DE1070205B - - Google Patents
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- DE1070205B DE1070205B DENDAT1070205D DE1070205DA DE1070205B DE 1070205 B DE1070205 B DE 1070205B DE NDAT1070205 D DENDAT1070205 D DE NDAT1070205D DE 1070205D A DE1070205D A DE 1070205DA DE 1070205 B DE1070205 B DE 1070205B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D17/00—Construction details of vehicle bodies
- B61D17/02—Construction details of vehicle bodies reducing air resistance by modifying contour ; Constructional features for fast vehicles sustaining sudden variations of atmospheric pressure, e.g. when crossing in tunnels
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T30/00—Transportation of goods or passengers via railways, e.g. energy recovery or reducing air resistance
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Auf die Bemessung der Antriebsleistung, vor allem schnellfahrender Schienenfahrzeuge, hat der Luftwiderstand
einen wesentlichen Einfluß. Man ist deshalb bemüht, dem Fahrzeug auch unterhalb des Fußbodens im
Bereich des Laufwerkes durch eine Verkleidung eine windschnittige Form zu geben. Solche Windverkleidungen,
auch Schürzen genannt, behindern in vielen Fällen die kurvengerechte Einstellung der Laufwerke,
z. B. der Drehgestelle, insbesondere bei Fahrten in engen Gleisbögen. Um diese Behinderung zu vermeiden,
sind bekanntlich an den durch die Drehgestelle berührungsgefährdeten Stellen der Schürzen besondere
Schürzenklappen angebracht, welche während der Fahrt in der Geraden durch Federn oder Gestänge geschlossen
gehalten und bei Fahrt durch Gleisbögen von Steuerorganen des Laufwerks gegen die Kraft der
Federn oder mittels der Gestänge aufgestoßen werden.
Diese Art der Schürzenklappensteuerung hat jedoch den Nachteil, daß die Klappen bei Fahrt durch Gleiskrümmungen
unter Umständen übermäßig weit aufgestoßen werden können, so daß sie das Lichtraumprofil
überschreiten. Durch Berühren der Bahnsteigkanten beim Durchfahren von Bahnhöfen werden die Schürzenklappen
dann zerstört und möglicherweise auch etwa auf dem Bahnsteig stehende Personen gefährdet.
Außer einer zusätzlichen Radsatzlagerbelastung weisen die bekannten Einrichtungen noch den Nachteil auf,
daß sie die Überwachung der Achslager wesentlich erschweren.
Beim Gegenstand eines diese Nachteile vermeidenden älteren Patents werden die Schürzenklappen in der
Kurvenfahrt mittels eines zwischen dem Drehgestell und den Schürzenklappen eingebauten mit Lenkerführungen
und Kulissen ausgestatteten Gestänges durch das Laufwerk ausgeschwenkt und nach Auslaufen aus
der Kurve in die ursprüngliche Lage wieder zurückgebracht. Auf Grund der Vielzahl ihrer Einzelteile ist
diese Einrichtung in der Beschaffung und Unterhaltung sehr kostspielig. Der Abnutzungsgrad der einzelnen
Gelenke, Führungen und Kulissen ist sehr hoch, weil die Einrichtung auch bei Gleiskrümmungen mit großen
Radien in Tätigkeit gesetzt wird, obwohl in solchen Fällen das Fahrgestell noch nicht in den Bereich der
Schürzenklappen gelangt ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung geht von einem Gestänge zur zwangläufigen Betätigung und Verriegelung
von Schürzenklappen an Windverkleidungen von Schienenfahrzeugen aus, die in Abhängigkeit von
der durch den Halbmesser des jeweils durchfahrenen Gleisbogens bedingten Stellung des Laufwerks (z. B.
des Drehgestells) steht. Erfindungsgemäß ist in der festen Schürze ein äußeres Rohr über einen daran angeschweißten
oder sonstwie befestigten Arm angelenkt, welches mit einer Fangnase und einer Einrastöffnung
Gestänge zur zwangläufigen Betätigung
und Verriegelung von Schürzenklappen
an Windverkleidungen
von Schienenfahrzeugen
und Verriegelung von Schürzenklappen
an Windverkleidungen
von Schienenfahrzeugen
Anmelder:
Deutsche Bundesbahn,
vertreten durch das
Bundesbahn-Zentralamt Minden,
Minden (Westf.), Weserglacis 2
Deutsche Bundesbahn,
vertreten durch das
Bundesbahn-Zentralamt Minden,
Minden (Westf.), Weserglacis 2
Dipl.-Ing. Gerhard Hüter, München-Pasing,
ist als Erfinder genannt worden
versehen ist, wobei in dieses Rohr ein über ein längenverstellbares Verlängerungsstück am Laufwerk angelenktes,
ebenfalls einseitig mit einer Fangnase und einer Einrastöffnung sowie gegenüberliegend mit einem
Längsschlitz versehenes inneres Rohr von geringerer Weite teleskopartig verschiebbar gelagert ist, während
in beide Rohre ein an sich bekannter mit einem schwalbenschwanzförmigen Kopf versehener Verriegelungskloben hineinragt, der an der Schürzenklappe angelenkt
ist.
Abb. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit teleskopartig ineinanderliegenden Rohren
im Horizontalschnitt, wobei auch eine Schürzenklappe und die angrenzende Schürzenecke horizontal geschnitten
gezeichnet sind, in den grundsätzlich in Frage kommenden Stellungen des die Schürzenklappe steuernden
Laufwerkes, z. B. des Drehgestelles. Nach
Abb. 1 befindet sich das Drehgestellende in Mittelstellung bei Fahrt in der Geraden, wobei die Schürzenklappe
geschlossen ist,
Abb. 2 zeigt das Drehgestellende von der zu betrachtenden Schürzenklappe weggeschwenkt bei Fahrt im
Gleisbogen, wobei die Klappe geschlossen bleibt. In
Abb. 3 ist das Drehgestellende zur Schürzenklappe zugeschwenkt, wobei die Klappe geöffnet ist.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel, dessen teleskopartiger Aufbau auch durch einen andersartigen,
aber in seiner Wirkungsweise gleichartigen, ersetzt werden kann, besteht aus folgenden Teilen:
1. dem an der Schürzenklappe 1 nahe der Seitenkante durch eine von Hand lösbare Gelenkverbindung befestigten Verriegelungskloben 2 in der an sich bekannten Bauart eines Weichenverschlußklobens;
1. dem an der Schürzenklappe 1 nahe der Seitenkante durch eine von Hand lösbare Gelenkverbindung befestigten Verriegelungskloben 2 in der an sich bekannten Bauart eines Weichenverschlußklobens;
909 687/11
Claims (1)
- 2. dem an der festen Schürze 7 mittels angeschweißten Armes 8 angelenkten äußeren Teleskoprohr 3 mit Einrastöffnung C und Fangnase 9;3. dem am Drehgestellende 6 über ein längenverstellbares Verlängerungsstück 5 angelenkten inneren, zur gleitenden Führung des schwalbenschwanzförmigen Kopfes des Verriegelungsklobens 2 teilweise längsgeschlitzten Teleskoprohr 4 mit Einrastöffnung F und der Fangnase 10.Die Wirkungsweise des Gestänges ist folgende: Bei der Fahrt im geraden Gleis nach Abb. 1 und im Bogen, bei dem das Drehgestell von der zu betrachtenden Schürzenklappe weggeschwenkt ist (Abb. 2), nimmt der an der Schürzenklappe 1 angelenkte Verriegelungskloben 2 eine diese gegenüber der festen Schürze 7 ver- riegelnde Stellung ein, die dadurch bedingt ist, daß die eine Seite des Schwalbenschwanzkopfes des Verriegelungsklobens 2 zwischen der Fangnase 9 und der gegenüberliegenden Kante der Einrastöffnung C des äußeren Teleskoprohres 3 festgelegt und die andere Seite des Schwalbenschwanzkopfes gegen die Innenwandung des inneren Teleskoprohres 4 abgestützt ist. Da das äußere Teleskoprohr 3 mit dem Arm 8 seine Stellung zur festen Schürze 7 der Windverkleidung nur im Rahmen des sie verbindenden Gelenkes verändern kann und die Verriegelungsstellung des Verriegelungsklobens 2 somit bestehen bleibt, bilden die Schürzenklappe 1 und die feste Schürze 7 die für die Fahrt in der Geraden und im weiten Bogen erwünschte flächengleiche starre Windverkleidung. Bei der Fahrt im Gleisbogen nach Abi). 2 bewirkt das Laufwerk 6 zwar eine gewisse Verschiebung des inneren Teleskoprohres 4 innerhalb des äußeren Rohres 3, jedoch bleibt dabei die Verriegelungsstellung des Verriegelungsklobens 2 unverändert, weil die Innenfläche des inneren Rohres 4 nach wie vor den Schwalbenschwanzkopf des Verricgelungsklobens 2 in sperrender Weise abstützt. Die Schürzenklappe 1 und die feste Schürze 7 bilden also auch in diesem Falle noch die geschlossene starre Windverkleidung.Bei der Fahrt in einem engeren (ileisbogen, bei dem sich das Laufwerk der zu betrachtenden Schürzenklappe nähert (Abb. 3), überschreitet das Laufwerk mit seinem Eckpunkt die Begrenzungslinie der Windverkleidung. Die an dieser Stelle befindliche Schürzenklappe 1 ist jedoch durch den Verriegelungskloben 2, welcher von der Fangnase 10 des inneren Teleskoprohres 4 in dessen Einrastöffnung F geführt und dann mitgenommen wurde, so weit geöffnet worden, daß für das Laufwerk keine Behinderung entsteht. In dieser Stellung nimmt der Verriegelungskloben 2 wiederum eine Verriegelungsstellung, jedoch gegenüber dem Drehgestell 6, ein, welche durch die Lage des Schwalbenschwanzkopfes bedingt ist, dessen eine Seite zwischen der Fangnase 10 und der gegenüberliegenden Kante der Einrastöffnung F des inneren Rohres 4 festgelegt ist und dessen andere Seite sich gegen die Innenfläche des äußeren Rohres 3 abstützt.Bei der Fahrt in weiten Gleisbögen, bei der nur eine geringe Verdrehung des Laufwerkes oder Drehgestelles gegenüber der Fahrzeuglängsachse eintritt, bleibt jedoch der Verriegelungskloben 2 in seiner die Schürzenklappe 1 gegenüber der festen Schürze 7 verriegelnden Grundstellung (Abb. 1) unverändert liegen, weil die Fangnase 10 des Rohres 4 ihn noch nicht erfaßt.Bei der Fahrt aus dem Bogen in das gerade Gleis kehrt das Laufwerk wieder in die normale Lage zu-rück, wobei der Verriegelungskloben 2 durch die Einrastöffnung F des Rohres 4 bis zum Anschlag an die Fangnase 9 am äußeren Rohr 3 mitgenommen und wieder in die Einrastöffnung C hineingeleitet und anschließend durch die Innenfläche des noch weiter zurückgleitenden inneren Teleskoprohres 4 in der Grundstellung festgelegt wird, so daß die einheitliche Schürzenflucht wieder hergestellt ist.Die Anlenkungspunkte des Verriegelungsklobens 2, des Gelenkarmes 8 und des Verlängerungsstückes 5 können als Kreuzgelenke ausgebildet werden, um das Federspiel des Wagenkastens gegenüber dem Laufwerk in vorteilhafter Weise aufzunehmen. Ferner können die Teleskoprohre 3 und 4 auch aus beliebigen anderen Hohlprofilen mit beispielsweise rechteckigem oder quadratischem Querschnitt hergestellt werden. Die Gelenkverbindung des Verriegelungsklobens 2 an der Schürzenklappe 1 ist von Hand lösbar, um die Schürzenklappe 1 bei notwendigen Arbeiten an den Achslagern usw. jederzeit abnehmen zu können.Das erfindungsgemäße Gestänge erzielt noch den Vorteil, daß die Schürzenklappen sich nur öffnen, wenn die Stellung des Laufwerkes dies erfordert.Patentansph oc.he:1. Gestänge zur zwangläufigen Betätigung und Verriegelung von Schürzenklappen an Windverkleidungen von Schienenfahrzeugen in Abhängigkeit von der durch den Halbmesser des jeweils durchfahrenen Gleisbogens bedingten Stellung des Laufwerkes (z. B. des Drehgestells), dadurch gekennzeichnet, daß an der festen Schürze (7) ein äußeres Rohr (3) über einen daran angeschweißten oder sonstwie befestigten Arm (8) angelenkt ist, welches mit einer Fangnase (9) und einer Einrastöffnung (6) versehen ist und daß in diesem Rohr (3) ein über ein längenverstellbares Verlängerungsstück (5) am Laufwerk (6) angelenktes, ebenfalls einseitig mit einer Fangnase (10) und einer Einrastöffnung (F) sowie gegenüberliegend mit einem Längsschlitz versehenes inneres Rohr (4) von geringerer Weite teleskopartig verschiebbar gelagert ist, wobei in beide Rohre (3 und 4) ein an sich bekannter mit einem schwalbenschwanzförmigen Kopf versehener Verriegelungskloben (2) hineinragt, der an der Schürzenklappe (1) angelenkt ist.2. Gestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwalbenschwanzförmige Kopf des Verriegelungsklobens (2) in dem geschlitzten inneren Rohr (4) gleitet und in jeder Lage des Laufwerkes (6) durch seitliches Einrasten in die Einrastöffnung (C oder F), sowie Anliegen seiner anderen Seite gegen die innere Wand des Rohres (3 bzw. 4) die Schürzenklappe (1) festhält.3. Gestänge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Rohre (3 und 4) auch Hohlprofile anderen Querschnittes verwendet werden können.4. Gestänge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Verriegelungsklobens (2) mit der Schürzenklappe (1) von Hand lösbar ist.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 948 518.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 657/11 11.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1070205B true DE1070205B (de) | 1959-12-03 |
Family
ID=595158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1070205D Pending DE1070205B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1070205B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2883777A1 (de) | 2013-12-13 | 2015-06-17 | Bombardier Transportation GmbH | Schienenfahrzeug mit Schürzenklappe |
EP3326884A1 (de) * | 2016-11-23 | 2018-05-30 | Bombardier Transportation GmbH | Schienenfahrzeug mit schürzenklappe |
-
0
- DE DENDAT1070205D patent/DE1070205B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2883777A1 (de) | 2013-12-13 | 2015-06-17 | Bombardier Transportation GmbH | Schienenfahrzeug mit Schürzenklappe |
DE102013225944A1 (de) | 2013-12-13 | 2015-06-18 | Bombardier Transportation Gmbh | Schienenfahrzeug mit Schürzenklappe |
EP3326884A1 (de) * | 2016-11-23 | 2018-05-30 | Bombardier Transportation GmbH | Schienenfahrzeug mit schürzenklappe |
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