DE106980C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE106980C DE106980C DENDAT106980D DE106980DA DE106980C DE 106980 C DE106980 C DE 106980C DE NDAT106980 D DENDAT106980 D DE NDAT106980D DE 106980D A DE106980D A DE 106980DA DE 106980 C DE106980 C DE 106980C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuel
- chains
- hearth
- conveyor
- conveyor chains
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 20
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 14
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 14
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 4
- 230000003993 interaction Effects 0.000 claims 1
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 description 4
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 4
- 239000002956 ash Substances 0.000 description 3
- 235000009074 Phytolacca americana Nutrition 0.000 description 2
- 240000007643 Phytolacca americana Species 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 239000004449 solid propellant Substances 0.000 description 2
- 239000004215 Carbon black (E152) Substances 0.000 description 1
- 235000002918 Fraxinus excelsior Nutrition 0.000 description 1
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 238000005253 cladding Methods 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000006062 fragmentation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K3/00—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K2203/00—Feeding arrangements
- F23K2203/002—Feeding devices for steam boilers, e.g. in locomotives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine mit Förderketten
wirkende, selbsttätige Beschickungsvorrichtung für Feuerungen, wobei insbesondere
die Verfeuerung geringwerthiger fester Brennstoffe, wie Sandkohle, Abfallkohle und Sägespäne,
in Betracht kommt und wobei gröfsere Klumpen des Brennstoffes in solchem Grade zerkleinert werden sollen, dafs die Beschickung
und Vertheilung desselben mit Hülfe von Einblasvorrichtungen (Düsen) über den Feuerungsherd ermöglicht ist. Die Förderketten sind
innerhalb des Beschickungsrumpfes derart in Beziehung zu mittleren Auslassen angeordnet,
dafs der Brennstoff aus allen Räumen des Rumpfes zur Beschickung herangezogen wird,
während die Ketten selbst als Zerkleinerungswerkzeuge thätig sind. Trotz der Einrichtung
für selbsttätigen Betrieb ist durch gesonderte Anbringung der Einblasvorrichtungen
an aufklappbaren Feuerthüren, ferner durch Einschaltung biegsamer Windleitung in Verbindung
mit denselben dafür gesorgt, dafs man ohne Zeitverlust und Umständlichkeit vom selbstthätigen Betrieb zum Feuerschüren und
Stochern mit der Hand übergehen kann.
Die Zeichnung zeigt die neue Vorrichtung an einer gewöhnlichen Dampfkesselfeuerung,
und zwar ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der Kesselvorderwand mit der Beschickungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 eine Oberansicht mit Fortlassung des Rumpfobertheils des Rumpfbodens mit den
Ketten,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie x-x von Fig. 3 mit Darstellung eines Stückes des oberen
Rumpfes,
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt nach der Linie y von Fig. 1 durch die Herdthür mit
der Einblasdüse und
Fig. 6 eine Endansicht des in Verbindung mit einer Mutter an dem Düsenvorderende angebrachten
Ablenkfortsatzes zur Vertheilung des Beschickungsstoffes. -
Die Kesselvorderwand α ist von gewöhnlicher Bauart; mit α' sind die Aschenfall thüren,
mit a" die Feuerherdthüren und mit a'" die
Thüren bezeichnet, welche die Feuerzüge decken. An der zweiflügeligen Thür a'" ist der Rumpf
oder Brennstoffbehälter b befestigt, jedoch lösbar an dem einen Flügel derart, dafs, wenn
man die Befestigungsmittel des Rumpfes an dieser Thürseite abnimmt, der Rumpf in
Verbindung mit dem anderen Flügel zurückgeschwungen werden kann, wobei die Reinigung
der Feuerzüge ermöglicht wird.
Die Vorderwand des Rumpfes . ist zweckmäfsig geneigt angeordnet, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
damit das Fassungsvermögen ein gröfseres wird und der Brennstoff leichter nach den Förderketten hin niedergleitet. Die
senkrechten Endwände können gleichfalls zur Vergröfserung des Fassungsvermögens um ein
gewisses Maafs geneigt werden.
Der Boden des Rumpfes b besteht aus einem Gufskörper b' (Fig. 3 und 4), an welchem der
waagrechte Plattentheil b" mit einem Paar aufwärtsvorspringender
Gehäusekappen c ver-
sehen ist. Diese beiden Gehäusekappen bilden je eine nach innen sich verjüngende Kammer c',
deren Ober- und Seitenwandungen sich von einer offenen Mündung her einwärts nach einer
Oeffnung c" an der Platte b" erstrecken, wobei jede Oeffnung c" sich über einem Trichterauslafs
f befindet, der an die Unterseite der Platte b" anschliefst. Durch die Kappenmündungen
hindurch und um innerhalb der Oeffnungen c" gelagerte Kettenräder g führen die
Förderketten e, für deren Eintritt an gegenüberliegenden Enden des Rumpfes b die Oeffnungen
e' angebracht sind. Die Förderketten gleiten über die waagerechte Oberfläche der
Bodenplatte und bringen den Brennstoff in die sich verjüngende Kammer d und nach den
Oeffnungen c", von wo er in die Trichterauslässe f' fällt. Die Ketten e laufen zurück
nach den Kettenrädern g', welche aufserhalb des Rumpfes b angebracht sind. Die Trichter
f sind Bestandtheile eines Gehäuses oder Hülfsrumpfes f an der Unterseite der Platte
oder des Gufskörpers b' und leiten den Brennstoff, nachdem er vorzugsweise durch die
Ketteneinwirkung selbst zerkleinert ist, zu den Fülltrichtern ο der die Beschickung vermittelnden
Einblasdüsen.
Die Kettenräder g' sind an Kragstücken der Rumpfplatte b' drehbar gelagert und laufen
innerhalb der Verlängerungen f" der Untergehäuse f. Jede Förderkette e ist mit Schöpfbechern
i besetzt, die aus widerstandsfähigem Metall starr genug auszuführen sind, um nicht
nur die Förderung des Brennstoffes durch die Oeffnung c" zu bewirken, sondern auch denselben
durch Zerschneiden und Zermahlen an den Wänden zu zerkleinern. Der zerkleinerte Brennstoff fällt in die zu den Einblasvorrichtungen
führenden Fülltrichter.
Die Mündungen der Gehäusekappen c sind nach entgegengesetzten Seiten gerichtet und
liegen wesentlich an der Mitte des Rumpfbodens ; die von beiden Seiten durch diese
Mündungen hindurch zu Stande kommende Förderwirkung der Ketten ermöglicht, ungeachtet
der Ausdehnung des Rumpfes von einem Ende zum anderen, die ausgiebige Zufuhr
von Kohle nach den Auslassen f, wobei die Ansammlung von unbenutzt und unbewegt
liegen bleibenden Kohlenmassen an den Enden des Rumpfes vermieden wird.
Zum Antriebe der Förderketten e und ihrer Kettenräder g g' ist ein Triebwerk vorgesehen;
beispielsweise werden äufsere Kettenräder k auf den Wellen Z (Fig. ι und 3)^ der Kettenräder
g angeordnet, und eine über das Leitrad t laufende Triebkette m, die von der
Kettenscheibe η auf der Welle n' den Antrieb aufnimmt, führt über die genannten Räder kk'.
Wie ersichtlich, erhalten die Förderketten durch die beschriebene Einrichtung die Bewegung in
entgegengesetzter Richtung und bestreichen dieselben folglich den Rumpfboden in gegenläufiger
Förderrichtung.
Ein genügend weit bemessenes Blechrohr p, welches oberhalb an der Kesselstirnwand zu
verlegen ist, benutzt man als Windleitung. An die Abzweigstutzen p"" werden die theilweise
durch biegsame Rohre bezw. Schläuche p" gebildeten Luftleitungen p' angeschlossen, und
diese führen zu den an der Feuerherdthür a" angebrachten Einblasdüsen. Indem zwischen
den Fülltrichtern 0 derselben und den Auslafstrichtern y ein Zwischenraum q freigelassen
ist, lassen sich die Thüren mit den Einblasvorrichtungen jederzeit unabhängig aufklappen.
Will man zum Handbetrieb der Beschickung übergehen, so braucht man nur die oberen
beweglichen Leitungsstücke von den Stutzen p"" abzunehmen und die Luftzuführungsleitung
von den Einblasvorrichtungen abzuziehen. Diese Leitungsbestandtheile können auch abgenommen
werden, wenn es nöthig ist, die Thüren a'" zu öffnen. Jede Lufteinblasvorrichtung
s besteht aus einem . waagerechten Rohr S4., an welchen von oben her der Fülltrichter
0 zur Aufnahme des Brennstoffes anschliefst. Jenseits des Anschlusses .. ist das
waagerechte Rohr 5·' erweitert, · zum Zwecke, einen Drucknachlafs herbeizuführen und zu
verhindern, dafs Luft den Brennstoff in dem Einfülltrichter aufwärts zurücktreibt oder ihn
am freien Fall behindert.
Sobald der Brennstoff in das waagerechte1 Rohr s' der Einblasdüse s gelangt ist, wird er
durch den Luftstrom gegen den Ablenkfortsatz r befördert, welcher ihn gleichmäfsig über
die Feuerungsfläche vertheilt, während sich zugleich die Luft in der Feuerbüchse ausbreitet.
Die waagerechten Rohre s' der Einblasdüsen nehmen verschiebbar die Enden der unteren
Abschnitte der Rohre p' auf und reichen durch die Thüren a" hindurch, gegen welche sie sich
mit ihren Schultern s'" stützen. Die Befestigung auf der anderen Seite der Thür geschieht
mittelst der Muttern oder Ringe r', mit denen die Ablenkfortsätze r (Fig. 6) zugleich ein Stück
bilden. Die abgeschrägten Flanken des Ablenkfortsatzes r sind mit r" bezeichnet und
befinden sich in der Bahn des Einblasrohres. derart, dafs sie den Brennstoff gleichmäfsig
über die Schicht des entzündeten Brennstoffes ausbreiten. Die Feuerherdthüren sind . hohl
ausgeführt und mit einer Schutzverkleidung u versehen; an letzterer befindet sich in Uebereinstimmung
mit der Einblasdüse eine Luftöffnung v, so dafs hier der gemeinsame Eintritt
des Brennstoffes unter Luft ermöglicht ist.
Zweckmäfsig endigt der Ablenkfortsatz r, sofern er in die Oeffnung ν hineinragt, bündig
mit der Verkleidung u, so dafs derselbe hierdurch gegen allzu starke Hitzebeeinflussung
geschützt liegt. Am unteren Ende der Thür a" wird noch eine Schür- oder Stocheröffnung w
vorgesehen.
Die Einführung von Luft oberhalb der Rostfläche ist zum Zwecke der völligen Verbrennung
des Brennstoffes nothwendig, um die aus den festen Brennstoffen sich entwickelnden
Kohlenwasserstoffgase zu verbrennen.
Der Rumpf mufs beständig mit Brennstoff gefüllt sein und das Feuer mufs zeitweise aufgelockert
werden. Ein Reinigen der Feuerherde ist nicht erforderlich, da erhebliche Aschenrückstände sich nicht beim Betriebe
dieser Vorrichtung bilden und die Asche nur in solcher Zertheilung auftritt, um leicht durch
die Rostspalten beim Aufstochern des Feuers hindurchfallen zu können, so dafs die Rostfläche
beständig gebrauchsfertig bleibt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Beschickungsvorrichtung für Feuerungen, dadurch gekennzeichnet, dafs bei der Ueberführung des von dem Beschickungsrumpf kommenden Brennstoffes mittelst Förderketten (e) nach dem Fülltrichter des Feuerherdes der Brennstoff durch die Zusammenwirkung der Fördergefäfse (i) dieser Ketten und sich verjüngenden Durchlafsöffnungen zerkleinert wird.Beschickungsvorrichtung für Feuerungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs am Boden des Beschickungsrumpfes (b) zwei gegenläufige Förderketten den Brennstoff nach der Mitte hin durch Kappengehäuse (c) hindurch zu Oeffnungen (c") treiben, um ihn zerkleinert durch die Auslafstrichter (f'J in die Fülltrichter (o) fallen zu lassen, welche in Verbindung mit Lufteinblasdüsen (s) an der Feuerherdthür angeordnet sind und durch die Luftströmung den Brennstoff in den Feuerherd leiten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106980C true DE106980C (de) |
Family
ID=377086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106980D Active DE106980C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE106980C (de) |
-
0
- DE DENDAT106980D patent/DE106980C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2819184A1 (de) | Fliessbett-verbrennungsvorrichtung mit ascheentfernungseinrichtung | |
DE106980C (de) | ||
DE913092C (de) | Brenner fuer Kohlenstaub od. dgl. feinverteilten Brennstoff | |
DE580663C (de) | Rostfeuerung mit Rueckfoerderung der in Trichtern aufgefangenen Rostdurchfallkohle mittels eines Geblaeses in die Brennkammer | |
DE946533C (de) | Foerderrohr fuer Spuel- oder Blasversatz | |
DE55319C (de) | Steinkohlen-Feuerungsanlage | |
DE2101170A1 (de) | Beschickungsvorrichtung fur Mull veraschungsanlagen | |
DE2038445B2 (de) | Gasgenerator fuer feinkoernige kohle- brennstoffe | |
DE666708C (de) | Staubfeuerung, insbesondere fuer feuchten Brennstoff | |
DE330280C (de) | Unterschubwanderrostfeuerung mit ruecklaeufig betriebenem Rost | |
DE612718C (de) | Einrichtung zum Beschicken von Feuerungsanlagen | |
DE498070C (de) | Muell- und Kehricht-Verbrennungs- und Verschwelungs-Drehtrommel, deren Mantel als Feuerungsrost dient | |
DE52992C (de) | Schmelzofen mit Dampfstrahl | |
DE596034C (de) | Vorrichtung zum UEberfuehren von pulverfoermigem Material von einem Entnahmebehaelter in einen Aufnahmeraum mittels Luft oder Gas | |
DE19709829C2 (de) | Anordnung zur Zerkleinerung von Schlackeschollen am Abwurf eines Nachbrennrostes für kohlenstaubgefeuerte Dampfkessel | |
DE37238C (de) | Apparat zum Zerkleinern und Zuführen von Brennmaterial für Feuerungen | |
DE1120058B (de) | Entschlackungsvorrichtung fuer Heizkessel | |
DE552964C (de) | Saugzuganlage mit Flugaschenabfoerderung | |
DE533460C (de) | Druckluftversatzschleuder | |
DE481333C (de) | Foerdervorrichtung fuer mechanische Feuerungen | |
DE91984C (de) | ||
DE81529C (de) | ||
DE1601959C (de) | Vorrichtung zur Zugabe von rauchgas seitig Korrosionen verhindernden Stauben oder aufgeschlammten Stäuben | |
DE483593C (de) | Feuerungsanlage zur gemeinsamen Verbrennung eines leicht und schwer entzuendbaren Brennstoffes | |
DE697118C (de) | Verschlussklappe fuer Aschentrichter |