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Drucktastenschalter für photographische Geräte
Die vorliegende Erfindung betrifft Drucktastenschalter für photographische Geräte mit verschiedenen Betriebsarten, insbesondere für Stummfilm-
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andere elektrische Geräte, bei denen die Reihenfolge der einzelnen Schaltungen entsprechend den verschiedenen Betriebszuständen zwangsläufig ist, sind bereits bekannt. Diese Schalter haben gegen- über Drucktastenschaltern den Nachteil, dass sie weniger übersichtlich in der Bedienung sind, vor allem, dass man in einer bestimmten Stellung des Schalters nur schwer erkennen kann, welche verschiedenen Geräteteile eingeschaltet sind. Daher haben Drucktastenschalter bei Radiogeräten und Tonaufnahme- und -wiedergabegeräten eine immer weitere Verbreitung gefunden.
Auch ein Diaprojektor mit Drucktastenschalter ist bekannt geworden. Demgegenüber ist der erfindungsgemässe Drucktastensehalter besonders für Stummfilm-oder Tonnlmpmjetktoren geeignet. Er kann aber auch an andern photographischen Geräten Verwendung finden.
Gemäss der Erfindung wird vorgeschlagen, bei Drucktastenschaltem die Drucktasten mit Schiebern zu kuppeln, wobei die im Ausgangszustand wahlweise zu betätigenden Tasten mit je einem weiteren, bei Betätigung mit den Schiebern der nicht betätigten Tasten zusammenwinkenden Sperrschieber gekuppelt sind, und mindestens einen weiteren Sperrschieber vorzusehen mit einer den Schieber mindestens einer im Ausgangszustand zu sperrenden Taste blockierenden Sperrfläche bzw.
Nase od. dgl.
Dabei sind die Sperrschieber mit Nasen bzw.
Sperrflächen versehen, welche beim Betätigen einer der im Ausgangszustand ! entsperrten Tasten in Aussparungen derjenigen Schieber eintreten, welche den nicht betätigten Tasten dieser Tastengruppe zugeordnet sind. Der auf den Schieber der Taste wirkende Sperrschieber ist erfindungsgemäss durch Schieber anderer Drucktasten in seine entsperrende Stellung überführbar.
Zweckmässigerweise ist den den Drucktasten zugeordneten Schiebern je eine Sperrklinke zum Verriegeln der Tasten in der Arbeitsstellung zugeordnet. Erfindungsgemäss sind diese Sperrklinken auf einem gemeinsamen, mit der Ausschalt-Taste ge-
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und den Schiebern 8-12 sind drei Sperrschieber
17, 18, 19 angeordnet, welche senkrecht zu den Schiebern 8-12 verstellbar sind und durch die Tasten 3,4, 5 über die Winkelhebel 20, 21, 22 : betätigt werden. Zu diesem Zweck steht der um das am Gehäuse 1 angeordnete Lager 23 drehbare Winkelhebel 20 mit den Schiebern 9 und 17 in Eingriff, während der Winkelhebel 21 mit den Schiebern 10 und 18 und der Winkelhebel 22 mit den Schiebern 11 und 19 in Eingriff stehen.
An der vorderen Kante des Gehäuses 1 und der Schieber 8-12 befindet sich der Sperrschieber 24 mi : den Schrägflächen 25,26 und der Sperrfläche bzw. Nase 27. Er ist am Gehäuse 1 ebenfalls senkrecht zu den Schiebern 8-12 verstellbar gelagert und steht unter der Wirkung der Zugfeder 28, die einerseits an der Nase 27 und anderseits an einem durch einen Schlitz 29 des Schiebers 24 hindurchragenden, gehäusefesten Stift 30 angreift.
An der rückwärtigen Kante des Gehäuses 1 befindet sich der ebenfalls senkrecht zu den Schiebern 18-12 verstellbare Schieber 31, der durch die "Aus"-Taste 2 betätigt wird. Zu diesem Zweck besitzt das gekröpfte Ende 8a des Schiebers 8 einen schrägen Führungsschlitz 32 für den Stift 33, der mit dem Schieber 31 fest verbunden ist und durch einen nicht dargestellten Schlitz des Gehäuses 1 hindurchgreift. Auf dem Schieber 31 sind vier gleichartige Sperrklinken 34 drehbar gelagert, welche im Ruhezustand des Schalters jeweils an einer Längskante der Schieber 9-12 anliegen. Zwischen den Sperrklinken 34 und den
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35feder 36.
Jeder der Längsschieber 9, 10, 11 ist mit Aussparungen 37 versehen, in welche Nasen 38 der Sperrschieber 17, 18, 19 bei ihrer Querverschiebung eintreten, und zwar treten die Nasen des Sperrschiebers 17 in Aussparungen der Schieber 10, 11 ein, die Nasen des Sperrschiebers 18 in Aussparungen der Schieber 9, 11 und die Nasen des Sperrschiebers 19 in Aussparungen der Schieber 9, 10.
Die Wirkungsweise der vorgeschlagenen Vorrichtung ist folgende : In der Ruhestellung des Schalters sind die Nasen 38 der Querschieber 17, 18, 19 ausser Eingriff mit den zugeordneten Aussparungen 37 der Längsschieber 9, 10, 11, so dass die Tasten 3,4, 5 entsperrt sind und wahlweise betätigt werden können. Die Taste 6, welche zum Einschalten der Projektorlampe dient, ist jedoch gesperrt, da die Nase 27 des Sperrschiebers 24 vor dem Schieber 12 der Taste 6 liegt und diesen hiedurch blockiert.
Soll nun das Laufwerk des Projektors beispielsweise auf Vorwärtslauf eingeschaltet werden, so wird die entsprechende Taste 3 entgegen der Wirkung der zugehörigen Feder 16 niedergedrückt - vgl. Fig. 1 und 2. Dabei wird über den zugehörigen Winkelhebel 14 der Schieber 9 nach vorne verschoben, bis die zugehörige Sperrklinke 34 in eine Aussparung 39 des Schiebers 9 einfällt, wo-
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der niedergedrückten Stellung arretiert wird.
, Bei der obengenannten Verschiebung des Schiebers 9 nach vorne wird über den Winkelhebel 20 der Schieber 17 nach rechts verschoben-vgl.
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bers 17 in die entsprechenden Aussparungen 37 der Schieber 10, 11 ein und verriegeln diese, so dass die Tasten 4,5 für Rückwärtslauf und Umspulen gegen Betätigung gesichert sind.
Ferner trifft der Schieber 9 bei seiner obengenannten Verschiebung nach vorne auf die Schrägfläche 25 des Sperrschiebers 24 auf und bewegt diesen unter Überwindung der Feder 28 nach rechts. Dadurch wird der Schieber 12 frei, so dass nunmehr die Taste 6 niedergedrückt und hiedurch die Projektorlampe eingeschaltet werden kann. Auch die Taste 6 und ihr Schieber 12 werden durch eine am Schieber 31 angeordnete Sperrklinke in der Arbeitsstellung arretiert.
Soll nunmehr das Projektorlaufwerk auf Rückwärtslauf oder Umspulen umgeschaltet werden, so muss zunächst infolge der Sperrung der Tasten 4, 5 die "Aus"-Taste 2 gedrückt werden. Dabei wird der Schieber 8 nach vorne verschoben, wodurch der Schieber si über die Stift-Schlitz-Kupplung 32, 33 entgegen der Wirkung der zwischen dem Stift 33 und einer Gehäusewand aufgehängten Feder 40 nach links verschoben wird. Hiedurch werden die den Schiebern 9 und 12 zugeordneten Sperrklinken 34 aus den Ausbrüchen 39 der Schieber 9, 12 ausgehoben, so dass die Schieber 9, 12 und ihre Tasten 3,6 unter der Wirkung ihrer Federn 16 i die Ausgangsstellung zurückkehren. Laufwerk und Projektorlampe werden hiemit abgeschaltet.
Durch die. Rückkehrbewegung des Schiebers 9 werden auch die Sperrschieber 17 und 24 nach links in die Ruhelage zurückgestellt. Somit ist die Taste 6 wieder gesperrt, während die Schalter 4, 5 wieder frei sind und nunmehr wahlweise betätigt wenden können.
'Beim Betätigen der Rücklauftaste 4 werden durch Verstellen der Schieber 10,18 die Tasten 3 und 5 in analoger Weise gesperrt, während der Sperrschieber 24 über die Schrägnäche 26 ebenfalls wieder nach rechts verstellt und daher die Taste 6 wieder entsperrt und somit zur Betätigung freigegeben wird.
Wird hingegen-nach erneutem Betätigen der Aus"-Taste 2-die Taste 5 zum Umspulen des Films, d. h. zum schnellen Rücklauf des Lauf- werkes, betätigt, so werden zwar über die Schieber
11 und 19 die Tasten 3 und 4 gesperrt ; die Taste 6 wird jedoch nicht freigegeben, da dem Schieber 11 keine SchrägRäche auf dem Sperrschieber 24 zugeordnet ist und dieser somit nicht verstellt wird. Beim Umspulen des Films kann also die Projektorlampe nicht eingeschaltet werden.
Selbstverständlich werden auch die Längsschie-
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und 12 durch entsprechend angeordnete Spenr- klinken 34 des Schiebers 31 in der Arbeitsstellung festgehalten.
Die von den Tasten 3-6 betätigten elektrischen Schalter sind in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt und können aussen den elektrischen Teilen des Laufwerkes, des Kühlgebläses und der Projektorlampe, gegebenenfalls auch eine am Projektor vorgesehene Einrichtung zur magnetischen oder andersartigen Tonaufzeichnung und-wiedergabe steuern.
Die Sperrschieber 17, 18,19 sind mit Kupplungselementen 41, 42, 43'versehen, welche mit ebenfalls nicht dargestellten, beim Auslösen der durch die Tasten 3,4, 5 gesteuerten Schaltvorgänge wechselweise zu betätigenden Vorrichtungen des Projektorlaufwerkes und gegebenenfalls der Tonaufzeichnungs-und-wiedergabe-Eindichtung verbunden sind, beispielsweise mit Kupplungszahn- rädern des Laufwerkes und mit Andruckelementen zum Andrücken des mit einer Magnettonspur versehenen Filmes an die Magnetköpfe und an die Tonrolle einer magnetischen Tonaufzeichnungs- und-wiedergabeJEinrichtung.
Selbstverständlich gehört es mit zum Gegenstand der Erfindung, in Abweichung von der in den Figuren gezeigten Ausführungsform eine grö- ssere oder kleinere Anzahl von Drucktasten und Schiebern vorzusehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Drucktastenschalte für photographische Geräte mit verschiedenen Betriebsarten, dadurch gegekennzeichnet, dass die Drucktasten (2-6) mit Schiebern (8-M) gekuppelt sind, wobei die im Ausgangszustand wahlweise zu betätigenden Tasten (3,4, 5) mit je einem weiteren, bei Betätigung mit den Schiebern (9-11) der nicht betätigten Tasten (3-5)zusammenwirkendenSperrschieber (17, 18, 19) gekuppelt sind und dass ausserdem mindestens ein weiterer Sperrschieber (24) vorgesehen ist mit einer den Schieber (22) mindestens einer im Ausgangszustand zu sperrenden Taste (6) blockierenden Sperrssäche bzw. Nase (27) od. dgl.