DE1069497B

DE1069497B - Beschlag für Flügel, inisbesondere von Kipp-Schwen'k-Fenstern

Info

Publication number: DE1069497B
Application number: DENDAT1069497D
Authority: DE
Inventors: ObeTaicben Wilhelm Frank (Kr. Böblingen)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1959-11-19

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Flügel, insbesondere von Kipp-Schwenk-Fenstern mit einem drei verschiedene Stellungen aufweisenden und im Flügelrahmen gelagerten Getriebe. Nach einer Ausführungsform des Hauptpatentes greift die auf der Flügelverschlußseite des Getriebes liegende lotrechte Stange oben mit seitlich vorspringenden Zapfen in eine oder mehrere lotrechte Ausstell- oder Kipparme ein, die am feststehenden Rahmen schwenkbar gelagert sind. Es ist auch durch andere Konstruktionen bereits bekanntgeworden, bei Ausstellvorrichtungen dieser Art ein im Flügelrahmen gelagertes Getriebe anzuwenden und die Ausstellstange mit ihrem einen Ende am Blendrahmen schwenkbar zu lagern.

Um eine besonders einfache Konstruktion dieser Art zu schaffen, sind erfmdungsgemäß die Ausstell- oder Kipparme an ihrem freien Ende hakenförmig geschlitzt, und zwar zur Kupplung mit den durch das Getriebe längs der Flügelverschlußseite verschiebbaren Zapfen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Ausstellstange an ihrem Ende in einem lotrechten Schlitz des Blendrahmens schiebbar geführt. Zweckmäßig ist dabei im lotrechten Schlitz des Blendrahmens eine die Ausstellstange nach oben ziehende Feder angeordnet.

Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das hakenförmig geschlitzte Ende der aus einem Flacheisen hergestellten Ausstellstange einen Längsschlitz auf. Bei dieser Konstruktion kann auf die Anordnung des Schlitzes im Blendrahmen und der Feder verzichtet werden, so daß hierdurch noch eine weitere erhebliche Vereinfachung erzielt wird. Es ist zwar bereits allgemein bekannt, bei Ausstellstangen die Länge des Schlitzes durch verstellbare Rasten zu begrenzen. Es ergeben sich jedoch noch zusätzlich Vorteile, wenn man auch dieses Merkmal bei dem erfindungsgemäßen Beschlag verwendet.

Zweckmäßig verläuft der Hakenrücken der Ausstellstange dann, wenn sie lotrecht nach unten hängt, vom Hakenmaul aus schräg nach unten.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellt dar

Fig. 1 eine Seitenansicht des oberen seitlichen Teiles des Blendrahmens eines Dreh-Kipp-FHigels in geschlossener Stellung,

Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1 bei gekipptem, strichpunktiert eingezeichnetem Flügel,

Fig. 3 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1 einer anderen Ausführungsform und die

Fig. 4 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 2 nach der Ausführungsform Fig. 3.

Am Fenster ist ein nicht dargestelltes Getriebe eingebaut, dessen Bolzen 10, der auch als Rollzapfen ausgebildet sein kann, aus dem Getriebegehäuse heraus-

Beschlag für Flügel,
insbesondere von Kipp-Schwenk-Fenstern

Zusatz zum Patent 1 015 345

Anmelder:

Wilhelm Frank,

Oberaichen (Kr. Böblingen),

Rohrerstr. 120

Wilhelm Frank, Oberaichen (Kr. Böblingen),
ist als Erfinder genannt worden

ragt. Wird das Getriebe von der Schließ- in die Kippstellung gebracht, so bewegt sich der Bolzen 10 nicht. Lediglich beim Übergang aus der Schließ- in die Drehstellung erfolgt eine Lageänderung des Bolzens 10 in die Stellung 51 nach Fig. 1.

Auf dem dem nicht dargestellten Getriebe gegenüberliegenden Teil des Blendrahmens 2 ist ein Beschlagteil 46 angebracht, in dessen Schlitz 47 eine Ausstellstange 4 an ihrem oberen Ende 48 drehbar und verschiebbar befestigt ist. Das andere Ende 49 ist hakenförmig ausgebildet und der Bolzen 10 kann hier eingreifen. Die Ausstellstange 4 wird durch eine Feder 50 gegen das obere Ende des Schlitzes 47 gezogen. Wird das Getriebe in Drehstellung gebracht, so gelangt der Bolzen 10, wie bereits oben erwähnt, in die Stellung 51 und kommt damit außer Eingriff mit dem hakenförmigen Ende 49 der

Ausstellstange 4.

Durch die

Schrägführung des Hakenrückens 54 erfolgt dabei so-4t gar ein Abdruck des Flügels 1. Der Flügel 1 ist damit freigegeben und kann beliebig weit in die Drehstellung bewegt werden. Beim Schließen des Flügels aus der Drehstellung spielt sich der gleiche Vorgang dann in umgekehrter Richtung ab.

+5 Da der Bolzen 10 beim Bewegen des Getriebes von der Schließ- in die Kippstellung seine Lage beibehält, bleibt er in Eingriff mit dem hakenförmigen Ende 49 der Avisstellstange 4, so daß beim Kippen des Flügels 1 die Ausstells':-nge4 mitgenommen wird. Hierbei gleitet bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ihr oberes Ende 48 entgegen dem Zug der Feder 50 im Schlitz 47 nach unten, bis das Ende des Schlitzes eine weitere Bewegung verhindert. Damit ist der Flügel 1 in seiner Kippstellung festgelegt.

909 649/32

Claims

Beim Schließen des Flügels 1 aus der Kippstellung heraus wird das obere Ende 48 der Ausstellstange 4 durch die Feder 50 wieder nach oben gezogen, bis in der Schließstellung das obere Ende 48 der Ausstellstange 4 am Ende des Schlitzes 47 anliegt. S Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist die Ausstellstange 4 nach unten verlängert und ein Schlitz 52 für den Bolzen 10 vorgesehen. Beim Bewegen des Getriebes von der Schließ- in die Drehstellung gleitet der Bolzen 10 im Schlitz 52 bis in die Stellung 53, so daß nach dem Abdrucken des Flügels 1 infolge des schrägen Hakenrückens 54 dieser frei gedreht werden kann. Bei der Kippbewegung gleitet der Bolzen 10 jedoch den Schlitz 52 entlang, bis er dessen Ende in der Stel- 1S lung 55 erreicht hat (Fig. 4). Auf diese Weise kann auf die Anordnung einer Feder und eines Schlitzes im Blendrahmen nach den Fig. 1 und 2 verzichtet werden. Patentansprüche: ao

1. Beschlag für Flügel, insbesondere von Kipp-Schwenk-Fenstern mit einem drei verschiedene Stellungen aufweisenden und im Flügelrahmen gelagerten Getriebe, dessen auf der Flügelverschlußseite liegende lotrechte Stange oben mit seitlich vorspringenden Zapfen in ein oder mehrere lotrechte Ausstell- oder Kipparme eingreift, die am feststehenden Rahmen schwenkbar gelagert sind, nach Patent 1015 345, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstell- oder Kipparme (4) an ihrem freien Ende hakenförmig geschlitzt sind, und zwar zur Kupplung mit den durch das Getriebe längs der Flügel Verschluß sei te verschiebbaren Zapfen (10).

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstellstange (4) an ihrem Ende (48) in einem lotrechten Schlitz (47) des Blendrahmens (2) schiebbar geführt ist.

3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem lotrechten Schlitz (47) des Blendrahmens (2) eine die Ausstellstange (4) nach oben ziehende Feder (50) angeordnet ist.

4. Beschlag nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schlitzes (47) durch verstellbare Rasten begrenzt ist.

5. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenförmig geschlitzte Ende der aus einem Flacheisen hergestellten Ausstellstange (4) einen Längsschlitz (52) aufweist.

6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Längsschlitzes (52) durch verstellbare Rasten begrenzt ist.

7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenrücken (54) der Ausstellstange (4) dann, wenn sie lotrecht nach unten hängt, vom Hakenmaul aus schräg nach unten verläuft.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1692781,1 707022, 1711415.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen