DE107262C - - Google Patents

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DE107262C
DE107262C DENDAT107262D DE107262DA DE107262C DE 107262 C DE107262 C DE 107262C DE NDAT107262 D DENDAT107262 D DE NDAT107262D DE 107262D A DE107262D A DE 107262DA DE 107262 C DE107262 C DE 107262C
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DE
Germany
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valve
steam
boiler
ball
safety
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DENDAT107262D
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English (en)
Publication of DE107262C publication Critical patent/DE107262C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 13: Dampfkessel.
Das neue Sicherheitsventil für Dampfkessel soll, wenn im Kessel ein zu hoher Druck eintreten sollte, selbsttätig das Feuer löschen, wobei an dem Apparat derartige Veränderungen vor sich gehen, das der controlirende Beamte sofort auf die vorgefallene Unregelmäfsigkeit aufmerksam gemacht wird, sowie auch das Aufrechterhalten des normalen Dampfdruckes nur mit Aufwendung von beträchtlich mehr Brennn>aterial möglich ist. Da der Zugang zu den wesentlichen Theilen des Apparates durch Plombenverschlüsse gehindert wird, kann der Beamte mit Leichtigkeit feststellen, wenn im Kessel übermäfsiger Druck geherrscht hat. Die Neuerung ist in erster Linie für Dampfschiffe bestimmt, kann aber auch auf stehende Kesselanlagen Anwendung finden.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung im verticalen Längsschnitt schematisch dargestellt.
Auf dem Kessel ist ein Rohrstutzen O befestigt, welcher das Sicherheitsventil aufnimmt. Dasselbe besteht im gezeichneten Falle aus einem durch Gewichte belasteten Arm M, .an dem mittelst einer Stange J der durchlöcherte Ventilteller i£ angebracht ist. Zwischen denselben und den Ventilsitz T ist eine lose Kugel A eingelegt, welche für gewöhnlich das Ventil verschliefst.
Um unbefugte Eingriffe in die Aufgäbe des Ventils zu verhüten, ist das Ganze von einem Gehäuse F umschlossen, durch welches ein auf den Hebel M wirkender Probirstift L hin-. durchragt, mittelst dessen man das Ventil leicht lüften kann, der aber das Senken des Hebels in keiner Weise verhindert.
Steigt der Dampfdruck im Kessel, so wird das' Ventil gehoben, und die Kugel A rollt über die schiefe Fläche / in den Auffangstutzen S, welcher durch einen aufgeschraubten Blindflantsch E geschlossen ist. An letzterem in passender Weise angeordnete Plombenverschlüsse verhindern Unberufene am Zutritt.
Der nachströmende Dampf gelangt durch ein an B angesetztes Rohr D in ein allseitig verschlossenes Gefäfs C, welches mit Wasser gefüllt ist. Ein Heberrohr R ragt bis nahe an den Boden desselben. Der durch D zuströmende Dampf drückt das in C enthaltene Wasser durch das Rohr R in den Feuerraum ,und löscht die Glut. U ist ein an C angebrachtes Ueberlaufrohr. Ein im Obertheil von C vorgesehenes Schwimmerventil 5 gestattet mittelst seiner trichterförmigen Erweiterung ein leichtes Nachfüllen von Wasser; auch gestattet dasselbe einem Theile des Dampfes den unmittelbaren Austritt in die Luft.
Um nun aber, nach Abwerfen der Kugel A, zu ermöglichen, dafs ein gewisser Dampfdruck im Kessel — wenn auch mit beträchtlich höherem Brennmaterialverbrauch — aufrecht erhalten wird, gleichzeitig aber das Ausströmen von Dampf fortdauert, ist der durchlöcherte Ventilteller K vorhanden. Derselbe setzt sich auf den Ventilsitz auf und verschliefst die Oeffhung des Rohrstutzens O derart, dafs noch immer etwas Dampf entweichen kann, um Wasser aus C ins Feuer zu drücken.
Für Dampfer namentlich ist es von sehr grofser Wichtigkeit, dafs, wenn auch unter ungünstigen Bedingungen, doch genügend Dampf-
Spannung zu halten möglich ist, um das Schiff manövrirfähig zu erhalten.
Anstatt den Dampf nach C zu leiten, kann man ihn auch unmittelbar ins Freie führen, oder ihn eine Alarmpfeife oder dergl. bethätigen lassen. Anstatt eines Ventils mit Gewichtsbelastung kann man auch ein solches mit Federbelastung anwenden.
Der Hauptzweck der Vorrichtung ist also, ein Ueberlasten des Ventils und eine zu hohe Spannung im Kessel zu verhüten, sowie einen Versuch dazu sofort nachzuweisen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Sicherheitsventil mit selbstthätiger Controlvorrichtung,, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Ueberdruck im Kessel eine den Ventilstutzen (O) verschliefsende Ventilkugel (A) durch den ausströmenden Dampf fortgerissen und in' eine daneben befindliche Fangvorrichtung (B) geworfen wird, während ein auf der Ventilkugel lose aufruhender durchlöcherter Nothventilteller (K) sich auf den Ventilsitz (T) legt und unter Verminderung der Dampfausströmung einen gewissen Druck im Kessel zu erhalten gestattet.
    Eine Ausführungsform des Sicherheitsventils nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein an die Fangvorrichtung (B) für die Ventilkügel (A) angeschlossenes Wassergefäfs (c), aus welchem das Wasser durch den aus-. strömenden Dampf in die Feuerung geprefst wird, während der nachströmende Dampf durch ein gleichzeitig zur Füllung des Gefäfses dienendes Schwimmerventil entweichen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1532919B1 (de) * 1967-03-13 1970-08-27 Monn Weiss Geb Minet Umlaufheizung fuer Backoefen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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