DE1067412B

DE1067412B - Vorrichtung zum Sieben stroemender Fluessigkeiten, insbesondere von Milch

Info

Publication number: DE1067412B
Application number: DEA25650A
Authority: DE
Inventors: Walter Albert Scott
Original assignee: Separator AB
Current assignee: Alfa Laval Holdings Amsterdam AB
Priority date: 1956-09-11
Filing date: 1956-09-11
Publication date: 1959-10-22

Description

Vorrichtung zum Sieben strömender Flüssigkeiten, insbesondere von Milch Bei der Behandlung von strömenden Flüssigkeiten, beispielsweise von Milch, ist es oft notwendig, die Flüssigkeit mittels einer einfachen Vorrichtung zu sieben.
Für diesen Zweck ist bereits eine mit einem Ansatzstück zum leichten Zusammenfügen zweier Schlauchstücke durch Aufstecken der Schlauchenden auf die Enden des Ansatzstückes kombinierte Siebvorrichtung zum Sieben der durch die Schläuche strömenden Flüssigkeit, insbesondere Milch, vorgeschlagen worden, wobei in einem rohrförmigen äußeren Gehäuse des Ansatzstückes und der Siebvorrichtung zwischen den als Ein- und Auslaß ausgebildeten Enden des Ansatzstückes ein auf einer Schrauben feder aufgespanntes hülsenförmiges Sieborgan angeordnet ist.
Die Erfindung unterscheidet sich von dieser bekannten Vorrichtung dadurch, daß das Sieborgan mit seinem einen Ende zusammen mit einem Ende der Sch rauben feder dicht an einen das Ende des Gehäuses abschließenden Verschlußkörper angeschlossen ist, welcher zum Hindurchleiten der strömenden Fliissigkeit von einem den Anschluß für den einen Schlauchteil bildenden Rohrstück durchsetzt ist, während das andere Ende des Sieborgans zusammen mit dem anderen Ende der Sch rauben feder dicht an einen für die Flüssigkeit undurchlässigen Pfropfen angeschlossen ist, welcher von der Schraubenfeder gegen das Gehäuse gedrückt wird und mit Ausnehmungen zum 1-tindurchleiten von Flüssigkeit durch den Raum zwischen der Innenfläche des Gehäuses und dem Siel)-organ zu dem anderen Ende des Gehäuses versehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß sie an keine bestimmte Lage oder besondere Ausbildung der Anschlußstelle der Schlauchleitung gebunden ist und daß sie einfacher im Gebauch und billiger in der Herstellung ist. Die Möglichkeit einer einfachen und billigen Herstellung ist inslesondere auch dadurch gegeben, daß als äußeres Gehäuse ein nur geringfügig abgeänderter Nifelkbecber einer N!elkmaschine verwendet werden kann, was vor allem dann von erheblichem Vorteil ist, wenn die Vorrichtung in Kuhställen benützt wird. Ein weiterer durch die Erfindung erzielter Vorteil besteht darin, daB die Vorrichtung mit einem einzigen Handgriff auseinandergenommen und gereinigt werden kann.
Die Zeichnung zeigt im Schnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Siel)vorrichtung nach der Zeichnung liesteht aus einem verhältnismäßig langgestreckten rohrförmigen Gehäuse 1, zweckmäßig aus rostfreiem Stahl. Das zinke Ende des Gehäuses 1 verjüngt sich zu einer rohrförmigen Tülle 2 für den Anschluß eines Schlauches zur Leitung einer Flüssigkeit. Sein anderes Ende ist mit einem ringförmigen Flansch3 ausgebildet, welcher radial nach außen gerichtet ist. Der Flansch 3 ist so ausgebildet, daß er einen Verschlußkörper 4 für dieses Ende des Gehäuses 1 abnehmbar in der Weise festhält, daß er in eine Ausnehmung an der Innenseite eines Randflansches 5 des Verschlußkörpers 4 eingreift, welcher die Außenseite des Gehäuses 1 überlappt. Der mittlere Teil des Verschlußkörpers 4 weist eine durchgehende oeffnung und in Längsrichtung des rohrförmigen Gehäuses 1 ausgekragte Anlageflansche 6, 7 für ein an beiden Enden offenes Rohrstück 8 auf. Das äußere Ende 9 des Rohrstückes 8 dient zum Anschluß an eine Schlauchleitung für Flüssigkeit, und sein inneres Ende 10 erstreckt sich eine gewisse Strecke in das Gehäuse 1 der Siebvorrichtung. Die Außenfläche 11 des inneren Anlageflansches 7 ist von dem mittleren Teil des Verschlußkörpers nach dem inneren Ende 10 des Rohrstückes 8 hin schwach konisch verjüngt. Der innere Teil dieser Fläche 11 trägt das eine Ende 12 einer Schraubenfeder 13, deren Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des rohrförmigen Gehäuses 1. Das andere Ende 14 der Schraubenfeder 13 wird von einer sich gegen die Mitte der Feder konisch verjüngenden zvlindriscllen Anlagefläche 15 eines Gummipfropfens 16 getragen. welcher einen aus der Feder herausragenden Teil 17 aufweist.
Dieser Teil 17 dient teils als Anschlag für das Federende 14 und teils als Anschlag für die Bewegung der Feder 13 in bezug auf das Gehäuse 1 der Siel)vorrichtung und ist mit slucrgehenden Rillen 18 für (lie strömende Flüssigkeit versehen. tSber die Feder 13 ist ein Sieborgan 19 in Schlauch- oder Strumpfform ge-ZOgUll, dessell Enden über die Endfläcllen 12, 14 der Feder 13 umgeschlagen und zwischen der Feder und der Anlagefläche 11 des Verschlußkörpers 4 bzw. der Anlagefläche 15 des Pfropfens 16 festgeklemmt sind.
Dadurch wird das Sieborgan 19 von der Feder in ausgestreckter Form gehalten und die gesamte, zwischen der Tülle 2 und dem Rohrstück 8 strömende Flüssigkeit gezwungen, durch das Sieborgan 19 hindurchzugehen und durch das Rohrstück 8 herauszufließen.
Die leichte Ausbaumöglichkeit der Siebvorrichtung nach der Erfindung macht sie besonders geeignet für das Sieben von Flüssigkeiten, beispielsweise iilch' welche hohe Anforderungen an das Reinigungs- und Desinfektionsvermögen der Siebvorrichtung stellen, damit die Bildung von Bakterienherden, die die Güte der gesiebten Flüssigkeit verschlechtern würden, vermieden wird.
PATENTANSPRtCCIIE: 1. Mit einem Ansatzstück zum leichten Zusammenfügen zweier Schlauchstücke durch Aufstecken der Schlauchenden auf die Enden des Ansatzstückes kombinierte Siebvorrichtung zum Sieben der durch die Schläuche strömenden Flüssigkeit, insbesondere Milch, wobei in einem rohrförmigen äußeren Gehäuse des Ansatzstückes und der Siebvorrichtung zwischen den als Ein- und Auslaß ausgebildeten Enden des Ansatzstückes ein auf einer Schraubenfeder aufgespanntes hülsenförmiges Sieborgan angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieborgan (19) mit seinem einen Ende zusammen mit einen Ende der Schraubenfeder (13) dicht an einen das Ende des Gehäuses abschließenden Verschlußkörper (4) angeschlossen ist, welcher zum Hindurchleiten der strömenden Flüssigkeit von einem den Anschluß für den einen Schlauchteil bildenden Rohrstück (8) durchsetzt ist, während das andere Ende des Siehorgans (19) zusammen mit dem anderen Ende der Schraubenfeder (13) dicht an einen für die Flüssigkeit undurchlässigen Pfropfen (16) angeschlossen ist, welcher von der Schraubenfeder (13) gegen das Gehäuse (1) gedrückt wird und mit Ausnehmungen (18) zum Hin durchleiten von Flüssigkeit durch den Raum zwischen der Innenfläche des Gehäuses (1) und dem Sieborgan (19) zu dem anderen Ende des Gehäuses versehen ist.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des über die Schraubenfeder (13) gezogenen hülsenförmigen Siehorgans (19) um die Endflächen der Schraubenfeder herumgelegt und zwischen diesen Flächen und dem Verschlußkörper (4) bzw. Pfropfen (16) festgeklemmt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (4) mit einem Randflansch (5) versehen ist, der über einen ringförmigen nach außen gerichteten Flansch (3) des Gehäuses (1) aufziehbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriftell: Französische Patentschriften Nr. 1 046 564.

1064912.