden Gruppenträger 504 und 336 kHz werden
vorzugsweise durch Frequenzteilung aus einer geraeinsamen quarzstabilisierten Frequenz oberhalb von
1 MHz, z. B. aus 1008 kHz, gewonnen. Die für die Umsetzung der Zwischenfrequenzgruppe in die beiden
Übertragungsbänder erforderlichen Träger 48OkHz und 304 bzw. 303 bzw. 302 bzw. 301 kHz werden einzein
aus quarzstabilisierten Frequenzen — vorzugsweise oberhalb von 1 MHz —- durch Frequenzteilung
erzeugt. Als Pilotfrequenzen empfiehlt der Internationale Beratende Ausschuß für Telefonie und Telegrafie
(CCITT) für das untere Übertragungsband 40 und 80 kHz, für das obere Übertragungsband 92 und
143 kHz. In gewissen Einsatzfällen werden für das obere Übertragungsband je nach seiner Lage im Frequenzplan
andere Pilotfrequenzen verwendet, und zwar 96 und 136 kHz für das Band 92 bis 14OkHz,
97 und 137 kHz für das Band 93 bis 141 kHz-, 98 und
138 kHz für das Band 94 bis 142 kHz und 99 und
139 kHz für das Band 95 bis 143 kHz. Alle diese Pilotfrequenzen lassen sich nach der Hauptpatentanmeldung
aus den Gruppenträgerfrequenzen durch Teilung und/oder Mischung ableiten. Bei dem in der
Hauptpatentanmeldung vorgeschlagenen Trägerfrequenzsystem werden also zur Erzeugung sämtlicher
Gruppenträger- und Pilotfrequenzen in jedem Endamt drei quarzgesteuerte Generatoren benötigt, wobei zur
wahlweisen Erzeugung aller im Frequenzplan vorgesehener Frequenzen insgesamt sechs Quarze bereitgestellt
sein müssen.
Gemäß der Erfindung sind sämtliche Gruppenträger- und Pilotfrequenzen aus einer einzigen Frequenz abgeleitet,
die ein rationales Vielfaches von 504 bzw. 336 kHz ist und vorzugsweise oberhalb von 1 MHz
liegt. In diesem Frequenzgebiet lassen sich nämlich Quarze als Dickenscherungsschwinger mit einem sehr
geringen Temperaturkoeffizienten herstellen, Eine geeignete Frequenz ist beispielsweise 1344 kHz, aus der
sich durch Teilung im Verhältnis 4:1 die Gruppenträgerfrequenz 336 kHz ergibt. Aus dieser Frequenz
können, wie weiter unten gezeigt wird, sämtliche Pilotgeregeltes Trägerfrequenzsystem
mit 12 Sprechkreisen
für Zweidraht-Getrenntlage-Betrieb
für Zweidraht-Getrenntlage-Betrieb
Zusatz zur Patentanmeldung 3 595
(Auslegesdirift 1069 200)
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Gerhard Kranz, Starnberg,
und Dipl.-Ing. Harald v. Schau, München,
sind als Erfinder genannt worden
andex-en Gruppenträger- und Pilotfrequenzen abgeleitet werden.
Eine andere vorteilhafte Möglichkeit, von einer einzigen Frequenz auszugehen, besteht dann, wenn bei
dem Trägerfrequenzsystem die Grundgruppe 60 bis 108 kHz nicht von einem anderen Trägerfrequenzsystem
übernommen (»durchgeschaltet«) wird, sondern unmittelbar im System selbst aus vier Dreikanalvorgruppen
im Frequenzbereich 12 bis 24 kHz gebildet wird; hierbei werden die vier Vorgruppen mit
den Vorgrüppenträgern 84, 96, 108 und 120 kHz umgesetzt. Die Vorgruppenträger werden ebenso wie die
Kanalträger 12, 16 und 2OkHz in bekannter Weise durch Vervielfachung einer hochkonstanten Grundfrequenz
von 4 kHz gebildet. Aus den Vorgruppenträgern 96 und 120 kHz laßt sich nun durch Verdoppelung
der Frequenz 120 kHz und durch Mischung (Addition) mit 96 kHz die Gruppenträgerfrequenz
336 kHz erzeugen (2-120 + 96 = 336). Aus dieser Frequenz können, wie schon erwähnt, sämtliche
anderen Gruppenträger- und Pilotfrequenzen abgeleitet werden. Somit ist es also möglich, sämtliche Kanal-,
Vorgruppen- und Gruppenträgerfrequenzen und sämtliche Pilotfrequenzen aus der 4-kHz-Grundfrequenz
abzuleiten, obwohl ein Teil der Gruppenträger- und Pilotfrequenzen sich nicht in das 4-kHz-Raster einordnet.
Beim Abzweigen und Durchschalten in der
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Grundgruppenebene werden die Kanal- und Vorgruppenträger nicht benötigt; in diesem Fall werden die
Gruppenträger und Pilote zweckmäßig aus beispielsweise 1344 kHz abgeleitet.
Für jedes Amt wird also nur ein einziger Steuerquarz gebraucht, und zwar beispielsweise entweder 4
oder 1344kHz. Hieraus ergeben sich große Vorteile: In der Fertigung werden kostspielige Quarze eingespart,
und die Lagerhaltung kann sich auf einen Quarztyp beschränken. Im Betrieb kann die von Zeit
zu Zeit erforderliche Frequenzkontrolle bzw. -nachstellung an einem einzigen Generator erfolgen (Einknopfbedienung)
; außerdem ist der Übergang von einem Frequenzplan auf einen anderen ohne Austausch
von Steuerquarzen möglich. In den Frequenzteilern und -vervielfachern werden als verstärkende und
nichtlineare Elemente zweckmäßig Transistoren eingesetzt, wodurch sich einfache Schaltungen ergeben,
zumal keine großen Teiler- und \rervielfachungsverhältnisse
notwendig sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figur näher erläutert, in der die Ableitung sämtlicher
Gruppenträger- und Pilotfrequenzen aus 1344 kHz in Form eines Frequenzplanes dargestellt ist. Die Gruppenträger
sind durch ein Rechteck, die Pilote durch einen Kreis gekennzeichnet. Bei Frequenzteilung und
-Vervielfachung sind die betreffenden Faktoren angegeben, bei Mischung zweier Frequenzen ist durch ein
Plus- oder Minuszeichen angedeutet, ob die beiden Frequenzen addiert oder subtrahiert werden.
Aus der Frequenz 1344 kHz wird durch Teilung im Verhältnis 4 :1 die Gruppenträgerfrequenz 336 kHz
und aus dieser Frequenz durch Teilung und Vervielfachung im Verhältnis 2:3 die Gruppenträgerfrequenz
504 kHz gewonnen.
Die Gruppenträgerfrequenz 504 kHz wird doppelt ausgenutzt: Durch Teilung und Vervielfachung im
Verhältnis 7:2 wird die Hilfsfrequenz 144kHz und
durch Teilung im Verhältnis 2:1 wird die Hilfsfrequenz
252 kHz gebildet.
Durch Mischung (Addition) der Gruppenträgerfrequenz 336 kHz und der Hilfsfrequenz 144 kHz entsteht
die Gruppenträgerfrequenz 480 kHz, aus der sich durch aufeinanderfolgende Teilungen im Verhältnis
3 :1, 2 :1 und 2 :1 die Hilfsfrequenz 160 kHz und die
Pilotfrequenzen 80 und 4OkHz ergeben.
Aus der Hilfsfrequenz 252 kHz wird durch Teilung im Verhältnis 4:1 die Hilfsfrequenz 63 kHz abgeleitet,
und durch Mischung (Addition) dieser Frequenz mit der Pilotfrequenz 8OkHz wird die Pilotfrequenz
143 kHz gewonnen.
Weiterhin erhält man durch Mischung (Subtraktion) der Hilfsfrequenzen 252 und 160 kHz die Pilotfrequenz
92 kHz; die Mischung (Subtraktion) dieser Frequenz mit der Pilotfrequenz 4OkHz ergibt die
Hilfsfrequenz 52 kHz, und deren Mischung (Subtraktion) mit der Gruppenträgerfrequenz 336 kHz liefert
die Hilfsfrequenz 284 kHz.
Die Hilfsfrequenz 284 kHz wird in zweifacher Weise benutzt: Durch Teilung im Verhältnis 2 :1 entsteht
die Hilfsfrequenz 142 kHz, und durch Mischung (Subtraktion) mit der Pilotfrequenz 8OkHz liefert
sie die Hilfsfrequenz 204 kHz. Durch Mischung (Subtraktion) der beiden Hilfsfrequenzen 204 und 63 kHz
ergibt sich schließlich die Hilfsfrequenz 141 kHz.
Aus einer der Frequenzen 141, 142, 143 oder 144 kHz kann nun durch Mischung (Addition) mit
der Hilfsfrequenz 16OkHz eine der Gruppenträgerfrequenzen 301, 302, 303 oder 304 kHz gewonnen
werden. Die jeweilige Gruppenträgerfrequenz wird zweckmäßig zur Bildung der beiden zugeordneten
Pilotfrequenzen herangezogen, indem aus ihr durch Mischung (Subtraktion) mit der Gruppenträgerfrequenz
480 kHz zunächst eine der Hilfsfrequenzen 179, 178, 177 oder 176 kHz gebildet wird. Aus der jeweiligen
Hilfsfrequenz ergibt sich durch Mischung (Subtraktion) mit der Pilotfrequenz 8OkHz eine der
gewünschten Pilotfrequenzen 99, 98, 97 oder 96 kHz und durch Mischung (Subtraktion) mit der Pilotfrequenz
40 kHz eine der gewünschten Pilotfrequenzen 139, 138, 137 oder 136 kHz.
Claims (9)
1. Pilotgeregeltes Trägerfrequenzsystem mit 12 Sprechkreisen für Zweidraht-Getrenntlage-Betrieb,
bei dem aus der Grundgruppe 60 bis 108 kHz durch Umsetzung mit den Trägern 504 bzw. 336 kHz die Zwischenfrequenzgruppe 396
bis 444 kHz in Regel- bzw. Kehrlage gebildet ist, aus der durch eine weitere Umsetzung die beiden
Übertragungsbänder 36 bis 84 kHz und 92 bis 140 kHz bzw. 93 bis 141 kHz bzw. 94 bis 142 kHz
bzw. 95 bis 143 kHz entstehen, nach Patentanmeldung S 59561 VIII a/21 a2, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Gruppenträger- und Pilotfrequenzen aus einer einzigen Frequenz, die ein rationales
Vielfaches von 504 bzw. 336 kHz ist und vorzugsweise oberhalb von 1 MHz liegt, abgeleitet
sind.
2. Trägerfrequenzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Frequenz
1344 kHz durch Teilung im Verhältnis 4:1 die Gruppenträgerfrequenz 336 kHz und aus dieser
Frequenz durch Teilung und Vervielfachung im Verhältnis 2:3 die Gruppenträgerfrequenz
504 kHz gewonnen ist.
3. Trägerfrequenzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Gruppenträgerfrequenz
504 kHz durch Teilung und Vervielfachung im Verhältnis 7:2 die Hilfsfrequenz
144 kHz und durch Teilung im Verhältnis 2 :1 die Hilfsfrequenz 252 kHz gewonnen ist.
4. Trägerfrequenzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Mischung (Addition)
der Gruppenträgerfrequenz 336 kHz und der Hilfsfrequenz 144 kHz die Gruppenträgerfrequenz
48OkHz gewonnen ist, aus der durch aufeinanderfolgende Teilungen im Verhältnis 3:1,
2 :1 und 2:1 die Hilfsfrequenz 160 kHz und die Pilotfrequenzen 80 und 4OkHz gebildet sind.
5. Trägerfrequenzsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Hilfsfrequenz
252 kHz durch Teilung im Verhältnis 4:1 die Hilfsfrequenz 63 kHz und durch Mischung (Addition)
dieser Frequenz mit der Pilotfrequenz 80 kHz die Pilotfrequenz 143 kHz gewonnen ist.
6. Trägerfrequenzsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Mischung (Subtraktion)
der Hilfsfrequenzen 252 und 160 kHz die
Pilotfrequenz 92 kHz gewonnen ist, daß durch Mischung (Subtraktion) dieser Frequenz mit der
Pilotfrequenz 4OkHz die Hilfsfrequenz 52 kHz gebildet ist, deren Mischung (Subtraktion) mit der
Gruppenträgerfrequenz 336 kHz die Hilfsfrequenz 284 kHz ergibt.
7. Trägerfrequenzsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Hilfsfrequenz
284 kHz durch Teilung im Verhältnis 2:1 die
Hilf sfrequenz 142 kHz und durch Mischung (Subtraktion) mit der Pilotfrequenz 8OkHz die Hilfsfrequenz
204 kHz gewonnen ist, deren Mischung (Subtraktion) mit der Hilfsfrequenz 63 kHz die
Hilfsfrequenz 141 kHz ergibt.
8. Trägerfrequenzsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch Mischung (Addition)
der Hilfsfrequenz 160 kHz mit den Hilfsbzw. Pilotfrequenzen 141, 142, 143, 144 kHz die
Gruppenträgerfrequenzen 301, 302, 303, 304IcHz gewonnen sind.
9. Trägerfrequenzsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch Mischung (Subtraktion)
der Gruppenträgerfrequenzen 301, 302, 303, 304 kHz mit der Gruppenträgerfrequenz
48OkHz die Hilfsfrequenzen 179, 178, 177, 176 kHz gebildet sind und daß durch Mischung
(Subtraktion) dieser Hilfsfrequenzen mit der Pilotfrequenz 8OkHz die Pilotfrequenzen 99, 98,
97, 96 kHz und durch Mischung (Subtraktion) mit der Pilotfrequenz 4OkHz die Pilotfrequenzen 139,
138, 137, 136 kHz erzeugt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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