DE6921042U - Abstimmvorrichtung fuer ein rundfunk- oder fernsehempfangsgeraet mit einem drucktastenaggregat - Google Patents

Description

"Abstimmvorricbtung für ein Rundfunk- oder Fernsehempfangsgerät mit einem Drucktastenaggregat"

Die Neuerung "bezieht sich auf eine Abstimmvorrichtung für ein Rundfunk- oder Fernsehempfangsgerät mit einem Drucktastenaggregat, mit dessen Drucktasten voreineteHbare Abstimmeinheiten in Betriebsstellung bringbar sind, die mittels eines Umschalters außerdem über eine Fernbedienung ausschaltbar sind.

FHD 1266 (EV 3257)

Ss ist heute allgemein üblich, Abstimmvorrichtungen für Fernsehempfangsgeräte mit einem Drucktastenaggregat auszurüsten, dessen einzelne Drucktasten voreingestellte Abstimmeinheiten in Betrieb setzen. Beim Eindrücken verschiebt die jeweils eingedrückte Drucktaste eine Arretierungsschiene, die eine andere zvvor eingedrückte Druck-

taste auslöst. Die eingedrückte Drucktaste schaltet dann ein voreingestelltes Abstimmpotentiometer ein, womit ein bestimmter voreingestellter Kanal des Fernsehemjifangsgerätes empfangen werden kann.

Fernsehempfangsgeräte der höheren Preisklasse sind zusätzlich mit Fernbedienungen ausgerüstet. Mittels dieser Fernbedienungen kann über ein Kabel von einer entfernten Stelle aus ebenso wie mit Hilfe der Drucktasten am Gerät mittels an der Fernbedienung vorgesehener Drucktasten der gewünschte Kanal eingeschaltet werden. Die Drucktasten der Fernbedienung entsprechen dabei den Drucktasten des Gerätes.

Um das Empfangsgerät einerseits über die Drucktasten im Gerät und andererseits über die Drucktasten der Fernbedienung schalten zu können, ist es erforderlich, einen Umschalter einzusetzen. Mit Hilfe eines solchen Umschalters wird das Drucktastenaggregat am Empfangsgerät ausgeschaltet und es tritt an seine Stelle die Fernbedienung mit ihren Drucktasten. Es ist bekannt, diesen Umschalter mit einem besonderen Stellknopf auszurüsten oder aber ihn mit einer besonderen lasts zusammenwirken zu lassen. Werden der Knopf oder die Fernbedienungstaste am Gerät eingedrückt, dann nimmt der Umschalter die ge wünschte Umschaltung auf Fernbedienung vor. Die Anbringung eines zusätzlichen Knopfes oder einer zusatz-

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lichen Taste ist jedoch umständlich, da sie ein zusätzliches Schaltteil darstellt und im übrigen meist an der Gerätevorderfront zusätzlichen Raum beansprucht.'

Es ist auch bekannt, das Tastenaggregat des Empfangsgerätes zusammen mit den Abstimmeinheiten in dem Empfangsgerät lösbar anzuordnen. Im Bedarfsfalle wird dann das Tastenaggregat zusammen mit den Abstimmeinheiten als Ganzes aus dem Gerät herausgelöst und als Fernbedienung benutzt. In diesem Fall ist eine Umschaltung

» nicht vonnöten; der technische Aufwand dieses Aufbaues

ist jedoch noch größer.

Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Abstimmvorrichtung für ein Rundfunk- oder Fernsehempfangsgerät mit einem Drucktastenaggregat zu schaffen, welche ohne zusätzliche Bedienungsglieder eine Umschaltung von der Gerätebedienung auf die Fernbedienung gestattet.

Die gestellte Aufgabe ist bei einer Abstimmvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Neuerung das Schaltstück des Umschalters an einem Stellglied angreift, welches das Schaltstück in der Fernbedienungsstellung hält, solange keine der Tasten des Drucktastenaggregates eingedrückt ist.

/Für die Zeit, für die sämtliche Drucktasten des Druck-

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tastenaggregates sich in ihren Ausgangsstellungen befinden, ist damit die Umschaltung auf die Fernbedienung vorgenommen. Wenn also die Fernbedienung "benutzt werden soll, dann braucht sie nur in das Gerät eingesteckt und in Betrieb genommen zu werden. Eine weitere Umschaltung an dem Empfangsgerät ist nicht mehr nötig. Eine ohnehin Vorhände-

aus

ne Gesamtstellung der Drucktasten, die zuvor nicht ausgenutzt wurde, wird dadurch für die Fernbedienung nutzbar gemacht.

». Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist das Schaltstück des Umschalters gelenkig mit einer Schaltwippe verbunden, die gegen die Tastenoeindrückrichtung vorgespannt ist und die von jeder Drucktaste beim Ein~ drücken mitnehmbar ist, wobei sie das Schaltstück in die Gerätebedienungsstellung mitnimmt. Eine solche Schaltwippe, die zusätzlich in das Tastenaggregat einzubauen ist oder aber gegebenenfalls auch für andere Funktionen bereits eingebaut ist, kann die Umschaltung des Schalt-Stückes ohne Schwierigkeiten sicher übernehmen.

Schließlich weist nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung die Arretierungsschiene des Drucktastenaggregates für jede Taste eine Selbstlöseposition, auf, in welche sie beim Nachdrücken einer Drucktaste einläuft.

Diese Selbstlöseposition kann beispielsweise aus einer /Ausnehmung bestehen, vor der sich eine Nase befindet,

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gegen die der Schaltstift einer Drucktaste nach dem Nachdrücken stößt und damit die Arretierungsschiene hochdrückt, wobei der Schaltstift frei wird und die Drucktaste in ihre Ausgangsposition zurückkehren kann. Durch Nachdrücken jeder einzelnen Taste kann damit die Umschaltung auf Fernbedienung vorgenommen werden*

Die Neuerung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten. Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In der schaubildlichen Darstellung eines Teiles eines Drucktastenaggregates sind die Drucktasten 1, 2, 3 in einem Gehäuse 4 geführt. Die Drucktasten stoßen bei ihrem Eindrücken gegen eine Wippe 5, welche bei 6 aus dem Gehäuse herausragt. Mit der Wippe 5 ist gelenkig das Schaltstück 7 eines Schalters 8 verbunden, mit dessen Hilfe eine Umschaltung von Gerätebedienung auf Fernbedienung vornehmbar ist.

Wild eine der Tasten 1, 2, 3 eingedrückt, dann schwenkt die Wippe 5 gegenüber der dargestellten Stellung um, wobei das Schaltstück 7 in den Schalter 8 hineingeschoben wird. Bei dieser eingeschobenen Stellung befindet sich der Schalter in der Gerätebedienungsstellung. Befinden sich die Tasten 1, 2, 3 in den in der Zeichnung dargestellten Stellungen, dann ist das Schaltstück 7 aus dem ' /Schalter 8 herausgezogen, und der Schaltex 8 befindet _:

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sich in der Fernbedienungsstellung.

Zu dem Drucktastenaggregat gehört noch eine Arretierungsschiene 9, die mit Stiften 10 der einzelnen Drucktasten 1, 2, 3 zusammenwirkt. Ist eine der Tasten 1, 2, 3 eingeschoben, dann arretiert die Schiene 9 den Stift 10 dieser Taste in eine Halteposition 11. Wir daraufhin eine andere Taste eingedrückt, dann schiebt der Stift 10 dieser Taste die Arretierungsschiene 9 über die Fläche 12 nach rechts weg bis der Stift 10 der zuvor arretierten Taste frei wird und die Taste zurückspringen kann. Dieses Auslösen der gedrückten Drucktaste läßt sich aber auch durch ein Nachdrücken bewerkstelligen, wozu die Schiene 9 mit einer Selbstlöseposition 13 versehen ist. Beim Nachdrücken stößt der Stift der betreffenden Drucktaste zunächst gegen eine hintere Kante 14 der zu Selbstlöseposition gehörigen Ausnehmung 15« Die Arretierungsschiene 9 kann sich dann ein wenig nach links verschieben. Wird die Drucktaste daraufhin freigegeben, dann stößt der Kopf 16 des jeweiligen Stiftes gegen eine hervorstehende Zunge 17, und die Arretierungsschiene 9 klappt hoch. Der Stift 10 kann dann unter der Arretierungsschiene 9 entlanglaufen, und aufgrund der Federbelastung der einzelnen Drucktasten kehrt die entsprechende Drucktaste in ihre Ausgangsposition zurück.

/Ohne ein zusätzliches Schaltglied kann mit Hilfe der Ab-

stimmvorrichtung nach der Neuerung jederzeit auf die Fernbedineung umgeschaltet werden, indem nur dafür ge sorgt wird, daß die Tasten sich in ihren Ausgangs- > Positionen befinden.

Schutzansprüche - 8 -

Claims (3)

1. Abstimmvorrichtung für ein Rundfunk- oder Fernsehempfangsgerät mit einem Drucktastenaggregat, mit dessen Drucktasten voreinstellbare Abstimmeinheiten in Betriebsstellung bringbar sind, die mittels eines Umschalters außerdem über eine Fernbedienung ausschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (7) des Umschalters (8) an einem Stellglied (5) angreift, welches das Schaltstück (7) in der Fernbedienungsstellung hält, solange keine de.r Tasten (1, 2, 3) des Drucktastenaggregates eingedrückt ist./

2. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (7) gelenkig mit einer Schaltwippe (5) verbunden ist, die gegen die Tasteneindrückrichtung vorgespannt ist und die von jeder der Drucktasten (1, 2, 3) beim Eindrücken mitnehmbar ist, wobei sie das Schaltstück (7) in die Gerätebedienungsstellung mitnimmt. /

3. Abstimmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsschiene (9) des Drucktastenaggregates für jede Drucktaste (1, 2, 3) eine Selbstlöseposition (13) aufweist, in welche sie beim Nachdrücken einer Drucktaste (1, 2, 3) einläuft und

damit die betreffende Taste freigibt.