DE2833397C2 - Meßzelle - Google Patents
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Description
weniger als 8 mm aufweist
In den Ansprüchen 9 bis 17 sind verschiedenen Möglichkeiten der praktischen Realisierung des Erfindungsgedankens wiedergegeben.
Im Hinblick auf die Ausbildung des Trägerrohrs als U-Rohr sei auf die DE-PS 15 98 559 verwiesen, die eine
Meßzelle mit einem U-Rohr aus einem feuerfesten nicht leitenden Material beschreibt, in welchem im Scheitel
des »U« der Festelektrolyt als Stopfen angeordnet ist, der mit einer Ableitelektrode kontaktiert ist und von
einem Gas als Vergleichssubstanz beaufschlagt wird. Eine mit der Sauerstoffaktivitätsmessung verknüpfte
Temperaturmessung findet nicht statt. Der Badkontakt ist unabhängig vom U-Rohr als Einzelelektrode ausgebildet,
im praktischen Beirieb hai sich diese Anordnung nicht durchsetzen können, da die Zuführung der gasförmigen
Sauerstoffvergleichssubstanz von außen in die Zelle sich im Stahlwerk als zu schwierig erwiesen hat,
wie in der DE-PS 15 98 560, Spalte 2, Zeilen 38 bis 50 ausgeführt wird. In der DE-PS 15 98 560 ist der Festelektrolyt
als U-Rohr ausgebildet und ist die gasförmige Sauerstoffvergleichssubstanz in einem geschlossenem
Behälter im Meßkopf untergebracht, aus dem das Gas bei Erwärmung austritt und das U-Rohr durchströmt
Ausführungsbeispiele der Meßzelle sind in der Zeichnung dargestellt
F i g. 1 bis 5 zeigen Längsschnitte durch die Achse verschiedener Meßzellen.
Die als Ganzes mit 10 bezeichnete Meßzelle der F i g. 1 umfaßt ein gerades Trägerrohr 1 aus einem elekfrisch
isolierenden feuerfesten keramischen Material z. B. Quarz. Das Trägerrohr 1 ist an dem in F i g. 1 rechten
Ende 2 bis auf eine Öffnung 3 zugeschmolzen. Im Innern des Trägerrohrs 1 befindet sich ein als Ganzes
mit 4 bezeichnetes Thermoelement mit den Schenkeln 4' und 4". Der Schenkel 4' ist durch aufgereihte keramische
Isolierröhrchen 5 von dem Schenkel 4" isoliert. Am rechten Ende sind die Schenkel 4' und 4" zusammengedreht
und durch die Öffnung 3 hindurchgesteckt. Der nach außen vorstehende Teil ist mit einer Flamme zu
einer Schweißperle 6 zusammengeschmolzen, die einen größeren Querschnitt als die Öffnung 3 hat und somit
das Thermoelement am geschlossenen Ende 2 des Trägerrohrs 1 festlegt. In dem dem geschlossenen Ende 2
benachbarten Bereich ist das Trägerrohr 1, welches dort auf der Außenseite aufgerauht worden ist mit einer
festhaftenden Beschichtung 7 aus der Vergleichssubstanz überzogen. Die Vergleichssubstanz besteht beispielsweise
aus Cr-C^Oä, welches zu einem Cermet versintert
ist Die Aufbringung der Beschichtung 7 wie auch aiier weiteren noch erwähnten Beschichtungen kann
durch Plasmaspritzen, durch Eintauchen in eine Aufschlämmung, anschließendes Trocknen und nachfolgendes
Sintern oder mittels einer anderen bekannten Methode erfolgen.
Die Beschichtung 7 mit der Vergleichssubstanz ist wiederum außen von einer Beschichtung 8 mit dem
Feststoffelektrolyten überzogen, die die Beschichtung 7 vollständig abdeckt Die Beschichtung 8 kann z. B. aus
mit CaO stabilisiertem Zirkonoxyd bestehen.
Ein weiterer, zum offenen Ende des Trägerrohrs 1 hin
gelegener Teil desselben ist mit einer Beschichtung 9 aus einer metallisch leitenden Metallkeramik versehen,
die im Betrieb in die Schmelze eintaucht und die Badelektrode bildet Die Ableitung erfolgt über die An-Schlußleitung
11.
Der elektrische Anschluß zur Beschichtung 7 aus der Vergleichssubstanz erfolgt über einen Schenkel des
Thermoelements 4, dessen Schweißperle 6 in die Beschichtung 7 eingebettet ist und den elektrischen Kontakt
herstellt.
Die Meßzelle 20 der F i g. 2 unterscheidet sich nur hinsichtlich der Verbindung des Thermoelements mit
der Beschichtung 7 von der Meßzelle 10. Während bei der Meßzelle 10 die als Schweißperle ausgebildete Verbindungsstelle
6 des Thermoelements 4 unmittelbar in der Beschichtung 7 mit der Vergleichssubstanz gelegen
ist, befindet sich bei der Ausführungsform 20 die Schweißperle 16 des Thermoelements im Innern des
Trägerrohrs 1 und ist durch einen kurzen Drahtabschnitt 12, der die Öffnung 3 im geschlossenen Ende 2
des Trägerrohrs 1 durchgreift mit der Beschichtung 7 verbunden. Auf der Außenseite der Öffnung 3 besitzt
der Drahtabschnitt 12 eine verdickte Schweißperle, die das Hineinrutschen des Drahtabschnitts 12 in das Innere
des Trägerrohrs 1 verhindert. Der Drahtabschnitt 12 stellt die elektrische Verbindung her und ermöglicht wegen
seiner Kürze auch eine gute Wärmeleitung von der Beschichtung 7 über die Schweißperle 13 zur Schweißperle
16, so daß an der Stelle der Schweißperle 16 praktisch die Temperatur der Beschichtung 7 gemessen wird.
Die Meßzelle 30 umfaßt ein gerades Trägerrohr 31, welches an dem in F i g. 3 rechten Ende nicht geschlossen,
sondern im Ganzen zylindrisch ist. An dem in F i g. 3 rechten Ende sitzt in dem Trägerrohr 31 ein Stopfen 37
aus einer gesinterten, elektrisch leitenden Vergleichssubstanz, in der ein Anschlußdraht 32 eingesintert ist,
der an einer als Schweißperle ausgebildeten Verbindungsstelle 36 mit dem Thermoelement 4 verbunden ist.
Das in Fi g. 3 rechte Ende des Trägerrohrs 31 und der Stopfen 37 der Vergleichssubstanz sind von einer Beschichtung
38 mit Feststoffelektrolyt überzogen. Die Badelektrode ist wie bei den Meßzellen 10 und 20 als
Beschichtung 9 des Trägerrohrs 31 ausgebildet, von der eine Ableitung 11 ausgeht.
Bei der Meßzelle 40 der F i g. 4 ist das Trägerrohr 41 als U-Rohr ausgebildet und enthält im Innern das Thermoelement
4 mit den Schenkeln 4' und 4" und der im Scheitel des U befindlichen Verbindungsstelle 6. Das
Trägerrohr 41 besteht wie die Trägerrohre 1 und 31 aus nicht leitendem feuerfestem Material. Auf den einen
Schenkel des Trägerrohrs 41 ist eine Beschichtung 47 mit der Vergleichssubstanz aufgebracht, die ganz von
einer Beschichtung 48 aus dem Feststoffelektrolyten überzogen ist Da die Beschichtung 47 auf der Außenseite
des Trägerrohrs 41 und das Thermoelement 4 in seinem Innern angeordnet sind, muß der elektrische Anschluß
zur Vergleichssubstanz über eine separate An-
Auf dem anderen Schenkel des U-förmigen Trägerrohrs 41 ist eine Beschichtung 49 aus einer metallisch
leitenden Metallkeramik als Badelektrode angebracht, von der eine Ableitung 11 ausgeht
Die Meßzelle 50 der F i g. 5 stimmt hinsichtlich des Trägerrohrs 41 und des Thermoelements 4 sowie den
Beschichtungen 47 und 48 auf dem in Fig.5 oberen
Schenkel des U-förmigen Trägerrohrs 41 mit der Ausführungsform 40 überein. Lediglich die Beschichtung 49
ist durch ein lose auf den anderen Schenkel des U-förmigen Trägerrohrs 41 aufgeschobenes Röhrchen 59 aus
einer elektrisch leitenden Metallkeramik ersetzt, die über eine Ableitung 52 als Badkontakt an die Meßvorrichtung
angeschlossen werden kann.
Bei der Meßzelle 10 erfolgt die Temperaturmessung unmittelbar in der Vergleichssubstanz. Bei den Ausführungsformen
20, 30, 40 und 50 besteht zwischen der
durch die Schweißperle 16 bzw. Verbindungsstellen 36 und 6 gegebenen Temperaturstelle und den Vergleichssubstanzen 7, 37, 47 ein gewisser Abstand. Dies spielt
aber keine Rolle, weil die Wandstärken der Beschichtungen und der Trägerrohre gering sein sollen. Die Außendurchmesser
der Trägerrohre einschließlich der Beschichtungen sollen' 6 bis 8 mm nicht übersteigen. Die
Gesamtmasse der Meßzellen ist dadurch sehr gering, so daß eine geringe Wärmekapazität vorliegt und ein rascher
Temperaturausgleich zur Schmelze und innerhalb der Meßzelle eintritt.
Eine Ausbildung des Badkontaktes durch ein aufgeschobenes Röhrchen wie bei der Meßzelle 50 ist auch
bei den Ausführungsformen 10,20,30 mit geradem Trägerrohr
möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
45"
50
«0
C5
Claims (17)
1. Meßzelle zur gleichzeitigen Ermittlung der
Temperatur und der Sauerstoffaktivität von Schmelzen,
insbesondere Stahlschmelzen, unter Eintauchen der Meßzelle in die Schmelze, mit einer Sonde mit
einer Vergleichssubstanz bekannter Sauerstoffaktivität, die durch einen bei höheren Temperaturen
überwiegend sauerstoffionenleitenden und vernachlässigbar elektronenleitenden Feststoffelektrolyten
von der Schmelze getrennt ist, mit einem Thermoelement,
bei dem die Verbindungsstelle der Schenkel in der Nähe der Vergleichssubstanz gelegen ist, und
mit einem in die Schmelze eintauchenden Badkontakt, wobei Sonde, Tnermoelement und Badkontakt
an einem gemeinsamen feuerfesten nichtleitenden Trägerrohr vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Feststoffelektrolyt (8, 38,48) als auch der Badkontakt (9, 49) als Beschichtungen
des Trägerrohres (1,31,41) ausgebildet sind.
2. Meßzelle zur gleichzeitigen Ermittlung der Temperatur und der Sauerstoffaktivität von Schmelzen,
insbesondere Stahlschmelzen, unter Eintauchen der Meßzelle in die Schmelze, mit einer Sonde mit
einer Vergleichssubstanz bekannter Sauerstoffaktivität, die durch einen bei höheren Temperaturen
überwiegend sauerstoffionenleitenden und vernachlässigbar elektronenleitenden Feststoffelektrolyten
von der Schmelze getrennt ist, mit einem Thermoelement,
bei dem die Verbindungsstelle der Schenkel in der Nähe der Vergleichssubstanz gelegen ist, und
mit einem in die Schmelze eintauchenden Badkontakt, wobei Sonde, Thermoelement und Badkontakt
an einem gemeinsamen feuerfesten nichtleitenden Trägerrohr vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststoffelektrolyt als Beschichtung (47) des Trägerrohrs (41) und der Badkontakt durch ein auf
dem Trägerrohr (41) lose angeordnetes, die Beschichtung (47) nicht überdeckendes Röhrchen (59)
ausgebildet sind.
3. Meßzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Badkontakt (2) eine Metallkeramik
aus einem Metall und/oder Metallegierung und einem Oxyd und/oder Oxydverbindung
verwendet ist, bei der die Solidustemperaturen ihrer Komponenten oberhalb der Temperatur der
Schmelze liegen, und bei der der Volumenanteil des Metalles und/oder Metallegierung in der Metallkeramik
mindestens 20% beträgt.
4. Meßzelle nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Metallkeramik die Oxyde
CaO, MgO, NiO, Al2O3, Cr2O3, TiO2, ZrO2, HfO2,
ThO2, ihre hochschmelzenden Verbindungen MgO · AI2O3, MgO · Cr2O3 und/oder Mischkristalle
sowie als Metalle die hochschmelzenden Metalle Ni, Cr, Ti, Zr, Hf und/oder Th verwendet sind.
5. Meßzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffelektrolyt
in einer Schichtstärke geringer als 300 μΐη, Vorzugsweise
150 μπι ± 50 μπι vorliegt.
6. Meßzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Vergleichssubstanz durch eine Beschichtung (7,47) des Trägerrohrs
(7,47) des Trägerrohrs (1,41) gebildet ist.
7. Meßzelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergleichssubstanz Mischungen
aus Ni/Ni0, Cr/Cr2O3, Mo/MoO2, Ti/Ti02 verwendet
sind, die in Form einer Metallkeramik festhaltend auf das Trägerrohr (1,41) aufgebracht sind und
deren metallischer Volumenanteil mindestens 20% beträgt
8. Meßzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß das Trägerrohr (1,31,
41) einen Außendurchmesser von weniger als 8 mm aufweist
9. Meßzelle nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß das Trägerrohr (1)
als am in die Schmelze eintauchenden Ende bis auf eine kleine Öffnung (3) geschlossenes Rohr ausgebildet
ist, welches in seinem Innern die gegeneinander isolierten Schenkel (4', 4") des Thermoelements (4)
enthält daß auf einem Bereich am geschlossenen Ende (2) des Trägerrohrs (1) die Beschichtung (7) mit
der Vergleichssubstanz vorgesehen ist und mit der Verbindungsstelle des Thermoelements (1) in elektrisch
leitender Verbindung steht und daß der Bereich vollständig von einer weiteren Beschichtung
(8) mit dem Feststoffelektrolyten überdeckt ist
10. Meßzelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (4', 4") des Thermoelements
(4) durch die öffnung (3) hindurchgreifen und außerhalb der Öffnung (3) in die Vergleichssubstanz
eingreifen.
11. Meßzelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (4', 4") des Thermoelements (4) im Innern des Trägerrohrs (1) miteinander
und mit einem kurzen Drahtabschnitt (12) verbunden sind, der durch die öffnung (3) hindurchgreift
und außerhalb der Öffnung (3) in die Vergleichssubstanz eingreift.
12. Meßzelle nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (4', 4") des Thermoelements i4) und/oder der Drahtabschnitt (12) außerhalb
der Öffnung (3) eine als Verdickung ausgebildete Verbindungsstelle (6,13) bilden.
13. Meßzelle nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr
(31) in seinem Innern an die beiden gegeneinander isolierten Schenkel (4', 4") des Thermoelements (4)
enthält und an dem in die Schmelze eintauchenden Ende durch einen Stopfen (37) aus gesinterter Vergleichssubstanz
geschlossen ist, der mit der Verbindungsstelle (36) des Thermoelements (4) leitend verbunden
ist. und daß ein Bereich an dem Ende des Trägerrohrs (31) durch die Beschichtung (38) mit
dem Feststoffelektrolyten vollständig überdeckt ist.
14. Meßzelle nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Badkontakt durch
eine an den Bereich anschließende Beschichtung (9) des Trägerrohrs (1,31) gebildet ist.
15. Meßzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr (41) als
U-Rohr ausgebildet ist, welches in seinem Innern das Thermoelement (4) trägt, dessen Verbindungsstelle
(6) im Scheitel des »U« liegt, und welches auf einem Schenkel eine Beschichtung (47) mit der Vergleichssubstanz trägt, die ganz durch eine weitere Beschichtung
(48) mit dem Feststoffelektrolyten überdeckt ist.
16. Meßzelle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerrohr (41) auf dem anderen * Schenkel einen als Beschichtung (49) ausgebildeten
Badkontakt aufweist, der von der Beschichtung (47) elektrisch isoliert ist.
17. Meßzelle nach Anspruch 15, dadurch gekenn-
60
es
zeichnet, daß das Trägerrohr (41) auf dem anderen Schenkel einen als Röhrchen (59) ausgebildeten Badkontakt
aufweist, der von der Beschichtung (47) elektrisch isoliert ist
10
15
Es sind heute Anordnungen für die kurzzeitige Messung des Sauer=toffgehaltes und der Temperatur in Metall-,
insbesondere Stahlschmelzen in Gebrauch, bei denen an der Spitze einer in die Schmelze einzubringenden
Tauchsonde eine Meßzelle vorgesehen ist, bei der das Thermoelement, die Sonde für die Sauerstoffmessung
und der Badkoiitakt getrennt voneinander in einem gemeinsamen Meßkopf angeordnet sind. Dieser
Stand der Technik ist in der Schriftstelle aus »Stahl und Eisens 95 (1975) Heft 22, Seite 1084 wiedergegeben. Ein
Nachteil dieser Ausführungsform besteht darir, daß wegen der unterschiedlichen Massen der Thermoelementanordnung
und der Sonde unterschiedliche Zeit bis zur stationären Einstellung des Meßwertes tür die Temperatur
und die Sauerstoffaktivität vergehen. Bei einer gebräuchlichen Sonde werden z. B. 5 Sekunden gebracht,
bis die Temperatur, und 15 Sekunden bis die Sauerstoffaktivität gemessen werden kann.
Es sind auch bereits Ausführungsformen bekannt, bei denen die Elemente der Meßzelle weitergehend integriert
sind. Bei der DE-PS 13 00 709 sind das Thermoelement und die Vergleichssubstanz in einem gemeinsamen
Träger in Gestalt eines einseitig geschlossenen Röhrchens angeordnet, in welches das Thermoelement
hineinragt und welches von einem als Vergleichssubstanz dienenden Gas durchströmt ist. Die Unterbringung
von Thermoelement und Vergleichssubstanz ist aber auch bereits für feste Vergleichssubstanzen aus der
DE-AS 16 48 923 bekannt, bei der der Träger ein feuerfestes Röhrchen ist, in das von einem Ende eine Aluminiumoxidkapillare
mii eingebetteten Pt- und PtRh-Elektroden eingeführt ist, wobei die Verbindungsstelle der
Thermoelementschenkel aus dem voreilenden Ende der Aluminiumoxydkapillare hervorsteht Der Verbindungsstelle
ist die feste Vergleichssubstanz in dem Trägerröhrchen vorgelagert. Das Trägerröhrchen ist außenseitig
durch einen mit einem Kitt aus stabilisierten Zirkonoxyd eingesetzten Al203-Stopfen abgeschlossen.
Ein ähnlicher Stand der Technik ist in der DE-OS 24 23 783 beschrieben.
Allen vorerwähnten Ausführungsformen ist gemeinsam, daß nur die Temperaturmessung und die Sauer-Stoffaktivitätsmessung
integriert sind, der Badkontakt jeaoch noch separat durch einen in die Schmelze eintauchenden
elektrisch leitenden Stift gebildet ist. Dieser Stift besteht in der Praxis meist aus einem Molybdändraht-Abschnitt,
der als separat stehende Metallmenge geringen Querschnitts eine sofortige Angleichung an
die Temperaturen der Schmelze erfährt und dann dem auflösenden Angriff der Schmelze und insbesondere der
Schlacke ausgesetzt ist. Häufig ist daher ein solcher Badkontakt verschwunden bevor die Messung anfangen
kann.
Alle drei Elemente sind schließlich bei der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrunde liegenden GB-PS
13 81976 integriert Die Vergleichssubstanz befindet sich in einem isolierenden feuerfesten Rohr, welches an
dem in die Schmelze eintauchenden Ende bis auf eine öffnung geschlossen ist und in dir öffnung einen Stopfen
aus dem Feststoffelektrolyten trägt, der mit der Ver-
65 gleichssubstanz in dem Rohr in Verbindung steht Das feuerfest isolierende Rohr ist von einem hochschmelzenden
elektrisch leitenden Rohr umgeben, welches den Badkontakt bildet Diese Ausführungsform wirft in der
Praxis Probleme auf. Entweder befinden sich das äußere, aus einem Cermet bestehende und den Badkontakt
bildende Rohr und das innere isolierende feuerfeste Rohr in enger Berührung: dann gibt es zwar einen relativ
guten Wärmeübergang zwischen den Rohren und erträgliche Einstellzeiten bei den Messungen, doch treten
wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnung der Materialien und der sehr schroffen Temperaturunterschiede
immer wieder Brüche der gegeneinander arbeitenden Rohre auf; oder aber die Rohre liegen nicht
unmittelbar aneinander an, dann ist der Wärmeübergang so schlecht, daß der stationäre Zustand bei den
Messungen in zu langen Zeiten erreicht wird.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Meßzelle der dem Oberbegriff entsprechenden Art so auszubilden,
daß sie eine möglichst kurze Ansprechzeit, geringe Probleme mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungen sowie
geringe Herstellungskosten aufweist
Diese Aufgabe wird in zwei Varianten durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2 angegebenen
Merkmale gelöst
Die Beschichtungen sind mit bekannten Verfahren mit geringem Aufwand auf das Trägerrohr aufbringbar.
Wegen ihrer relativ geringen Wandstärke und ihre nicht homogen-kristallinen, wenn auch dichten Struktur, können
sie Temperaturdehnungen folgen, ohne sogleich aufzureißen oder abzuplatzen. Die geringe Schichtstärke
der Feststoffelektrolytschicht führt auch dazu, daß sich die an sie grenzende Vergleichssubstanz schnell
aufheizt
Der gleiche Vorteil liegt auch bei der Lösung nach Anspruch 2 vor, wobei die lose Anordnung des Röhrchens
die Probleme der Temperaturspannungen umgeht und die fehlende Abdeckung der Beschichtung
durch das Röhrchen den Zugang der Schmelze zu der Festelektrolytschicht gestattet, was grundsätzlich für
die Funktion der Meßanordnung, aber auch für die rasche Temperatureinstellung durch den Feststoffelektrolyten
hindurch notwendig ist.
Die Ansprüche 3 bis 5 geben Materialeigenschaften des Badkontakts und Abmessungen der Festelektrolytschicht
an, die sich als geeignet herausgestellt haben.
Eine wichtige Ausgestaltung der Meßzelle ist im Kennzeichen des Anspruchs 6 wiedergegeben. Besonders
im Zusammenhang mit der Lehre des Anspruchs 1, wenn also sowohl die Vergleichssubstanz als auch der
Festkörperelektrolyt als auch die Badelektrode durch Beschichtungen des Trägerrohrs gebildet sind, ist der
Grundgedanke der Erfindung am konsequentesten durchgeführt Alle Elemente lassen sich auf die einfachste
Weise auf dem Trägerrohr realisieren. Hinzukommt aber noch der besondere Vorteil, daß auch die Vergleichssubstanz
außerhalb des Trägerrohrs angeordnet ist, nur durch die Beschichtung mit dem Feststoffelektrolyten
von der Schmelze getrennt Hierdurch ist ein praktisch augenblicklicher Temperaturausgleich zwischen
der Schmelze und der Vergleichssubstanz möglich, so daß insoweit keine Meßfehler auftreten können.
Dies steht im Gegensatz zu den genannten bekannten Ausfühiungsformen, bei denen die Vergleichssubstanz
stets im Inneren eines Rohrs angeordnet ist.
Die ganze Anordnung soll eine möglichst geringe Masse aufweisen. Es wird bevorzugt, daß das Trägerrohr
nach Anspruch 8 einen Außendurchmesser von
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