DE739260C - Verschluss von Stirnboeden- oder anderen OEffnungen bei Wasser- oder Dampfbehaelternvon Dampferzeugern - Google Patents

Description

• Verschluß von Stirnböden- oder anderen Öffnungen bei Wasser- oder Dampfbehältern von Dampferzeugern Die Erfindung betrifft einen Verschluß von Stirnböden- oder anderen öffnungen bei Wasser- oder Dampfbehältern von Dampferzeugern für hohe Drücke und Temperaturen mit einem in der öffnung geführten Deckel und einem als Widerlager für den Deckel dienenden Ring, der sich mittels Durchsteckkörper an Durchbrüchen der Behälterwand abstützt.
• Bisher wurde es für die Bewältigung dieserschwierigen Aufgabe für nötig gehalten, die eingeschlossene Stirnkappe als Widerlager für den eigentlichen Abschlußkörper vorzusehen, die in den mit Gewinde versehenen Zylinder eingeschraubt oder :mit ihm durch bajonettartige Ausgestaltung verbunden war. Diese Lösung fällt außerordentlich schwer und teuer aus.
• Ehe die Technik sich so hoher Drücke und Temperaturen bediente, kannte man zwar schon Rohrverschlüsse zur Verwendung bei Dampferzeugern, bei denen als Widerlager für den Deckel ein oder mehrere Querbalken dienten, die durch Durchbrechungen in der Rohrwandung durchgesteckt waren. Sie sind indes nicht für diese Aufgabe in Anwendung gekommen und besitzen auch noch Mängel, welche die Erfindung beseitigt. Die Anzahl nämlich der Durchsteckbalken und damit die Anzahl der Widerlagerflächen für den Druckring war beschränkt. Der Ring mußte deswegen stark bemessen werden, um sich zwischen den -einzelnen Balken nicht durchzubiegen. Außerdem konnte höchstens einer der Balken radial liegen, die anderen mußten die Wandung schräg durchsetzen, weil sie ja parallel zum mittleren Balken verlaufen mußten. Die beiden äußersten Balken mußten somit notwendigerweise noch einen erheblichen Teil der Wandung für die Abstützung ungenutzt übriglassen.
• Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß eine Mehrzahl sich in Durchbrüchen der Behälterwandung abstützender .und einwärts nur bis an die Innenwand des Druckringes reichender Riegel vorgesehen ist, die sich außen an der Behälterwandung mit einem an dieser :entlang laufenden Ansatz abstützen. Die Riegel besitzen vorzugsweise eine kegelige Anlagefläche für den Druckring, der gleichzeitig als Packungsgrundring ausgebildet sein kann.
• Nach der Erfindung kann also eine größere Anzahl Stützflächen für ebensoviel Riegel gleichmäßig über den Umfang verteilt werden, die sämtlich radiäl stehen. Der Druckring kann deshalb geringere Stärke erhalten, so daß auch die Riegel seinem Druck an kürzeren Hebelarmen begegnen können. Statt eines besonderen Packungsgrundringes kann dadurch der Druckring selbst die Aufgabe eines solchen mit übernehmen; die Herstellung und der Zusammenbau vereinfachen sich. Schließlich bleibt die lichte Weite des Druckringes für andere Zwecke ganz frei, z. B. für, die Ausbildung des Dichtungsdeckels als Dampfdom, der durch diese lichte Öffnung hindurch nach .außen ragt. Diese Vorteile bietet keine der bekannten Lösungen, nachdem der einfache, durch einen Kranz von Befestigungsschrauben am Umfang abgedichtete Deckel bzw. Boden sich als untauglich für diese Aufgabe erwiesen hatte.
• An sich ist es bekannt, daß bei Retorten-und anderen Gefäßverschlüssen der auf einem Absatz der Gefäßöffnung gelagerte Deckel unmittelbar durch über seinen Umfang verteilte, die Wand der Öffnung durchsetzende keilartige Riegel gesichert wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Axialschnitt dargestellt.
• In dem Behälter i führt sich als innerer Verschlußteil der Dichtungsdeckel 2, der sich über eine Packung 3 an dem Druckring 4 abstützt.- Als Widerlager für den Druckring sind eine reichliche Zahl von Riegeln 6 vorgesehen, die durch Ausnehmungen 5 in der Behälterwandung von außen radial hindurchgesteckt sind und .mit einer schrägen Anlagefläche 7 für die Anlage des Druckringes 4 versehen sind. Sie besitzen außen einen Ansatz 8, der über den Durchbruch 5 hinausragt. Bei hinreichender Anzahl solcher Riegel in gleichen Abständen voneinander erhält der Druckring 4 so nahe aneinanderliegende Widerlagflächen als Halt, daß sein Querschnitt klein .genug ausfallen kann, um ihn gleichzeitig als Packungsgrundring für die Pakkung 3 auszubilden.
• Gegebenenfalls kann man die Außenschenkel der R-_egel so weit verlängern, daß sie dem besonders hohen Druck der Packung 3 von außen unmittelbar entgegenwirken.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: - i. Verschluß von Stirnböden- oder anderen Öffnungen bei Wasser- oder Dampfbehältern von Dampferzeugern für hohe Drücke und Temperaturen mit einem in der Öffnung geführten Deckel und einem als Widerlager für den Deckel dienenden Ring, der sich mittels Durchsteckkörper in Durchbrüchen der Behälterwand abstützt, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl sich in den Durchbrüchen abstützender und einwärts nur bis an die Innenwand des Druckringes (4) reichender Riegel (6), die sich außen an der Behälterwandung mit einem an dieser entlang laufenden Ansatz (8) abstützen.
2. 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel mit einer kegeligen Anlagefläche für den `Druckring versehen sind.
3. 3. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (4) gleichzeitig als Packungsgrundring ausgebildet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 58 448, 66 970.