DE1928845A1 - Vorrichtung zur unmittelbaren Messung des Sauerstoffgehalts von Metallschmelzen - Google Patents
Vorrichtung zur unmittelbaren Messung des Sauerstoffgehalts von MetallschmelzenInfo
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Description
Nippon Kokan Kabushiki Kaisha
Tokio, Japan f $.JUNI 1969
Vorrichtung zur unmittelbaren Messung des Sauerstoffgehalts von Metallschmelzen
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung zur unmittelbaren und augenblicklichen Messung des
Sauerstoffgehalts von Metallschmelzen ohne die Notwendigkeit einer Probenentnahme und Verfestigung der
Schmelze ο
Bisher erfolgten die Messungen des Sauerstoffgehalts unter Ausnutzung der elektromotorischen Kraft einer
Sauerstoffkonzentrationszelle, welche durch die Gleichung
EO? P: O2
elektromotorische Kraft B »■ —— in '
nF pn ru2
angezeigt wird, deren Ausdrücke folgende Bedeutung haben:
2 Sauerstoffpartialdruck in Luft (Pestwert)
P:0« Sautrstöffpartialdruck in der Metallschmelze
η ss 2
009820/1259
F Faradaysche Konstante
R Gaskonstante
T Temperatur,
R Gaskonstante
T Temperatur,
Wenn die elektromotorische Kraft E und die !Temperatur T
"bekannt sind, kann mithin die in der Metallschmelze enthaltene Sauerstoffmenge bestimmt werden, wobei das
Verhältnis zwischen der gemessenen elektromotorischen Kraft (EMK) und dem errechneten Sauerstoffwert in
Figo 4 dargestellt ist.
Als Elektroden für derartige Meßvorrichtungen wurden Elektroden der Art verwendet, bei welchen 1, ein sich
verjüngender bzw«· konischer fester Elektrolyt in ein
konisches, nicht-leitendes Rohr eingesetzt ist, 2, ein kugelförmiger fester Elektrolyt und ein feuerfestes
Material in ein nicht-leitendes Rohr mit einem verengten Ende eingesetzt sind, 3« ein kugelförmiger nichtleitender
Elektrolyt in ein nicht-leitendes Rohr eingegossen ist und 4« das eine Ende eines nicht-leitenden
Rohrs durch eine Scheibe aus/festen Elektrolyten geschlossen ist, dessen einander gegenüberlxegenden
Flächen mit einem Pulver aus mit kalziurnoxid-stabili«
siertem Zirkonoxid und dgl. gesintert sindo
Obgleich mit diesen bekannten Meßvorrichtungen eine kontinuierliche
Messung über eine gewisse Zeitspanne von beispielsweise etwa 30 Minuten hinweg vorgenommen werden kann, müssen sie etwa 30 Minuten bis eine Stunde
lang vorgewärmt werden, so daß sie nicht zur augenblick-
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lichen Messung der in einer Stahlschmelze enthaltenen
Sau er st off menge am Endpunkt der Stahlerzeugung "beispielsweise
mittels eines !«D©-Konverters herangezogen werden
können» Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Elektrolyt keinen Wärmeschock aushält· Obgleich auch
die Abschmelzfestigkeit des Elektrolyten berücksichtigt wurde, wird selbst ein kugeliger Elektrolyt, welcher
als die höchste WärmeSchockbeständigkeit besitzend
angesehen wird, beschädigt, wenn er ohne Vorwärmung in die Stahlschmelze eingeführt wird, insbesondere dann,
wenn sein Volumen groß iste Darüberhinaus ist es für
die Herstellung von Elektroden der unter 3· und 4. genannten Art erforderlich, komplizierte Verfahrensschritte wie Gießen, Sintern, Schmelzen und dgl. anzuwenden»
Infolge der Behandlung bei derart erhöhten Temperaturen besteht sogar die Gefahr einer Beschädigung
des festen Elektrolyten während dieser Behandlung«
Aufgabe der Erfindung ist mithin in erster Linie die Schaffung einer neuartigen und verbesserten Vorrichtung
zur Messung des Sauerstoffgehalts von Metallschmelzen, welche die vorstehend genannten Schwierigkeiten auszuschalten
und dem Wärmeschock standzuhalten vermag, wenn sie schnell in eine Stahlschmelze eingetaucht wird.
Erfindungsgemäß wird der feste Elektrolyt in die Form eines Körpers mit kleinem Volumen gebracht, so daß er
einem Wärmeschoek gut zu widerstehen vermag* Außerdem
wird der feste Elektrolyt sodann auf das eine Ende eines
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,4-
geraden, nicht-leitenden Rohrs aufgeklebt, und zwar mit Hilfe eines feuerfesten Klebmittels, das beispielsweise
aus einem Pulver aus Zirkonoxid, Aluminiumoxid, Kieselsäure ο«dgl. und einem Bindemittel wie Wasserglas,
Alkohol, Stärke Oedglo besteht. An der Oberseite des
festen Elektrolyten kann eine Zuleitung beispielsweise durch Herumwickeln oder mit Hilfe einer Kappe oder
eines Bands befestigt sein«,
Bn folgenden ist die Erfindung in bevorzugten Ausführungs. beispielen anhand der Zeichnungen näher erläuterto
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung,
Figo 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Ansicht des in Fig» 1 vom Kreis A umrissenen Teils vder
Vorrichtung,
Fig. 3a bis 3d verschiedene Formen des festen Elektrolyten
und
Fig· 4 eine typische graphische Darstellung zur Veranschaulichung
des Verhältnisses zwischen der gemessenen elektromotorischen Kraft und der analysierten Sauerstoffmenge.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 weist die erfindungsgemäße Meßvorrichtung
einen festen Elektrolyt-Körper 1 mit kleinem Volumen auf, der eine Querschn±ttsflache von etwa
-5-0'ß 9 8 2 0 / 1 2 5 9
ρ
10 bis 0,25 mm und eine Länge von etwa 20 bis 1 mm besitzt. Die Konfiguration des Elektrolyten kann beliebig gewählt werden; beispielsweise kann der Elektrolyt die lorm einer runden Stange bzw. eines Zylinders (Fig. 3a), einer Ellipse oder einer Pyramide besitzen.
10 bis 0,25 mm und eine Länge von etwa 20 bis 1 mm besitzt. Die Konfiguration des Elektrolyten kann beliebig gewählt werden; beispielsweise kann der Elektrolyt die lorm einer runden Stange bzw. eines Zylinders (Fig. 3a), einer Ellipse oder einer Pyramide besitzen.
Der kleinvolumige Elektrolyt wird in die Spitze eines
geraden, nicht-leitenden Rohrs 3, beispielsweise eines geraden, zylindrischen Quarzrohrs, eingesetzt und an
diesem mit Hilfe eines verfestigten Klebmittels 2 befestigt,
das beispielsweise aus einem Pulver ausiSirkonoxid,
Aluminiumoxid oder Kieselsäure und einem Bindemittel wie Wasserglas, Alkohol, Stärke o.dgl. bestehen
kann. Eine Zuleitung 4 aus Platin o.dgl. wird um den Oberteil des Peststoff-Elektrolyten 1 herumgewickelt
und über ein Luftblasrohr 5 zu einem Potentiometer geführte Das Rohr 3 aus Quarz ist über einen Graphitstopfen
6 an einer Graphithülse 7 befestigte Die andere Klemme des Potentiometers 9 ist mit einer beispielsweise
aus Molybdän bestehenden Zuleitung 8 verbunden, die zwecks Messung da· elektromotorischen Kraft zur Bestimmung
des Sauerstoffgehalts einer Metallschmelze 10 in
diese eingeführt wird.
Bei der erfindungsgemäßen ^eßvorrichtung besitzt der
feste Elektrolyt ein kleines Volumen, so daß er keinen Schaden durch einen Wärmeschock erleidet, wenn er
schnell erhitzt wird. Dies ermöglicht die jederzeitige Benutzung der Vorrichtung ohne Notwendigkeit für ein
Vo3jwärmena Weiterhin kann der feste Elektrolyt einfach
-6-
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am nicht-leitenden Rohr befestigt werden, so daß die schwierigen Verfahrensschritte des Gießens oder Sinterns
in Fortfall kommen und eine Beschädigung des festen Elektrolyten durch die Hochtemperaturbehandlung
ausgeschaltet wird. Durch die Anwendung des teuren festen Elektrolyten in derart kleiner Menge
werden außerdem die Herstellungskosten gesenkte
-7-
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Claims (1)
- Patentansprüche1·/ Vorrichtung zur unmittelbaren Messung des Sauerstoffgehalts von Metallschmelzen, gekennzeichnet durch ein nicht-leitendes Rohr (3)» einen in das eine Ende dieses Rohrs eingesetzten und mit Hilfe eines feuerfesten Klebmittels (2) damit verbundenen, ein kleines Volumen "besitzenden Körper (1) aus einem festen Elektrolyten und eine mit der Spitze des festen Elektrolyten verbundene Zuleitung (4).Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Klebmittel (2) aus einem Pulver eines feuerfesten Stoffs, insbesondere Zirkonoxid, Aluminiumoxid und Kieselsäure o«dgle und einem Bindemittel wie z« B» Wasserglas, Alkohol, Stärke o,dgl» besteht«9820/ 1 259
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP43039087A JPS5031835B1 (de) | 1968-06-08 | 1968-06-08 |
Publications (2)
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DE1928845B2 DE1928845B2 (de) | 1974-06-27 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1928845B2 (de) |
FR (1) | FR2010452A1 (de) |
GB (1) | GB1271747A (de) |
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-
1968
- 1968-06-08 JP JP43039087A patent/JPS5031835B1/ja active Pending
-
1969
- 1969-06-06 DE DE19691928845 patent/DE1928845B2/de active Pending
- 1969-06-06 GB GB2880169A patent/GB1271747A/en not_active Expired
- 1969-06-09 FR FR6918951A patent/FR2010452A1/fr not_active Withdrawn
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Also Published As
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JPS5031835B1 (de) | 1975-10-15 |
FR2010452A1 (de) | 1970-02-13 |
GB1271747A (en) | 1972-04-26 |
DE1928845B2 (de) | 1974-06-27 |
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