DE106662C - - Google Patents

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DE106662C
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Germany
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card
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levers
lever
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/14Features common to dobbies of different types
    • D03C1/22Needles; Needle boxes; Needle boards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
•Φ
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Smith-Hattersley-Doppelhub - Schaftmaschine, bei welcher die Verwendung einer verschiedene Muster enthaltenden Musterkarte dadurch ermöglicht wird, dafs die Karte nicht unmittelbar auf die die Platinen schaltenden Hebel einwirkt, sondern auf Hülfshebel, welche unter diesen Hebeln in einem verschiebbaren Rahmen angebracht sind, so dafs sie mittelst einer von einer Musterkarte gesteuerten Vorrichtung nach Belieben auf die eine oder die andere Stiftendoppelreihe des Kartenprismas eingestellt werden können.
Die Hülfshebel sind auf ihrer Unterseite mit vorspringenden Stiften versehen, damit sie auf eine bestimmte Reihe der über den Kartencylinder laufenden Musterkarte eingestellt werden können, welche entweder aus einer mit Stiften oder aus einer mit Löchern versehenen Karte bestehen kann. Die Verschiebung der Hülfshebel auf eine andere Reihe der Musterkarte kann nur erfolgen, wenn der Kartencylinder sich senkt, da anderenfalls die Stifte oder Löcher der Musterkarte die Stifte der Hülfshebel festhalten würden. Um nun während dieser nothwendigen Abwärtsbewegung des Kartencylinders die angehobenen Platinen in Arbeitsstellung zu erhalten, ist an dem Rahmen der Hülfshebel eine Sperrschiene angebracht, welche die von der Musterkarte angehobenen Hülfshebel und mit diesen die zugehörigen Platinen in ihrer oberen Stellung feststellt. Bei dem folgenden Anschlag des Kartencylinders wird die Sperrschiene ausgelöst, um nach erfolgter Auswechselung der arbeitenden und nicht arbeitenden Platinen wieder in Thätigkeit zu treten.
Da die Umstellung der Platinen erst nach zwei Schüssen zu erfolgen hat, so ist für die Bewegung des Kartencylinders und die Verschiebung der Hülfshebel auch die Zeit von zwei Schüssen gegeben, so dafs die Bewegungen der Maschine sehr ruhige sind und die Tourenzahl derselben entsprechend hoch gewählt werden kann.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine derartige Maschine in Fig. 1 im Verticalschnitt und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt. Die übrigen Figuren zeigen Einzeltheile der Maschine, theilweise in gröiserem Mafsstab. bezw. schematische Darstellungen der verschiedenen Stellungen der wirksamen Theile.
Unter den die Platinen GG1 (Fig. 1 und 8) schaltenden Hebeln F sind die Hülfshebel E angeordnet, die in einem an dem Lenker Q. aufgehängten Rahmen M gelagert sind. Dieser Rahmen ist in der Längsrichtung der Hebel verschiebbar, so dafs die Hülfshebel nach Belieben auf die eine oder die andere Doppelreihe der Stifte L der Karte K (Fig. 6) eingestellt werden können.
Um die angehobenen Hülfshebel E und Hebel F in ihrer oberen Stellung bis zum nächsten. Anschlag des Kartencylinders A festzustellen, ist an dem Rahmen M eine ■Sperrschiene J (Fig. 3, 3 a und 3 b) drehbar angebracht. Ein Arm 1 dieser Sperrschiene liegt im Bereich eines am Gestell drehbaren Winkelhebels 2 (Fig. 3b, 14 bis 16),-auf welchen ein
an den auf- und niederschwingenden Armen B des Kartenprismas A angebrachter, nach einer Seite drehbarer Anschlag 4 einwirkt. Dieser Anschlag legt sich für gewöhnlich auf einen Stift 5, so dafs er nach unten nicht ausweichen kann, während er sich nach oben frei drehen kann. Bei der Aufwärtsbewegung der Arme jB trifft der Anschlag 4 gegen eine Nase 3 des Hebels 2 und verdreht diesen so, dafs die Sperrschiene / in die in Fig. 15 dargestellte Lage gebracht wird, sobald die Stifte L der Musterkarte die Hülfshebel ganz angehoben haben. In dieser Stellung fallen die bei dem vorhergehenden Cylinderanschlag festgestellten Hülfshebel E, die bei dem neuen Anschlag nicht weiterarbeiten sollen, auf ihre Auflage 7 zurück, da sie nicht durch Stifte L der Karte unterstützt werden. In dieser Anschlagstellung geht die eigentliche Auswechselung der arbeitenden und nicht arbeitenden Hülfshebel vor sich. Das Kartenprisma bewegt sich nun noch so lange weiter aufwärts, bis der Anschlag 4 die Nase 3 des Winkelhebels 2 überschritten hat, so dafs der Winkelhebel 2 und die Sperrschiene J in ihre Normallage zurückkehren, in welcher die angehobenen Hülfshebel von der Sperrschiene festgestellt werden. Beim Niedergange des Kartencylinders A dreht sich der Anschlag 4 beim Auftreffen auf die Nase 3 des Winkelhebels 2 nach oben, so dafs der Winkelhebel unbeeinflufst bleibt.
Die Verschiebung des die Hülfshebel E tragenden Rahmens M wird durch vier mit je zwei abgeschrägten Flächen versehene Schieber R1 i?2 Rs i?4 (Fig. 4 und 12) bewirkt, deren . Schubrechen gegen einander versetzt sind, und welche mittelst der Platinen R durch den schwingenden Hebel X in die Höhe gezogen werden können. Die Steuerung der Platinen R erfolgt mittelst der Winkelhebel S und der Nadeln T durch die Musterkarte W, deren Cylinder V auf der Welle des Cylinders A befestigt ist. Je nachdem der eine oder der andere der Schieber R1R2R3R* in die Höhe gezogen ist, werden die Hülfshebel E auf die eine oder die andere Doppelreihe der Stifte L der Karte K eingestellt.
Die Feststellung des die Hülfshebel tragenden Rahmens erfolgt durch einen an dem Zapfen y des Rahmens angebrachten Stift, der in eine von einer Feder beeinflufste, mit entsprechenden Einschnitten versehene Sperrschiene yl (Fig. 7) eingreift.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Doppelhub-Schaftmaschine, bei welcher die Verwendung einer verschiedene Muster enthaltenden Musterkarte dadurch ermöglicht wird, dafs die Karte nicht direct auf die die Platinen (GG1J schaltenden Hebel (F) einwirkt, sondern auf Hülfshebel (E), welche in der Weise in einem verschiebbaren Rahmen (M) angeordnet sind, dafs sie mittelst einer Mustervorrichtung nach Belieben auf die eine oder die andere Doppelreihe von Löchern oder Stiften der
. ' Musterkarte (K) eingestellt werden können, wobei die angehobenen Hülfshebel (E) durch eine an dem Rahmen angeordnete Sperrschiene (J) in ihrer oberen Stellung festgestellt werden, um die für die Verschiebung der Hülfshebel nothwendige Abwärtsbewegung des Kartencylinders (A) zu ermöglichen.
2. Eine Schaftmaschine der unter 1. bestimmten Art, gekennzeichnet durch eine Betätigungsvorrichtung für die SperrschienefJJ, bestehend aus einem am Hülfshebelrahmen (M) angeordneten, unter die Sperrschiene (J) greifenden Winkelhebel (2), der beim Anschlagen des Kartencylinders (A) durch einen drehbaren Anschlag (4) so beeinflufst wird, dafs die Sperrschiene angehoben und die nicht durch die Karte unterstützten Hülfshebel (E) freigegeben werden, während der Winkelhebel (2) bei der Abwärtsbewegung des Kartencylinders (A) unbewegt bleibt, so dafs die Sperrschiene (J) die angehobenen Hülfshebel in ihrer oberen Stellung festhält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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