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Handgeführtes, motorisch angetriebenes Mehrzweckgerät zur Bodenbearbeitung
Handgeführte, motorisch angetriebene Mehrzweckgeräte zur Bodenbearbeitung, welche
durch einfachen Umbau als Gartenschlepper mit angehängtem Pflug oder Anhänger, als
Motorfräse oder Motorhacke verwendet werden können, sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Ein derartiges als Motorbodenfräse ausgebildetes Mehrzweckgerät besteht
im wesentlichen aus einer Säule, an der oben Motor, Kraftstoffbehälter und Lenkstange
befestigt sind, während sich an dem unteren Ende der Säule die Antriebswelle für
das Fräswerkzeug, eine Abdeckhaube für das letztere und ein Führungszinken befinden.
Zwischen diesen ist an einem einstellbaren Hebelarm ein als Tastorgan dienendes
Führungsrad befestigt, über das die Eingriffstiefe des Fräswerkzeuges in den Boden
einstellbar ist. Die Fräswerkzeuge können bei diesem bekannten Gerät in einfacher
Weise durch Laufräder ersetzt und an der Lenksäule ein Anhänger für Transportarbeiten
angelenkt werden (vgl. deutsche Patentschrift 713 956). Bei diesem Gerät lassen
sich ferner zusätzliche Vorgelege und Getriebe anbringen, die den Antrieb von Maschinen
u. dgl. mit den unterschiedlichsten Drehzahlen gestatten. Bei mehrachsigen, traktorartig
aufgebauten Mehrzweckgeräten ist es bekannt, entweder die Bearbeitungswerkzeuge
in einem starren Hebelarm zu lagern und die Eindringtiefe in das Erdreich mittels
Höhenverstellung einer der Achsen einzustellen oder den das Werkzeug tragenden Arm
verschwenkbar auszubilden (vgl. französische Patentschrift 993184). Ferner sind
handgeführte, motorisch angetriebene Einzweckgeräte, z. B. Motorhacken oder Bodenfräsen,
bekannt. Bei einem derartigen als Motorhacke ausgebildeten Gerät treibt der Motor
gleichzeitig ein vornliegendes Führungsrad und das hintenliegende Hackwerkzeug an
(vgl. deutsche Patentschrift 1086 930). Auch ist es bei einer Bodenfräse bekannt,
das Motoraggregat aus Gleichgewichtsgründen gegenüber dem Werkzeugträger um 180°
verschwenkbar anzuordnen (vgl. deutsche Auslegeschrift 1072 834).
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Die eingangs beschriebenen motorisch angetriebenen Mehrzweckgeräte
zur Bodenbearbeitung, soweit es sich nicht um regelrechte Fahrzeuge, sondern um
handgeführte Geräte handelt, sind nicht frei von Nachteilen. Da je nach dem Verwendungszweck
mit unterschiedlichen Drehzahlen gearbeitet werden muß, ist die Anordnung zusätzlicher
Getriebe und deren Gewichtsausgleich erforderlich oder gar der Umbau in ein anderes
Gestell. Ferner werden über die Bearbeitungswerkzeuge unterschiedliche Kräfte und
Drehmomente auf das Gerät übertragen, was deren Handführung wesentlich erschwert.
Die vorstehend zuletzt beschriebenen, als Einzweckgeräte ausgebildeten Fräsen oder
Motorhacken sind speziell auf ihren Verwendungszweck zugeschnitten und lassen sich
nicht für andere Zwecke verwenden oder umbauen.
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Aufgabe der Erfindung war es, ein handgeführtes, motorisch angetriebenes
Mehrzweckgerät zur Bodenbearbeitung so aufzubauen, daß dasselbe dem jeweiligen Verwendungszweck
auf einfache Weise anpaßbar ist und die Handhabung desselben dabei in keiner Weise
gestört oder erschwert wird.
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Die Erfindung betrifft ein handgeführtes, motorisch angetriebenes
Mehrzweckgerät zur Bodenbearbeitung, welches durch einfachen Umbau als Gartenschlepper
mit angehängtem Pflug, als Motorfräse oder Motorhacke verwendet werden kann. Die
Erfindung besteht darin, daß eine Werkzeugträgerwelle am Ende eines Schwenkarmes
gelagert ist, der je nach dem Einsatz des Gerätes in verschiedene Stellungen, vorzugsweise
um eine Radachse, auf deren Enden Radnaben aufsetzbar sind, verschwenkbar ist, so
daß das Gleichgewicht des Gerätes mit Rädern und/oder Werkzeugen je nach dem Verwendungszweck
gegenüber dem Boden einstellbar ist. Zweckmäßig ist die am Ende des Schwenkarmes
angeordnete Werkzeugträgerwelle von der Radachse mit oder ohne Zwischenschaltung
einer Kupplung angetrieben. Nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung sind die
Werkzeugträgerwelle
und die Radachse mittels eines Kettentriebes
miteinander verbunden. Die Enden der Radachse weisen Längsnuten od. dgl. auf, auf
die entsprechende Vorsprünge der Radnaben oder ein ein Stützrad tragender Abstützarm
mit seinem Antriebskettenrad aufschiebbar sind, wobei der Abstützarm mittels Bolzen
am Schwenkarm zu befestigen ist sowie letzterer mittels einem Kreisbogen folgender
Langlöcher mittels der durch diese geführter Bolzen gegenüber dem Gehäuse des Gerätes
verstellbar und arretierbar ist. Zweckmäßig ist die Laufwelle für das Stützrad im
Abstützarm mit dem Antriebskettenrad über einen Kettentrieb mit Kettenrad verbunden
und weist die Laufwelle einen mit Längsnuten versehenen und einen glatten Sitz für
die entsprechend ausgebildete Stützradnahe auf, so daß das Stützrad je nach der
Seite, mit der es aufgeschoben ist, frei laufend befestigt oder antreibbar ist.
Ferner kann dem Motor ein auswechselbarer Riementrieb und diesem ein weiteres Untersetzungsgetriebe
nachgeschaltet sein. Der Riementrieb besteht dabei zweckmäßig aus mehreren einen
unterschiedlichen Durchmesser aufweisenden Riemenscheiben und eine unterschiedliche
Länge besitzenden Treibriemen; die gegeneinander austauschbar sind, wobei das Untersetzungsverhältnis
somit je nach der Art der vorzunehmenden Arbeiten veränderbar ist. Hierzu kann der
Riementrieb in einem Gehäuse angeordnet und über einen Deckel zu schnell zugänglich
sein. Ferner schlägt die Erfindung vor, daß die Antriebswelle des Riementriebes
ständig mit der Radachse im Eingriff steht. Die Antriebswelle des Riementriebes
kann auf die Radachse und/oder auf die Antriebswelle im Schwenkarm schaltbar sein.
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Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen; daß das erfindungsgemäße handgeführte, motorisch angetriebene Mehrzweckgerät
mit wenigen Handgriffen dem jeweiligen Verwendungszweck anpaßbar ist, wobei gleichzeitig
das für die Handhabung günstigste Gleichgewichtsverhältnis eingestellt wird. Gewichtsausgleiche
und dergleichen zusätzliche Maßnahmen oder der Austausch von Teilen erübrigen sich
dabei vollkommen; Ferner ist nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung auf einfache
Weise eine Anpassungsmöglichkeit der Drehzahlen für den jeweiligen Verwendungszweck
gegeben, ohne daß komplizierte und umständliche Anbauten oder Umbauten erforderlich
sind.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt Fig.1 eine Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen handgeführten, motorisch angetriebenen Mehrzweckgerätes zur Bodenbearbeitung,
wobei ein Rad desselben entfernt ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand
nach ; Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Gerätes als Motorfräser, Fig. 4 eine
Seitenansicht des Gerätes als Hackmaschine, t Fig:5 in einer geschnittenen Teilansicht
die Anordnung des Schwenkarmes an dem Gehäuse des Gerätes und an der Radachse, Fig.
6 einen schematischen Schnitt durch einen Abstützarm, Fig. 7 schematisch einen Riementrieb
mit den vorzugsweise für das Fräsen oder das Hacken benutzten Riemenscheiben, Fig.8
den Riementrieb mit den vorzugsweise bei Verwendung als Gartenschlepper benutzten
Riemenscheiben.
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Das Gerät enthält, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ein Gehäuse
1, aus welchem die Enden 2 und 3 einer Radachse austreten, auf welche mit Hilfe
von Längsnuten od.. dgl. und einer Versplintung entfernbare Triebräder 4 und 5 mit
ihren Radnaben aufgesetzt werden können. An der Außenseite des Gehäuses 1 ist ein
einen Riementrieb enthaltendes Gehäuse 6 befestigt, an dessen Ende ein Antriebsaggregat
7 mit seinen Zubehörteilen und seinem Vorratsbehälter angebracht ist.
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Das Gehäuse 1 enthält einen durch einen Hebel 8 betätigten Riementrieb
und ein nachgeschaltetes Untersetzungsgetriebe.
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Das durch den bequem entfernbaren Deckel 9 verschlossene Gehäuse 6
enthält einen Riementrieb mit mehreren Keilriemen und leicht auswechselbaren Riemenscheiben,
welche weiter unten näher beschrieben sind. Die Riemen liegen normalerweise lose
auf den Riemenscheiben auf, und gegen ein Trumm der übertragung kann sich eine Spannvorrichtung
legen, welche an einem Schwenkarm sitzt, welcher in der weiter unten erläuterten
Weise durch eine Feder in die Spannstellung ziehbar und entgegen der Feder durch
eine Auskupplungseinrichtung mit einem Handgriff 10 und einen Kabelzug zurückschwenkbar
ist. Der Handgriff ist unter einem Führungsholm 17. des Gerätes angebracht.
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Das Holmpaar 11 ist an einem Halter 12 vereinigt, welcher eine Querachse
13 für eine lotrechte Verschwenkung der Holme und eine lotrechte Achse 14 für eine
Querverschwenkung derselben aufweist. Ein durch einen Hebel 15 betätigtes
Verriegelungssystem legt die gewählte Stellung der Holme fest, wobei dieses doppeltwirkende
System gleichzeitig die beiden Schwenkstellungen festlegt.
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Die Achse 14 wird von einer an dem oberen Teil des Gehäuses 1 befindlichen
Stütze 16 getragen, welche auch eine Platte 17 trägt, die für eine Kupplungsvorrichtung
ausgebildet ist, wobei das andere Ende der Platte 17 mit einer zweiten Stütze 18
gekuppelt ist. Diese übliche Kupplungsvorrichtung gestattet die Anbringung verschiedener
Zubehörteile, z. B. eines gebogenen einstellbaren Halters 20 für den Grindel 21,
an welchem ein Vorschneider 22, ein Schar 23, ein Streichblech 24 oder in der üblichen
Weise beliebige andere für die Bodenbearbeitung erforderliche Werkzeuge angebracht
werden können, wie ein Häufelwerkzeug, eine Egge, ein Säkasten, ein Hackwerkzeug
od. dgl.
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An einer Seitenfläche des Gehäuses 1 liegt ein hohler Schwenkarm 26
an, welcher auf dem Endstück 3 der Radachse schwenkbar und mit Einrichtungen zur
Festlegung einer Winkelstellung an dem Gehäuse versehen ist. An dem Ende dieses
Schwenkarmes treten die Enden einer Werkzeugträgerwelle 27 aus, welche z. B. Längsnuten
od. dgl. aufweist.
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Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist die betreffende Seitenfläche des Gehäuses
1 um den Austritt des Achsenendes 3 herum mit einem angebolzten Bund 28 versehen,
welcher innen ein Wälzlager 29 zur Lagerung der Radachse und eine außen angebrachte
Dichtung 30 hält. Der Schwenkarm 26 übergreift eine die in einer entsprechenden
Ausnehmung angeordnete Dichtung 30 umgebende Anlagefläche, wobei der Körper des
Schwenkarmes 26 an dem Bund 28 durch Bolzen
31 mit flachen Köpfen
und außenliegende Muttern 32 gehalten wird. Die Bolzen 31 treten durch den Bund
28 in kreisbogenförmig gebogene Langlöcher 33. Die Außenseite des Schwenkarmes 26
ist einfach durch ein Blech 34 verschlossen, welches um den Wellenstumpf 3 herum
mit einem aufgesetzten Bund 35 versehen ist, der mit einer Dichtung 36 zusammenwirkt,
welche in einer die Längsnuten des Wellenstumpfes unterbrechenden Nut untergebracht
ist. Außen sind diese Längsnuten zur Aufnahme der Nabe des Treibrades 5 bestimmt.
Innerhalb des Schwenkarmes nehmen diese Längsnuten ein Kettenrad 37 auf, dem ein
entsprechendes Kettenrad auf dem Wellenende 27 zugeordnet ist.
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Das Wellenende 3 kann außerdem einen in Fig. 6 dargestellten entfernbaren
Abstützarm 38 aufnehmen, welcher einen durch ein Blech 39 verschlossenen Körper
aufweist. Er trägt an einem Ende eine auf den Wellenstumpf 3 aufsteckbare, in einem
entsprechenden Lager gelagerte, mit Längsnuten od. dgl. versehene Buchse 40. Die
Buchse 40 treibt ein kleines Antriebskettenrad 41 an. Das andere Ende des entfernbaren
Abstützarmes 38 ist mit einem Lager versehen, in welchem eine Laufwelle 42 drehbar
ist. Innerhalb des Armes ist die Achse mit einem Kettenrad 43 fest verbunden, in
dessen Zentrum eine Anschlagkugel 44 vorgesehen ist, welche sich an einer Spurpfanne
45 abstützt, die an der entsprechenden Stelle auf das Blech 39 aufgesetzt ist. Die
Laufwelle 42 weist außen einen mit Längsnuten versehenen Sitz 46 auf, an den sich
ein glatter Sitz 47 und ein Verkeilungsendstück 48 anschließen. Die Radnabe 49,
welche auf diese Laufwelle 42 aufgesetzt werden kann, besitzt auf einer Seite eine
mit Längsnuten oder Vorsprüngen versehene Bohrung 50 und auf der anderen Seite eine
glatte Bohrung 51 mit einem Durchmesser, die etwas größer als die mit Längsnuten
versehene Bohrung ist, wobei dazwischen eine mit dem Sitz 47 zusammenwirkende glatte
Bohrung vorgesehen ist.
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Durch einfaches Umdrehen kann das Stützrad 52 so angebracht werden,
daß es mit der Laufwelle 42 im Eingriff steht, wenn die mit Längsnuten versehenen
Teile 46 und 50 beide miteinander in Eingriff gebracht werden. Es kann jedoch auch
lose drehbar auf der Laufwelle 42 angebracht werden, wenn die glatte Bohrung 51
über den Sitz 46 geschoben wird.
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Wie aus den Fig. 7 und 8 hervorgeht, tritt die eine abnehmbare Riemenscheibe
54 aufnehmende Ausgangsachse 53 des Motors 7 durch das Gehäuse 6. Diese Riemenscheibe
ist einer ebenfalls abnehmbaren Riemenscheibe 55 an der Welle 56 des in dem Gehäuse
1 untergebrachten Untersetzungsgetriebes zugeordnet. Auf die Riemenscheiben 54 und
55 sind nachgiebige Keilriemen 57 aufgelegt, welche eine solche Länge haben, daß
sie normalerweise entspannt sind, so daß sie keinen Antrieb übermitteln können.
Zur Vornahme dieses Antriebes ist eine schwenkbare Platte 58 gleichachsig zu der
Welle 53 angebracht und trägt an ihrem freien Ende eine Rolle 59, die sich gegen
die Rückseite der Riemen 57 legt, um eine Führungs- und Spannrolle zu bilden. Diese
Platte ist an einer Feder 60 befestigt, welche normalerweise die Rolle gegen die
Riemen 57 zieht. Die Platte ist in einer nicht dargestellten Weise mit der Übertragung
verbunden, welche zu dem Handgriff 10 führt und mittels der die Rolle 59 von den
Riemen entgegen der Spannung der Feder 60 entfernt werden kann. In Fig.7 und 8 ist
diese Betätigung schematisch durch einen an der Platte 58 befestigten Hebel 61 dargestellt.
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Zur Bearbeitung mit Hilfe von Werkzeugen kann an der Welle 56 eine
Reihe von Riemenscheiben 55 mit einem verhältnismäßig kleinen Durchmesser angebracht
werden, um eine weniger große Untersetzung zwischen dem Motor 7 und dem Eingang
des Untersetzungsgetriebes zu erhalten. Hierdurch können sich die Enden der Wellen
3 und 27 mit verhältnismäßig großen Drehzahlen drehen.
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Für Zugfunktionen der Räder 4 und 5 wird eine Reihe von Riemenscheiben
55 a an der Welle 56 angebracht, so daß sich die Radachse 3 und die Werkzeugträgerwelle27
mit kleinerenDrehzahlen, aber mit dem erforderlichen größeren Moment drehen. Hierfür
ist das Gerät mit einem Satz von Riemenscheiben verschiedenen Durchmessers und einem
Satz von entsprechenden Treibriemen versehen. Da das Gehäuse 6 einfach von einem
Deckel 9 überdeckt ist, welcher leicht entfernt werden kann und nur durch Schnellbefestigungen
befestigt ist, kann der Funktionswechsel leicht vorgenommen werden.
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Natürlich können gemäß der Art der auszuführenden Arbeiten, der Art
des behandelten Bodens oder gemäß anderer Faktoren andere Riemenscheiben gewählt
werden.
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Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Fall, welcher der Benutzung
des Gerätes als Gartenschlepper entspricht, wird vorzugsweise eine große Riemenscheibe
55 a benutzt. Für das Schleppen auf einer Landstraße kann die kleine Riemenscheibe
55 benutzt werden. Der Schwenkarm 26 ist so verschwenkt, daß der Kopf, aus welchem
die Werkzeugträgerwelle 27 austritt, unter dem Motor 7 liegt. Die Enden dieser Werkzeugträgerwelle
27 können dann als Abnahmestellen für ein Drehmoment benutzt werden. Der Riementrieb
ermöglicht außerdem die Abstufung der Geschwindigkeiten und der Drehmomente entsprechend
den beabsichtigten Arbeiten.
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Für die in Fig. 3 dargestellte Benutzung als Motorfräser wird der
Schwenkarm 26 nach dem Hinterende des Gerätes in eine Grenzstellung verschwenkt,
in welcher er einen stumpfen Winkel mit der durch die Radachse 3 und die Achse des
Motors gehenden Geraden bildet. Der entfernbare Abstützarm 38 ist an dieser Radachse
3 angebracht und durch einen Bolzen 61 in einem hierfür an dem Schwenkarm 26 vorgesehenen
Gewindeloch befestigt. Das Stützrad 52 befindet sich daher zwischen dem Motor 7
und dem an dem Ende der Werkzeugträgerwelle 27 angebrachten Fräswerkzeug 62. Die
Massen des Gerätes sind dann um den Berührungspunkt des Stützrades 52 mit dem Boden
herum so verteilt, daß das Gerät ungefähr ausgewuchtet ist, so daß es leicht mit
Hilfe der Holme 11 gehandhabt werden kann. Wenn das Stützrad 52 lose drehbar an
der Laufwelle 42 angebracht ist, kann das Gerät leicht nach Art eines Schubkarrens
verfahren werden. Wenn das Stützrad 52 fest angebracht wird, dreht es sich infolge
der Untersetzung zwischen der Radachse 3 und der Laufwelle 42 mit sehr geringer
Drehzahl. Es dient daher als Stütz- und Haltepunkt und widersetzt sich dem zu schnellen
Vorschub des Gerätes durch die durch das Arbeiten des Werkzeugs 62 in dem Boden
verursachte Reaktionskraft.
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Bei Benutzung als Hackmaschine gemäß Fig. 4 wird der Schwenkarm 26
durch Verschwenken um die Radachse 3 in einer Zwischenstellung befestigt, welche
einen Winkel von etwa 90° mit der durch die Radächse
3 und die
Achse des Motors 7 gehenden Geraden bildet. An der Werkzeugträgerwelle 27 wird ein
Hackwerkzeug 62a angebracht. Dieses Werkzeug dient als Stützpunkt des Gerätes am
Boden, und seine mit dem Gewicht des Motors 7 vereinte Wirkung wird dadurch ausgeglichen,
daß sich unter Kontrolle von Hand durch die Holme 11 ein Sporn 63 bekannter
Bauart in den Boden eindrückt, welcher am Ende eines gekröpften Armes 64 sitzt,
der auf beliebige Weise in der an der Platte 17 befestigten Kupplungsvorrichtung
gehalten wird.
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Sowohl für das Fräsen als auch für das Hacken kann die richtige Drehzahl
für die Werkzeuge durch den Riementrieb eingestellt werden, wobei die größere, durch
den Einbau von Riemenscheiben 55 kleinen Durchmessers erzielte Drehzahl benutzt
wird, obwohl für gewisse Arbeiten besser Riemenscheiben 55 a
größeren Durchmessers
verwendet werden.
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Bei allen Anwendungsfällen stört der dauernd an dem Gestell des Gerätes
angebrachte Schwenkarm in keiner Weise, da er entweder die für die betreffende Arbeit
zweckmäßige Stellung oder eine eingezogene Stellung einnehmen kann.
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Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So braucht z. B.
das Zahnrad 37 nicht ständig mit der Radachse 3 im Eingriff zu stehen, sondern kann
eine besondere Kupplungsvorrichtung aufweisen, welche die unabhängige Betätigung
der Radachse 3 oder der Werkzeugträgerwelle 27 gestattet: Es ist dann auch eine
Abnahmestelle für ein Drehmoment vorhanden, wenn das auf Rädern angebrachte Gerät
stillsteht. Ferner wäre es bei dem als Motorfräser ausgerüsteten Gerät möglich,
das Werkzeug 62 stillzusetzen und das Gerät mittels des Stützrades 52 zu verfahren.