DE1072834B

DE1072834B - Treibradlose Bodenfräse mit einem Antriebsaggregat

Info

Publication number: DE1072834B
Application number: DENDAT1072834D
Authority: DE
Inventors: Eßlingen/Neckar-Obereßlingen Hans-Peter Vellenzer
Original assignee: Reitter & Schefenacker, Eßlingen/ Neckar-Obereßlingen
Publication date: 1960-01-07

Description

Treibradlose Bodenfräse mit einem Antriebsaggregat Die Erfindung bezieht sich auf eine treibradlose Bodenfräse mit einem Antriebsaggregat, die einen Motor mit Kupplung sowie ein Arbeitsgetriebe aufweist, mit welchem die Antriebswelle für die Bodenbearbeitungswerkzeuge verbunden ist. Bei diesen Bodenfräsen ist die Lage des Schwerpunktes nicht nur nach Drehzahl, Eigengewicht, der vorgegebenen Arbeitsbreite und einem bestimmten Bodenwiderstand zu bemessen, sondern es ist vor allem dem Bäummoment Rechnung zu tragen, welches auf den Bedienungsmann der Fräse einwirkt und von ihm überwunden werden muß. Um dieses Bäummoment möglichst klein zu halten, hat man bereits Hackmaschinen gebaut, bei welchen bei entsprechendem Gesamtgewicht der Schwerpunkt unmittelbar in der Nähe der Hackwelle lag. Diese Maschinen sind jedoch nicht für sämtliche Feldarbeiten gleich gut geeignet. Es ist daher zu fordern, daß eine treibradlose Bodenfräse eine große Flächenleistung in gewünschter Bodentiefe bei gleichzeitiger maximaler Schonung des Bedienungsmannes und unter Beibehaltung der leichten Steuerungsmöglichkeit des Gerätes bei kleinster Leistungsabgabe durch den Antriebsmotor abgibt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine ideal krümelnde Bodenfräse mit nur über die Motordrehzahl in engen Grenzen zu variierender Arbeitswellendrehzahl vorzugsweise dann über einen weiten Arbeitsbereich einsetzbar ist, wenn ihre Schwerpunktlage verschiebbar ist. Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, bei treibradlosen Bodenfräsen mit einem Antriebsaggregat, bestehend aus Motor mit Kupplung und einem Arbeitsgetriebe, mit welchem die Antriebswelle für die Bodenbearbeitungswerkzeuge verbunden ist, das Antriebsaggregat und Arbeitsgetriebe zwecks Änderung der Schwerpunktlage der Bodenfräse gegeneinander verschwenkbar auszuführen. Vorzugsweise soll der Verschwenkbereich 180° betragen.
Hierdurch wird der Schwerpunkt des ganzen Gerätes von vorn nach hinten verlegt, und die Hacke ist für .den Einsatz in leichtesten Böden und schmalen Reihen geeignet.
In der Zeichnung ist schematisch die Verschwenkbarkeit von Antriebsaggregat zu Arbeitsgetriebe an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Antriebsaggregat, bestehend aus Motor 1 mit Kraftstoffbehälter 2, Kupplung 3 mit Kupplungsglocke 4, steht mit dem Arbeitsaggregat der Maschine, bestehend aus einer Schneckenwelle 5, an die das Hackgetriebe 6 mit Arbeitswelle 7 angeschlossen ist, in Verbindung. Auf der Arbeitswelle 7 sitzen die beiden Bearbeitungswerkzeuge. In Fig. 1 liegt das Antriebsaggregat vorn. Der Schwerpunkt S befindet sich bei dieser Stellung des Antriebsaggregats vor der Arbeitswelle 7. Die Fräse ist .in .dieser Lage besonders zur Feldbestellung, beispielsweise zum Brechen der Pflugschollen und um das Gelände saatfertig zu machen, geeignet. Die Hacke kann mit großer Arbeitsbreite arbeiten und läßt sich leicht führen. Sie liefert ferner bei genügender Arbeitstiefe eine befriedigende grobe Zerkrümelung des Bodens, in welchen das Saatgut eingebracht werden kann.
Wenn jedoch mit derselben Maschine in einer jungen Kultur, also flach mit nur geringer Tiefe und geringer Breite gearbeitet werden soll, wird erfindungsgemäß der Antriebsteil der Maschine um 180° in eine Lage gemäß Fig. 2 geschwenkt. Hierdurch wird der Schwerpunkt der Maschine nach hinten, nämlich unmittelbar hinter die Arbeitswelle, verlegt, wodurch eine einwandfreie Bodenzerkleinerung erreicht wird, ohne daß die Maschine bei .der schmalen Arbeitsbreite absackt.
Selbstverständlich kann die Schwerpunktlage auch korrigiert oder eine Zwischenstufe zwischen beiden Schwerpunktlagen dadurch erreicht werden, daß der Fräse eine bestimmte Neigung nach vorn oder nach hinten gegeben wird oder daB beispielsweise die Messerformen bzw. die Drehzahl bzw. die Motorendrehzahl geändert werden. Auf diese Weise ist es möglich, die erfindungsgemäßen Maschinen in allen Arbeitslagen einzusetzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Treibradlose Bodenfräse mit einem Antriebsaggregat, bestehend aus Motor mit Kupplung, und einem Arbeitsgetriebe, mit welchem die Antriebswelle für die Bodenbearbeitungswerkzeuge verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsaggregat und Arbeitsgetriebe zwecks Änderung der Schwerpunktlage der Bodenfräse gegeneinander verschwenkbar sind. z. Bodenfräse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verschwenkbarkeit von 180°.