DE106915C - - Google Patents

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DE106915C
DE106915C DENDAT106915D DE106915DA DE106915C DE 106915 C DE106915 C DE 106915C DE NDAT106915 D DENDAT106915 D DE NDAT106915D DE 106915D A DE106915D A DE 106915DA DE 106915 C DE106915 C DE 106915C
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DE
Germany
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paper
roller
shaft
pawl
carriage
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DENDAT106915D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms

Landscapes

  • Handling Of Continuous Sheets Of Paper (AREA)

Description

ES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
(Wisconsin, V. St. A.).
Schreibmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1898 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Typenhebel-Schreibmaschine, bei welcher der zu beschreibende Bogen seiner Länge nach parallel zur Achse der Papierwalze um diese herumgelegt und mit Klammern beliebiger Ausführung so festgehalten wird, dafs die eine Bogenkante die andere etwas überlappt. Die Zeilenbildung wird bei der neuen Schreibmaschine durch Drehung der Papierwalze um ihre Achse herbeigeführt, und zwar derart, dafs nach einmaligem Herumdrehen der Walze eine Zeile vollendet ist. Der an einer Kante des Bogens zu bildende freie unbeschriebenene Rand wird dadurch erreicht, dafs sich die Papierwalze um ein gewisses Stück selbsttätig frei dreht, ohne dafs ein Buchstabe zum Abdruck gelangt. Während dieser freien Drehung der Papierwalze erfolgt gleichzeitig eine Längsverschiebung des Papierwagens, welche der Entfernung zweier Zeilen entspricht. Die Papierwalze braucht somit zum Schreiben einer neuen Zeile nicht wieder in ihre Anfangslage gedreht zu werden, es kann also nach Fertigstellen einer Zeile die neue Zeile ohne Unterbrechung weiter geschrieben werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Einrichtung der neuen Schreibmaschine dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Oberansicht,
Fig. 3 eine Endansicht in vergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie Y-Z der Fig. 2.
Fig. 5 ist eine Einzelansicht im Schnitt nach der Linie X-W der Fig. 8.
Fig. 6 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die Papierwalze,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Zeilenschaltvorrichtung in vergröfsertem Mafsstabe nach der Linie U- V der Fig. 8, <
Fig. 8 eine vergröfserte Oberänsicht der Schaltvorrichtung,.
Fig. 9 eine perspectivische Ansicht des Papierwalzenendes.
Mit jeder der Tasten S" ist ein Tastenhebel j' verbunden, der an seinem hinteren Ende bei j" (Fig. 1) drehbar gelagert ist. Jeder Tastenhebel j' beeinflufst den Rahmen j (Fig. 1, 3 und 4), der seinerseits mit einer Gleitrolle J ausgestattet ist.
Der Papierwagen C läuft mittelst der Rollen P 'und Q. auf entsprechend angeordneten Schienen P' Q' und nimmt die Papierwalze A auf, welche auf der Achse B lose drehbar gelagert ist (Fig. 3). Ferner ruht in dem Papierwagen C eine Welle H, die an jedem Ende je einen Hebel I trägt. Die freien Enden dieser Hebel I sind durch die Stange h mit einander verbunden, welche letztere unterhalb der Gleitrolle J durchgeführt ist. Aus dieser Einrichtung folgt, dafs beim Niederdrücken eines Tastenhebels jedesmal der Rahmen j mit der Gleitrolle J heruntergedrückt wird, wodurch
eine Bewegung der Hebel I und somit eine Drehung der Welle H herbeigeführt wird. Die Welle H bleibt fortwährend unter dem Einflufs der Rolle J, da bei einer Längsverschiebung des Papierwagens C die erwähnte Rolle immer oberhalb der Stange h entlanggleitet. Ist ein Niederdrücken der Hebel / erfolgt, so werden dieselben mittelst einer am Gestell befestigten Feder i in die ursprüngliche Lage zurückgebracht, da das untere Ende dieser Feder sich gegen die Aufsenseiten der Hebel / stützt (s. Fig. 3 und 4).
Auf der Welle H sind die aus einem Stück gebildete Schalt- und Sperrklinke g gl befestigt, welche einen Anker bilden und die Drehung der Walze A begrenzen. An dem hinteren Ende der Papierwalze A sitzt ein Sperrrad bezw. Schaltrad G, in dessen Zähne in der Normallage die Sperrklinke g' eingreift, während beim Niederdrücken eines Tastenhebels durch die damit verbundene Drehung der Welle H diese Sperrklinke g' frei wird, gleichzeitig aber die Schaltklinke g in die Zähne des Schaltrades G sich einlegt und dadurch dasselbe um einen Zahn gleich der Buchstabenentfernung weiter schaltet. Wenn dann der Rahmenjnach Loslassen des Tastenhebels wieder hochgeht, wird die Schaltklinke g frei und die Sperrklinke g' kommt in Eingriff mit dem Sperrrade G.
Die vom Papierwagen C getragene Walze A ist hohl und wird von der Welle B durch-, setzt, welche von der Feder A' umgeben ist, deren eines Ende mit der Welle und deren anderes Ende mit der Walze A verbunden ist (Fig. 6). Hieraus folgt, dafs die Walze A im Sinne der gespannten Feder gedreht wird, wenn das Sperrrad G dies zuläfst. Dieses Drehen der Walze mittelst der Feder A' erfolgt demnach am Ende der Zeile um einen gröfseren Betrag und hat den Zweck, den bei Beginn einer neuen Zeile erforderlichen freien Rand auf dem Papierbogen herzustellen. Da dieser Rand und damit die freie Drehung der Achse begrenzt sein mufs, ist es erforderlich, die Schalt- und Sperrklinke g g' aufser Eingriff mit dem Sperrrad zu bringen. Es sind zu diesem Zwecke eine Anzahl Zähne in dem Sperrrad G, auf welches die Sperrklinke §■' wirkt, fortgenommen, so dafs eine Zahnlücke G' entsteht, deren Länge der Breite des freien Randes des Papierbogens entspricht.
Aus Vorstehendem geht hervor, dafs beim Schreiben, wenn das Ende der Zeile erreicht ist, der zahnlose Theil G' des Sperrrades G von der Sperrklinke g' getroffen wird und diese, da keine Zähne vorhanden sind, auch eine Drehung des Sperrrades nicht verhindern kann. Der freie Rand auf dem Papierbogen wird also bei Beginn einer neuen Zeile gebildet und während der freien Bewegung der Papierwalze A gleichzeitig eine Längsverschiebung des Papierwagens C mit der Walze herbeiführt, um die Entfernung zweier Zeilen zu bilden. Es ist daher nicht erforderlich, bei Beginn einer neuen Zeile den Papierwagen zurückzubewegen, es wird daher diese Zeit für die Schreibarbeit gewonnen.
Das eine Ende der Welle B ragt durch die Papierwalze hindurch und trägt ein Kegelrad b, welches mit einem Kegelrad E, das lose auf dem Ende der Welle D sitzt, in Eingriff steht (s. Fig. 2 und 8). Auf dieser Welle D sitzt ein Zahnrad F, welches mit einer Zahnstange F' kämmt, die ihrerseits fest mit dem Maschinenrahmen verbunden ist. Die Längsverschiebung der Papierwalze erfolgt durch eine Feder T\ welche in bekannter Weise um eine Trommel T gewickelt und bei t an dem inneren Ende des Papierwagens befestigt ist, so dafs also durch die Spannung dieser Feder der Papierwagen und damit die Papierwalze von dem Schreiber weggezogen wird, wobei sich gleichzeitig die Feder A' allmälig von der Welle B abwickelt, da die Welle B selbst sich nicht mit umdreht. Die Spannung der Feder A' wird dadurch bewirkt, dafs nach Beendigung einer Seite bezw. von irgend einer Stelle aus der Papierwagen in die Anfangsstellung zurückgezogen wird, wodurch die Wagenfeder T' von ihrer Trommel T abgewickelt wird. Bei dieser Rückwärtsbewegung des Papierwagens wird gleichzeitig durch Drehung des Zahnrades F infolge des Eingriffs in die Zahnstange F' eine Spannung der Feder A' in der Papierwalze A herbeigeführt. Um eine Drehung der Welle B zu verhindern, wenn der Schlitten und die Papierwalze die Längsbewegung bei der Zeilenschaltung ausführen, ist das Sperrrad E', welches mit dem Kegelrad E fest verbunden ist, lose auf der Welle D angeordnet, so dafs beide Räder sich gleichzeitig zu drehen vermögen. Die Räder EE' werden sich somit nicht drehen, wenn die Längsbewegung des Schlittens von dem Schreiber hinweg erfolgt, da eine Sperrklinke e' in die Zähne des Sperrrades E' eingreift, welche die Drehung der Welle B verhindert. Bewegt sich der Schlitten im entgegengesetzten Sinne, dann greift eine fest an der Welle D sitzende Sperrklinke e in die Zähne des Rades E' ein, so dafs die Räder E und E' mitgenommen werden und dadurch das Zahnrad b mit der Welle B in Umdrehung versetzt, wodurch die Feder A' gespannt wird.
Die Vorrichtung für die Zeilenschaltung ist folgendermafsen eingerichtet:
An dem äufseren Ende der Papierwalze A befindet sich ein Ansatz k, welcher am Ende einer vollen Umdrehung der Papierwalze gegen einen Arm K stöfst, der auf einer drehbaren Welle L befestigt ist, an deren äufserem Ende
eine Schaltklinke M sich befindet (s. Fig. 7). Die Klinke M greift in die Zähne eines Schaltrades M', welches an dem Papierwagen C befestigt ist. Das Schaltrad M' sitzt auf einer Welle.N, welche gleichzeitig ein Zahnrad O trägt, das mit der Zahnstange O' des Maschinengestelles in Eingriff steht. Am Ende einer vollen Umdrehung der Papierwalze drückt der Ansatz k den Artn K nieder und bewirkt hierdurch eine Drehung der Welle L, wodurch die Sperrklinke M aufser Eingriff mit dem Schaltrad M' kommt. Es kann sich nun das Rad O drehen und sich um eine vorher bestimmte Entfernung auf der Zahnstange O' bewegen, da die Feder T' den Schlitten bei Freiwerden des Sperrrades M' vorwärts zieht, und zwar um ein solches Stück, wie zwischen den einzelnen Zeilen vorgesehen werden soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schreibmaschine, bei welcher die für die Bildung des freien Randes einer Seite erforderliche Drehung der Papierwalze, sowie die für die Zeilenschaltung erforderliche axiale Verschiebung derselben dadurch erreicht werden, dafs am Ende der vollen Umdrehung der Papierwalze die Sperrklinke (g1) des Walzensperrrades über eine der Randbreite des Papierbogens entsprechende Zahnlücke (G') schleift und dadurch einer im Innern der Walze vorgesehenen gespannten Feder (A') gestattet, die Walze um Randbreite zu drehen, während durch diese Drehung gleichzeitig der gesperrt gehaltene Papierwagen durch einen an der Papierwalze angebrachten Anschlag (Ic) ausgelöst und um eine Zeilenentfernung weiter geschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Z^chnungen.
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