DE1068636B - Webmaschine mit selbsttätiger Kettenablaßvornchtung - Google Patents

Webmaschine mit selbsttätiger Kettenablaßvornchtung

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DE1068636B
DE1068636B DENDAT1068636D DE1068636DA DE1068636B DE 1068636 B DE1068636 B DE 1068636B DE NDAT1068636 D DENDAT1068636 D DE NDAT1068636D DE 1068636D A DE1068636D A DE 1068636DA DE 1068636 B DE1068636 B DE 1068636B
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DE
Germany
Prior art keywords
chain
sley
rod
stilt
tension
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1068636D
Other languages
English (en)
Inventor
Dülken Otto Jansen (RhId.)
Original Assignee
Fa. Jean Güsken, Dülfcen (RhId.), und Otto Jansen, Dülken (RhId.)
Publication date
Publication of DE1068636B publication Critical patent/DE1068636B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung· betrifft eine Webmaschine mit selbsttätiger Keitenablaßvortrichtung und einem unter Gewichts- oder Federwirkung stehenden, die Kette spannenden Schwingbaum.
' Die größte Spannungsbeanspruchung der Kette auf Webmaschinen findet in der kurzen Zeit statt, während der der Schußfaden an den Warenrand angeschlagen wird. Für den. ganzen übrigen Webvorgang genügt normalerweise eine wesentlich geringere Kettenspannung. Es isj von großem Nachteil, wenn während des gesamten Webvorganges immer die gleiche Kettenspannung" herrscht, da bei Hoch- und Tief Stellung der Webschäfte diese durch die hohe Kettenspannung sehr stark belastet werden, wodurch ~ ■■ einerseits die Fachbildungsvorrichtung mehr als nötig belastet wird und andererseits die Fäden wesentlich mehr beansprucht werden, als wenn die hohe Kettenspannung nur während des Webladenanschlages stattfindet.
Man verwendet dieserhalb bei Webmaschinen mit unelastischen Kettenspanneinrichtungen (beispielsweise Seilspannung) sogenannte Schwing- oder Walkbäume, über die die Kette nahezu im rechten Winkel hinweggeführt wird und die zwangläufig so bewegt werden, daß im Augenblick des Schußanschlages die höchste Kettenspannung besteht, wohingegen während des übrigen Teiles des Webvorganges die Spannung wesentlich geringer ist.
Für diese Bewegung des Walkbaumes sind verschiedene Einrichtungsformen in Gebrauch und vorgeschlagen worden; sie wird z. B. von auf der Kurbelwelle sitzenden Exzentern oder Formscheiben oder auch direkt von der Webladenbewegung bewirkt, wobei der einmal eingestellte Bewegungsweg stets der gleiche bleibt.
Bei Webmaschinen mit selbsttätiger Kettenablaßvorrichtung, bei der der Kettenbaum zumeist mittels eines Schneckengetriebes am Drehen verhindert und nur so weit nachgelassen wird, wie es dem Kettenverbrauch beim Webvorgang entspricht, wird die Kette ebenfalls über einen Schwingbaum geleitet, welcher jedoch durch Gewichte oder Federn entgegen dem Kettenzug in Spannung gehalten wird und von dessen jeweiliger Stellung das Vorschalten oder Nichtvorschalten des Schneckengetriebes abhängt. Im Gegensatz zu dem obenerwähnten Schwingbaum bei unelastischen Kettenspanneinrichtungen wirkt der gewichts- oder federbelastete Schwingbaum bei automatischen Kettenspanneinrichtungen elastisch, und seine Gewichts- oder Federbelastung bestimmt die Höhe der Kettenspannung, die jedoch während des ganzen Webvorganges immer gleichbleibt, so daß die obenerwähnten Nachteile der gleichbleibenden Kettenspannung entstehen.
Webmaschine mit selbsttätiger
Kettenablaßvorriditung
. Anmelder;.
Fa. Jean Güsken,
Dülken (RhId.), Heüigenstr. 75,
und Otto Jansen,
Dülken (RhId.), Gartenstr.24
Otto Jansen, Dülken (RhId.),'
ist als Erfinder genannt -worden
Um dies zu vermeiden, ist bereits eine Einrichtung vorgeschlagen worden, bei der der Walkbaum beim Webladenrückgang zwangläufig nachgelassen und nur beim Schußanschlag unter Federspannung gebracht wird, wobei je nach der jeweilig vorhandenen Kettenlänge zwischen Kettenbaum und Ware sich verschiedene Stellungen des Walkbaumes ergeben und von diesen verschiedenen Stellungen abhängig ein größeres oder kleineres Fortschalten des den Kettenbaum festhaltenden Schneckengetriebes abgeleitet wird. Jedoch hat auch diese Einrichtung den Nachteil, daß im Augenblick des Schußanschlages die Kettenspannung elastisch ist.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine selbsttätige Kettenablaßvorrichtung zu schaffen, bei der die Kettenspannung nur im Augenblick des Schußanschlages hoch und dabei unelastisch ist, während sie während des übrigen Webvorganges elastisch ist und beliebig geringer gehalten werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schwingbaum von einem entsprechend bewegten Teil der Webmaschine aus, beispielsweise von der Webladenstelze, über ein lösbares Klemmgesperre hinweg kraftschlüssig während des Schußanschlages eine stets gleiche, die Kette anspannende Schwenkbewegung erhält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Von dem am Webstuhl drehbar gelagerten Kettenbaum 1 läuft die Kette 2 in nicht zu stumpfem Winkel über den Schwingbaum 3, der um die an der Maschine drehbar gelagerte Schwingbaumwelle 4 schwingt. Von da aus läuft die Kette durch das Webgeschirr 5 und das Webblatt 6 zur Schußanschlagstelle 7 usw. An der
509 647/152

Claims (1)

  1. Schwingbaumwelle 4 befinden sich ein oder mehrere Spannhebel 8, die durch Gewichte 9 oder Federn 10 belastet werden und damit die Kette spannen. Die eigentliche Kettenablaßvorrichtung, beispielsweise ein Schneckengetriebe, ist der Einfachheit halber in der Zeichnung weggelassen. Man hat sich die Einrichtung so vorzustellen, daß das Vorschalten des Kettenbaumes, etwa durch ein Schneckengetriebe, von der Stellung der Schwingbaumwelle 4 beeinflußt wird. An der Schwingbaumwelle 4 ist ein weiterer nach unten stehender Hebel 11 angebracht, an den im Endpunkt 12 eine Stange 13 angelenkt ist. Diese Stange 13 ist durch ein an der Webladenstelze 14 pendelnd angebrachtes Klemmgesperre 15,16 geführt. Letzteres besteht beispielsweise aus einem auf dem an der Webladenstelze 14 befindlichen Bolzen 15 pendelnd aufgehängten Flachstück 16, welches eine Ausnehmung hat, durch die die Stange 13 hindurchragt. Durch die Einwirkung der Feder 17 wird das Flachstück 16 immer so gedreht, daß es sich beim Vorgang der Webladenstelze 14 auf der Stange 13 festzuklemmen sucht und diese mitnimmt.
    Beim Rückgang der Weblade trifft das Flachstück 16 mit seinem unteren Ende auf einen an der Maschine fest angebrachten verstellbaren Anschlag 18, a5 wobei es im Verhältnis zur Webladenstelze 14 nach vorn geschwenkt wird, wodurch die Klemmung der Stange 13 aufgehoben wird und diese sich beim weiteren Rückgang der Weblade frei in der Ausnehmung des Flachstückes 16 bewegen kann (in der Zeichnung gestrichelt dargestellt). Der verstellbare Anschlag 18 wird so eingestellt, daß bei der Vorwärtsbewegung der Weblade kurz vor deren vorderster Stellung das Flachstück 16 sich vom Anschlag 18 abhebt und auf der Stange 13 verklemmt, so daß diese während des restlichen Teiles der Webladenbewegung mit nach vorn genommen wird, wodurch der gewünschte Ausschlag des Schwingbaumes 3 nach hinten und damit die Starkspannung der Kette bewirkt wird. Der Ausschlagweg ist dabei stets gleich, gleichviel wie die jeweilige Stellung des Schwingbaumes 3 bei Beginn der Schwenkbewegung war. Während dieses Ausschlages ist die gesamte Kettenführung starr und unelastisch.
    Die Spannung der Kette wird durch Einwirkung der Gewichte 9 oder Federn 10 so hoch gewählt, wie sie für den übrigen Webvorgang außer dem Schußanschlag erforderlich ist.
    Patentanspruch:
    Webmaschine mit selbsttätiger Kettenablaßvorrichtung und einem unter Gewichts- oder Federwirkung stehenden, die Kette spannenden Schwingbaum, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingbaum (3) von einem entsprechend bewegten Teil der Webmaschine aus, beispielsweise von der Webladenstelze (14), über ein lösbares Klemmgesperre (15, 16) hinweg kraftschlüssig während des Schußanschlages eine stets gleiche, die Kette anspannende Schwenkbewegung erhält.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 147 501, 156 985,
    195 433;
    französische Patentschrift Nr. 704520;
    USA-Patentschrift Nr. 2 589 498.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©909 647/152 10.59
DENDAT1068636D Webmaschine mit selbsttätiger Kettenablaßvornchtung Pending DE1068636B (de)

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DE1068636B true DE1068636B (de) 1959-11-05

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DENDAT1068636D Pending DE1068636B (de) Webmaschine mit selbsttätiger Kettenablaßvornchtung

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE195433C (de) * 1907-06-07
DE156985C (de) *
FR704520A (fr) * 1930-01-16 1931-05-21 Perfectionnements aux portes-fils dans les métiers à tisser
US2589498A (en) * 1949-11-01 1952-03-18 Steel And Alloy Tank Company Warp tension compensator

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