DE1048386B - Verfahren zum Ver loten eines Zahnstiftes mit einer im Zahn korper vorgesehenen Edelmetallhulse - Google Patents

Verfahren zum Ver loten eines Zahnstiftes mit einer im Zahn korper vorgesehenen Edelmetallhulse

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Publication number
DE1048386B
DE1048386B DENDAT1048386D DE1048386DA DE1048386B DE 1048386 B DE1048386 B DE 1048386B DE NDAT1048386 D DENDAT1048386 D DE NDAT1048386D DE 1048386D A DE1048386D A DE 1048386DA DE 1048386 B DE1048386 B DE 1048386B
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DE
Germany
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soldering
tooth body
metal sleeve
tooth
heat
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Pending
Application number
DENDAT1048386D
Other languages
English (en)
Inventor
H Fischer München Karl
Original Assignee
Vita Zahnfabrik H Rauter Korn manditgesellschaft Essen
Publication date
Publication of DE1048386B publication Critical patent/DE1048386B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/20Methods or devices for soldering, casting, moulding or melting

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

DEUTSCHES
DEUTSCHLAND
PATENTAMT
kl 30b 17
INTERNATIONALE KL.
A61c; H 05b
V 6127 VIIId/30 b
ANMELDETAG: 4. AU GTJ S T 1 9 5 3
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 8. JANUA R1959
Es sind Verfahren bekannt, bei denen Zahnkronen, beispielsweise zwecks Hartlötung, durch Berührung mit einer Elektrode erhitzt werden. Bei solchen Verfahren besteht die Gefahr, daß die Wandung der Zahnkrone an der Berührungsstelle der Elektrode durchbrennt, ohne daß der übrige Körper eine genügend hohe, beispielsweise für die Hartlötung ausreichende Temperatur annimmt. Es sind auch Verfahren bekannt, bei denen versucht wird, diese Gefahr dadurch zu beseitigen, daß der Hohlkörper vor dem Erhitzen mit plastischer Kohle gefüllt wird. Hierdurch wird zwar eine gleichmäßigere Wärmeverteilung über den ganzen Kronenkörper erreicht und eine gewisse Beseitigung der obengenannten Nachteile erzielt, ohne daß sich die genannten Verfahren in der Praxis bewährt und durchgesetzt haben.
Bedeutend vorteilhafter sind sowohl vom Standpunkt der technischen Durchführung als auch vom Standpunkt der Qualität des Gebisses Verfahren, bei denen ein Metallstift, der an einer Basisplatte aus thermoplastischen Kunststoffen vorgesehen ist, mit einer Edelmetallhülse verschweißt wird, welche sich im Zahnkörper befindet.
Bei diesen bekannten Verfahren werden Stifte verwendet, die aus unedlem Metall, z.B. Nickel, bestehen, das zum Schutz gegen Korrosion mit einem oder mehreren Edelmetallmänteln, meistens Gold und Platin oder Palladium, überzogen wird; gleichfalls können sonstige mundbeständige Metalle, wie z. B. V2A-Stahl, Verwendung finden. Diese Stifte werden durch Verlötung mit einer vorher eingebrannten Edelmetallhülse mit dem Zahn verbunden, wobei das Schmelzen des Lotes bisher durch Erhitzen des ganzen Zahnes in der Art geschieht, daß die benötigte Temperatur von außen auf den Zahn einwirkt. Infolgedessen nehmen dessen äußere Teile, insbesondere die frei stehenden Teile des Stiftes, zuerst die Hitze auf und leiten diese nach innen weiter, so daß die äußeren Teile länger einer höheren Erhitzung ausgesetzt sind als die inneren.
Diese Temperaturübertragung wirkt sich nachteilig auf die gegen Überhitzung empfindlichen unedlen Zahnstifte aus. Bei Goldmantelstiften erfolgt eine schnelle Diffusion der Nickelmoleküle in das Gold hinein, wodurch der Goldmantel Schaden erleidet. Bei V2A-Stahlstiften wird die Oberfläche durch Oxydation nachteilig verändert. Zwar können diese Nachteile durch eine vorsichtige Arbeitsweise auf ein erträgliches Maß beschränkt werden, sie sind aber bis zu einem gewissen Grad bei den bisherigen Verfahren zum Einlöten von Metallstiften in künstliche Zähne unvermeidbar. Gleichzeitig wird durch die Temperaturübertragung über den Zahnkörper derselbe zu sehr überhitzt. Hierbei können Beschädigungen des Zahn-Verfahren
zum Verlöten eines Zahnstiftes
mit einer im Zahnkörper vorgesehenen
Edelmetallhülse
Anmelder:
Vita-Zahnfabrik H. Rauter
Kommanditgesellschaft,
Essen, Rellinghauser Str. 78-80
Karl H. Fischer, München,
ist als Erfinder genannt worden
körpers stattfinden, die sich in einer weit geringeren Haltbarkeit äußern. Weiterhin ist durch die Art dieser Wärmeübertragung der Kreis der verwendbaren Materialien sehr beschränkt, da eine hohe Wärmebeständigkeit erforderlich ist. So kommt es, daß Materialien, die an und für sich für die normalen Anforderungen eines Gebisses bedeutend besser geeignet sind, nicht zur Anwendung gelangen.
Außerdem bedingt der genannte von außen erfolgende WärmeleitprO'Zeß zu den Lötstellen eine große Energieverschwendung, da nur ein Bruchteil dieser Wärmemenge für den eigentlichen Lötvorgang notwendig ist. Ferner erfordert ein solcher Lötvorgang eine verhältnismäßig lange Zeitdauer, da die Wärmeleitvorgänge über schlechte Wärmeleiter und größere Abstände sehr langsam ablaufen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verlöten eines Zahnstiftes mit einer im Zahnkörper vorgesehenen Edelmetallhülse, welche eine geringere Permeabilität hat als das Zahnstiftmetall, und ist dadurch gekennzeichnet, daß durch eine genügend hochfrequente induktive Erhitzung die für den Lötvorgang erforderliche Wärme an der Lötfläche konzentriert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand einer Zeichnung schematisch erläutert, wobei die Vorteile des Verfahrens beschrieben werden: An die Basisplatte 1 wird ein Stift 3 befestigt, der z. B. aus Nickel besteht. Danach wird der Zahnkörper2 mit der Edelmetallhülse 4 zusammen mit einem Edelmetallot auf den Stiftkörper 3 aufgeschoben. Mittels der Spulen 5. 6 und des Hochfrequenzgenerators 7 wird dann
809 728/7

Claims (3)

eine hochfrequente Verlötung der Metallhülse 4 an den Stift 3 im Feld der Spulen durchgeführt. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens beruhen insbesondere auf der Tatsache, daß infolge des Skineffektes die Stromdichte in der Hülse 4 stark erhöht ist. Da der Zahnkörper 2 eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit hat, wird die Wärme direkt auf die Grenzschicht 8 zwischen Edelmetallhülse und Nickelstift weitergeleitet, wo die Verlötung stattfindet. In der Umgebung der veranschaulichten Schicht 8 entsteht also durch Wärmeleitvorgänge sehr schnell eine Temperatur, die zur Verlötung ausreichend ist, ohne daß eine erhebliche Erhitzung der inneren Teile des Nickelstiftes 3 stattzufinden braucht. Die günstige Verlötung wird insbesondere durch den Umstand unterstützt, daß das Stiftmaterial eine Permeabilität aufweist, die größer ist als die der Edelmetallhülse, so daß der Skineffekt in seiner Ausbildung gefördert wird. Durch die Erfindung wird der Bereich der Mate- so rialien, die für den Zahnkörper 2 verwendet werden können, bedeutend erweitert, da eine Wärmebelastung des Zahnkörpers 2 nicht stattfindet. Infolge der geringen benötigten Wärmemenge und der Vermeidung ungünstiger Wärmeleitungsvorgänge kann die Ver- as lötung natürlich in einem Bruchteil der Zeit und mit einem Bruchteil des Energieaufwandes durchgeführt werden, der bisher hierfür notwendig war. Das erfindungsgemäße Verfahren, wie es oben definiert wurde, kann natürlich mit einer kapazitativen Hochfrequenzerwärmung des Zahnkörpers 2 kombiniert werden, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß die dielektrische Erhitzung unterhalb der Temperatur bleibt, die für die Verlötung erforderlich ist, da sich sonst schädigende Auswirkungen auf den Zahnkörper und den Lötvorgang ergeben können. Ferner ist es vorteilhaft, daß vor der elektrischen Beeinflussung der Lötstelle der Zahn von außen auf eine für den Zahnkörper und den Goldmantel unschädliche Temperatur erwärmt wird. PatentANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Verlöten eines Zahnstiftes mit einer im Zahnkörper vorgesehenen Edelmetallhülse, welche eine geringere Permeabilität hat als das Zahnstiftmetall, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine genügend hochfrequente induktive Erhitzung die für den Lötvorgang erforderliche Wärme an der Lötfläche konzentriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der induktiven Erhitzung eine kapazitative Hochfrequenzerhitzung kombiniert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der elektrischen Beeinflussung der Lötstelle der Zahn von außen auf eine für den Zahnkörper und den Goldmantel unschädliche Temperatur erwärmt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 838177;
französische Patentschrift Nr. 674 165;
USA.-Patentschrift Nr. 2 083 022.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
■© 809 728/7 12.
DENDAT1048386D Verfahren zum Ver loten eines Zahnstiftes mit einer im Zahn korper vorgesehenen Edelmetallhulse Pending DE1048386B (de)

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DE1048386B true DE1048386B (de) 1959-01-08

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3620444A1 (de) * 1986-06-18 1988-03-17 Kraemer Wilhelm Verfahren zur herstellung kunststoffbeschichteter modellgussprothesen und kieferorthopaedischer regulierungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3620444A1 (de) * 1986-06-18 1988-03-17 Kraemer Wilhelm Verfahren zur herstellung kunststoffbeschichteter modellgussprothesen und kieferorthopaedischer regulierungen

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