DE1067291B - Verfahren zum Ausrüsten von Speisesalz mit Spurenelementen - Google Patents

Verfahren zum Ausrüsten von Speisesalz mit Spurenelementen

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DE1067291B
DE1067291B DENDAT1067291D DE1067291DA DE1067291B DE 1067291 B DE1067291 B DE 1067291B DE NDAT1067291 D DENDAT1067291 D DE NDAT1067291D DE 1067291D A DE1067291D A DE 1067291DA DE 1067291 B DE1067291 B DE 1067291B
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Hannover-Kirchrode Dr. Hans-Adalbert Schweigart
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/40Table salts; Dietetic salt substitutes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

In einem älteren Vorschlag ist bereits ein Mittel zum Zuführen von Spurenelementen für Saatgut oder junge Pflanzen angegeben. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die gleichartige Zuführung von Spurenelementen auch mit großem Erfolg bei der Ausrüstung von Speisesalz mit Spurenelementen erfolgen kann. Während der ältere Vorschlag einen wesentlichen Fortschritt in der Versorgung von keimenden Saaten oder jungen Pflanzen mit Spurenelementen darstellt, hat es sich nun gezeigt, daß durch die Zuführung von Spurenelementen in Kombination mit absorbierenden und adsorbierenden Trägerstoffen die Verwertung von Speisesalzen im menschlichen Körper oder im Tierfutter in physiologisch besonders günstiger Weise sich erhöht.
Gemäß der Erfindung werden also die dem Speisezalz zuzuführenden Spurenelemente auf einem Gemisch von Tonmineralien und feingemahlenem CaI-ciumcarbonat oder insbesondere Magnesiumcarbonat im Verhältnis von etwa 1 : 1 niedergeschlagen und dann dem Kochsalz beigemengt. Es können hierdurch alle bekannten Ernährungsmängel bei Mensch und Tieren, die auf das Fehlen gewisser Spurenelemente zurückzuführen sind, behoben bzw. vermieden werden. Gegenüber einer unmittelbaren Zugabe von Spurenelementen zu Speisesalzen wird durch die Zuführung der Spurenelemente in Form von Adsorbaten und Absorbaten ein Gemisch aus Tonmineralien und Calciumcarbonat und/oder vor allem Magnesiumcarbonat erreicht, da diese Spurenelemente im Zuge der Verdauung allmählich und besonders wirksam abgegeben werden. Es kann also kein übermäßig schnelles Herausschwemmen der Spurenelemente, insbesondere auch bei der Zubereitung der Speisen, erfolgen.
Unter Adsorption und Absorption sind zwei verschiedene Vorgänge zu verstehen. Eine Adsorption ist ein Aufsaugen der Spurenelemente und ihr Bereithalten als Lösung, während bei einer Absorption ein Anhaften der Spurenelementteilchen an Stellen des Trägermaterials erfolgt, an denen freie elektrische Ladungen vorhanden sind, also sich z. B. Störungen im Kristallgitter befinden.
Zur Erzielung guter Ergebnisse müssen die Spurenelemente in den richtigen Mengenverhältnissen in den Mitteln enthalten sein.
Die Spurenelemente werden vom Erfinder unterteilt in:
I. Hauptspurenelemente
Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan, Kupfer, Bor, Zink, Silicium, Schwefel, Kalium, Phosphor, Stickstoff, Natrium und Chlor.
Die Hauptspurenelemente sind gewöhnlich in solchen Mengen in der Pflanze vorhanden, daß sie leicht Verfahren zum Ausrüsten von Speisesalz mit Spurenelementen
Anmelder:
Dr. Hans -Adalbert Schweigart,
Hannover-Kirchrode, Bemeroder Str. 61
Dr. Hans-Adalbert Schweigart, Hannover-Kirchrode, ist als Erfinder genannt worden
durch gewöhnliche, chemisch-analytische Methoden bestimmt werden können, obwohl, wie aus dem Namen hervorgeht, sie in Spuren anwesend sind, d. h. als aktivierende Bestandteile der Zelle und nicht als Rüstzeugelemente eingebaut sind.
II. Integrierende Spurenelemente
Selen,' Titan, Nickel, Rubidium, Jod, Cadmium, Vanadium, Fluor, Lithium, Barium, Strontium, • Kobalt, Molybdän und Gold.
Spuren aller dieser Elemente sind für das Leben notwendig. Sie wirken katalytisch entweder als Bestandteile von Hormonen, Enzymen, Koenzymen, Ergozymen, Eiweißstoffen u. dgl. oder zusammen mit diesen.
III. Fakultative Spurenaktivatoren
Arsen, Blei, Brom, Tellur, Cäsium, Silber, Chrom, Antimon, Zinn, Wolfram, Aluminium,. Quecksilber, Thallium, Uran, Wismut, Scandium, Ruthenium, Niobium, die seltenen Erden Cer, Yttrium, Thulium, Lutecium, Lanthan, Gadolinium, Ytterbium, Praseodym, Promethium, Neodym, Samarium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Europium und Erbium, Beryllium, Zirkon, Osmium, Hafnium, Platin, Iridium, Palladium, Rhenium, Tantal und Indium.
Es wurde gefunden, daß die fakultativen Spurenaktivatoren wichtige aktivierende Funktionen auf das Wachstum ausüben, und deshalb sollen mindestens einige von ihnen verfügbar sein. Manche dieser Elemente, wie Arsen, Quecksilber, Blei und Aluminium, sind giftig für das Wachstum, wenn sie in zu großen
909 638/105
Mengen angewendet werden, aber wenn sie nur in Spuren zur Anwendung kommen, haben sie eine günstige, wachstumsföridernde Wirkung.
Gemäß der Erfindung werden die Spurenelemente im allgemeinen m assimilierbarer Form oder in Form von Verbindungen, welche leicht in assimilierbare Form umwandelbar sind, angewendet, ausnahmsweise auch die Elemente selbst, wenn sie in eine assimilierbareForm umwandelbar, sind.
Es ist notwendig, daß. , die Spurenelemente in äußerst feiner und gleichmäßiger Verteilung zur Verfügung gestellt werden, so daß tatsächlich in jedem kleinsten Teil des Spurenelementgemisches sämtliche vorhandenen Spurenelemente enthalten sind und die notwendigen sehr kleinen Mengen gleichmäßig im Salz verteilt sind.
Erfmdungsgemäß werden daher die Spurenelemente zusammen mit Tonmineralien und feingemahlenem Calcium- oder Magnesiumcarbonat, insbesondere feingemahlener Kreide, im Verhältnis von etwa 1:1 zugeführt. In dem Trägerstoff kann das Verhältnis von Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat zu dem Tonmineral, insbesondere Talkum, 1 : 1 betragen. Man kann aber auch eine Variation im Verhältnis von 20 bis 50 zu 80 bis 50 anwenden.
Die Zuführung des Mittels mit den Spurenelementen' erfolgt zum trockenen Speisesalz, und die Mittel werden daher vorteilhaft in Form eines trockenen feinverteilten Pulvers oder Staubes mit dem Speisesalz in einer geeigneten Menge vermischt, und zwar werden etwa 8 kg des erfindungsgemäß zu verwendenden Gemisches auf 10 t Speisesalz oder äquilibriertes Speisesalz verwendet. Unter äquilibriertem Speisesalz versteht man ein Salz, dem Chloride von Kalium, Calcium und Magnesium in bestimmten Mengen zugesetzt sind; z.B. fügt man auf 9t Salz It dieser Chloride hinzu. '■·■■
Die Herstellung der zuzusetzenden Gemische aus adsorbierten und absorbierten Spurenelementen an dem Trägerstoffgemisch erfolgt vorteilhaft in folgender Weise:
Gemäß dem Schema stellt man zunächst von den zuzusetzenden Spurenelementen die entsprechenden homöopathischen Verdünnungen im Bereich von D13 bis D5 her, dann vermischt man zunächst die Verdünnungen D13 bis D11 einerseits und die Verdünnung D10 andererseits getrennt voneinander mit dem Träger-Stoffgemisch und etwas Wasser zu Schlämmen in einer Ultrakolloidmühle. Die erhaltenen Mischschlämme, an denen die Spurenelemente nunmehr adsorbiert und absorbiert sind, werden nunmehr in einem zweiten Arbeitsgang miteinander ebenfalls in einer Ultrakolloidmühle vermählen.
Getrennt davon werden die Gemische der Verdünnungen D9, D8, D7 und D7 bis D5 gesondert mit den Trägerstoffgemischen in Ultrakolloidmühlen vermahlen, dann wird das Gemisch der Verdünnungen D13 bis D11 und D10 mit der Verdünnung D9 erneut kolloid vermählen, darauf mit D8 dann mit D7 und schließlich wiederum mit D7 bis D5 in einzelnen Arbeitsgangen in Kolloidmühlen vermählen. Erst durch diese stufenweise Vermahlung ist sichergestellt, daß alle Teilchen der Trägerstoffe gleichmäßig mit den Spurenelementen ausgerüstet sind, so daß, wenn beim Vermischen des letzten der Ultrakolloidmühle entnommenen, Schlämme enthaltenden Pulvers mit dem Speisesalz die einzelnen Trägerstoffteilchen an den Steinsalzoberflächen haften, damit die gewünschte gleichmäßige Verteilung der einzelnen Spurenelemente auf den Salzteilchen sichergestellt ist und dieses in der gewünschten Weise abgegeben und vom Körper verwertet werden kann.
Die erfindungsgemäßen Mittel mit den Spurenelementen enthalten vorteilhaft mindestens neun Hauptspurenelemente und mindestens' vier integrierende Spurenelemente.
Es wurde nun gefunden, daß besonders vorteilhafte Resultate durch Verwendung eines Mittels erzielt werden, welches die meisten oder sämtliche Haupt-
to spurenelemente und integrierende Spurenelemente, insbesondere K, Mg, Ca, PO4, SO4, enthält, gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren fakultativen Spurenaktivatoren. So wird die Sicherheit geschaffen, daß diejenigen Spurenelemente, welche für eine verbesserte Ausnutzung benötigt werden, unter allen Umständen zur Verfügung gestellt werden, ungeachtet der Spurenelementmengen, die bereits im Salz vorhanden sein können.
Das Mittel nach der Erfindung soll Verwendung finden bei normalen Speisesalzen und äquilibrierten Salzen, gewöhnlichem Kochsalz, Meersalz, jodhaltigen Speisesalzen u. ä. Von besonderer Bedeutung für diese Mittel ist Magnesiumcarbonat als Bestandteil des Trägermaterials. Von Tonmineralien hat Talkum Mg3 (OH)2Si4O10 besondere Bedeutung.
An dieser Stelle sei auf eine besondere Anwendung der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung von jodhaltigem Speisesalz hingewiesen. Man kann in diesem Falle den Zusatz der Spurenelemente eventuell auf Jod als einzige Komponente beschränken. Aber auch in diesem Fall ist es von größter Bedeutung, das erfindungsgemäß zu verwendende Trägerstoffgemisch zu benutzen und ferner diesen Trägerstoff in der oben geschilderten Weise mit Verdünnungen verschiedener Größenordnung zu beladen.
Die Träger- und Haftsubstanzen können in jedem geeigneten Mengenverhältnis zur Anwendung kommen, aber sie werden zweckmäßig in etwa gleichen Mengen einverleibt. Je 60 bis 500 Gewichtsteile von Verbindungen der Spurenelemente werden zweckmäßig durch Träger- und Haftsubstanzen auf etwa 1000 Teile gebracht. Zur mechanischen Aufrauhung der Kristalloberfläche des Talkums od. dgl. kann eine Behandlung in einer Kolloidmühle oder in einem Ultraschallvibrator dienen.
Bei der Bereitung der pulverförmigen Mittel ist es zweckmäßig, ihre Bestandteile bis zur kolloidalen Verteilung zu bringen, wie oben geschildert wurde, z. B. in einer Ultravibrationsmaschine. Hierzu ist eine Maschine mit einem Mehrstufenkonus zweckmäßig. In der Ultravibrations- und Zerkleinerungsbehandlung kann das Material Ultraschallvibrationen, z. B. in der Größenordnung von etwa 17 bis 30 kHz je Sekunde, vorzugsweise etwa 18,6 kHz je Sekunde, ausgesetzt werden. Mindestens 40% Wasser sollen in dem zu zerkleinernden Material vorhanden sein. In der Regel dauert diese Behandlung 3 bis 60 Sekunden, z. B. etwa 12 Sekunden. Sie führt zu einer Homogenisierung, wobei ein Austausch von elektrischen Ladungen der gröberen Teilchen zu elektrisch neutralen oder praktisch neutralen Kolloiden stattfindet. Die Träger spielen eine überragende Rolle zur Erzielung einer Gleichförmigkeit der Verteilung, da ein Austausch von elektrischen Ladungen auch im Träger stattfindet, so daß die Spurenelemente in einen Verteilungszustand gebracht werden, welcher dem molekularen Verteilungszustand nahekommt.
Diese Vermischungsweise in Ultrakolloidmühlen erfolgt, wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, außerordentlich schnell und äußerst wirksam. Man
kann also die notwendigen Ansätze in sehr kurzer Zeit bereiten, was ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist.
Die Mengenverhältnisse für die Spurenelemente in dem Präparat gemäß der Erfindung liegen in der Regel in den in der Tabelle angegebenen Grenzen, aber die Erfindung ist nicht auf diese Mengenverhältnisse beschränkt.
Verhältnis von 1 Gewichtsteil Spurenelement
zu Gewichtsteilen des Trägergemisches + Summe
aller vorhandenen Spurenelemente
Element
Allgemeiner Bereich 1 Teil auf χ Teile
Vorzugsbereich 1 Teil auf y Teile
I. Hauptspurenelemente
Ca ...
Cl ....
Cu ...
Na ...
N ....
Mg ...
Fe, Zn
3,1 bis 3,3 bis
5.0 bis
6.3 bis
8.4 bis
9.1 bis 9,1 bis 9,3 bis
12.8 bis 18,5 bis
18.9 bis
20.5 bis
75.6 bis
38 000 5 000 000 12 500 28 000 000 500 19 000 8 000 36 500 000 41000 000
y.
23 bis 17 bis 25 bis
33 bis 42 bis
45 bis
34 bis
46 bis 64 bis 92 bis 94 bis
102 bis
600 100
1500 200 400
1500
2 300 100 550
8 600
378 bis 13
Element
Obere Grenze
Untere Grenze
II. Integrierende Spurenelemente
I, Cd
Ba
Co, Ni, F
Au, Se, Ru
La :
Be, Ce, Pr, Nd, Sm, Zr, Y
Sb, As, Pb, Br, Sn, W, Hg, Pm,
Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Yb,
Ga, Ge
Al, Sc, Te, Ag
Cr, Rb, Tl, Bi, U, Os, Ir, Hf, Pt,
Pd, Rh, Ta, In, Nb, Cs
je 1: 760
1: 7 560
1: 7 600
1: 756 000
1: 18 900
je 1: 75 600
1: 82 470
1: 7,56 ·
je 1: 75,6 · 10e
III. Fakultative Spurenelemente
1: 1: 1: 1: 1: 1: 1: 1: 1:
9,070 9,070 9,70 9,070 9,070 907,0 18,4 90,70 907,0
10« 106 ΙΟ6 106 ΙΟ» 10e 109 109 109
je 1:
je 1: je 1:
je 1:
900 600
000
7,56
ΙΟ6
75,6 ·
1: 907,0 · 106
1: 907,0 · 106
1: 9,070 · 109
1: 90,70 · 10«
1: 907,0 ·
Im allgemeinen enthalten die Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung mindestens 40 Haupt- und Spurenelemente und vorzugsweise mindestens 70 Spurenelemente oder mehr.
Um die genannten Mittel herzustellen, ist es gemäß der Erfindung zweckmäßig, abgemessene Raummengen von Standardlösungen in vorbestimmten Konzentrationen zu mischen oder sie einzeln nacheinander zuzugeben. Es muß aber vermieden werden, solche Lösungen oder Substanzen zu mischen, die, wenn sie im feuchten Zustand zusammengebracht werden, in unerwünschter Weise miteinander reagieren. Deshalb werden getrennte Chargen von verschiedenen Verbindungen, die miteinander verträglich sind, bereitet, welche getrennt aufgearbeitet und vor dem endgültigen Mischen getrocknet werden. Zum Beispiel sollen Kupfersalze und Natriumsilikat, welche zu Fällungen Anlaß geben, oder Ammoniumsalze und lösliche Nitrate, welche zur Bildung von Stickoxyd führen, nicht gleichzeitig in Lösungen anwesend sein.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ausrüsten von Speisesalzen mit Spurenelementen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spurenelemente auf einem Trägerstoffgemisch
aus Tonmineralien und feingemahlenem Calcium-
carbonat oder insbesondere Magnesiumcarbonat
adsorbiert und absorbiert unter gemeinsamem A^ermahlen zugeführt werden.
2. Verfahren- nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptions-Absorptionsmittel-Gemisch Tonmineralien, insbesondere Talkum und Calciumcarbonat und/oder Magnesiumcarbonat, im Verhältnis von 20 bis 50 zu 80 bis SO enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß maschinell aufgerauhte Tonmineralien als Trägergemischkomponente verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägerstoffgemisch verwendet wird, das bis zu etwa 45% der Sättigungsgrenze mit Spurenelementen gesättigt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurenelemente in verschiedenen Konzentrationen zur Anwendung kornmen und daß die Einzelkonzentrationen der Spurenelemente auf 10—3 bis 1O-11 bemessen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, das neben Hauptspurenelementen, insbesondere Kalium, Magnesium, Calciumphosphat und -sulfat, nachstehende Mikrospurenelemente alle oder teilweise in nachstehenden Konzentrationen verwendet werden:
= Ru, Pd, Os, Ir, Pt;
10-10 = Zr, Te, Tl, U;
10-9 = Al, Ag, Cr, Rb, Cs, Hg, Bi;
10-8 = Li, Sc, V, As, Se, Sn, Sb, La, Ga,
Au, Pb, seltene Erden, Mo, Br, Y;
10-7 = Be, F1Co1Ni;
10-6 = Ti, Ba; 10-5 =Cd, I;
10--t = Si, Fe, B, Zn, Cu, Mn.
7. Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Zuführung von Spurenelementen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man kolloide Tonmineralien und feingepulvertes Calciumcarbonat (Kreide) und/oder Magnesiumcarbonat in Kolloidmühlen naß in Gegenwart von etwa 30 bis 50% Wasser mit Lösungen der Spurenelemente vermahlt und die Masse anschließend bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen trocknet.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des Gemisches aus Trägerstoffen und Spurenelementen und der Ausrüstung des Speisesalzes mit den Spurenelementen zunächst eine Aufschlämmung des gewünschten Trägerstoffgemisches herstellt, die Aufschlämmungen in mehrere Teilmengen zerlegt, jede Teilmenge mit einer verschieden starken Konzentration der Spurenelemente in Ultrakolloidmühlen oder Kolloidmühlen vermahlt, wodurch die Spurenelemente am Trägerstofrgemisch adsorbiert und absorbiert werden, dann die beiden Aufschlämmungen mit den am stärksten verdünnten Spurenelementlösungen gemeinsam in einer Kolloidmühle oder Ultrakolloidmühle vermahlt und dann das Mahlgut stufenweise den Aufschlämmungen mit immer stärker konzentrierten Lösungen der Spurenelemente in Kolloid- oder Ultrakolloidmühlen vermahlt, worauf schließlich das Gesamtgemisch der Schlämme getrocknet und mit Speisesalz vermählen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen langsam, d. h. im Laufe von etwa 12 bis 24 Stunden, vorgenommen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Imprägnieren, der Tonmineralien und Kreide Spurenelementlösungen mit einem pH-Wert zwischen etwa 4,6 bis 7,4 verwendet.
11. Verfahren zur Herstellung von jodhaltigem Speisesalz nach Anspruch 1 bis 5 und 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Spurenelement nur Jod verwendet ist.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 024 101.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986005660A1 (en) * 1985-03-27 1986-10-09 The Howard Foundation Culinary seasoning composition and a method of preparing the same

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