DE1064934B - Herstellung von Alkalicyanidloesungen - Google Patents

Herstellung von Alkalicyanidloesungen

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DE1064934B
DE1064934B DEB50870A DEB0050870A DE1064934B DE 1064934 B DE1064934 B DE 1064934B DE B50870 A DEB50870 A DE B50870A DE B0050870 A DEB0050870 A DE B0050870A DE 1064934 B DE1064934 B DE 1064934B
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DE
Germany
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reaction liquid
alkali
production
cyanide solutions
reaction
Prior art date
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Pending
Application number
DEB50870A
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English (en)
Inventor
Dr Lothar Zimmermann
Dr Hans Georg Schwarz
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/08Simple or complex cyanides of metals
    • C01C3/10Simple alkali metal cyanides

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Herstellung von Alkalicyanidlösungen Bei der Herstellung von Alkalicyanidlösungen aus Alkalilauge durch Neutralisation mit Blausäure liegt eine große Schwierigkeit darin, die Verfärbung der Alkalicyanidlösungen zu vermeiden, die durch, Polymerisationsprodukte der Blausäure verursacht wird. Die Polymerisation tritt schon bei neutraler Reaktion der Reaktionsflüssigkeit ein, und man muß daher bestrebt sein, einen Überschuß von etwa 0,2 bis 0,4% Alkalihydroxyd während der Neutralisation an jeder Stelle der Reaktionsflüssigkeit aufrechtzuerhalten. Dies versucht man in bekannter Weise mit Hilfe eines Tauchrohres zu erreichen, durch das die Blausäure in die Alkalilauge eingeleitet wird, die sich in einem Kessel unter schwach vermindertem Druck befindet. Beim Austritt der Blausäure aus dem Tauchrohr können jedoch Stöße infolge einer Erwärmung des Reaktionsgemisches durch frei werdende Neutralisationswärme auftreten, die eine kontinuierliche Mengenmessung der eingeleiteten Blausäure unmöglich machen.
  • Es ist daher sehr schwierig, den zur Vermeidung von Verfärbungen der Alkalicyanidlösung erforderlichen Überschuß an Alkalilauge in der Reaktionsflüssigkeit mit Sicherheit einzuhalten. Außerdem lehrt die Erfahrung, daß derartige Tauchrohre häufig durch Polymerisationsprodukte verstopft werden und ein kontinuierliches Arbeiten deshalb unmöglich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten vermeidet, wenn man ein zylindrisches Reaktionsgefäß mit am Boden tangential angeordneten Zuführungsleitungen verwendet, durch welche die Reaktionsflüssigkeit unter solchem Druck eingeleitet wird, daß sie einen stark rotierenden Wirbel bildet, wobei man sich für die Abführung der Reaktionsflüssigkeit zweckmäßig eines Überlaufes bedient, der im Mittelpunkt des von der Reaktionsflüssigkeit gebildeten Wirbels angeordnet ist. Da bei der Verwendung starker Alkalilauge die Umsetzung mit Blausäure sehr heftig einsetzen kann, geht man zweckmäßig von bereits Alkalicyanid enthaltender Alkalilauge aus, utn die Reaktion zu mäßigen.
  • Durch die Zeichnung wird die Erfindung näher veranschaulicht.
  • Abb. 1 stellt die Vorrichtung im Längsschnitt dar, während Abb. 2 einen Querschnitt wiedergibt.
  • 1 und 2 bedeuten die Leitungen, durch die die Reaktionsteilnehmer in das Reaktionsgefäß 3 eingeführt werden. Die Abführung der Reaktionsflüssigkeit erfolgt mittels des Überlaufes 4, der in der Mitte des durch die Reaktionsflüssigkeit gebildeten Wirbels angeordnet ist. Die Oberfläche dieses Wirbels ist in der Abb. 1 durch die Linien 5 angedeutet.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung von stickstofffreien oder stickstoffhaltigen Wasserstoff-Kohlenoxyd-Gemischen aus Kohlenwasserstoffen durch partielle Verbrennung ein zylindrisches Reaktionsgefäß mit am Boden tangential angeordneten Zuführungsleitungen zu verwenden. Die Verwendung dieser Vorrichtung zur Umsetzung von Gasen legt die Verwendung einer ähnlichen Vorrichtung für die Herstellung von Alkalicyanidlösungen aus Alkalilauge und Blausäure nicht nahe. Wie oben bereits geschildert wurde, treten bei der Umsetzung von Alkalilauge mit Blausäure besondere Schwierigkeiten auf - Stöße beim Austritt der Blausäure aus der Zuführungsleitung und Bildung von Polymerisationsprodukten der Blausäure an der Zuführungsleitung -, deren Beseitigung durch Verwendung eines in besonderer Weise gestalteten Reaktionsgefäßes nicht vorhergesehen werden konnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung eines zylindrischen Reaktionsgefäßes mit am Boden tangential angeordneten Zuführungsleitungen, durch welche die Reaktionsflüssigkeit unter solchem Druck eingeführt wird, daß sie einen stark rotierenden Wirbel bildet, für die Herstellung von Alkalicyanidlösungen durch Umsetzung von Blausäure mit einer gegebenenfalls Alkalicyanid enthaltenden Alkalilauge, wobei man sich für die Abführung der Reaktionsflüssigkeit zweckmäßig eines Überlaufes bedient, der im Mittelpunkt des von der Reaktionsflüssigkeit gebildeten Wirbels angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 507 917.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009001699A1 (de) 2008-03-26 2009-10-15 Basf Se Verfahren zur Erhöhung der Verfügbarkeit von Anlagen, in denen Blausäure gehandhabt wird
WO2023237537A1 (de) 2022-06-10 2023-12-14 Cyplus Gmbh Anlage und verfahren zum herstellen eines alkalimetallhydroxid enthaltenden alkalimetallcyanid-feststoffproduktes

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE507917C (de) * 1930-09-22 I G Farbenindustrie Akt Ges Herstellung von Wasserstoff-Kohlenoxyd-Gemischen

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