DE1065915B

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Publication number: DE1065915B
Application number: DENDAT1065915D
Authority: DE
Publication date: 1959-09-24

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter für Magnettongeräte, dessen jeweils gedrückte Taste durch eine allen Tasten gemeinsame Sperrklinke in dem gedrückten Zustand gehalten und durch Längsverschieben der Sperrklinke auslösbar ist.

Bei einem bekannten Drucktastenschalter dieser Art ist die Raste als drehbarer und längsverschieblicher Hebel und die Schalthebel sind als zweiarmige Schwenkhebel ausgeführt. Die Raste dient dazu, die gedrückte Taste in der Schaltstellung zu halten und andere Tasten gegen Niederdrücken zu sperren. Die Rastung ist nur durch Drücken einer bestimmten Taste — nämlich der »Halttaste« — auszulösen.'Bei diesem Drucktastenschalter kann von der einen auf die andere Betriebsart immer nur nach Drücken der erwähnten Halttaste übergegangen werden.

Bei einem anderen bekannten Drucktastenschalter ist die Raste als Schieber ausgeführt, der mit Ausschnitten versehen ist, in die Ansatzstifte der Drucktasten greifen. Auch hier muß zum Übergang von der einen auf die andere Betriebsart durch eine besondere Drucktaste immer erst die Rastung aufgehoben werden.

Bei einem Magnettongerät sind durch den Drucktastenschalter die Betriebszustände Aufnahme, Wiedergäbe, Vorlauf, Rücklauf (Umspulen), Halt einzustellen. Dabei soll das Drücken der Taste für Aufnahme nur nach Beseitigung einer Sicherung möglich sein. Es soll jeweils nur eine gedrückte Taste in der Schaltstellung gehalten werden.

Diesem Zweck dient die Erfindung. Dabei ist der Drucktastenschalter besonders einfach und hat nur geradlinig auf einem kurzen Weg verstellte Sperr- und Rastorgane. Er arbeitet daher zuverlässig. Erfindungsgemäß ist bei einem Drucktastenschalter für Magnettongeräte die Anordnung so getroffen, daß die die Drucktasten tragenden Schalthebel als einarmige Schwenkhebel ausgeführt sind, die mit einem Ansatz senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung verstellbare Schieber aus ihrer Ruhelage auslenken, von denen der eine als Raste für die gedrückte Taste und ein anderer als Sperrorgan zur Verhinderung der Drückens anderer Tasten ausgebildet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei gibt

Fig. 1 eine Ansicht des Drucktastenschalters nebst Draufsicht wieder;

Fig. 2 ist eine Seitenansicht, und Fig. 3 zeigt den Drucktastenschalter in perspektivischer Ansicht mit der Deutlichkeit halber in aus- einandergezogenem Zustand dargestellten Einzelteilen.

Gemäß Fig. 1 ist der Drucktastenschalter in einem Gehäuse 1 aufgebaut, dessen Vorderseite mit öff-Dracktastenschalter, insbesondere für Magnettongeräte

Anmelder:

Telefunken G. m. b. H., Berlin NW 87, Sickingenstr. 71

Karl Heinz Baumgärtel und Georg Fischer,

Wedel (Holst.), sind als Erfinder genannt worden

nungen zum Durchtritt von Ansätzen 2 der Schalthebel 3 versehen ist. Die auf den Schalthebeln 3 sitzenden Tasten 4 treten in bekannter Weise durch Öffnungen der nicht dargestellten Montageplatte des Magnettongerätes.

Die Schalthebel 3 sind als einarmige Hebel ausgeführt und durch an ihnen anliegende Blattfedern 5 (Fig. 2) in der Ruhestellung gegen einen im Gehäuse 1 gehaltenen durchgehenden. Stift 6 gedrückt. Sie sind entgegen der Wirkung der Federn 5 um die gemeinsame Achse 6¹ schwenkbar.

Die Drucktasten dienen der Herstellung der Betriebszustände Rücklauf (R), Vorlauf (V), Aufnahme (A), Wiedergabe (W), Halt (H).

Im Wege der Ansätze 2 liegen mit Vorsprängen, die bei allen außer der Tastet (Aufnahme) mit Auflaufflächen für die Ansätze ausgeführt sind, die Schieber 7, 8, 9. Der Schieber 7 bildet die Raste für die jeweils gedrückte Taste.

Beim Drücken einer der Tasten R, V oder W wird der Schieber 7 durch den auf ihn wirkenden Ansatz 2 des Schalthebels 3 in Richtung des Pfeiles 10 bewegt (Fig. 3), bis der betreffende Ansatz 2 unter den Vorsprung 7² bzw. 7³ tritt. Dann wird durch eine Feder 11, die den Schieber 7 mit dem Schieber 8 verbindet, der Schieber 7 in Richtung des Pfeiles 12 gezogen, der gedrückte Schalthebel ist in der Schaltstellung durch den Schieber 7 eingerastet. Aus der Raststellung kann der Schieber 7 nur durch Drücken derjenigen Taste in die Ruhestellung zurückkehren, der eine schräge Auflauffläche der Vorsprünge dieses Schiebers im Wege liegt, d. h. beim Drücken der Halttaste (Vorsprung 7¹), der Wiedergabetaste (Vorsprung 7²) und der Tasten für Vor- und Rücklauf (Vorsprünge 7⁴, 7⁵).

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Der Aufnahmetaste A liegt keine schräge Auflauffläche gegenüber, vielmehr liegt hier der geradlinige Vorsprung 7³ des Schiebers so im Wege des Ansatzes 2 der Aufnahmetaste, daß zur Verstellung des Schiebers 7 die Wiedergabetaste W so weit gedrückt werden muß, daß ihr auf die Auflauffläche des ihr gegenüberliegenden Vörsprunges 7² des Schiebers 7 auftreffender Ansatz den Schieber in Richtung des Pfeiles 10 ' verstellt, daß die¹ Aufnahmetaste A gedrückt werden und in die Raste des Vorsprunges des Schiebers 7 einfallen kann.

Aus dem Betriebszustand Aufnahme kann auf den Betriebszustand Wiedergabe nur übergegangen werden, wenn die Rastung des Schalthebels A durch Drücken der Halttaste H und entsprechende Verstellung des Schiebers 7 in Richtung des Pfeiles 10 aufgehoben wird. Dasselbe ist der Fall bei Übergang" vom Betriebszustand Wiedergabe auf den Betriebszustand Aufnahme, weil jetzt der dem Ansatz 2 der Aufnahmetaste gegenüberliegende Vorsprung 7³ des Schiebers im Wege dieses Ansatzes liegt.

Aus den Betriebszuständen Aufnahme oder Wiedergabe kann unmittelbar in die Betriebszustände Vorlauf oder Rücklauf übergegangen werden, da den Ansätzen 2 der entsprechenden Schalthebel Vorsprünge 7⁴, 7⁵ mit schrägen Auflaufflächen gegenüberliegen.

Von Vor- oder Rücklauf kann aber nicht unmittelbar auf Aufnahme oder Wiedergabe geschaltet werden. Ist eine der Tasten R oder V gedrückt, so liegt sie im Wege von Vorsprüngen 9¹, 9² des Sperrschiebers 9. Weitere Vorsprünge 9³ und 9⁴ erstrecken sich gegen die Ansätze 2 der Schalthebel A und W. Der Schalthebel A (Aufnahme) kann nicht gedrückt werden, weil sein Ansatz 2 auf den Vorsprung 7³ des Rastschiebers 7 und den Vorsprung 9³ des Sperrschiebers 9 auftrifft, und der auf den Vorsprung 9⁴ auflaufende Schalthebel W (Wiedergabe) kann nicht gedrückt werden, weil nach kurzer Anlaufbewegung des Sperrschiebers 9 sich der Vorsprung 9¹ oder 9² als Anschlag gegen den Ansatz 2 des gedrückten Schalthebels R oder V legt und eine weitere Verstellung des Schiebers 9 und damit Abwärtsbewegung des Schalthebels W verhindert. Erst wenn durch Drücken der Halttaste H und entsprechende Verstellung des Rastschiebers 7 in Richtung des Pfeiles 10 die gedrückte Taste R oder V zur Rückkehr in die Ruhestellung freigegeben ist, kann die Taste W für Wiedergabe oder zusammen mit dieser die Taste A für Aufnahme gedruckt werden. Da beiden Tasten R und V schräge Auflaufflächen des Rastschiebers 7 gegenüberliegen, kann ohne weiteres von Vorlauf auf Rücklauf und umgekehrt übergegangen werden.

Zu dem Drucktastenschalter gehört noch ein von den Schalthebeln R und V für Vorlauf und Rücklauf in Richtung des Pfeiles 13 verstellter Schieber 8, der mittels eines Ansatzes 8¹ einen nicht dargestellten Schaltkontakt verstellt. Dieser Schaltkontakt liegt im Steuerstromkreis für den die Gummiandruckrolle tragenden Hebel'-und bewirkt, daß beim Drücken der Tasten für Vor- oder Rücklauf die Gummiandruckrolle von der Tonwelle des Gerätes abgehoben wird. Die Schieber 7, 8, 9 liegen sowohl in der Ruhestellung als auch in aus dieser ausgelenktem Zustand an den Ansätzen 2 der Schalthebel 3 an, so daß besondere Anschläge für die Schieber nicht erforderlich sind.

Claims

Patentanspruch κ:

1. Drucktastenschalter, insbesondere für Magnettongeräte, dessen jeweils gedrückte Taste durch eine allen Tasten gemeinsame Sperrklinke in dem gedrückten Zustand gehalten und durch Längsverschieben der Sperrklinke auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Drucktasten tragenden Schalthebel als einarmige Schwenkhebel (3) ausgeführt sind, die mit einem Ansatz (2) senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung verstellbare Schieber (7, 8, 9) aus ihrer Ruhelage auslenken, von denen der eine (7) als Raste für die gedrückte Taste und ein anderer (9) als Sperrorgan zur Verhinderung des Drückens anderer Tasten ausgebildet ist.

2. Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Raste ausgebildete Schieber auch als Sperrorgan wirksam ist.

3. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Raste ausgebildete Schieber mit Vorsprüngen (7¹, 7², 7", 7⁵) mit schräg verlaufenden Auf lauf flächen für die Ansätze (2) der Schalthebel (3) versehen ist, außer bei einem solchen Schalthebel (A, Vorsprung 7³), der nur bei Drücken eines anderen Schalthebels in die Schaltstellung zu bringen sein soll.

4. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Raste ausgebildete Schieber (7) bei dem Schalthebel (A), der nur bei Drücken eines anderen Schalthebels (W) in die Schaltstellung zu bringen sein soll, mit einem Anschlag (7³) für diesen Schalthebel versehen ist.

5. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Sperrorgan wirkender Schieber (9) mit Anschlägen (9¹, 9²) versehen ist, die sich hinter den Ansatz (2) eines in der Schaltstellung befindlichen Schalthebels legen und die Verstellung des Schiebers (9) durch andere Schalthebel verhindern.

Iu Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 366 607.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen