DE602897C

DE602897C - Einrichtung zur loesbaren Befestigung von Rohren in einer Rohrwand

Info

Publication number: DE602897C
Application number: DEK123851D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-01-20
Filing date: 1932-01-20
Publication date: 1934-09-20

Description

Einrichtung zur lösbaren Befestigung von Rohren in einer Rohrwand Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur lösbaren Befestigung von Rohren in einer Rohrwand und bezweckt, den durch die Rohrwand begrenzten Hohlkörper nicht nur nach außen, sondern auch gegen das in der Wand befestigte Rohr wirksam abzudichten.
Diesem Zwecke dienende Vorrichtungen mit zwei Dichtungen, von denen die eine innerhalb des befestigten Rohres, die andere in der Öffnung der Behälterwand angeordnet ist, sind bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wirkt eine außerhalb des befestigten Rohres angeordnete Druckvorrichtung entweder nur auf die im Innern des Rohres angeordnete oder nur auf die in der Öffnung der Behälterwand angebrachte Dichtung, während die zweite Dichtung nur durch ihre Elastizität wirkt. Gegenstand der Erfindung ist dagegen eine Anordnung, bei der eine einzige Druckvorrichtung auf beide Dichtungen wirkt.
Mit bekannten Einrichtungen hat der- Erfindungsgegenstand zwei in das Rohrende eingeschobene, gegeneinander mit Gewinde anziehbare Ringe, deren einer mit kegelförmiger Außenfläche und deren zweiter mit radial ausdehnbarer Innenfläche versehen ist, gemeinsam. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen einem Bunde des inneren Ringes und der Endfläche des äußeren Ringes Dichtungen derart angebracht sind, daß sich unter dem zwischen den beiden Ringen axial wirkenden Drucke eine Dichtung zwischen den inneren Ring und das Rohr, die. anderen vor dem nicht ganz durch die Rohrwand reichenden Rohre zwischen den inneren Ring und die Rohrwand legen.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dar, welches die Abdichtung eines Dampfkesselsiederohres zum Gegenstande hat, und zwar zeigt Fig. i das Rohr mit der Abdichtung, teils im Längsschnitt, teils in Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie C-D in Fig. i.
Das Siederohr a ist in eine Öffnung der Kesselstirnwand b eingesetzt. Die Dichtung wird durch einen zwischen Metallringen c und d angeordneten, aus Dichtungsmaterial bestehenden Ring e, einen zwischen dem Metallring d und einer Ringfläche f einer in die, Öffnung der Kesselstirnwand b und in das Rohr a eingesetzten Büchse g liegenden Dichtungsring h und einen sich an diesen anschließenden Dichtungsring i von geringerer Stärke, der an der Ringfläche h der Büchse g anliegt, gebildet. Die Büchse g trägt einen Flansch 1, der an der Außenseite der Kesselstirnwand b anliegt.
Die Büchse g hat in ihrem mittleren Teile außen eine konische Fläche na und ist an ihrem im Innern des Rohres a liegenden Teile n mit Gewinde versehen. Auf diesem Gewinde ist eine innen mit Gewinde versehene Hülse o beweglich, welche mit Längsschlitzen P versehen ist, so daß sie in einem Teile ihrer Länge federt und ihr federnder Teil, wenn sie auf dem Gewinde der Büchse g nach der Wand b hin bewegt wird, auseinandergespreizt und an die Innenseite der Wandung des Rohres a angepreßt wird. Der auf die Büchse o ausgeübte Axialdruck wird durch die Ringe c und d gleichmäßig auf die Dichtungsringe e und h verteilt. Der Ring d bildet einen Anschlag für das Rohr a.
In der Wand der Büchse o sind an ihrem inneren Ende Einschnitte q angeordnet, welche den Angriff eines die Drehung der Büchse bewirkenden, von außen einzuführenden Schlüssels vermitteln. Der Schlüssel trägt an einem in die Büchse g und das Rohr a einzuführenden Schafte einen gegen den Schaft um eine zu dessen Längsachse senkrechte Achse drehbaren, zum Eingriffe in die Einschnitte q zu bringenden Querarm. An dem Querarme greift eine Feder an, die den Querarm in einer Lage erhält, in der er senkrecht zur Achse des Schaftes gerichtet ist, aber gestattet, ihn, während er aus seiner Gebrauchslage zur Seite bewegt ist, durch die Büchse g hindurch zu bewegen und ihn, nachdem er beim Einführen des Schlüssels in das Rohr a aus der Hülse o herausgetreten ist, in die Lage, in der er in die Einschnitte q eingreifen kann, zurückführt. Ein an dem federnden Arme angebrachtes Zugorgan gestattet, den Arm so weit aus seiner Gebrauchslage zur Seite zu bewegen, daß der Schlüssel ungehindert aus dem Rohre a und der Büchse g zurückgezogen werden kann.
Der Dichtungsring h kann auch mit dem Dichtungsring i ein Stück bilden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur lösbaren Befestigung von Rohren in einer Rohrwand mittels zweier in das Rohrende eingeschobener, gegeneinander mit Gewinde anziehbarer Ringe, deren einer mit kegelförmiger Außenfläche versehen ist und deren zweiter, dessen Innenfläche der Außenfläche des ersten Ringes entsprechend -kegelig und dessen Außenfläche zylindrisch ist und sich gegen die Innenwand des Rohres legt, den ersten Ring umgreift und radial ausdehnbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Bunde (f) des inneren Ringes (g) und der Endfläche des äußeren Ringes (o) Dichtungen derart angebracht sind, daß sich unter dem zwischen den beiden Ringen (g, o) axial wirkenden Drucke eine Dichtung (e) zwischen den inneren Ring (g) und das Rohr (a), die anderen vor dem nicht ganz durch die Rohrwand reichenden Rohre (a) zwischen den inneren Ring (g) und die Rohrwand (b) legen.