DE106570C - - Google Patents

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DE106570C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/16Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses
    • G01P3/18Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses transferred to the indicator by mechanical means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. April 1898 ab.
Der den Gegenstand vorliegender Eröndung bildende Geschwindigkeitsmesser ist besonders für Fährräder bestimmt, kann natürlich aber auch bei beliebigen anderen Fahrzeugen angewendet werden, und gehört zu derjenigen Art, bei welcher die Formveränderung eines federnden Ringes, welche bei Drehung desselben infolge der Centrifugalkraft eintritt, als Mafs für die Geschwindigkeit des Fahrzeuges benutzt wird. Der Geschwindigkeitsmesser zeichnet sich aber von den bisher bekannten derartigen Messern durch die neuartige Anordnung des Federringes und dessen Verbindung mit der Anzeigevorrichtung aus, welche bewirken, dafs das Zittern der Anzeigevorrichtung durch von aufsen kommende Stöfse vermieden wird, wodurch das Ablesen der Geschwindigkeit von dem Messer sehr erleichtert und dessen Genauigkeit und Zuverlässigkeit bedeutend erhöht werden.
Der Geschwindigkeitsmesser ist auf beiliegender Zeichnung in
Fig. ι im senkrechten Schnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt den Federring im Grundrifs.
Der Geschwindigkeitsmesser besteht aus einer senkrechten Achse 2, die am besten in verstellbaren, in einem Fortsatz 3 eines cylindrischen Gehäuses 5 vorgesehenen Kugellagern läuft. Das untere Ende der Achse 2 ragt aus dem Gehäuse hervor und trägt ein Rad 7, welches sich seitlich gegen den Reifen des Lenkrades des Fahrrades anlegt und die Bewegung des letzteren auf den Messer überträgt. Auf dem oberen Ende der Achse .2 sitzt ein Querstück 11, dessen einer Arm länger als der ändere ist; jeder Arm aber trägt einen Ständer 31 bezw. 32. An dem Ständer 31 ist ein ringförmig zusammengebogenes Band 30 aus Stahl oder ähnlichem Material· so befestigt, dafs die Enden desselben über einander greifen, während das Band selbst in waagerechter Lage durch einen langen, durch den gegenüberliegenden Ständer 32 gehenden Stift 4 gehalten wird. Der Stift 4 ist an dem Band 30 befestigt, an dem Ständer 32 hingegen verschiebbar. An dem ringförmig gebogenen Band 30 sitzen ferner in gleichen Entfernungen von den Ständern 31 und 32 zwei Gewichte 29.
Wird nun die Achse 2 mit dem Ring 30 unter Vermittelung des Rades 7 von dem Lenkrad des Fahrrades aus in Umdrehung versetzt, so entfernen sich die Gewichte 29 infolge der Centrifugalkraft bei zunehmender Winkelgeschwindigkeit des Ringes 30 mehr und mehr von einander, während der Ring 30 sich an der Stelle des Stiftes 4 mehr und mehr abflacht, wobei der Stift 4 nach innen gegen einen hohlen, kegelförmigen Trichter 6 gedrückt wird. An der Spitze dieses-Trichters sitzt ein frei in einer Bohrung der Achse 2 gleitender Stab 26. In dem Trichter 6, vortheilhaft auf einem Lager aus hartem Stein, steht ein Kolben 8, der sich in einem an einer Platte 19 des Gehäuses sitzenden Rohre 10 führt. Am oberen Rande des Kolbens 8/ ist eine dünne, nach der Achse des Kolbens hin drückende Blattfeder 12 befestigt. Diese Blattfeder reicht mit ihrem oberen Ende durch eine Oeffnung der Platte 19 hindurch und
trägt an diesem Ende einen waagerecht stehenden, nach der Achse des Kolbens 8 hin gerichteten kegelförmigen Stift 13. Eine Feder ist bestrebt, den Kolben 8 stets nach abwärts zu drücken. Im gezeichneten Beispiele ist diese Feder eine Schraubenfeder 24, die auf einen an der erwähnten Platte ig sitzenden Stift 25 aufgeschoben ist. Der Stift 25 greift durch einen zweiten, waagerecht am Kolben 8 befestigten Stift 27, hindurch. Der Kolben 8 ist so angeordnet, dafs er sich zwar in senkrechter Richtung verschieben, nicht aber um seine Längsachse drehen kann. Im vorliegenden Beispiele geschieht diese Sicherung gegen Drehung durch den eben genannten Stift 27, indem derselbe durch einen Längsschlitz im Rohre 10 hindurchgreift. Der Stift 13· an der Blattfeder 12 greift in eine Schraubennuth 15 von geringer Steigung ein, die in eine senkrechte, gleichachsig mit dem Kolben 8 und der Achse 2 liegende Spindel 14, die sich in dem oberhalb der Platte 19 liegenden Theile des Gehäuses 5 befindet, eingeschnitten ist. Die Spindel 14 ist drehbar, reicht mit ihrem oberen, abgesetzten Ende durch das Zifferblatt 28 hindurch und trägt daselbst einen Zeiger 33.
Nimmt nun die Umdrehungszahl des Laufrades des Fahrrades und damit des Ringes 30 zu, so wird infolge des wachsenden Druckes des Stiftes 4 gegen den Trichter 6 letzterer mehr und mehr gehoben, also auch der Kolben 8 mit der Blattfeder 12, deren Stift 13 hierbei durch Entlanggleiten in der Schraubennuth 15 die Spindel 14 dreht und damit gleichzeitig dem über dem passend getheilten Zifferblatt 28 spielenden Zeiger 33 einen Ausschlag ertheilt.
Vermindert sich die Geschwindigkeit des Fahrrades, so sinkt der Kolben 8, unterstützt durch die Spannkraft der Feder 24, und der Zeiger schwingt zurück; kurz, entsprechend der geringeren oder gröfseren Geschwindigkeit des Laufrades des Fahrzeuges und der dadurch bewirkten geringeren oder -gröfseren Formverä'nderung des federnden Ringes 30 wird die mit der Schraubennuth versehene Spindel 14 vor- oder rückwärts gedreht und der Zeiger über dem Zifferblatte entsprechend bewegt.
Das Rad 7 hat vortheilhaft eine mit einer Nuth versehene Felge zum Einlegen eines Gummireifens 16. Ist dieser Gummireifen abgenutzt, so wechselt man ihn aus und erreicht so, dafs das Rad 7 dauernd ziemlich den gleichen Durchmesser behält.
Soll der beschriebene Geschwindigkeitsmesser an anderen Fahrzeugen oder Maschinen benutzt wenden, so werden Einzelheiten der Bauart Aenderungen zu unterwerfen sein, ohne dadurch das Wesen des Geschwindigkeitsmessers zu verändern, das in der Anwendung eines waagerecht angeordneten, federnden Ringes besteht, der seine Gestalt innerhalb sehr weiter Grenzen entsprechend den wechselnden, zu messenden Geschwindigkeiten zu verändern vermag. Aufserdem kann dieser Ring infolge seiner waagerechten Lage seine Gestalt nur durch Wirkung der Centrifugal kraft, nicht aber durch senkrechte, von aufsen kommende Stöfse, denen das Fahrzeug während der Fahrt stets ausgesetzt ist, verändern, so dafs also ein Zittern des Zeigers vermieden wird.
Da der Widerstand dieses federnden Ringes viel schneller wächst als der Grad seiner Formveränderung, so ist er besonders zum Messen der Centrifugalkraft, die mit dem Quadrate der Winkelgeschwindigkeit wächst, geeignet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Geschwindigkeitsmesser für Fahrräder etc., dessen Anzeigevorrichtung durch einen federnden, sich infolge der Fliehkraft zweier an ihm befestigter Gewichte oval gestaltenden, geschlossenen Ring bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs dieser Federring waagerecht angeordnet ist und sich dreht, zum Zweck, eine Formveränderung
. des Ringes, wie sie bei senkrecht angeordnetem Ring infolge senkrechter, von aufsen kommender Stöfse stattfindet, und somit ein Zittern der Anzeigevorrichtung zu verhindern.
2. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der federnde Ring (30) an einer senkrechten Welle (2) befestigt ist, die ein Rad (7) trägt, das von dem Theil der Maschine Antrieb erhält, dessen Geschwindigkeit gemessen werden soll, und ferner mittelst eines Stiftes (4) gegen einen Konus (6) anliegt, auf dem, verajilafst durch eine Feder (12), ein Kolben (8) aufruht, der mit einem an der Feder (12) sitzenden Stift (13) in die Schraubennuth (1.5) einer Zeigerspindel (14) eingreift, so dafs durch den infolge Formveränderung des Ringes (30) veranlafsten, veränderlichen Druck des Stiftes (4) gegen den Konus (6) der Kolben (8) gehoben und gesenkt wird und hierdurch eine Drehung der Zeigerwelle (14) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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