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Spannvorrichtung zur Befestigung von stückigen Gütern, vorzugsweise
auf Transportwagen in Bergwerksbetrieben Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung
zur Befestigung von stückigen Gütern, vorzugsweise auf Transportwagen in Bergwerksbetrieben.
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Das Befestigen von stückigen Gütern auf Transportwagen, Unterlagen,
Plattformen u. dg1. bereitete besonders in Bergwerksbetrieben bisher immer erhebliche
Schwierigkeiten. Bislang wurden die Güter mittels Seile, Ketten usw. auf umständliche
Weise an den Transportwagen angebunden, wobei aber eine möglichst dauerhafte Befestigung
nicht gegeben war. Außerdem nahmen diese Arbeiten eine erhebliche Zeit in Anspruch
und erforderten oftmals große körperliche Anstrengungen.
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Auch sind bereits sogenannte Spreizen bekanntgeworden, die an ihren
Enden mit Zacken versehene Druckplatten aufweisen, mit denen sie sich innerhalb
geschlossener Wagen einerseits gegen die Seitenwände oder gegen die Decke und andererseits
gegen die in dein Wagen befindlichen Güter abstützen und diese verspannen. Diese
Spreizen waren jedoch nicht für offene, mit einer Plattform versehene Fahrzeuge
geeignet, so daß sie vor allen Dingen in Bergwerksbetrieben überhaupt nicht eingesetzt
werden konnten.
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Auch sind bereits Zugplatten bekannt, die an einer Gewindespindel
angeordnet sind und auf Grund ihrer Verstellbarkeit einen Anpreßdruck erzeugen.
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Zum Festlegen von Gepäckstücken bei Automobilen ist auch bereits ein
Gepäckhalter bekanntgeworden, der aus einem Ring besteht, an welchem mehrere symmetrisch
angreifende Stränge zum Befestigen des Üalters angeordnet sind. Auch diese Vorrichtung
kann nicht als Spannvorrichtung zur Befestigung von stükkigen Gütern auf Transportwagen
in Bergwerksbetrielren eingesetzt werden, da sie den dort vorkommenden Betriebsbedingungen
in keiner Weise gerecht werden würde.
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Hier Abhilfe zu schaffen und in einfachster Weise durch eine Vorrichtung
<las Verspannen der vorzugsweise auf "Iransportwagen in Bergwerksbetrieben zu
befördernden Stückgüter, wie beispielsweise Stempel, Rutschen, Panzerfördererschiisse
usw., zu gewährleisten, ist das Ziel der Erfindung.
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Erreicht wird <lies nach der Erfindung durch eine rnit Zacken oder
tiergleichen Vorsprüngen versehene Klernrn- bzw. Auflageplatte, in welcher sich
eine mit Gewinde versehene Spindel abstützt, auf der eine Zugplatte angeordnet ist,
an der in besonderen Ausnehn Lungen vorzugsweise vier tim jeweils 90' gegenein-:rrrcIcr
ver>etzte Rundgliederketten lösbar befestigt sind, die in einem Endbereich einen
Haken zur Befestigung an der die Güter aufnehmenden Unterlage besitzen.
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Nach einer normalen Befestigung der Ketten an der 7trgplatte und nach
Drehen der Gewindespindel können mittels dieser Platte die die zti befestigende"
Güter übergreifenden retten Gespannt werden. Dabei ist es von Vorteil, daß in den
Aussparungen der Platte U-förmige Befestigungseisen angeordnet sind, an denen Spezialglieder
oder Flaken zur Aufnahme der Ketten angreifen. .Atrclt Ist es zweckmäßig. die Spezialglieder
derart auszubilden, claß sie aus einem im wesentlichen kreisförmigen oder nahezu
krcisfiirmigen oberen, in die an der Zugplatte angeordneten U-für-migen Befestigungseisen
eingreifenden B(-reicll bestehen, an den sich ein schmaler U-förrniger Al)scliluß
anschließt. In diesen Abschluß greifen die IZtrndglieclerketten mit einem Glied
ein. wobei die nachfolgenden jeweils um 90' gegeneinander versetzten Kettenglieder
ein Verschieben durch die Spezialglieder v(rliiiirlei-n und somit als Anschlag dienen.
Vorteilhaft i-st ebenfalls, daß die 1@lernm- bzw. Aufla@#rpl<ttte rnit einem
untergelegten ntietschholz zusammenwirkt, Glas rl:rs 7.11 befestigende Gut gegen
Bescliiidigtrng schützt.
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Der wesentliche Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß in einfachster
und schnellster Weise ein sicheres Verspannen der zu transportierenden Güter erzielt
wird. jedoch wird die Erfindung nur in der Gesamtkombination der für Anspruch 1
angegebenen Merkmale gesehen.
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Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel
darstellt, näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Spannvorrichtung im Längsschnitt
und Fig.2 die Ansicht eines Kettenanschlußpunktes der Klemm- bzw. Anlageplatte in
Richtung des Pfeiles A gemäß Fig. 1, teilweise im Schnitt.
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Die auf dein Transportwagen zu befestigenden Giiter sind mit 1 bezeichnet.
Die Spannvorrichtung besteht
aus einer lnit Zacken 2 ausgebildeten
Klemm-bzw. Auflageplatte 3, in der sich eine mit Gewinde 5
ausgebildete
Spindel 4 drehbar gelagert abstützt. Das Handrad bzw. der Hebel zum Drehen der Spindel
4 ist mit 6 bezeichnet. Im Gewindebereich 5 ist eine gleichfalls mit Gewinde 7 versehene
Zugplatte 8 angeordnet, an der in besonderen Aussparungen gebogene U-förmige Befestigungseisen
9, die vorzugsweise aus einem.@2undstahlprofil hergestellt sind, beispielsweise
durch Schweißung radial liegend angeordnet sind. An diesen U-förmigen Befestigungseisen
werden Spezialglieder 10 befestigt, die aus einem oberen nahezu kreisförmigen
Bereich 10a und einem daran anschließenden schmalen U-förmigen Abschluß 10b bestehen.
Durch die Öffnung 12 der Spezialglieder 10 werden die eigentlichen,
der Befestigung dienenden Rundgliederketten 13 hindurchgezogen, wobei in
den Abschluß 10b ein Kettenglied beim Verspannen der Rundgliederkette
13
so eingelegt wird. daß die jeweils in beiden Richtungen angrenzenden Kettenglieder
gleichzeitig als Begrenzungsanschläge der Kette am Spezialglied 10 dienen.
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Während das eine Ende der Kette 13 frei herunterhängt, wird
vor dem Verspannen der am anderen Eride der Kette angeordnete, nicht dargestellte
Haken an entsprechenden, ihn aufnehmenden Anschlägen der die Güter tragenden Unterlage
des Fahrzeuges eingehängt und dann die Kette zur groben Verspannung durch die Öffnung
12 der Spezialglieder 10 hindurchgezogen. Hiernach wird das Handrand
bzw. der Hebel 6 so gedreht, daß sich die Zugplatte 8 nach oben bewegt und nunmehr
die endgültige Spannung der einzelnen Kettenstücke vornimmt. Zwischen den zu spannenden
Gegenständen 1 und der Klemm- bzw. Auflageplatte 3
wird z@veckmäßigerweise
ein Quetschholz 14 zwischengelegt.
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1-orzugsweise wird die Zugplatte 8 so ausgebildet, daß sie mindestens
vier jeweils um 90° gegeneinander versetzt angeordnete Spezialglieder
10 zur Aufnahme von vier Ketten 13 besitzt. An Stelle der Spezialglieder
10 können auch an den U-förmigen Befestigungseisen 9 der Zugplatte 8 offene Haken
eingehängt werden, was jedoch der Einfachheit halber nicht näher dargestellt worden
ist. Eine solche Ausbildung würde den Bereich der Erfindung nicht verlassen.