DE1066381B

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Publication number: DE1066381B
Application number: DENDAT1066381D
Authority: DE
Publication date: 1959-10-01

Description

DEUTSCHES

kl. 45 a 39/22

INTERNAT. KL. AOlb

PATENTAMT

M38978III/45a

ANMELDETAG: 16. september 1958

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER

AU S LE GE S CHRI FT: 1. o kto b e r 1959

Die Neuerung betrifft Hackkörper für Pflegegeräte, die sich sowohl zum Hacken von in Dammkultur gepflanzten Früchten, z. B. Kartoffeln, als auch zum Hacken von solchen Früchten eignen, die auf ebenem Acker gepflanzt werden, z. B. Rüben oder Mais. Im besonderen betrifft die Neuerung solche Hackkörper, bei denen die Hackmesser mit Befestigungsklammern an Auslegern befestigt sind, die in Fahrtrichtung verlaufen.

Zum Kartoffelhacken verwendet man üblicherweise Hackmesser, deren Stiele derart seitlich abgewinkelt sind, daß die Hackmesserklingen etwa mit der Flankenneigung des Kartoffeldammes übereinstimmen. Zum Rübenhacken verwendet man dagegen Hackmesser mit nicht abgewinkelten vertikalen Stielen. Bauern, die sowohl Kartoffeln als auch Rüben bearbeiten, benötigen also zwei verschiedene Hackmessersätze; das bedeutet einen höheren Preisaufwand und die nachteilige Möglichkeit, daß die jeweils unbenutzten Hackmesser, von der Maschine gelöst, leicht verlorengehen.

Diese Ubelstände beseitigt die neuartige Befestigungsklammer, mit der man den Hackmesserstiel wahlweise vertikal oder schräg einstellen kann. Man benutzt dann die gleichen Hackmesser in schräger Einstellung für Kartoffeln und in vertikaler Einspannung für Rüben, ohne daß Einzelteile gesondert von der Maschine aufbewahrt werden müssen.

Es sind einstellbare Hackmesserbefestigungen (schweizerische Patentschrift 85 509) mit Kugeleinspannung des Messerstieles bekanntgeworden, für welche aber die normgemäßen Hackmesserformen mit einfachen Flacheisenstielen nicht verwendet werden können. Man benötigt besondere Messerstiele mit einer angesetzten Lagerkugel, welche die zur Anpassung an die Dammform und Reihenbreite erforderliche Höhenverstellung der Messerstiele behindert, so daß jedes Messer einzeln mit einer zweiten Höhenbefestigungsklammer an der Werkzeugtragschiene angeordnet werden muß. Die ,Kugeleinspannung ist außerdem wegen des

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Einspannhebelarmes

wenig geeignet, den Hackmesserstiel gegen die seitlich auftretenden Stoßkräfte sicher in seiner Stellung zu halten.

EineanderebekannteHackmesserverstellung (USA.-Patentschrift 1 769 142) sieht vor, die Hackmessertasche am Hackkörper anzulenken und durch eine Kerbzahnkupplung in ihrer Arbeitsstellung zu halten. Um die Schräglage des Messerstieles einzustellen, wird es hier nötig, den als Schraube ausgebildeten Lagerbolzen mittels Schraubenschlüssel zu lösen, so daß diese bekannte Vorrichtung weniger bequem und erheblicher aufwendiger ist als die in dieser Anmelvorgeschlagene. Der Entgegenhaltung fehlt

Hackkörper für Pflegegeräte

Anmelder: Masdiinenfabrik Cramer Inh. Cramer & Söhne, Leer (Ostfriesl.), Reimersstraße

Wilhelm Müllmann, Loga über Leer (Ostfriesl.), ist als Erfinder genannt worden

ferner die Möglichkeit, die Hackmesser beliebig zu staffeln, wie das bei Verwendung unterschiedlicher Messerausrüstungen für einen stopfungsfreien Bodendurchgang erforderlich ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung vermeidet diese Nachteile. Sie besitzt zur Aufnahme des Werkzeugstieles durchgehende fensterartige öffnungen, in denen ein Keilstück lose verschieblich angeordnet ist. Je nachdem man das Keilstück nach der einen oder der anderen Seite des . Fensters schiebt, kann man den Werkzeugstiel wahlweise rechts oder links vom Keilstück durch das Fenster führen. Dadurch ergeben sich zwei Schräglagen des Werkzeugstiels, wobei man die vertikale Stellung für Rüben und die Schräglage für Kartoffeln wählt.

Die Neuerung ist in Fig. 1 und 2 in einer Beispielausführung dargestellt. In

Fig. 1 ist das am rechten Ausleger befindliche Hackmesser in vertikaler Sticleinstellung für Rübenbearbeitung dargestellt und das am linken Ausleger befindliche Hackmesser in der für die Bearbeitung von Kartoffeln geeigneten Schrägstellung;

Fig. 2 zeigt die neuartige Klammer vom Hackkörper gelöst.

Der Hackkörper besteht aus einer Klammer 1 mit einem starr daran angeordneten Stiel 2, welcher an dem zeichnerisch nicht dargestellten Pflegegerät befestigt wird. Die Klammer 1 nimmt das mittlere Hackmesser 3 und die beiden winkelförmigen aus Flachstahl gefertigten Ausleger 4 und 5 auf. Die längeren Schenkel 6 und 7 dieser Ausleger verlaufen in Fahrtrichtung und dienen zur Aufnahme der seitlichen Hackmesser 8 und 9 mittels der Klammern 10.

Die Klammern 10 sind U-förmig ausgebildet und besitzen rechteckige Fenster 11 und 12 zur Aufnahme

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Claims

der Hackmesserstiele 8, 9. Im Fenster 11 ist ein Keilstück 13 verschiebbar angeordnet, das durch den Stift 14 so gehalten wird, daß es aus dem Fenster nicht entfernt werden kann. Mit der Druckschraube 15 werden Klammer, Ausleger und Messerstiel gemeinsam zusammengespannt.

Will man das Hackmesser für das Hacken von Kartoffeln schräg stellen, wie das in Fig. 1 am linken Ausleger 7 dargestellt ist, so schiebt man das Keilstück 13 im Fenster 11 nach der Außenseite der Klammer und führt dann den Messerstiel zwischen dem Keilstück und der Stegseite der Klammer durch das Fenster 11 hindurch. Es lassen sich also mit der gleichen Klammer und den gleichen Messern sowohl Kartoffeln wie Rüben bearbeiten, ohne daß Einstellklammern oder Einzelmesser vom Pflegegerät abgelegt zu werden brauchen.

Patentanspruch:
Hackkörper für Pflegegeräte mit in Fahrtrichtung verlaufenden Auslegern, an denen Arbeitswerkzeuge, insbesondere Hackmesser, mittels Klammern 1>efestigt werden, die durchgehende vertikale öffnungen zur Aufnahme des Werkzeug-Stieles besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Klammeröffnungen (11) Keilstücke (13) derart verschieblich angeordnet sind, daß der Werkzeugstiel (8 und 9) zwecks Befestigung in verschiedenen Schräglagen wahlweise auf der einen oder anderen Seite des Keilstückes in die Klammeröffnung (11) einführbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 85 509;
USA.-Patentschrift Nr. 1 769 142.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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