DE1067829B - Vorrichtung zum Bedrucken von unnachgiebigen Werkstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum Bedrucken von unnachgiebigen WerkstueckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/18—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
- B41F3/30—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography
- B41F3/34—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography for offset printing
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Bedrucken unnachgiebiger Werkstücke mit ebener
Oberfläche mittels pastenförmiger Druckfarbe bei Verwendung eines etwa 0,02 bis 0,05 mm tiefgeätzten
Klischees und einer elastischen Druckwalze, wodurch ein gleichmäßiger, dauerhafter Farbauftrag, der einer
weiteren Oberflächenbehandlung standhält, erzielt wird.
Beim Bedrucken von unnachgiebigen Werkstücken mit ebener Oberfläche mittels pastenförmiger Druckfarbe
besteht die Schwierigkeit, daß bei Verwendung eines ebenen Druckkissens die von diesem von dem
Tiefdruckklischee auf die unnachgiebigen Werkstücke aufzudruckenden Druckzeichen bereits bei geringfügigen
Unebenheiten der Oberfläche nicht gleichmäßig aufgedruckt werden. Die Druckzeichen weisen
alsdann einen unterschiedlichen Druck auf, wobei die einen Druckzeichen teils schwächer, die anderen teils
stärker ausfallen, als dies gemäß dem Tiefdruckklischee vorgesehen ist. Ein weiterer Nachteil dieser
Druckvorrichtung besteht darin, daß die hiermit verbundene Arbeitsweise umständlich und zeitraubend ist
und daher kein rationelles Bedrucken von Teilen aus unnachgiebigen Stoffen gestattet.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine \^orrichtung zum Bedrucken von unnachgiebigen
Werkstücken mit ebener Oberfläche zu schaffen, die sich durch eine einfache und robuste Bauart auszeichnet
und gleichzeitig bei Vermeidung eines unterschiedlichen Druckes ein rationelles Bedrucken der ebenen
Werkstücke gestattet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an Stelle eines ebenen Druckkissens
das Umdrucken der in den Vertiefungen des Klischees eingefärbten Druckzeichen auf die unnachgiebigen
Werkstücke mittels einer schwenkbar gelagerten Umdruckwalze erfolgt, die in Verbindung mit
einem Kniehebelgelenk derart über einen hin- und herbewegbaren Schlitten, welcher das Tiefdruckklischee
und das zu bedruckende Teil trägt, bewegbar ist, daß sich bei der einen Schlittenbewegung die eingefärbten
Druckzeichen vom Klischee durch Abwälzen auf die Umdruckwalze übertragen und von dieser bei der Zurückbewegung
des Schlittens in die Ausgangsstellung auf das Werkstück durch Abwälzen aufdrucken. Dabei
gewährleistet das Kniehebelgelenk in der gestreckten Lage in zwangläufiger und unveränderlicher Weise den
erforderlichen genauen Anpreßdruck, so daß in Verbindung mit dem punktweisen Berühren beim Abwälzen
ein gleichmäßiger Druck auf das Werkstück erreicht wird.
Vorzugsweise ist die Kniehebellagerung auf einem Support befestigt, der senkrecht zum Schlitten verstellbar
ist. Hierdurch ist außer der Einstellbarkeit des Preßdruckes zugleich die Möglichkeit der Verwendung
von Druckwalzen mit verschiedenem Durchmesser ge-Vorrictitung
zum Bedrucken
von unnachgiebigen Werkstücken
von unnachgiebigen Werkstücken
Anmelder:
VEB Feinmeß Dresden,
Dresden-N 23, Kleiststr. 10
Dresden-N 23, Kleiststr. 10
Max Järschke, Dresden,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
geben. Weiter ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die selbsttätig beim Anheben der Umdruckwalze deren
Drehbewegung sperrt und diese in der Drucklage wieder freigibt. Hierdurch wird erreicht, daß der Beginn
des Druckes stets gleichbleibend ist und hierdurch ein unterschiedlicher bzw. zum Werkstück versetzter
Druck vermieden wird.
In den Zeichnungen ist in schematisch vereinfachter Weise ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Aufbau der Druckvorrichtung,
Fig. 2 die konstruktive Ausführung der Druckvorrichtung (in Ausgangsstellung),
Fig. 3 den Druckvorgang während der Farbübertragung vom Tiefdruckklischee auf die Umdruckwalze,
Fig. 4 die Vorrichtung nach Beendigung des Druckes.
Das Vorrichtungsgestell besteht aus dem Gußkörper 1 und dem Bügel 2, an dem um eine Achse 3 schwenkbar
ein Kniehebel 4 mit einem Griff 5 gelagert ist. Das Kniehebelgelenk bildet die Welle 6. Über eine Welle 7
ist der Kniehebel 4 mit einem gabelförmigen Hebel 8 verbunden, der im Lager 9 ruht und der die Umdruckwalze
10 trägt. Der eine der beiden Federbolzen 11 bringt die Zugfeder 12 mit dem gabelförmigen Hebel 8
in Verbindung. Etwa in der Mitte des Hebels 8 ist ein Indexhebel 13 angeordnet, den eine Feder 14 in Eingriff
mit der Indexscheibe 15 bringt. Der Ansatz 13 ο des Indexhebels 13 liegt an der Anschlagnase 4 α des
Kniehebels 4 an. Der Sperrhebel 16 sichert während des Druckvorganges über die Feder 17 und die Sperrnase
13 b den Indexhebel 13 in angehobener Stellung. Der verstellbare Anschlagstift 18 dient zum Abdrücken
des Sperrhebels 16 vom Ansatz 13 b.
Das Tiefdruckklischee 19 und das Werkstück 20 liegen entweder auf den beiden Aufnahmeträgern 21
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und 22 auf, die über die Spindel 23 und das Zwischenstück 24 miteinander in Verbindung stehen, oder sie
haben einen gemeinsamen Aufnahmeträger (Fig. 2). Die bzw. der Aufnahmeträger 21, 22, 25 ruhen auf dem
Schlitten 26, der auf Kugeln 27 in prismatischen Führungen 28 läuft. Der Weg des Schlittens 26 wird begrenzt
durch die beiden Anschläge 29 und 30, zwischen denen er mittels des Griffes 31 hin- und herbewegt
wird.
In weiterer Ausbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ein Support 32 vorgesehen, der das Lager
33 des Kniehebels 4 trägt und der senkrecht verstellbar ist. Zum Drehen der Umkehrdruckwalze 10 ist eine
Handhabe 34 vorhanden. Über einen Hebel 35 (Fig. 3) kann ein Zwischenanschlag betätigt werden, der mittels
der Organe 37 und 38 eingestellt wird. Um das Werkstück in seiner Lage zu sichern, sind Haltestifte 39
und Halterungen 40 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Vor Beginn des Arbeitsvorganges ist der Kniehebel 4
gebeugt, der Griff zeigt nach oben (Fig. 2). Die Feder 12, die über den einen Federbolzen 11 mit dem gabelförmigen
Hebel 8 in Verbindung steht, hält die Umdruckwalze 10 in dieser Stellung. Der Indexhebel 13
rastet in der Indexscheibe 15 und sichert die Umdruckwalze 10 gegen Verdrehen.
Vor Beginn des Drückens muß der Schlitten 26 mittels des Griffes 31 mit dem Anschlag 30 zur Anlage
gebracht werden (Fig. 1). Dann wird der Kniehebel 4 durch Herabdrücken des Hebels 5 gestreckt. Die Anschlagnase4a
des Kniehebels 4 drückt über den Ansatz 13 α des Indexhebels 13 diesen aus der Indexscheibe 15.
Der Sperrhaken 16 sichert den Indexhebel in dieser Lage.
An Hand des Griffes 31 wird der Schlitten 26 nun bis zum Anschlag 29 vorgezogen. Dabei wird die Umdruckwalze
10 infolge ihrer kraftschlüssigen Auflage mitgedreht, nimmt bei der ersten L^mdrehung die eingefärbten
Druckzeichen vom Tiefdruckklischee 19 ab und druckt bei der zweiten Umdrehung diese auf das
Werkstück 20. Sind zwei Aufnahmeträger 21, 22 vorgesehen, regelt eine Spindel 23 und ein Zwischenstück
24 den erforderlichen Abstand zwischen Tiefdruckklischee 19 und Werkstück 20 (Fig. 1), wobei der Aufnahmeträger
22 des Werkstückes 20 gegenüber dem Aufnahmeträger 21 allseitig verstellbar ist. Ist jedoch
ein gemeinsamer Aufnahmeträger 25 vorhanden (Fig. 2 bis 4), so muß ein Zwischenanschlag 36, der durch
Organe 37 und 38 eingestellt wird, vorgesehen sein. Sobald der Schlitten 26 dort anliegt, muß der Griff 5
des Kniehebels 4 angehoben und die Umdruckwalze 10 in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht werden.
Danach kann der Kniehebel 4 wieder gestreckt werden. Der Zwischenanschlag 36 wird durch den Hebel 35
zurückgezogen und der Schlitten 26 mit dem Werkstück 20 unter der Umdruckwalze 10 hinwegbewegt,
so daß der Druck auf das Werkstück erfolgt.
Hat der Schlitten 26 den Anschlag 29 erreicht, kann der Kniehebel 4 wieder gebeugt werden. Der Sperrhaken
16 trifft bei dieser Aufwärtsbewegung des gabelförmigen Hebels 8 mit seiner Schrägfläche gegen
den Anschlagstift 18 und wird dadurch von der Sperrnase 13 b des Indexhebels 13 abgehoben, der wieder
in die Indexscheibe 15 einrastet. Der Anschlagstift 18 ist in seiner Höhe verstellbar, wodurch der Beginn
des Einrastens regulierbar ist. Das Tiefdruckklischee kann mit neuer Farbe versehen und das Werkstück
ausgetauscht werden. Wird der Schlitten wieder zum Anschlag 30 bewegt und der Kniehebel 4 gesenkt, so
kann der Druckvorgang von neuem beginnen.
Claims (6)
- PatentansPRochΕΙ. Vorrichtung zum Bedrucken von unnachgiebigen Werkstücken mit ebener Oberfläche mittels pastenförmiger Druckfarbe im Reservagedruckverfahren, bestehend aus einem das Tiefdruckklischee und das Werkstück tragenden auf einer Grundplatte hin- und herbewegbarem Schlitten und einer die Farbe vom Tiefdruckklischee auf das Werkstück übertragenden Umdruckwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdruckwalze (10) an einem schwenkbaren Hebel (8) lagert und mittels eines Kniehebels (4) heb- und senkbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelsystem (3 bis 6) in Druckrichtung mittels eines Supportes (32) verstellbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sperreinrichtung (13 bis 18), welche die Drehbewegung der Umdruckwalze (10) außerhalb der Drucklage sperrt und in der Drucklage freigibt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (13 bis 18) einen unter Federwirkung (14) stehenden doppelarmigen Hebel (13) aufweist, der einerseits mittels einer Sperrnase mit einer Indexscheibe (15) der Umdruckwalze (10) zusammenarbeitet und andererseits durch einen Sperrhebel (16) in der entsperrten Lage gehalten wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Sperrhebels (16) aus der Sperrlage mittels eines verstellbaren Anschlages (18) erfolgt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (22) zur Aufnahme der Werkstücke (20) Haltestifte (39) hat.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 909 640/88 10.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15306A DE1067829B (de) | 1958-10-29 | 1958-10-29 | Vorrichtung zum Bedrucken von unnachgiebigen Werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEV15306A DE1067829B (de) | 1958-10-29 | 1958-10-29 | Vorrichtung zum Bedrucken von unnachgiebigen Werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1067829B true DE1067829B (de) | 1959-10-29 |
Family
ID=7574960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEV15306A Pending DE1067829B (de) | 1958-10-29 | 1958-10-29 | Vorrichtung zum Bedrucken von unnachgiebigen Werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1067829B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1279037B (de) * | 1964-05-25 | 1968-10-03 | English Numbering Machines | Druckvorrichtung |
-
1958
- 1958-10-29 DE DEV15306A patent/DE1067829B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1279037B (de) * | 1964-05-25 | 1968-10-03 | English Numbering Machines | Druckvorrichtung |
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