DE1066027B - Verfahren zur Her stellung hochmolekularer hartbarer ungesättigte Gruppen tragender harzartiger Organosiliciumverbmdungen - Google Patents

Verfahren zur Her stellung hochmolekularer hartbarer ungesättigte Gruppen tragender harzartiger Organosiliciumverbmdungen

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DE1066027B
DE1066027B DENDAT1066027D DE1066027DA DE1066027B DE 1066027 B DE1066027 B DE 1066027B DE NDAT1066027 D DENDAT1066027 D DE NDAT1066027D DE 1066027D A DE1066027D A DE 1066027DA DE 1066027 B DE1066027 B DE 1066027B
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organosilicon compounds
molecular weight
radical
high molecular
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DENDAT1066027D
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English (en)
Inventor
Pa Daniel W Lewis Pittsburgh (V St A)
Original Assignee
Westmghouse Electric Corporation, East Pittsburgh, Pa (V St A)
Publication date
Publication of DE1066027B publication Critical patent/DE1066027B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/48Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms
    • C08G77/50Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms by carbon linkages
    • C08G77/52Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms by carbon linkages containing aromatic rings

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Description

DEUTSCHES
C 090 183/
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 24. SEPTEMBER 1959
Es ist bekannt, durch Hydrolyse und Kondensation eines alkyl- oder arylsubstituierten Silans mit einem alkenylsubstituierten Silan polymere siliciumorganischc Verbindungen mit — Si — O — Si Bindungen herzustellen.
Es wurde nun gefunden, daß hochmolekulare silicium-
organische Verbindungen.jdie neben den — O — Si—O
Bindungen auch
— Si-
--Bindungen
enthalten und die durch übliche Hydrolyse und Kondensation aus Monomeren mit
■Si
/ \— Si Bindungen
hergestellt werden, wertvolle Rohstoffe für die Herstellung von härtbaren, ungesättigte Gruppen tragenden, harzartigen Organosiliciumverbindungen sind, die außerordentlich gute mechanische und physikalische Eigenschaften haben, und daß die mit diesen Monomeren hergestellten Produkte überraschenderweise nicht so leicht verspröden und eine gewisse Elastizität zeigen. Insbesondere war es aber nicht zu erwarten, daß die auf Grund der vorhandenen olefinischen Reste polymerisierbaren siliciumorganischen Verbindungen sehr lange lagerfähig sind, ohne zu härten, was verarbeitungsmäßig ein wesentlicher Vorteil ist.
Die Erfindung geht von Organosiliciummonomeren aus, die die Gruppe
— Si
Si —
enthalten und die neben olefinischen Resten gesättigte Kohlenwasserstoffreste aufweisen, wobei die Olefingruppen, also der Kohlenwasserstoff rest mit olefinischer Doppelbindung, direkt an das eine Siliciumatom und ferner zwei hydrolysierbare Gruppen direkt an das andere Siliciumatom gebunden sind. Im engeren Sinne bezieht sich die Erfindung auf harzartige Organosiliciumverbindungen, die Disilylphenylengruppen enthalten. Werden solche Stoffe für die Isolation elektrischer Geräte verwendet, dann haben sie hervorragende physikalische und chemische Eigenschaften.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Monomeren können nach der üblichen Grignardreaktion hergestellt sein. So wird beispielsweise ein Grignardreagenz aus p-Dibrombenzol zunächst mit. SiZ3Y umgesetzt, wobei Y ein olefinischer Kohlenwasserstoffrest und Z ein Halogen ist. Anschließend werden die verbleibenden Halogene Z mit Hilfe einer zweiten Grignardreaktion durch gesättigte Kohlenwasserstoffreste R ersetzt, und schließlich wird die so erhaltene Verbindung nochmals durch Grignardreaktion mit einer Verbindung SiX3R umgesetzt, wobei X
Verfahren zur Herstellung
hochmolekularer härtbarer ungesättigte
Gruppen tragender harzartiger
Organosiliciumverbindungen
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. P. Ohrt, Patentanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 21. Juni 1954
Daniel W. Lewis, Pittsburgh, Pa. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
as eine hydrolysierbare Gruppe ist. Man erhält auf diese Weise ein Monomeres von der Formel
Si-Y
worin R, wie erwähnt, ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest, X eine hydrolysierbare Gruppe und Y ein olefinischer Kohlenwasserstoffrest ist, der vorzugsweise die Polymerisation ermöglicht. Der Rest R kann.aliphatisch sein, also beispielsweise aus einem Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropylrest, oder aromatisch, also z. B. aus einem Benzyl- oder Phenylrest bestehen. Der Rest Y kann ein Vinyl-, Allyl- oder Vinylphenylrest sein. Der Rest X kann ein Oxyalkyl- oder Oxyarylrest sein, ein Halogen oder eine. NH2-Gruppe. Ist er ein Oxyalkylrest, dann kann der Alkylrest aus einem Methyl-, Äthyl-, Pro.pyl-, Butyl-, Isopropyl-, Isobutyl-, sec.-Butyl-, tert.-Butyl- oder Hexylrest bestehen. Ist der hydrolysierbare Rest ein Oxyarylrest, dann -kann der Arylrest ein Phenyl- oder ein substituierter· Phenylrest sein. An Stelle der Oxyalkyl- und Oxyarylreste kann auch ein Halogen oder eine NH2-Gruppe treten. Vorzugsweise wird man solche Monomeren verwenden, bei denen der hydrolysierbare Rest ein Oxyalkylrest mit einer Alkylgruppe von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen pro Molekül enthält.
Ein Organosiliciummonomeres, das für die erfindungsgemäße Herstellung der härtbaren siliciumorganischen
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3 4
Verbindungen besonders geeignet ist, besteht aus p-(Di- Säuren wie verdünnte Schwefelsäure und verdünnte SaIz-
mcthylvinylsilyl)-phcnyldiäthoxymethylsilan. Dieses Mo- säure oder auch organische Säuren wie Pikrinsäure dienen,
nomcrc, das die Formel Die olefinisch ungesättigten Disilylphenyl«aiorgano-
_ w siliciummonomeren können auch mit einem oder mehreren
l .a β ν 3 5 anderen hydrolysierbaren Organosiliciummonomeren ver-
I λ ^. I mischt, dann hydrolysiert und kondensiert werden. Man
CH3 — Si· f y—Si — CH3 erhält ölige, flüssige Siloxancopolymeren, welche in der
I \=/ I Wärme in Gegenwart eines Katalysators nach den üb-
OC2H6 CH liehen Verfahren gehärtet werden können.
I ίο Geeignete andere hydrolysierbare Organosiliciummonomeren können der allgemeinen Formel
hat, wird am besten in zwei Stufen hergestellt. Die erste n * (4~n) ^a'
Stufe umfaßt die Herstellung von p-Bromphenyldimcthyl- entsprechen, worin R und X die oben angegebene Bedeu-
vinylsilan und die zweite die Umsetzung dieses Stoffes 15 tung haben und η den Wert von 1 bis 3 hat, oder sie mit Magnesium und Triäthoxymethylsilan. Im folgenden können die allgemeine Formel
wird ein Beispiel für die Herstellung dieses Monomeren,
für die im Rahmen der vorliegenden Erfindung kein J \
Schutz beansprucht wird, beschrieben. n |\___/ | " (b)
ao
1. Stufe —,Herstellung xte-n) X to-»)
von p-Bromphcnyldimethylvinylsilan . ,
1 J Jj haben, worin η den Wert 1 oder 2 hat.
Zu 4 Mol eines Grignardrcagens, das aus 125 g Ma- Zur Herstellung solcher Mischpolymeren können beigncsium, 944 g (4 Mol) p-Dibrömbenzol und 21 wasser- 25 spielsweise 0,05 bis 2 Mol eines hydrolysicrbaren Organofrcicm Äther hergestellt ist, werden unter Rühren 807,5 g siliciummonomeren pro Mol eines olefinisch unge-(5 Mol) Trichlorvinylsilan zugesetzt. Salze, welche sich sättigten Disilylphenylenorganosiliciummonomercn verwahrend der Reaktion niederschlagen, werden durch wendet werden.
Filtrieren bzw. Dekantieren entfernt. Dann werden Äther Die Hydrolyse wird am besten in Gegenwart einer
und nicht umgesetztes Trichlorvinylsilan abdcstilliert. 30 organischen Flüssigkeit durchgeführt, in der die mono-
Es verbleiben 580 g einer Flüssigkeit, welche zwischen 80 meren und die hydrolysierten Produkte löslich sind,
und ί 2O0C bei 1 mm Mg destilliert. Diese Flüssigkeit wird Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Benzol, Toluol, Xylol,
in einem gleichen Volumen Äther aufgelöst, und unter Diäthyläther, Methanol, Äthanol und Prop;inol. Die
Rühren werden 4 Mol Methylmägncsiumbromid hinzu- Menge des angewendeten Lösungsmittels ist nicht kri-
gcfügt» Diese Mischung wird vorsichtig 12 bis 18 Stunden 35 tisch, jedoch wird das Hydrolysat um so weniger viskos,
lang unter Rückfluß gekocht· und dann auf zerstoßenes je verdünnter die Lösung ist.
Eis gegossen. Dann wird verdünnte Salzsäure zugegeben, Die Organopolysiloxane sind ölige Flüssigkeiten. Sie
und es erfolgt eine Trennung der Mischung in zwei können gehärtet werden, wenn man sie 1 bis 4 Stunden
Schichten. Die untere organische Schicht wird mit Natron- "auf etwa 100 bis 18O0C in Gegenwart von wenigstens
laugc.und Wasser gewaschen.. Durch Destillation erhält 40 einem Polymerisationskatalysator erhitzt,
man etwa 385 g p-Bromphenyldimethylvinylsilan. . Als Katalysatoren können beispielsweise verwendet
werden Benzoylperoxyd, Laurylperoxyd, Methyläthyl-
2. Stufe — Umsetzung von p-Bromphcnyldimethylvinyl- ketonpcroxyd, tert.-Butylhydroperoxyd, ditert.-Butyl-
silan mit Magnesium und Triäthoxymethylsilan peroxyd, AscaridoLtert.-Butylperbcnzoat, ditert-Butyl-
45 diperphthalat, 2,2-Ditert.-butylperoxybutan ur..d Ozonide.
Ein Grignardrcagcnz, das^aus 290 g (1,2 Mol) p-Brom- Im allgemeinen werden solche Katalysatoren in einer
phcnyldimcthylvinylsilan gemäß Stufe 1 und 30 g Ma- Menge von 0,1 bis 2 Gewichtsprozent verwendet. PoIy-
gncsium hergestellt und in 1Λ2 1 wasserfreiem Äther gelöst merisationsbeschleuniger wie Kobaltnaphthcnat und
ist, wird unter Rühren zu 356 g (2 Mol) Triäthoxymethyl- Verbindungen mit der Gruppe N = C (Azomethin) können
silan, das in einem gleichen. Volumen Äther gelöst ist, 50 ebenfalls zugesetzt werden. Für die Polymerisation kann
gegeben. Die Mischung wird, unter Rühren vorsichtig 14 man auch ultraviolettes Licht verwenden,
bis 18 Stunden lang erhitzt und anschließend der Äther Zur Erläuterung dienen folgende Beispiele
abdcstilliert. Niedergeschlagene Salze werden entfernt,
und nicht umgesetztes Triäthoxymethylsilan wird von Beispiel I
dem FiI trat abclcstillicrt. Es verbleiben etwa 255 g p-(Di- 55
mcthylvinylsilylj-phcnyldiäthoxymethylsilan. ' Etwa 60 g (0,2 Mol) p-(Dimethylvinylsüyl)-phenyl-
Aus den Organosiliciummonomeren können gemäß der diäthoxymethylsilan und 42 g (0,2 Mol) Diäthoxymethyl-
Erfindunghochmolckulare.härtbare.ungesättigtc Gruppen phenylsilan werden in etwa 100 ecm Benzol gelöst, dann
tragende, harzartige Organosiliciumverbindungen her- werden etwa 100 ecm 5%ige Schwefelsäure hinzugesetzt,
gestellt werden, indem man die Monomeren auf bekannte 60 Nach 2stündigem Rühren wird die sich abscheidende
Weise hydrolysiert und anschließend zu Produkten Benzollösung abgetrennt und nochmals in derselben Weise
höheren Molekulargewichtes kondensiert. Die so erhalte- mit 100 ecm 75°/oiger Schwefelsäure behandelt. Nach
nen Organopolysiloxane können durch Erhitzen in Gegen- weiterem 2stündigem Rühren wird etwa 1 I zerstoßenes
wart von Polymerisationskatalysatoren mittels ihrer Eis und Wasser hinzugegeben. Dann wird die Benzol-
Olcfingmppcn polymerisieren. _ 65 lösung abgetrennt, mit Natronlauge gewaschen, um freie
Zur Durchführung der Hydrolyse kann man z. B. die Säure zu entfernen, und dann über Kaliumcarbonat ge-
Monomcrcn in einem flüchtigen organischen Lösungs- trocknet. Nach dem Abdampfen des Benzols verbleiben
mittel auflösen und dann',die so erhaltene Lösung in 65 g eines farblosen, leicht getrübten Öls.
Gegenwart eines hydrolysicrcnden Agens umrühren. Als Dieses öl ist nach Zusatz von 3 Gewichtsprozent tert.-
hydrolysicrcndcs Agens können Wasser, anorganische 70 Butylperbenzoat in etwa 2 Stunden bei 100 C gelierbar.
Beispiel II
Je 1I10 Mol p-(Dimethylvinylsilyl)-phenyldiäthoxymethylsilan und l,4-bis-(Äthoxydimethylsilyl)-benzol werden in 75 ecm Benzol gelöst. Unter Rühren werden 100 ecm 5%ige Schwefelsäure hinzugefügt. Die so erhaltene Lösung wird 1 Stunde lang gerührt, dann werden 500 ecm Eis zugesetzt. Die Benzolschicht wird abgetrennt und in der gleichen Weise mit 100 ecm 75%iger Schwefelsäure behandelt. Dann wird die Benzollösung wieder abgetrennt, säurefrei gewaschen und über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet. Das Benzol wird von der filtrierten Lösung abgedampft, und es verbleibt ein sehr viskoses öl.
Dieses Öl ist nach Zusatz von 4,7 % tert.-Butylperbenzoat in 2 Stunden bei 1000C geherbar.
Beispiel III
Eine Lösung aus je 0,05 Mol p-(Dimethylvinylsilyl)-phenyldiäthoxymethylsilan, Diäthoxydimethylsilan, Diäthoxymethylvinylsilan und l,4-bis-(Diäthoxymethylsilyl)-benzol in 100 ecm Benzol wird auf O0C gekühlt, dann wird sie mit 100 ecm 80%iger Schwefelsäure behandelt. Nach 1I2- oder Inständigem Rühren wird zerstoßenes Eis zugefügt. Die Benzolschicht wird abgetrennt, mit Natriumcarbonat säurefrei gewaschen und über Kaliumcarbonat getrocknet. Dann wird das Benzol von der filtrierten Lösung abgedampft, und man erhält 25,5 g eines viskosen Öls.
Das Öl ist nach einem Zusatz von 3,3% tert.-Butylperbenzoat bei 1000C innerhalb ungefähr 2 Stunden härtbar.
Die olefinisch ungesättigten Organopolysiloxane, die auf diese Weise hergestellt werden, sind lange lagerfähig, im allgemeinen gelieren sie nicht und härten sie auch nicht aus, wenn sie nicht, wie erwähnt, unter Zusatz eines Katalysators erhitzt werden. Man kann aber gegebenenfalls auch eine kleine Menge eines oder mehrerer Inhibitoren zusetzen, um eine vorzeitige Härtung zu verhüten und die Lagerfähigkeit zu erhöhen. Geeignete Inhibitoren sind Phenole und aromatische Amine, wie z. B. Hydrochinon, Resorcin, Tannin oder sym.-a./8-Naphthyl-p-phenylendiamin. Man sollte solche Inhibitoren nur in sehr kleinen Mengen verwenden, und zwar weniger als 1 %, am besten 0,01 bis 0,1%.
Die gemäß der Erfindung hergestellten härtbaren hochpolymeren Organosiliciumverbindungen können in mannigfacher Weise verwendet werden. So kann man z. B. lamellierte Körper, Schichtkörper, Formkörper herstellen, indem man Bogen aus Asbest, Textilien, Glasgewebe mit der flüssigen Organosiliciumverbindung tränkt und dann unter Anwendung von Hitze und Druck formt. Auch kann man Gußstücke herstellen, indem man die Harzzusammensetzung in eine Form gießt und anschließend härtet, z. B. Messergriffe und andere Gebrauchsgegenstände, Boote und Haushaltsgeräte.
Dem Organopolysiloxan kann man auch anorganische Faserstoffe oder Flocken zusetzen, z. B. Glimmerschuppen in einer Menge von 25 bis 50 Gewichtsprozent. Man kann dadurch die thixothropen Eigenschaften der Zusammensetzung verbessern. Andere geeignete anorganische Füllstoffe sind Quarzpulver, Asbest oder Glasfasern, die ebenfalls die thixothropen Eigenschaften der Organosiliciumverbindungen verbessern, aber sie sind weniger gut als Glimmerschuppen.
Man kann diese Organopolysiloxane als Anstrichmittel, Überzug und als Imprägniermittel in der üblichen Weise durch Tauchen bzw. Einkapseln, Aufstreichen und Spritzen verarbeiten.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung hochmolekularer, härtbarer, ungesättigte Gruppen tragender, harzartiger Organosiliciumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Monomeren der allgemeinen Formel
R-Si
(R = gesättigter Kohlenwasserstoffrest, X = hydrolysierbare Gruppe, Y = olefinischer Rest) auf bekannte Weise hydrolysiert und anschließend zu Produkten höheren Molekulargewichtes kondensiert.
2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die monomeren ungesättigten siliciumorganischen Verbindungen im Gemisch mit gebräuchlichen siliciumorganischen Verbindungen der allgemeinen Formel
Rn — Si — X(4-„)
bzw.
Rn — Si
X(3-n)
Si — Rn
X(8-n)
(R = gesättigter Kohlenwasserstoffrest, X = hydrolysierbare Gruppe) hydrolysiert und kondensiert werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 838 830.
& 909 629/352 9.59
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