DE1065590B - - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
Es ist bei Kranen bereits bekannt, die Wirkung der am Haken hängenden Last über ein am Ausleger angeordnetes
Gestänge hinweg auf einen Waagebalken im Führerhaus zu übertragen, so daß dort die Last in
an sich bekannter Weise gewogen werden kann. Diese Einrichtung ist umständlich im Aufbau und daher
teuer, sie gestattet nur ein willkürliches Feststellen der jeweiligen Last und läßt eine laufende Überwachung
der Kranbedienung in bezug auf die Lasthebevorgänge und die Häufigkeit und Genauigkeit der
einzelnen Lastmessungen nicht zu.
Weiterhin ist es bekannt, bei einem kontinuierlichen Förderbetrieb die Menge des geförderten Gutes durch
aufzeichnende Geräte zu messen, denen die Meßwerte durch in den An- oder Abtrieb des Hubwerkes gelegte
Meßgeräte zugeleitet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die bei einem nicht kontinuierlichen Kranbetrieb
das lückenlose Wiegen der einzelnen Lasten und deren Registrierung einzeln und insgesamt sowie
die laufende Überwachung der einzelnen Kranbewegungen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in bei kontinuierlichem Förderbetrieb bekannter
Weise die Überwachung durch aufzeichnende Geräte erfolgt, denen die Meßwerte durch in den
An- oder Abtrieb gelegte Meßgeräte zugeleitet werden, wobei das aufzeichnende Gerät durch ein Steuerwerk
so beeinflußt wird, daß eine Registrierung nur dann erfolgt, wenn der Lasthaken vor dem Lasthub
einen Leerhub von am Steuerwerk einstellbarer Dauer ausgeführt hat und so jede geförderte Last einzeln
gezählt und gewogen wird. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß jede umgesetzte Last nur einmal
registriert wird.
Das Wiegeorgan kann dabei in an sich bekannter Weise als messender Kraftspeicher mit einer Einrichtung
zum Umsetzen des Meßergebnisses in elektrische Werte ausgebildet sein.
Wenn das Wiegeorgan an oder im Hubseil angeordnet ist, so können die an diesem gebildeten Meßwerte
in an sich bekannter Weise über eine im Hubseil isoliert vorgesehene, elektrisch leitende und beliebig
gestaltete Seele auf das Registrier- und Anzeigewerk übertragen werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Messung und Aufzeichnung der Lastgewichte in
an sich bekannter Weise durch wattmetrische Geräte erfolgen, die unter Berücksichtigung der Antriebsverluste nach Gewichten geeicht sind.
Der Leerhub zum Verhindern einer Doppelregistrierung kann die Lastmessung des nachfolgenden
Lasthubes dadurch schaltungsmäßig vorbereiten, daß das Meßwerk, das Additionswerk, die Kupplung,
Einrichtung
zum überwachen des Betriebs von Kranen durch aufzeichnende Geräte
zum überwachen des Betriebs von Kranen durch aufzeichnende Geräte
Anmelder:
Maschinenfabrik
Augsburg-Nürnberg A. G.,
Zweigniederlassung,
Nürnberg, Katzwanger Str. 101
Augsburg-Nürnberg A. G.,
Zweigniederlassung,
Nürnberg, Katzwanger Str. 101
Dipl.-Ing. Karl Kleinschmidt, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
das Wiegeorgan und das Hubschütz durch sich gegenseitig beeinflussende Hilfsschütze und ein Zeitrelais
miteinander elektrisch verbunden sind.
Zum Summieren der Lastwerte kann erfindungsgemäß ein Additionswerk vorgesehen sein, das über
eine Kupplung durch ein Betätigungsorgan je Lastwechsel selbsttätig oder willkürlich anschaltbar ist.
Nach einer anderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann als fortschreitendes Leistungssummierwerk
ein Gerät nach Art der elektrischen Leistungszähler angewendet werden, das in Abhängigkeit
vom Steuerwerk bei jeder Messung im Verlauf einer genau konstanten Meßzeit mit dem
lastverstellten Meßwerk gekoppelt wird und so das Leistungsintegral über diese Meßzeit bildet, das der
am Haken hängenden Last proportional ist.
Zur laufenden Überwachung der einzelnen Kranbewegungen kann erfindungsgemäß das aufzeichnende
Gerät für die Hubbewegung so eingerichtet sein, daß außer der geförderten Last auch der zeitliche Ablauf
der einzelnen Arbeitsvorgänge (Heben, Senken, Wippen, Drehen, Fahren) registriert wird.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Grundzuge dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. 1 eine Einrichtung zum Messen des der Last entsprechenden Drehmomentes mit den erfmdungsgemäßen
mechanischen Mitteln,
Fig. 1 a die Einrichtung nach Fig. 1 mit zum Messen des Drehmomentes vorgesehenen elektrischen Mitteln,
Fig. 2 eine unmittelbar auf die Last ansprechende Einrichtung zum Messen der Last,
909 628/96
FigSS einen Schaltplan zum Weiterleiten der durch Messung festgestellten Lastwerte zu den Registrierorganen,
Fig. 4 das Schaufenster eines die Betriebs- und Belastungszustände eines Kranes angebenden Registriergerätes,
das insbesondere nach den Einrichtungen gemäß den Fig. 1 a und 2 gelieferte Meßwerte verarbeitet,
Fig. 4a das Schaufenster nach Fig. 4, jedoch für Meßwerte, wie sie durch die Einrichtung nach Fig. 1
geliefert werden.
Bei der Meßeinrichtung nach der Fig. 1 ist die Achse 1 der Windentrommel 2 des Hubwerkes beiderseits
derselben in Lagerböcken 3 so gelagert, daß das Gehäuse 4 des Windengetriebes mit dem an ihm angeflanschten
Antriebsmotor 5 schwenkbar auf der Achse 1 ruht. Ein von dem Windengehäuse 4 ausgehender
Mitnehmer 6 ist mit einer Zahnstange 7 gelenkig verbunden, die mit dem Antriebsritzel 8 einer
Schaltwalze 9 ständig im Eingriff steht. Über die ao Zahnstange 7 ist eine Meßfeder 15 gesteckt, die
einerseits an dem Mitnehmer 6 des Getriebegehäuses anliegt und an ihrem anderen Ende durch einen festen
Anschlag 16 begrenzt wird. Die unter dem Einfluß wechselnder Drehmomente veränderliche Zusammendrückung
der Meßfeder 15 und damit der von der Zahnstange 7 zurückgelegte Weg ist sodann ein Maß
für die Größe der am Hubhaken der Winde hängenden Last. Die Schaltwalze 9 weist auf ihrem Umfange in
an sich bekannter Weise Schaltstufen auf, mit denen einzeln je ein abgreifender Kontakt 10, 11 usf. zusammenzuwirken
vermag. Ist z. B. zum Darstellen der Lastwerte auf dem im Registriergerät 12 laufenden
Registrierband 13 eine Abstufung der Last in sieben Stufen vorgesehen, so ist je Abstufung eine Schaltstufe
mit einem Kontakt und einem Elektromagneten vorgesehen, der im Falle seiner Erregung jeweils die
Spitze eines Tintenschreibers od. dgl. mit der ihm zugeordneten Stufenlinie des Registrierbandes 13
(Fig. 4 a) in schreibende Verbindung bringt. Wird angenommen, daß die unterste Stufe zum Darstellen
von 100 kg vorgesehen ist und jede weitere Stufenlinie dem Darstellen einer jeweils um 200 kg schwereren
Last dient, so kann beim Ansprechen aller Schreibelektromagnete eine Gesamtlast von 4900 kg
als Strichbild auf dem Registrierstreifen 13 dargestellt werden. Die linke Hälfte 14 des Registrierstreifens
ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zum Darstellen der Betriebszustände der einzelnen Antriebswerke
des Kranes vorgesehen, die hier durch die Vorgänge des Hebens, Senkens, Wippens, Drehens
und Fahrens gegeben sein sollen. Um die diesen Betriebsvorgängen entsprechenden Strichbilder auf der
Registrierseite 14 des Registrierbandes aufzeichnen zu können, ist jedem dem Heben bzw. Senken, Wippen,
Drehen und Fahren des Kranes dienenden Schaltwerk je ein besonderes Schütz zugeordnet, das beim Anschalten
seines Werkes einen Kontakt schließt, welcher seinerseits sodann denjenigen Schreibelektromagneten
mit Strom versorgt, der der dem eingeschalteten Antriebswerk entsprechenden Registrierlinie zugeordnet
ist.
An Stelle einer Zahnstange kann mit dem Mitnehmer 6 (Fig. 1 a) des Getriebegehäuses 4 eine einstellfähige
Schubstange 17 gelenkig verbunden sein, deren freies Ende einen Gleitkontakt 18 trägt, welcher
auf einem Potentiometerwiderstand 19 längs diesem entlanggeführt werden kann. Der Potentiometerwiderstand
19 ist, wenn z. B. Gleichstrom verwendet wird, zwischen von dessen Polen Plus und Minus
ausgehende Leitungen 20, 21 gelegt. In eine von der Leitung 21 ausgehende, zum Gleitkontakt 18 führende
Leitung 22 ist ein nach kg geeichtes Voltmeter 23 gelegt, so daß der bei wechselnder Last veränderliche
Federweg der Meßfeder 15 auf dem Voltmeter
23 in kg abgelesen werden kann. Das Schreibgerät (Fig. 4) kann auch in der Weise ausgebildet sein, daß
die linke Seite die zur Strichmarkierung der Triebwerksbewegungen erforderlichen Teile trägt, während
auf der rechten Seite ein registrierendes, in Gewicht geeichtes Voltmeter eingebaut ist, mittels dessen die
am Haken hängende Last kontinuierlich registriert wird.
Nach einem weiteren in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Last auch unmittelbar am
Lasthaken gemessen werden. Zu diesem Zweck umschließt das Hubseil eine in ihm zentral und isoliert
angeordnete leitende Seele, die an einem Schleifring
24 mündet, der mit der Windentrommel 25 fest, aber nichtleitend verbunden ist. Die Meßeinrichtung ist
über dem Lasthaken 26 angeordnet, der an einer Meßfeder 27 aufgehängt ist. Diese Meßfeder kann als
Tellerfeder oder aber auch als Schraubenfeder ausgebildet sein. Mit seinem verlängerten, sich zum Hubseil 28 hin erstreckenden, als Zugstange 29 ausgebildeten
Ende erstreckt sich der Lasthaken durch ein hohl ausgebildetes Isolierstück 30, in dessen Innerem
ein Kohledruckwiderstand 31 angeordnet ist, dessen einzelne Teile über die Zugstange 29 gesteckt sind.
Der Kohledruckwiderstand 31 wird von oben her durch einen Kontaktteller 32 abgeschlossen, der ebenfalls
von der Zugstange 29 durchragt wird. Eine dort auf der Zugstange 29 aufgesteckte Druckfeder 33
liegt auf dem Kontaktteller 32 auf und wird an ihrem oberen Ende durch einen Mitnehmer 34 spannend
begrenzt, der mit der Zugstange fest verbunden ist. An Stelle eines Kohledruckwiderstandes kann in dem
Isolierstück 30 auch eine Induktionsspule in an sich bekannter Weise angeordnet sein, deren der Lastmessung
dienender verstellbarer Kern sodann durch die in geeigneter Weise ausgebildete Zugstange 29
gegeben ist. Die Lastmessung bei eingebautem Kohledruckwiderstand erfolgt durch den bei veränderlicher
Last wechselnden Druck zwischen den einzelnen Kohlescheiben und den damit sich wandelnden elektrischen
Widerstand.
Der Hals des Lasthakens 26, die Meßfeder 27, das Isolierstück 30 mit dem Meßwiderstand 31 usf. sind
in einem Gehäuse untergebracht, dessen konisch zulaufendes Ende das in ihn mündende Hubseil 28 fest
umschließt.
Mit dem Schleifring 24 wirkt ein Stromabnehmer 35 zusammen. Ebenso ist an die Welle der Windentrommel
25 ein Stromabnehmer 36 gelegt, der über eine Leitung 37 mit der Masse verbunden ist. Von
dem Stromabnelimer 35 (Fig. 3) führt eine Leitung 38 zu einem Kontakt 39 eines Hilfsschützes 40
(Fig. 3), das außerdem zusätzliche Kontakte 41 bis 44 zu betätigen vermag. Von dem Kontakt 39 führt eine
Leitung 45 zu einem Meßwerk 46, dessen Meßskala 47 nach kg geeicht ist. Dieses Meßwerk kann bei elektrischer
Messung der Lasten durch ein Ampere- bzw. Wattmeter gegeben sein. Erfolgt die Messung, wie in
Fig. 1 a dargestellt, elektromechanisch, so ist das Meßwerk durch ein Voltmeter gegeben. Wird die Messung
der Darstellung in Fig. 1 gemäß rein mechanisch vorgenommen, so kann auf die Welle der Schaltwalze
9 ein Zeiger fest aufgesetzt sein, der sodann über der obenbezeichneten Skala die am Lasthaken
hängende Last angibt. Auf dem Ende der Zeigerwelle
X \J \J U
48 sitzt die Hälfte 49 einer Magnetkupplung 50, deren andere Hälfte auf der Antriebswelle 51 eines einfachen,
an sich bekannten Zähl- oder Addierwerkes 52 fest angeordnet ist. Die Magnete der Magnetkupplung
50 sind' zusammen mit dem Kontakt 41 des Hilfsschützes 40 in eine Leitung 53 gelegt, die bei
einem vorhandenen Drehstromnetz z. B. dessen Phasen R und T bzw. bei einem gegebenen Gleichstromnetz
die Plus- und Minusleitung verbindet. Zur Verbindung und gegenseitigen Verriegelung des
Wiegeorgans 27 bis 34, des Meßwerks 46, des Additionswerks 52 und des nicht dargestellten Hubschützes ist folgende Schaltung vorhanden: In der
Nullage des Zeigers 54 des Meßwerkes 46 vermag dieser einen Nullkontakt 55 zu schließen, der gemeinsam
mit einem Hilfsschütz 56 in eine Leitung 57 gelegt ist, welche die vorbezeichneten Leitungen des
Stromnetzes verbindet. In der seiner Nullage entgegengesetzten, einer Überlaststellung entsprechenden
Lage kann der Zeiger 54 des Meßwerkes einen weiteren Kontakt 58 schließen, der unter Hintereinanderschaltung
mit einer Überlasthupe in einer Leitung 59 liegt, die ebenfalls unmittelbar die J?-, T- bzw. Plus-,
Aiinusleitungen des Stromnetzes verbindet. Der Kontakt 42 des Hilfsschützes 40 ist mit einem Kontakt 60
und einem Zeitrelais 61 hintereinandergeschaltet in eine Leitung 62 gelegt, die ebenso wie die anderen
Leitungen, z. B. 53, 57, an das Netz angeschlossen ist. Zwischen den Kontakten 42 und 60 führt von der
Leitung 62 ein Abzweig 63, parallel zu Teilleitungen
63 a, 63 b aufgespaltet, zu dem Kontakt 64 des Hilfsschützes
56 und dem Kontakt 68 des Zeitrelais 61 bzw. einem Kontakt 65 eines Hilfsschützes 66, das
seinerseits an die Teilleitungen 63 a, 63 b gelegt durch eine Leitung 67 an den Netzteil R bzw. Plus angeschlossen
ist. Ein weiterer zwischen den Kontakten
64 und 68 von der Teilleitung 63 a ausgehender Abzweig 69 führt über Kontakte 70 des Hilfsschützes 56
und 71 des Hilfsschützes 66 zu dem Kontakt 44 des Hilfsschützes 40. Der Kontakt 44 ist einerseits durch
eine Leitung 72 und das Hilfsschütz 40 an den einen Netzteil (i? oder Plus) gelegt und durch eine weitere
Leitung 73 unter Zwischenschaltung der Kontakte 74 des Hilfsschützes 56 und 43 des Hilfsschützes 40 an
den anderen Netzteil (T, Minus) angeschlossen.
Um unter allen Umständen ein doppeltes Wiegen ein und derselben am Haken hängenden Last zu vermeiden,
wird einem jeden Hubvorgang mit Last ein Hubspiel ohne Last vorangesetzt. Durch diesen Leerhub,
der von genügender Dauer sein und z. B. 5 Sekünden umfassen muß, wird die Lastmessung des
nachfolgenden Lasthubes schaltungsmäßig vorbereitet. Wird der Leerhub eingeleitet, so ruht der Zeiger 54
des Meßwerkes 46 (Fig. 3) über dem Kontakt 55 und verbindet die Teile der Leitung 57 miteinander. Das
Hilfsschütz 56 erhält Strom und schließt den Kontakt 64 unter gleichzeitigem Öffnen der Kontakte 70
und 74. Wird sodann der Leerhub durch das Einschalten des jeden Hubvorgang steuernden nicht gezeigten
Hubschützes eingeleitet, so schließt dieser den Kontakt 60, und das Zeitrelais 61 erhält über die Leitung
62 Strom. Das Zeitrelais 61 ist so gestaltet, daß der Kontakt 68 nach einer genügend langen Hubdauer,
z. B. von 5 Sekunden, geschlossen wird, worauf das Hilfsschütz 66 über die Leitungsverbindung R, 67,
66, 64, 68, 63, 42, 62, T Strom erhält. Das Hilfsschütz 66 schließt seine Kontakte 65 und 71, so daß es
über den Kontakt 65 und die Leitung 63, 63 b Haltestrom erhält. Danach wird das Hubschütz, den Leerhub
abschließend, wieder abgeschaltet, und das Zeit-
relais 61 wird stromlos, so daß das Hilfsschütz 66 nur noch über seinen vorher gebildeten Haltestromkreis
erregt gehalten wird.
Folgt nunmehr ein Hub mit an dem Haken angehängter Last, dann wird bei dessen Einleitung das
Hubschütz wieder eingeschaltet und der Kontakt 60 geschlossen. Mit dem Anziehen der Last entfernt sich
der Zeiger 54 des Meßorgans 46 von dem Kontalit 55 und trennt die Leitung. Das Hilfsschütz 56 fällt ab,
öffnet seinen Kontakt 64 und schließt die Kontakte 70 und 74. Dadurch gelangt Strom über die Verbindung
R, 40, 72, 44, 69, 71, 70, 69,63 a, 68,63,42,62, T
zu dem Hilfsschütz 40, das nun seine Kontakte 39, 42, 44 öffnet und die Kontakte 41 und 43 schließt.
Dabei werden die Kontakte 44, 43 in solcher Weise betätigt, daß der Kontakt 43 schon dann geschlossen
wird, bevor der Kontakt 44 abfällt, wodurch das Hilfsschütz 40 durch den als Haltekontakt wirkenden
Kontakt 43 weiter erregt bleibt. Mit der Dauereinschaltung des Hilfsschützes 40 ist eine steuernde
Tätigkeit des Hilfsschützes 66 nicht mehr erforderlich, weshalb auch der Kontakt 42 nach Einschalten
des PIaltestromkreises zum Hilfsschütz 40 geöffnet wird. Auch der Kontakt 39 wird erst dann unterbrochen,
wenn der Kontakt 41 geschlossen ist. Durch die Schließung des Kontaktes 41 erhält die Magnetkupplung
49, 50 Strom, so daß die Wellen 48, 51 miteinander gekuppelt werden. Da unterdessen durch, das
öffnen des Kontaktes 39 eine weitere Stromzufuhr zu dem Meßorgan, z. B. nach den Fig. 2 oder 1 a, unterbrochen
wird, tritt dessen Zeiger 54 in seine Nullstellung zurück. Diese Nullstellbewegung des Zeigers
wird durch Vermittlung der Wellen 48, 51 und der Magnetkupplung 49 auf das Zähl- bzw. Addierwerk
übertragen, so daß die Größe der gemessenen Last in dem Schaufenster des Zähl- oder Addierwerkes 52
erscheint und dort allein oder bei bereits vorangegangenen Lasthüben zusammen mit deren Werten abgelesen werden kann. Sobald der gemessene Lastwert
in das Zähl- oder Addierwerk 52 übertragen worden ist, hat der Zeiger 54 auch seine Ausgangslage wieder
eingenommen und den Kontakt 55 geschlossen. Das Hilfsschütz 56 erhält wieder Strom, die Kontakte 74
und 70 werden weder unter gleichzeitiger Schließung des Kontaktes 64 geöffnet, und das Hilfsschütz 40
wird entregt, wodurch die in der Abb. 3 zum Hilfsschütz 40 dargestellten Kontaktlagen wiederhergestellt
werden. Mit dem öffnen des Kontaktes 41 des Hilfsschützes 40 werden die Wellen 51,48 wieder entkuppelt,
so daß die Einstellung des Zähl- oder Addierwerkes vom Meßwerk aus nicht mehr beeinflußt werden
kann. Soll nach Abschluß des vorstehend erläuterten Lasthubes ein weiterer Lasthub erfolgen,
so wird diesem abermals und selbsttätig, wie erläutert, ein die Messung der folgenden Last vorbereitender
Leerhub vorangesetzt.
In Abänderung der vorstehend erläuterten Summiereinrichtung für die aufeinanderfolgenden Lasten können
diese an Stelle des Zähl- und Addierwerkes 52 auch durch ein Gerät nach Art der bekannten elektrischen
Leistungszähler als Gesamtheit erfaßt werden. Zu diesem Zwecke wird sodann der Kontakt 39
(Fig. 3) ständig kurz geschlossen, und zwar unter Beifügung von zwei ergänzenden Kontakten 75, 76 zu
dem Hilfsschütz 40. Der Kontakt 75 ist mit einem Zeitrelais 77 hintereinandergeschaltet an das Netz gelegt,
während der den Kontakt 76 enthaltende Stromkreis zusätzlich einen Kontakt 78 des Zeitrelais 77 und
den vorerwähnten elektrischen Leistungszähler 79 a in sich einschließt. Wird nun das Hilfsschütz 40 in
Claims (8)
1. Einrichtung zum Überwachen des Betriebes von Kranen durch aufzeichnende Geräte, denen
die Meßwerte durch in den An- oder Abtrieben liegende Meßgeräte zugeleitet werden, gekennzeichnet
durch ein das aufzeichnende Gerät derart beeinflussendes Steuerwerk, daß eine Registrierung
nur dann erfolgt, wenn der Lasthaken vor dem Lasthub einen Leerhub von am Steuerwerk einstellbarer
Dauer ausführt und so jede geförderte Last einzeln gezählt und gewogen wird.
2. Einrichtung zum Überwachen des Betriebes von Kranen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wiegeorgan (27 bis 34) in an sich bekannter Weise als messender Kraftspeicher
(27) mit einer Einrichtung (z. B. Kohledruckwiderständen 31, elektrischen Dehnungsbandwiderständen,
induktiven oder kapazitiven Meßgliedern) zum Umsetzen des Meßergebnisses in elektrische
Werte ausgebildet ist.
3. Einrichtung zum Überwachen des Betriebes von Kranen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei an oder im Hubseil (28) angeordnetem Wiegeorgan (27 bis 34) die in die-
sem gebildeten Meßwerte in an sich bekannter Weise über eine im Hubseil isoliert vorgesehene
elektrisch leitende und beliebig gestaltete Seele auf das Registrier- und Anzeigewerk (46) übertragen
werden.
4. Einrichtung zum Überwachen des Betriebes von Kranen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messung und Aufzeichnung der Lastgewichte in an sich bekannter Weise
durch wattmetrische Geräte erfolgt, die unter Berücksichtigung der Antriebsverluste nach Gewichten
geeicht sind.
5. Einrichtung zum Überwachen des Betriebes von Kranen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leerhub zum Verhindern einer Doppelregistrierung die Lastmessung des
nachfolgenden Lasthubes dadurch schaltungsmäßig vorbereitet, daß das Meßwerk (46), das Additionswerk (52), die Kupplung (50), das Wiegeorgan
(27 bis 34) und das Hubschütz durch sich gegenseitig beeinflussende Hilfsschütze (40, 56, 66) und
ein Zeitrelais (61) miteinander elektrisch verbunden sind.
6. Einrichtung zum Überwachen des Betriebes von Kranen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Summieren der Lastwerte ein Additionswerk (52) vorgesehen ist, das über
eine Kupplung (50) durch Betätigungsmittel (41, 39) je Lastwechsel selbsttätig oder willkürlich
anschaltbar ist.
7. Einrichtung zum Überwachen des Betriebes von Kranen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als fortschreitendes Leistungssummierwerk ein Gerät (79 a) nach Art der elektrischen
Leistungszähler angewendet wird, das in Abhängigkeit vom Steuerwerk (Fig. 3) bei jeder
Messung im Verlaufe einer genau konstanten Meßzeit mit dem lastverstellten Meßwerk gekoppelt
wird und so das Leistungsintegral über diese Meßzeit bildet, das der am Haken hängenden Last proportional
ist.
8. Einrichtung zum Überwachen des Betriebes von Kranen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das aufzeichnende Gerät (12) so eingerichtet ist, daß außer der geförderten
Last auch der zeitliche Ablauf der einzelnen Arbeitsvorgänge (Heben, Senken, Wippen, Drehen,
Fahren) registriert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 541 647; britische Patentschriften Nr. 630980, 540885.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 628/96 9.
Publications (1)
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---|---|
DE1065590B true DE1065590B (de) |
Family
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DENDAT1065590D Pending DE1065590B (de) |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1065590B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1270767B (de) * | 1966-01-07 | 1968-06-20 | Magyar Hajo Es Darugyar | Vorrichtung zur Gewichtsmessung von Lasten |
FR2033356A1 (de) * | 1969-02-19 | 1970-12-04 | Schenck Gmbh Carl |
-
0
- DE DENDAT1065590D patent/DE1065590B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1270767B (de) * | 1966-01-07 | 1968-06-20 | Magyar Hajo Es Darugyar | Vorrichtung zur Gewichtsmessung von Lasten |
FR2033356A1 (de) * | 1969-02-19 | 1970-12-04 | Schenck Gmbh Carl |
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