DE1072252B - Verfahren zur Herstellung von schwermetallkomplexbildenden, aromatisch substituierten l,2^Alkylen- bzw. 1,2-Cycloalkykn-diam'ini-N, N' - diessigsäuren und deren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schwermetallkomplexbildenden, aromatisch substituierten l,2^Alkylen- bzw. 1,2-Cycloalkykn-diam'ini-N, N' - diessigsäuren und deren SalzenInfo
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Description
co
DEUTSCHES
C#7
PATENTAMT
50-9/02---
G21044IVb/l2q
ANMELDETAG: 5. DEZEMBER 1956
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 31. DEZEMBER 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 31. DEZEMBER 1959
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von schwermetallkomplexbildenden, aromatisch substituierten
1,2-Alkylen- bzw. l^-Cycloalkylen-diamino-N.N'-diessigsäuren
der allgemeinen Formel
Aryl — CH2 — N — Z — N — CH2 — Aryl
CH2 CH2 I
COOH COOH
ίο
worin Aryl einen o-Hydroxyarylrest mit einer in bezug
auf die Hydroxylgruppe durch eine Alkyl-, Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppe besetzten p-Stellung und Z einen an
zwei benachbarten Kohlenstoffatomen mit den Stickstoffatomen verbundenen Alkylen- oder Cycloalkylenrest bedeutet,
und deren Salzen.
Man erhält diese neuen Verbindungen, indem man Salze einer Dimethylolverbindung der allgemeinen Formel
HO — CH2 -N-Z-N-CH2-OH
CH2 CH2
COOH COOH
II Verfahren zur Herstellung l
von schwermetallkomplexbildenden,
aromatisch substituierten 1,2-Alkylen-
bzw. 1 ^-Cycloalkylen-diamin-NjN'-
diessigsäuren und deren Salzen
Anmelder: J. R. Geigy A.-G., Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. F. Zumstein und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 6. Dezember 1955
Harry Kroll, Warwick, R. L, John Simonian, Greenwood, R. L,
und Martin Knell, Warwick, R. I. (V. St. A. sind als Erfinder genannt worden
worin Z die oben angegebenen Bedeutungen hat, mit 2 Mol einer aromatischen Hydroxylverbindung der allgemeinen
Formel
Aryl — H III
worin Aryl die oben angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise kondensiert oder indem man eine
Chlormethylverbindung der allgemeinen Formel
Aryl — CH2 — Cl
IV
in der Aryl die oben angegebene Bedeutung hat, mit dem Salz einer Diaminverbindung der allgemeinen Formel
Η—Ν—Ζ—Ν — H
CH2 C XT2
COOH COOH
in der Z die oben angegebenen Bedeutungen hat, in an sich bekannter Weise kondensiert.
Die übliche Methode zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I besteht in der Herstellung des
Chlormethylderivates des entsprechenden substituierten Phenols und in der Umsetzung von 2 Mol desselben mit
1 Mol Dinatriumsalz der Äthylendiamindiessigsäure. Obschon
diese Methode in einigen Fällen vorteilhafte Ergebnisse zeigt, ist doch die Zahl der nach ihr herstellbaren
Endprodukte beschränkt durch die Zugänglichkeit der o-Chlormethylphenole. Deshalb wird die erste Methode
vorgezogen, bei der man Formaldehyd mit dem Dinatriumsalz der Äthylendiamindiessigsäure zum Dimethylolderivat
umsetzt und dieses mit p-substituierten Phenolen in o-Stellung zur phenolischen Gruppe kondensiert.
Die Umsetzung des Formaldehyds mit dem Di-
natriumsalz der Äthylendiamindiessigsäure geht rasch vor sich und ist innerhalb einer Stunde beendigt. Die
Reaktion kann bei Temperaturen von 20 bis 100° C durchgeführt werden. Als Reaktionsmedium dienen
wasserlösliche Alkohole, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isopropyl- oder tert.Butylalkohol. Die Kondensation des Dimethylolderivates mit dem Phenol wird vorzugsweise
in wäßrigem Methanol in einem pH-Bereich von 6 bis 11,
vorzugsweise von 8 bis 10, durchgeführt. Die Reaktionsdauer hängt von der Reaktionsfähigkeit des Phenols ab;
^-Naphthol reagiert beispielsweise rasch bei Zimmertemperatur;
p-Phenolsulfonsäure erfordert hingegen Rückflußtemperatur während 8 Stunden.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen sind in neutralen und alkalischen wäßrigen Lösungen sehr
90» 707/334
x U i Ll Lt <J
wirksame Komplexbildner für mehrwertige Metallionen. Diese Komplexsalze haben z. B. die folgende Formel
CH2 — CH2
O = C-CH2- N
N --CH2-C=O
Fe
CH,
CH,
->— O
CH9
% CH5
Die Verwendung wasserlöslicher Komplexbildner ist stark verbreitet. Der gebräuchlichste Komplexbildner ist 1S
die Diäthylendiamintetraessigsäure, welche zur Bindung von störendem Calcium und Magnesium in hartem Wasser
bei Waschvorgängen Anwendung gefunden hat. Der Calciumkomplex der Äthylendiamintetraessigsäure sowie
deren Dinatriumsalz werden klinisch zur Behandlung von Blei- und anderen Schwermetallvergiftungen verwendet.
Die Äthylendiamintetraessigsäurekomplexe drei- und vierwertiger Metallionen sind jedoch in neutralen und
alkalischen Lösungen unstabil. Diese Komplexe hydrolysieren in Wasser und bilden unlösliche Metallhydroxydc
oder hydratisierte Metalloxyde. Das Mononatriumsalz des Eisenkomplexes der Äthylendiamintetraessigsäure
zersetzt sich in wäßrigen Lösungen bei pH 8 in Eisenhydroxyd
und ein lösliches Salz der Äthylendiamintetraessigsäure.
Dieses Verhalten hat demgemäß eine bedeutende Einschränkung der Verwendungsmöglichkeiten der Äthylendiamintetraessigsäure
zur Folge. Der Eisenkomplex der Äthylendiamintetraessigsäure wird zur Behandlung von
Eisenrnangelerscheinungen von Pflanzen, welche^ jiuf
sauren Böden wachslmTVerwendelTOre^'Vj^mHung ist
jgdocKlin alkalischen Böden zur Behandlung der Eisenmangelerscheinungen
unwirksam. Der Komplex zersetzt sich in solchen Böden, wobei das Eisen als unlösliches
Oxyd vom Wurzelsystem der Pflanzen nicht absorbiert wird und deshalb der Pflanze nicht zugeführt werden
kann. Es ist vorgeschlagen worden, zur Behandlung von Pflanzen in alkalischen Böden den Eisenkomplex der
Äthylendiamintetraessigsäure durch den Eisenkomplex der Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure zu ersetzen.
Obschon diese Verbindung eine etwas bessere Wirkung hat, erwies sie sich zur Behandlung der Eisenchlorose von
Citruspflanzen in kalkreichen Böden doch als unwirtschaftlich.
Aus der britischen Patentschrift 721640 sind substituierte
Benzyl-polyalkylen-polyamino-polyessigsäuren bekanntgeworden, welche eine phenolische Hydroxylgruppe
in p-Stellung des Benzylrestes tragen. Infolge dieser Stellung der Hydroxylgruppe kann sich letztere
nicht an der Komplexbildung beteiüpjjL so daß das
Komplexbildungsvermögen und die^tabmtät der von
solchen Verbindungen gebildeten Schwe"rmetällkomplexe
bedeutend kleiner sein muß als bei den erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen mit o-ständiger phenolischer
Hydroxylgruppe (vgl. Martel und Calvin, Chemistry of" the Metal Chelate Compounds, New York, 1952, insbesondere
S. 137 und 156).
In der britischen Patentschrift 718509 sind aromatische Iminodiessigsäuren der allgemeinen Formel
CH2-N
S-OH
CH2-N'
CH9COOH
CH2COOH
CH2COOH
CH2COOH
CH2COOH
beschrieben worden, in denen R eine Alkyl- oder Sulfonsäuregruppe bedeutet. Es konnte gezeigt werden, daß das
Komplexbildungsvermögen mit Schwermetallen und somit auch die Schwermetallkomplexstabilität bzw. die
Aufnahmefähigkeit dieser Komplexe für Pflanzen bei dieser britischen Patentschrift entsprechenden Verbindungen
sowohl in alkalischem als auch in saurem Mileu bedeutend kleiner ist als bei den erfindungsgemäß
erhaltenen Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte der allgemeinen Formel I weisen keine der erwähnten Mängel auf.
Sie besitzen bemerkenswerte Eigenschaften als Komplexbildner und sind wirksam zur Behandlung von Eisenmangelerscheinungen
von Pflanzen in alkalischen Böden.
Die chemischen Reaktionen werden an folgendem Beispiel gezeigt:
NH-CH9-CH2-NH
2CH2O
HO-CH9-N-Ch9-CH9-N-CH9-OH
CH,
COONa
CH2
COONa
OH
OH
CH9
COONa
CH9
COONa
2 R,
HO — CH2 — N — CH2 — CH2 — N — CH2 — OH
CH2 CH2
COONa COONa
^", OH
HO
CH2-N-CH2-CH2-N-CH2
R,
+ 2H2O
R1
CH2
COONa CH2
COONa
COONa CH2
COONa
—> R1
OH HO -"/^
CH2- Ν — CH2- CH2- N -CH2 I^ ) R1
CH,
CH2 COOH
COOH
R1 ^--Alkyl (C1WsC12), COOH, SO3Na oder SO3H
R2 = Alkyl (C1 bis C12) oder H
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorher beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung. Teile und Prozente sind in diesen Beispielen als Gewichtsteile und Gewichtsprozente verstanden.
N,N'-Bis-(2-hydroxy-3,5-dimethylbenzyl)-äthylendiamin-N,N'-diessigsäure
Eine Mischung, bestehend aus 23,5 Teilen einer 46,7°/0igen wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes der
CH,
Äthylendiamin-N.N'-diessigsäure, 25 Teilen Methanoliund
8,05 Teilen eines 37%igen Formaldehyds wird 1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Diese Mischung wird nach (und
nach mit einer Lösung von 12,2 Teilen 2,4-Dimethylphenol
und 50 Teilen Methanol versetzt und unter Rückfluß 8 Stunden gekocht. Die homogene Mischung Wird
abgekühlt; sie kristallisiert nach Kratzen an der Gefäßwand aus. Die abgeschiedenen weißen Kristalle werden
abfiltriert, mit Aceton gewaschen und an der Luft getrocknet. Die Ausbeute beträgt 12 Teile N,N'-Bis-(2-hydroxy-3,5-dimethylbenzyl)-äthylendiamin-N,N'-diessigsaure
in Form des Dinatriumsalzes.
CH, :
H3C
OH CH8-N-CH2
HO
-CH,— Ν -CH,
-CH,— Ν -CH,
CH,
CH,
CH,
COONa COONa
Die freie Säure erhält man beispielsweise durch Einstellen des pH-Wertes der wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes
auf 4,5 bis 5,0 mit Salzsäure. Die feste Substanz, welche sich abscheidet, wird abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 95°/0 der Theorie. Die Analyse ergibt 5,9 °/0 Stickstoffgehalt
(berechnet 6,3 °/0). Normaläquivalentgewicht der freien Säure (bestimmt mit K O H in Alkohol) = 248 (berechnet
222). . .
N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-methylbenzyl)-äthylendiamin-N,
N'-diessigsäure
47 Teile einer 46,7°/^βη wäßrigen Lösung von Dinatriumsalz
der Äthylendiamin - N, N '-diessigsäure in 40 Teilen Methanol werden mit 16,1 Teilen einer 37°/^gen
wäßrigen Formaldehydlösung versetzt. Diese Mischung
wird einer Lösung von 21,7 Teilen p-Kresol in 75 "teilen
Methanol innerhalb einer Stunde unter Rückfluß tropfenweise zugegeben. Man läßt unter Rückfluß weitere
8 Stunden reagieren. Die erhaltene homogene Miscjhung
wird dann zur Trockne eingedampft, und der Rück$tand
wird pulverisiert und mit Aceton gewaschen. 39JTeile
des so erhaltenen Dinatriumsalzes werden in Wasser gelöst, und der pH-Wert der wäßrigen Lösung wird auf
4,5 bis 5,0 eingestellt. Man erhält N,N'-Bis-(2-hydtOxy-5-methylbenzyl)-äthylendiamin-N,N'-diessigsäureineiner
Ausbeute von 72°/0.
HSC
OH | -CH2 | — N- | HO | / Il |
! CHg-N-CH8 | CH | -CHt | \ | |
CH2 | a | |||
COOH | COOH | |||
CH3:
DasNormaläquivalentgewicht (bestimmt durch Titration mit HClO4) beträgt 425 (berechnet 430).
N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-tert.-butylbenzyl)-äthylendiamin-N,
N '-diessigsäure
16,1 Teile einer 37°/„igen wäßrigen Formaldehydlösung
werden zu 47 Teilen einer 46,7°/oigen wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes der Äthylendiamin-N,N'-diessigsäure
in 40 Teilen Methanol zugegeben. Diese homogene Lösung wird innerhalb einer Stunde einer Lösung von 30,04"feilen
des p-tert. Butylphenols in 75 Teilen Methanol unter
Rückfluß tropfenweise zugegeben. Die Mischung, wird weitere 8 Stunden unter Rückfluß gekocht; nach dieser
Zeit scheidet sich ein schweres öl ab, welches durch Kratzen und Abkühlen in einem Aceton-Trocken^isbad
zur Kristallisation gebracht wird. Ein gleiches Volumen
_ 'υ i L·
Aceton wird dieser heterogenen Mischung zugegeben, und und getrocknet. Man erhält 32 Gewichtsteile des folgenden
die halbfeste Masse wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen weißen, festen Dinatriumsalzes
H,
y C ~"
OH HO
CH2-N-CH2-CH2-N-CH2 Ix y C.
HX'
CH,
CH2
COONa CH2
COONa
CH,
CH,
Der pH-Wert der wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes
wird mit konzentrierter Salzsäure auf 4,5 bis 5,0 eingestellt. Die abgeschiedene freie Säure wird abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute beträgt 74°/0 der Theorie. Das Normaläquivalentgewicht
des Na-Salzes (bestimmt durch Titration mit HClO4) beträgt 137 (berechnet 136,1).
Beispiel 4 N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-sulfobenzyl)-äthylen-
diamin-N, N'-diessigsäure
Eine Mischung von 47 Teilen einer 46,7°/0igen wäßrigen
Lösung des Dinatriumsalzes der Äthylendiamin-N,N'-diessigsäure in 40 Teilen Methanol wird mit 16,1 Teilen
35
einer 37°/oigen wäßrigen Formaldehydlösung versetzt.
Diese Lösung wird nach und nach innerhalb 15 Minuten
einer Lösung, bestehend aus 77,5 Teilen einer 45°/oigen
Lösung von p-Phenolsulfonsäurenatriumsalz und 40 Teilen
Methanol, welche unter Rückfluß gehalten wird, zugegeben, nachdem der pH-Wert dieser Lösung mit 5O°/Oiger
Natronlauge auf 8 eingestellt wurde. Die homogene Mischung wird für weitere 8 Stunden unter Rückfluß
gehalten. Nach Zugabe des doppelten Volumens an Aceton fällt das Produkt aus. Es wird abnitriert, mit
Aceton gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält das Tetranatriumsalz der N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-sulfobenzyl)-äthylendiamin-N,N'-diessigsäure
in einer Ausbeute von 40 Teilen.
NaO3S
- OH
- CH2-N-CH2
HO-
CH2-N-CH2
SO,Na
CH,
COONa CH2
I
I
COONa
Das Tetranatriumsalz wird in wenig Wasser gelöst, und man setzt unter Kühlung so viel Eisessig zu, bis sich
die freie Säure als festes Produkt abscheidet. Es wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Die Ausbeute an freier Säure beträgt 55 °/0 der Theorie.; Das Normaläquivalentgewicht (bestimmt mit
KOH in Äthylendiamin) beträgt 125 (berechnet 148).
v ... .N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-methylbenzyl)-äthylen-.
. diamin-N,N'-diessigsäure
Eine Mischung von 17,6 Teilen Äthylendiamin-N,N'-diessigsäure,
200 Teilen Methanol, 7,82 Teilen Kaliumhydroxyd und 6,6 Teilen Formaldehyd wird unter Rück-
nuß erhitzt, bis die Mischung homogen wird. Die Mischung
wird auf Zimmertemperatur abgekühlt (etwa 20 bis 30° C)
und innerhalb 7 Stunden einer Lösung von 21,7 Teilen
p-Kresol und 50 Teilen Methanol, die unter Rückfluß
gehalten wird, tropfenweise zugegeben. Nach beendigter
Zugabe wird die Mischung 1 Stunde unter Rückfluß
gekocht. Die homogene Mischung wird abgekühlt, und
1500 Teile Aceton werden portionsweise unter Rühren
zugegeben. Die abgeschiedene feste Substanz wird abfil-
triert, mit Aceton gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Die Ausbeute beträgt 27 .Gewichtsteile des Produktes der
Formel
H3C
OH HO
CH2-N-CH2-CH2-N -CH2
CH,
CH,
COOK CH2
COOK
COOK
wird zu 40 Teilen Methanol zugegeben und mit 16,2Teüen eines 37°/oigen wäßrigen Formaldehyds versetzt. Diese
Mischung wird einer Lösung von 27,6 Teilen p-Hydroxybenzoesäure in 75 Teilen Methanol innerhalb 15 Minuten
bei pH 11 tropfenweise zugegeben. DieMischung wird unter
Rückfluß 8 Stunden erhitzt und dann zur Trockne einge-
:,;;22,?,Teile Dinatriumsalz der Äthylendiamin-N.N'-di- dampft. Der so erhaltene Rückstand wird pulverisiert
essigsäure werden in 30 Teilen Wasser gelöst. Die Lösung 70 und mit Aceton gewaschen. Man erhält in 95°/0iger Aus-
, .Die Analyse ergibt 5,1 °/0 Stickstoffgehalt (berechnet
5,7%);,ν,: .
, .iiii, '..υ,... Beispiel 6
, .iiii, '..υ,... Beispiel 6
'"' ' NvN'-Bis-(2-hydroxy-5-carboxybenzyl)-äthylen-
'■"■'"■'■'■■ '''■■■■ ■ diamin-N,N'-diessigsäure
beute das Tetranatriumsalz entsprechend der Formel
NaOOC
OH | N-CH2 | -CH2 | HO |
CH2- | CH2 | -N-CH2 | |
COONa | CH2 | ||
COONa | |||
COONa
Der pH-Wert einer wäßrigen Lösung dieses Salzes wird
auf 4,5 bis 5,0 eingestellt, der gebildete Niederschlag wird abnitriert, mit Aceton gewaschen und im Vakuum
getrocknet. Die freie Säure wird in einer Ausbeute von 90°/0 erhalten. Die Analyse ergibt 5,5 °/0 Stickstoffgehalt
(berechnet 5,9%).
N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-octylbenzyl)-äthylendiamin-N ,N '-diessigsäure
47 Teile einer 46,7%igen wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes der Äthylendiamin-N,N'-diessigsäure und
40 Teile Methanol werden mit 16,1 Teilen einer 37%igen Formaldehydlösung vermischt. Diese Lösung wird innerhalb
einer Stunde einer Lösung von 41,3 Teilen p-tert. Octylphenol in 75 Teilen Methanol unter Rückfluß
zugegeben. Die Mischung wird 8 Stunden unter Rückfluß
ao gehalten und dann abgekühlt. Das ausgeschiedene öl
wird durch Kratzen und Kühlen in einem Aceton-Trockeneisbad zum Kristallisieren gebracht. Die abgeschiedene
feste Substanz wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält
as N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-tert.-octylbenzyl)-äthylendiaihin-Ν,Ν'-diessigsäure
in Form des Dinatriumsalzes entsprechend der Formel J·
CH,
CH3-C-CH2
CH3
CH3
CH3
OH HO
CH2-N—CH11-CH4-N -CH2
CH2 CH2
COONa COONa
CHS CHB
Ji-C -CH2-C-CHs
CH3 CH3
in einer Ausbeute von 47 Teilen. Durch Einstellen des Pjj-Wertes einer heißen methanolischen Lösung des
Dinatriumsalzes auf 4,5 bis 5,0 und durch Zugabe einer gleichen Volummenge Wasser wird die freie Säure erhalten.
Die abgeschiedene feste Substanz wird abfiltriert und im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute beträgt 95 %.
Das Normaläquivalentgewicht (bestimmt durch Titration mit HClO1) beträgt 182 (berechnet 164); die spektrophotometrisch
bestimmte Reinheit ist 97%.
Durch Messung der Aufnahme von radioaktivem, komplexgebundenem Eisen in Pflanzen, beispielsweise in
Bohnenpflanzen, welche auf kalkreichem, alkalischem Boden (pH 7,7) wachsen, läßt sich die Wirkung der
Komplexbildner in bezug auf die Zufuhr von Eisen in Pflanzen bestimmen.
Man stellt Lösungen radioaktiver Eisenkomplexe her, welche in 10 ecm 5 mg Eisen des Fe69 und eine Aktivität
von 5 Mikrocuries besitzen und eine äquivalente Menge Komplexbildner enthalten. Diese Lösungen werden
homogen mit 473 ecm Erde mechanisch gemischt. In jede der dermaßen präparierten Erdproben werden sechs
Limabohnensamen gesetzt. Nach 2 oder 3 Wochen werden die Pflanzen gepflückt, bei 70° C zur Gewichtskonstanz
getrocknet, in einer Wiley-Mühle gemahlen und durch ein
Nr.20-Sieb gesiebt. Das in der Pflanzenprobe vorhandene radioaktive Eisen wird bestimmt, indem man genau 0,5 g
des Materials abwägt, in ein Reagenzglas einfüllt (15 · 75 mm), und dieses dann in einen üblichen Scintillationszähler
einführt.
Aufnahme von Eisen durch Bohnenpflanzen in alkalischer Erde
Verbindung (als Fe+3-Komplex) Fe-Gehalt in 0J00
1. Kontrolle (nicht komplexgebundenes Fe+3)
0,81 · 10 »
2. Äthylendiamintetraessigsäure .... 1,09 · 10 8
3. Hydroxyäthyläthylendianiintri-
essigsäure 5,13· 10~9
4. N,N'-Bis-(3,5-dimethyl-2-hydroxybenzyl)-äthylendiamin-N,N'-di-
essigsäure 39,8 · 10 *
5. N,N'-Bis-(5-sulfo-2-hydroxybenzyl)-äthylendiamin-N,N'-diessigsäure.
. 36,8 · 10 s
6. N,N'-Bis-(2-hydroxymenaphthyl)-
äthylendiamin-N,N'-diessigsäure.. 36,3 · 10~:1
Die Tabelle zeigt, daß die Hydroxybenzyläthylendi-
amindiessigsäurederivate (Verbindungen 4, 5 und 6) in der
Zuführung von Eisen zu lebenden Bohnenpflanzen im Vergleich zu Hydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure
(Verbindung 3) die siebenfache Wirkung aufweisen.
Das Verfahren gemäß Beispiel 2 läßt sich mit anderen
Phenolen als mit dem angegebenen p-Kresol durchführen,
z. B. kann ein Phenol verwendet werden, in welchem die Methylgruppe des Kresols durch eine Alkylgruppe von
90*707/1»
höchstens 12 Kohlenstoffatomen ersetzt ist. Bei Verwendung von p-Dodecylphenol erhält man z. B. die N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-dodecylbenzyl)-äthylendiamin-N,N'-diessig-
säure. Bei Verwendung des Diammoniumsalzes der Äthylendiamin-N,N'-diessigsäure als Ausgangsmaterial
erhält man das entsprechende Ammoniumsalz.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von schwermetallkomplexbildenden, aromatisch substituierten 1,2-Alkylen- bzw. l^-Cycloalkylendiamin-N.N'-diessigsäuren 4er ^gemeinen Formel: Aryi—· CH2- N .— Z — N — CH2 — ArylCH2CH2COOH COOHworin Aryl einen jn p-Stellung in bezug auf die Hydroxylgruppe durch Alkyl-, Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen substituierten o-Hydroxybenzolrest und Z einen an zwei benachbarten Kohlenstoffatomen mit den Stickstoffatomen verbundenen Alkylen- oder Cycloalkylenrest bedeutet, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß riiän Salze einer Dimethylolver-bindung der allgemeinen FormelHO — CH2 — N — Z — N — CH2 — OHCH,CH,COOH COOHin der Z die oben angegebene Bedeutung hat, mit 2 Mol einer aromatischen Hydroxylverbindung der allgemeinen FormelAryl — H IIIin der Aryl die oben angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise kondensiert oder daß man eine Chlormethylverbindung der allgemeinen FormelAryl —CHjCl IVin der Aryl die oben angegebene Bedeutung hat, mit dem Salz einer Diamino verbindung der allgemeinen FormelΗ—Ν—Ζ—Ν—ΗCH2CH,COOH COOHin der Z die oben angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise kondensiert.In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 717 263.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US843003XA | 1955-12-06 | 1955-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1072252B true DE1072252B (de) | 1959-12-31 |
Family
ID=22184072
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DENDAT1072252D Pending DE1072252B (de) | 1955-12-06 | Verfahren zur Herstellung von schwermetallkomplexbildenden, aromatisch substituierten l,2^Alkylen- bzw. 1,2-Cycloalkykn-diam'ini-N, N' - diessigsäuren und deren Salzen |
Country Status (3)
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---|---|
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FR (1) | FR1184533A (de) |
GB (1) | GB843003A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2436190A1 (de) * | 1973-07-28 | 1975-02-06 | Dabeer Sardanyola Sa | Eisenchelate und verfahren zu ihrer herstellung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2389579T3 (es) * | 2009-07-17 | 2012-10-29 | Przedsiebiorstwo Produkcyjno-Consultingowe Adob Sp. Z O.O. Sp.K. | Un procedimiento para la preparación de quelatos de Fe(III) de ácido N,N'-di(2-hidroxibencil)-etilendiamino-N,N'-diacético y sus derivados |
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0
- DE DENDAT1072252D patent/DE1072252B/de active Pending
-
1956
- 1956-12-04 GB GB37033/56A patent/GB843003A/en not_active Expired
- 1956-12-05 FR FR1184533D patent/FR1184533A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2436190A1 (de) * | 1973-07-28 | 1975-02-06 | Dabeer Sardanyola Sa | Eisenchelate und verfahren zu ihrer herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB843003A (en) | 1960-08-04 |
FR1184533A (fr) | 1959-07-22 |
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