DE18059C - Neuerungen an Geschwindigkeitsmessern oder Rotationszählern - Google Patents
Neuerungen an Geschwindigkeitsmessern oder RotationszählernInfo
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- DE18059C DE18059C DE188118059D DE18059DD DE18059C DE 18059 C DE18059 C DE 18059C DE 188118059 D DE188118059 D DE 188118059D DE 18059D D DE18059D D DE 18059DD DE 18059 C DE18059 C DE 18059C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
- G01P3/16—Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses
- G01P3/18—Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses transferred to the indicator by mechanical means
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42; Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. November 1881 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Taschenapparat, der mit Leichtigkeit mit
jeder rotirenden Welle in Verbindung gebracht werden kann und dann sofort deren Umdrehungszahl
pro Minute anzeigt.
Beiliegende Zeichnung stellt den Rotationsoder Tourenzähler in einigen verschiedenen Anordnungen
dar.
Fig. ι ist die vordere Ansicht mit dem Zeiger und der Zahlenscala.
Fig. 2 zeigt die innere Einrichtung im Durchschnitt von der ersten Anordnung.
Zwei Regulatorkugeln A A fliegen bei schneller Umdrehung der Welle C aus einander. Die
Scheibe B sitzt fest auf der Welle C, daher wird die Hülse D, welche auf einer festen
Muffe E rotirt, bei der Thätigkeit des Apparates der Scheibe B genähert. Die Muffe E
(aufsen rund) ist ■ innen vierkantig ausgehöhlt und nimmt in der Höhlung einen vierkantigen
Messingtheil F auf, welcher als Lager für das eine Ende der Welle C dient und in seinem
vorderen Theil mit einem sehr steilen Muttergewinde (etwa zwei Gänge pro Centimeter) versehen
ist. Die Hülse D stützt sich gegen den hinteren fiantschartigen Kranz des Theiles F,
welcher in der vierkantigen Höhlung der Muffe E sich nicht drehen kann. Der Theil F wird
daher beim Auseinanderfliegen der Kugeln, ohne sich zu drehen, aus der Muffe E herausgezogen,
indem die Spiralfeder S zusammengedrückt wird. Der Zeiger H ist auf eine Spindel
G aufgesteckt, welche mit steilem Gewinde versehen ist, das in das Muttergewinde von F
pafst., Die Spindel G stützt sich mit ihrem inneren Ende gegen die Welle C und trägt
eine kleine Scheibe I, wodurch sie gegen Verschiebung gesichert ist. Die Wirkungsweise des
Apparates ist nun folgende; einer gröfseren oder kleineren Umdrehungsgeschwindigkeit der
Schwungkugeln A entsprechend, wird F aus der Muffe E mehr oder weniger weit herausgezogen,
das Muttergewinde in F wirkt hierbei auf die Spindel drehend und der Zeiger H zeigt auf
diejenige Zahl der Scala, welche den gemachten Touren der zu prüfenden Welle entspricht.
Eine Welle M, welche durch die konischen Räder K und L mit der Welle C in Verbindung
steht, tritt mit ihrem Ende Q aus dem Apparat heraus. Setzt man nun einen Stift X,
Fig. 13, mit seiner Ausbohrung Y auf dieses Wellenende auf (wobei ein kleiner Einstrich
sich bei Q über einen Querstift legt, um die Befestigung zu sichern) und steckt den Kopf
von X in den Körner der zu prüfenden Welle hinein, so erfolgt ohne weiteres die Drehung
der Welle C und die Verstellung des Zeigers H. Die Zahlen an der Scala sind nach Normalversuchen
in dieselbe eingravirt.
Fig. ι zeigt zwei verschiedene Scalen, eine für geringere Geschwindigkeiten, und die zweite
für sehr hohe. Beim Ablesen der Zahlen der letzteren Scala wird der Stift X auf den Stift P
aufgesetzt, welcher seine Drehung erst durch Uebersetzen der Räder O und N auf die
Welle M überträgt. Statt des krausen Kopfes X, Fig. 13, kann man auch eine kleine Scheibe,
wie Fig. 14 zeigt, anwenden. Um den Apparat durch das plötzliche Ingangsetzen nicht zu beschädigen,
ist zwischen dem auf C sich lose drehenden konischen Rade und der Scheibe B
des Regulators eine Reibungskupplung einge-
schaltet, deren Beschaffenheit durch die Fig. 9 und 10 dargestellt wird. Nach Fig. 9 sind in
die Rückwand des Rades K Rollen L in Vertiefungen lose eingelegt, welche sich bei schneller
Rotation der Welle C infolge der Centrifugalkraft gegen den Flantsch der Scheibe B anlegen
und genügende Reibung verursachen, um den Regulator mitzunehmen. Nach Fig. 10 ist
das Rad K mit der Scheibe B durch eine Spiralfeder N verbunden.
Fig. 3, 4 und s zeigen eine etwas abweichende Anordnung des Tourenzählers. Die
Spindel G des Zeigers / ist mit einem Zahntrieb H versehen, welches mit einem Zahnsector
F in Eingriff steht. Dieser Zahnsector sitzt auf einer an der Wand des Gehäuses gelagerten
kleinen Welle E, von welcher ein Arm D nach der gleitenden Regulatorhülse O
führt. Die Bewegung des Regulators geschieht in derselben bereits beschriebenen Weise, indem
die Feder P zusammengedrückt wird oder sich wieder ausdehnt. Diese Feder P kann
event, durch eine am Arm D angebrachte Feder Q ersetzt werden.
Die Regulatorkugeln macht man vortheilhaft zweitheilig, wie Fig. 4 zeigt. Man kann aber
auch Gewichte von beliebiger Form benutzen, die von Flachfedern getragen werden, wobei
dann die Spiralfedern natürlich wegfallen.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen eine derartige Anordnung, wonach beliebige Gewichte A mittelst
Federn B an einer mit der Regulatorwelle rotirenden Platte C aufgehängt sind. Schiefe
Ebenen oder Keilstücke E E sind mit den Gewichten verbunden und werden bei dem Eintreten
der Centrifugalwirkung herausgeschoben, wodurch eine mit Rollen versehene Scheibe F
gegen das Messingstück mit Muttergewinde (wie es in Bezug auf Fig. 2 beschrieben) vorgeschoben
wird. Letzteres ist hier rund gedacht und wird die Drehung durch Stifte HH verhindert,
welche in Schlitze der Büchse H' eintreten und durch Federn // wieder zurückgeschoben werden,
wobei der Zeiger auf der Scala sich wieder auf Null stellt. Die an der Scheibe C sitzenden
Stifte G G dienen dazu, die schiefen Ebenen zu führen und die freiwillige Drehung der
Scheibe F zu verhindern. Im übrigen ist der Apparat mit der in Fig. 2 dargestellten Anordnung
übereinstimmend.
Fig. 11 und 12 zeigen einen stationären
Tourenzähler mit einer Anordnung, um ihn mit der zu prüfenden Welle in oder aufser Eingriff
zu bringen. Der Trieb O steht mit der Regulatorwelle
des Apparates in Verbindung, während der Trieb P in die zu prüfende Welle
eingesetzt ist. Der Fufs Q des Apparates gleitet in einer passenden Schwalbenschwanznuth des
Untergestelles Ji und trägt einen Ansatz W, gegen welchen die Feder T wirkt und somit
beide Rollen O und P im Eingriff unterhalt.
Soll der Eingriff unterbrochen werden, so schraubt man die Spindel S etwas heraus, wodurch
die Feder T natürlich zusammengedrückt wird.
Claims (5)
1. In einem tragbaren Tourenzähler die Anordnung eines Regulators, in dessen beweglicher
Hülse eine in einem Vierkant geführte Mutter F mit steilem Gewinde in Verbindung
mit einer Feder S hin- und hergeführt wird, wodurch die Spindel des Zeigers
Drehung erhält und der Zeiger sich auf der Scala den gemachten Umdrehungen entsprechend
einstellt.
2. Die Uebertragung der Bewegung der Regulatorhülse durch einen Arm D, Welle E
und Zahnsector F auf die Spindel des Zeigers, wie mit Bezug auf Fig. 3, 4 und 5
beschrieben.
3. Die Anordnung der an Federn aufgehängten Gewichte A mit schiefen Ebenen E E in
Combination mit der auf Rollen geführten Scheibe F, zum Zweck, die mit steilem
Gewinde versehene Spindel des Zeigers in Drehung zu versetzen, hauptsächlich wie mit
Bezug auf Fig. 6, 7 und 8 beschrieben.
4. Die Bewegungsübertragung auf die Regulatorwelle vermittelst einer Spiralfeder N oder
vermittelst der in Vertiefungen lose eingelegten Rollen L, wie in Fig. 9 und 10
gezeigt ist.
5. Die schiebbare Anordnung des stationären Tourenzählers in Verbindung mit Ansatz W,
Schraubenspindel £ und Spiralfeder T, um den Apparat mit der Welle in oder aufser
Eingriff bringen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE18059T | 1881-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE18059C true DE18059C (de) | 1882-05-12 |
Family
ID=34624605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188118059D Expired DE18059C (de) | 1881-11-11 | 1881-11-11 | Neuerungen an Geschwindigkeitsmessern oder Rotationszählern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE18059C (de) |
-
1881
- 1881-11-11 DE DE188118059D patent/DE18059C/de not_active Expired
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