DE1066675B - - Google Patents
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Classifications
-
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-
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Description
DEUTSCHES
In der Technik ergibt sich sehr oft das Problem, in dielektrischen Körpern befindliche Leiter bzw.
Leiterkombinationen zu erhitzen, um z. B. Lot- bzw. Schweißvorgänge zu bewirken. Dieses Problem tritt
z. B. bei Goldmantelzähnen auf, bei denen die Goldmantelstiftchen in metallische Hülsen einzulöten sind,
die sich in dem aus einem dielektrischen Material bestehenden Zahnkörper befinden.
Es sind Verfahren bekannt, die notwendige Erhitzung der im Dielektrikum eingebetteten Leiterteile
dadurch zu bewirken, daß durch über den dielektrischen Körper stattfindende Wärmeleitung den Leitern
bzw. Leiterkombinationen die notwendige Wärme zugeführt wird. Zur Erzielung einer ausreichenden
Wärmeleitung ist ein entsprechendes Wärmegefälle notwendig, so daß die äußeren Teile des dielektrischen
Körpers sich auf wesentlich höheren Temperaturen befinden als die im Innern eingebetteten Leiterteile. Es
ergibt sich also der unerfreuliche Tatbestand, daß der äußere dielektrische Körper, dessen Erhitzung in
einem solchen Maße gar nicht bezweckt und erwünscht ist, höhere Temperaturen annimmt als der Leiter bzw.
die Leiterkombination., deren Erhitzung eigentlich bezweckt ist, um die gewünschten Vorgänge, z. B.
Lötung, Schweißung od. dgl., auszulösen. Hierdurch ist man in der Auswahl eines genügend wärmebeständigen
Dielektrikums sehr beschränkt, abgesehen von der Möglichkeit, daß sich zunächst feinere, nicht
direkt wahrnehmbare Beschädigungen, z..B. Haarrisse od. dgl., ergeben, die sich erst im Laufe des Gebrauches,
insbesondere bei Zahnprothesen, in unangenehmer Weise bemerkbar machen. Weiterhin verlaufen
die Wärmeleitvorgänge sehr langsam, so daß bis zur notwendigen Erhitzung der im Dielektrikum
eingebetteten Leiterteile ein längerer Zeitraum verstreicht, der diese Verfahren sehr zeitraubend gestaltet.
Oft können für den Gebrauchszweck hervorragend geeignete dielektrische Materialien nicht verwendet
werden, weil sie den Anforderungen an eine hohe Wärmebeständigkeit bei der Erhitzung des Dielektrikums
nicht gewachsen sind.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Erhitzung eines in einem dielektrischen Körper eingebetteten
Leiters, z. B. eines dielektrischen Zahnkörpers mit leitender Hülse und Stift, mittels einer hochfrequenten
induktiven Erhitzung vorzunehmen. Hierdurch ist es möglich, in den Leiter bzw. der Leiterkombination
Wirbelströme zu induzieren, die mit steigender Frequenz infolge des Hauteffektes nur in einer
dünnen Oberflächenschicht des Leiters fließen, was sehr erwünscht ist, um z. B. Lötvorgänge, welche
ohnehin an äußeren Grenzflächen stattfinden, auszulösen. Diese Wärme kann also an der gewünschten
Stelle direkt erzeugt werden, ohne durch Wärme-Verfahren zum Einlöten von Metallstiften
in künstliche Zähne
Anmelder:
Vita Zahnfabrik. H. Rauter K. G.f
Säckingen
Säckingen
Karl H. Fischer, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
leitvorgänge über das Dielektrikum zugeführt werden
as zu müssen.
Bei der genannten hochfrequenten induktiven Methode ergibt sich jedoch die Schwierigkeit der geeigneten
Ausbildung und richtigen Justierung der felderzeugenden Spulen, da infolge der Kleinheit der
im Dielektrikum eingebetteten Leiterteile bei gleichzeitiger größerer Ausdehnung des Dielektrikums nur
eine geringe Konzentrierung des Magnetfeldes durch die ferromagnetischen Leiterteile erfolgt. Oft ist, wie
dies z. B. bei den genannten Stiften für die Basisplatten der Zahnprothesen der Fall ist, der Ferromagnetismus
der eingebetteten Leiterteile ohnehin so schwach, daß keine Konzentrierung des magnetischen
Feldes stattfindet. Außerdem ist es infolge der Kleinheit der zu erhitzenden Leiter zur Erreichung des gewünschten
Hauteffektes notwendig, sehr hohe Frequenzen zu verwenden, was technisch insbesondere
dann Schwierigkeiten bietet, wenn kurzzeitig größere Energien zugeführt werden sollen. Insbesondere bei
Zahnprothesen, bei denen die Zähne dicht nebeneinanderliegen und nacheinander verlötet werden sollen,
ergeben sich für einen richtigen und effektiven Aufbau und eine dem Einzelfall anzupassende Anordnung
der Spulen ein oft erheblicher Aufwand und eine beträchtliche Vorarbeit, wenn eine einwandfreie und
sichere Verlötung gewährleistet sein soll, was bei Zahnprothesen eine Grundforderung darstellt.
Es ist ferner bekannt, das Erhitzen von vorerwärmtem Porzellan mittels kapazitiv übertragener
Hochfrequenz-Leitungsströme vorzunehmen.
909 637/327
Claims (3)
1. Anordnung zum Einlöten von Metallstiften in künstliche Zähne durch Verlöten eines Metallstiftes
mit einer im dielektrischen Zahnkörper eingebetteten Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallstift an den einen Pol einer hochfrequenten Stromquelle angeschlossen ist und mindestens ein
Teil des dielektrischen Zahnkörpers mit einer leitenden Hülse, Fassung od. dgl. umhüllt ist, die
an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dielektrische Zahnkörper in
eine Metallschmelze, z. B. eine flüssige Wismutlegierung mit niedrigem Schmelzpunkt, eingetaucht
ist, die an einen Pol der hochfrequenten Stromquelle angeschlossen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verlötung einer Reihe
von an einer Basisplatte befestigten Metallstiften mit in einer Reihe von dielektrischen Zahnkörpern
eingebetteten Hülsen die die auf der einen Seite der Basisplatte befindlichen Stifte durch die Basisplatte
in Form eines verbreiterten Einsatzes hindurchgeführt sind, wobei die Stifte mit ihrem verbreiterten
Ende gemeinsam mit dem einen Pol de :
hochfrequenten Stromquelle verbunden sind, und die dielektrischen Zahnkörper in ein gemeinsames
flüssiges Metallbad eintauchen, das mit dem anderen Pol der Hochfrequenzquelle in Verbindung
steht.
In Betracht gezogene Druckschriften :
Niederländische Patentschrift Nr. 45 227; Buch von Cable : »Induction and Dielectric Heating«,
1954, S. 530 und 532.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066675B true DE1066675B (de) | 1959-10-08 |
Family
ID=592717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066675D Pending DE1066675B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066675B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4210781A1 (de) * | 1992-04-01 | 1993-10-14 | Rauter Vita Zahnfabrik | Serienmäßig hergestellte Kunstzahnrohlinge |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4210781A1 (de) * | 1992-04-01 | 1993-10-14 | Rauter Vita Zahnfabrik | Serienmäßig hergestellte Kunstzahnrohlinge |
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