DE1070561B - Einrichtung zur Schwimm-Sink-Scheidung von Mineralien - Google Patents
Einrichtung zur Schwimm-Sink-Scheidung von MineralienInfo
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- B03B11/00—Feed or discharge devices integral with washing or wet-separating equipment
- B03B2011/004—Lifting wheel dischargers
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Schwimm-Sink-Scheidung von Mineralien, insbesondere
von Erzen.
Es ist eine Einrichtung zur Schwimm-Sink-Scheidung bekannt, welche einen mit Schwertrübe gefüllten
Scheidebehälter aufweist, in den ein Schaufelrad eintaucht. Das Schaufelrad wird von zwei Tragräderpaaren
getragen und angetrieben, von denen jedes Paar auf einer gemeinsamen Achse angeordnet ist. Die
Achsen werden beiderseits des Schaufelrades in Lagerböcken gehalten, welche an dem Scheidebehälter
befestigt sind. Diese Einrichtung weist den Nachteil auf, daß bei ungleichmäßiger Aufgabe und Zusammensetzung
des zu scheidenden Gutes die Gefahr besteht, daß das Schaufelrad auf den Tragrädern rutscht
und die Antriebskraft von den Tragrädern nicht zuverlässig auf das Schaufelrad übertragen wird, da
dieses lediglich mit seinem Eigengewicht auf den Tragrädern lastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere Kraftübertragung von den Tragrädern auf das
Schaufelrad zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß oberhalb des Schaufelrades, und
zwar zweckmäßig an dessen Scheitellinie ein oder zwei Druckräder vorgesehen sind, die mittels einer Achse
und Lagerböcken an einem Rahmen gehalten sind, daß der Rahmen an einer Seite um eine parallel zur Drehachse
des Schaufelrades Hegende Achse schwenkbar und an seiner anderen Seite über verstellbare Federn
mit einem Traggerüst verbunden ist und daß dieses Traggerüst an dem Scheidebehälter befestigt ist. Durch
den Druck der federnd gelagerten Druckräder wird die Reibung zwischen den Tragrädern und dem Schaufelrad
erhöht, so daß kein Schlupf eintritt. Mittels einer entsprechenden Verstellung der Federn kann der
Druck in einfacher Weise den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Lagerbock der Tragräderachsen verstellbar an dem
Scheidebehälter angebracht. Durch eine Verstellung der Lagerböcke kann das Schaufelrad gehoben oder gesenkt
und damit ebenfalls der Druck zwischen den Druckrädern und dem Schaufelrad verändert werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 und 2 eine Einrichtung zur Schwimm-Sink-Scheidung im Längs- bzw. Querschnitt,
Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 2 in Ansicht und in vergrößertem M aß st ab .
Die Einrichtung zur Schwimm-Sink-Scheidung gemäß den Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem
feststehenden Scheidebehälter 1 und einem in diesen Einrichtung zur Schwimm-Sink-Scheidung
von Mineralien
Anmelder:
Klöckner-Humboldt-Deutz
Aktiengesellschaft, Köln-Deutz, Mülheimer Str. 149/155
Wilhelm Weyer, Köln-Merheim, ist als Erfinder genannt worden
eintauchenden Schaufelrad 2. Der Scheidebehälter verjüngt sich an seinem unteren Teil 3 nachdem Anschlußstutzen
4 zu, welcher mit einer später beschriebenen Rohrleitung zur Zuführung eines Teiles der Scheideflüssigkeit
verbunden ist. Wie Fig. 1 zeigt, ist der Scheidebehältervor allem in axialer Richtung soerweitert,
daß eine sehr große Badoberfläche entsteht. An der linken ausragenden Wand 5 ist ein Anschlußstutzen 6
für die Zuleitung des Hauptteiles der Scheideflüssigkeit vorgesehen, welcher mit der Leitung 7 verbunden
ist. Der Stutzen 6 ist zweckmäßigerweise etwa in Höhe des Flüssigkeitsspiegels angeordnet, so daß, wie später
erläutert, eine Strömung an der Oberfläche nach dem Überlauf 8 zu erzeugt werden kann. Man kann diesen
Stutzen aber auch gegebenenfalls tiefer anordnen, so daß von der Rückwand 5 aus eine leicht aufwärts gerichtete
Strömung nach dem Überlauf zu entsteht. Oberhalb der Wand 5 ist eine Zuführrutsche 9 für das
Einbringen des Rohgutes angeordnet. Die Rückwand 5 ist nach unten hin mit dem Verlängerungsteil 10 wie
eine Rutsche in den Bereich des Schaufelrades hineingeführt. Dieser verlängerte Teil ist an seinem unteren
Ende 74 in vertikaler Richtung abgeknickt und schließt, wie aus Fig. 2 hervorgeht, bogenförmig ab.
Auf der gegenüberliegenden Seite tst eine entsprechende
Wand 11 mit einem vertikal abgebogenen Teil 12 angeordnet, und zwar so, daß sie ebenfalls in den
Bereich des Schaufelrades hineinragt, so daß Sinkgut an ihr herabrutschen kann und zwischen die Schaufeln
des Schaufelrades gelangt. Zwischen diesen beiden Wänden sind zwei seitliche Führungswände 13 und 14
angeordnet. Diese bilden zusammen mit den Wänden 5 und 11 einen trichterartigen Raum, welcher über den
Schaufeln im unteren Teil des Schaufelrades mündet. Die Wände 13 und 14 tauchen so weit aus dem Scheide-
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bad heraus, daß keine Gutsteilchen, vor allem kein Schwimmgut, in die seitlichen Teile 15 und 16 gelangen
können. Das untere Ende der Wand 14 ist zweckmäßigerweise als Gummischürze 17 ausgeführt, welche,
wie Fig. 2 zeigt, seitlich ausschwenken kann, wenn ein größeres Gutsstück zwischen die Schaufeln -des Schaufelrades
eingefallen ist und radial nach innen übersteht. Die Gummischürze 17 kann dann in Richtung des eingezeichneten
Pfeiles nach links ausweichen und somit Platz für den Durchtritt des Gutes geben, sobald das
Gutsstück vorbeigeführt ist, kehrt die Schürze in ihre ursprüngliche Lage zurück. Durch diese Schürze ist es
möglich, daß auch verhältnismäßig grobes Gut ohne Gefährdung der Betriebsweise aufgegeben und sicher
geschieden werden kann. An Stelle einer Gummischürze kann man gegebenenfalls auch das untere bewegliche
Ende der Wand aus Blech ausbilden und mittels Gummi- oder anderer Federlaschen an der feststehenden
Wand 14 befestigen.
In dem oberen Teil des Schaufelrades ist eine Rutsche 19 für den Austrag des Sinkgutes vorgesehen.
Diese Rutsche ist, wie aus den Fig. 1 und 2 deutlich hervorgeht, an ihrem oberen, sich im Bereich des
Schaufelrades befindlichen Ende etwa kastenförmig ausgebildet und im ganzen so geneigt, daß das von den
Schaufeln abfallende Sinkgut unter Wirkung des Eigengewichtes auf ihr herabrutschen kann. Die Rutsche
ist mit Hilfe von nicht gezeichneten Trägern an dem Scheidebehälter befestigt.
In dem oben beschriebenen Scheidebehälter taucht das Schaufelrad 2 ein. Es besteht im wesentlichen aus
einem zylindrischen Blechmantel 20, zwei seitlichen Ringen 21 und 22 sowie einer Anzahl Schaufeln 23,
welche zweckmäßigerweise geknickt sind und die beiden Ringe 21 und 22 miteinander verbinden (Fig. 2).
Die Schaufeln 23 sind mit einer Lochung versehen. Dies hat den Vorteil, daß die Scheideflüssigkeit, welche
sich beim Heraustauchen der Schaufeln aus dem Bad zwischen dem Sinkgut befindet, leicht nach unten ausfließen
kann und in den Scheidebehälter zurückgelangt. Das Schaufelrad ist in Achsrichtung mit Hilfe von
nichtgezeichneten Druckrollen so gehalten, daß es sich in dieser Richtung nicht verschieben kann.
An der Innenkante der Ringe 21 und 22 sind Laufringe 24 und 25 vorgesehen. Mit Hilfe dieser Lauf ringe
ist das Schaufelrad auf insgesamt vier Tragrädern 26 bis 29 gelagert. Je zwei Tragräder sind, wie Fig. 1
zeigt, auf einer gemeinsamen Achse 30 befestigt, welche ihrerseits in Lagern 31 und 32 gehalten ist. Diese Lager
sind auf Lagerböcken 33 und 34 angeordnet. Die Lager befinden sich mit derartigem Abstand seitlich des
Schaufelrades, daß sie weder mit Scheideflüssigkeit noch mit Gutsteilen in Berührung kommen. An dem
einen Ende der Achse 30 ist eine Antriebsscheibe 35 befestigt, welche, wie Fig. 2 zeigt, über einem Keilriemen
36 mit einem Getriebemotor 37 in Verbindung steht. Der Deutlichkeit halber ist dieser Motor mit großem
Abstand von der übrigen Einrichtung gezeichnet worden. Er kann mittels eines Zwischengestelles auf
dem Scheidebehälter angeordnet sein. An dem anderen dem Antriebsrad 35 gegenüberliegenden Ende der
Achse 30 sind weitere Riemenscheiben 38 und 39 vorgesehen, die durch Keilriemen 40 untereinander verbunden
sind. Auf diese Weise werden alle vier Tragräder angetrieben.
In Fig. 3 ist die Anordnung dieser Tragräder in größerem Maßstab dargestellt. Die Lager 31 und 32 sind
zweckmäßigerweise jedes für sich verstellbar auf dem entsprechenden Lagerbock angeordnet. Zur Verstellung
sind besondere Schrauben 41 vorgesehen. Nach Lösen der Befestigungsschrauben, die durch die Linien
42 und 43 dargestellt sind, kann jeder Lagerbock mit Hilfe der entsprechenden Schraube 41 in Richtung auf
das Schaufelrad hin verstellt werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Achsen 30 sowie die Achse 44 der
später beschriebenen Druckrollen genau parallel zueinander einzurichten, so daß ein sicheres Abrollen der
Laufringe 24 und 25 gewährleistet ist.
Mit Vorteil sind in der Symmetrieebene zwischen
ίο den beiden Achsen 30, und zwar oberhalb des Schaufelrades,
zwei Druckräder 45 und 46 vorgesehen. Diese Druckräder sind, ähnlich wie die Tragräder, auf einer
gemeinsamen Achse 47 befestigt, die ihrerseits in Lagern 48 und 49 gehalten ist. Die Lager sind an einem
Rahmen 50 angebracht, welcher au der einen Seite mittels Bolzen 51 gelenkig an einem Traggerüst 52 gelagert
ist. Mit dem anderen Ende steht der Rahmen, wie Fig. 3 sehr deutlich zeigt, über eine Feder 53, beispielsweise
aus Gummi, mit dem Traggerüst 52 in Verbindung. Die Feder 53 liegt einerseits an dem Winkeleisen
54 an und ist andererseits von einem Ring 55 bzw. einer Schraube 56 begrenzt. Auf diese Weise ist es
möglich, den Rahmen 50 an dieser Seite mehr oder weniger nach unten zu ziehen. Dementsprechend werden
auch die Druckrollen 45 und 46 mehr oder weniger stark auf den zylindrischen Teil 20 des Schaufelrades
gedrückt und sind damit gleichzeitig federnd gelagert. Zur Verstärkung und zum besseren Abrollen können
außen auf dem Mantel 20 des Schaufelrades weitere Lauf ringe 57 und 58 vorgesehen sein.
Jedes der obenbeschriebenen Trag- bzw. Druckräder besteht im wesentlichen aus einem metallischen Rollenkörper
54 und einem außen auf diesen aufgezogenen Ring 60. Zweckmäßigerweise besteht dieser Ring aus
einem elastischen Material, beispielsweise Gummi oder einem geeigneten Kunststoff. Dies hat den besonderen
Vorteil, daß der Verschleiß an den Laufflächen in weiterem Maße vermindert wird.
Falls sich vor allem kleinere Feststoffteilchen an den Laufringen bzw. dem äußeren zylindrischen Mantel
des Schaufelrades ansetzen, kann bei Verwendung der obenbeschriebenen elastischen Ringe außen auf den
Trag- und Druckrädern das elastische Material der Ringe 60 an den betreffenden Stellen zurückweichen
und gewissermaßen die Feststoffteilchen einbetten, ohne daß es zu erheblichen Druckspitzen kommt. Auch
diese Ausführung trägt also zur Verminderung des Verschleißes bei.
Die obenbeschriebenen Vorrichtungen zum Verstellen der Lager 31 und 32 sowie zum Einstellen der
Druckräder 45 dienen nicht nur der genauen Einregulierung, sondern vereinfachen auch die Montage- und
Reparaturarbeiten sehr wesentlich. Die Feder 53 wird gerade so stark angespannt, daß die Druckräder einen
genügenden Druck erzeugen, so daß die Druckräder an den Berührungsstellen zwischen den Tragrädern einerseits
und den Lauf ringen 24 und 25 andererseits eine für die sichere Bewegung des Schaufelrades ausreichende
Reibungskraft bewirken.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind zwei Druckräder vorhanden, zu welchen je eine Spannfeder
53 gehört. Unter Umständen, insbesondere bei kleineren Sinkscheidern, ist es aber auch möglich, mit
einem einzigen Druckrad auf der Mitte des Schaufelradmantels sowie mit einer Spannfeder auszukommen.
Auf diese Weise wird die Einrichtung in baulicher Hinsicht vereinfacht. Weiterhin ist es auch unter Umständen
möglich, die obigen Druckräder 45 und 46 für den Antrieb zu verwenden, also mit dem Getriebemotor
37 zu verbinden und die in dem obigen Ausführungs-
beispiel als Trag- und Antriebsräder verwendeten Rollen nunmehr lediglich als Tragräder zu verwenden.
Auch dies ist vornehmlich bei kleineren Sinkscheidern von Vorteil, weil der Antrieb hierdurch vereinfacht
wird.
Schließlich ist es noch möglich, entweder dem Laufring oder den entsprechenden Rädern ein U-Profil zu
geben, so daß hierdurch auch axiale Kräfte von den Rädern aufgenommen und auf die Lager übertragen
werden können. Auf diese Weise erübrigen sich besondere Druckrollen zur axialen Führung des Schaufelrades.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Schwimm-Sink-Scheidung von Mineralien, insbesondere von Erzen, welche
ein in einen mit Schwertrübe gefüllten Scheidebehälter eintauchendes Schaufelrad aufweist, das
sich auf zwei Tragräderpaaren abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Schaufelrades,
und zwar zweckmäßig an dessen Scheitellinie, ein oder zwei Druckräder vorgesehen sind, die mittels
einer Achse und Lagerböcken an einem Rahmen gehalten sind, daß der Rahmen an einer Seite um
eine parallel zur Drehachse des Schaufelrades liegende Achse schwenkbar und an seiner anderen
Seite über verstellbare Federn mit einem Traggerüst verbunden ist und daß dieses Traggerüst
an dem Scheidebehälter befestigt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei je zwei Tragräder auf einer Achse angeordnet sind, welche
beiderseits des Schaufelrades in Lagerböcken gehalten ist und wobei jeder Lagerbock an dem
Scheidebehälter befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lagerbock verstellbar an dem
Scheidebehälter angebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 602 534, 667 754,
246;
Britische Patentschriften Nr. 602 534, 667 754,
246;
USA.-Patentschrift Nr. 2 482 747.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 688/159 12.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1070561B true DE1070561B (de) | 1959-12-10 |
Family
ID=595434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1070561D Pending DE1070561B (de) | Einrichtung zur Schwimm-Sink-Scheidung von Mineralien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1070561B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208261B (de) * | 1964-06-24 | 1966-01-05 | Stichweh K G Maschinenfabrik | Kiesentwaesserungsvorrichtung |
DE1248581B (de) * | 1964-01-25 | 1967-08-31 | G P Ki | Hubrad fuer einen Schwertruebescheider zur Mineralienaufbereitung |
EP0568885A2 (de) * | 1992-05-08 | 1993-11-10 | Friedrich Bozenhardt | Auswaschvorrichtung, insbesondere für Restbeton-Wiederaufbereitungsanlagen |
-
0
- DE DENDAT1070561D patent/DE1070561B/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5396983A (en) * | 1992-05-08 | 1995-03-14 | Bozenhardt; Friedrich | Cleaning device, particularly for residual concrete reprocessing installations |
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