DE309975C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D3/30—Fractionating columns with movable parts or in which centrifugal movement is caused
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■.'.- JVr 309975--KLASSE
12«. GRUPPE
Die bekannten Reaktionskolonnen mit kreisendem Einbau, die zum Abtrieb oder zur
Zersetzung von Flüssigkeiten unter Einwirkung von Dampf oder Gasen dienen und bei
denen die Flächen der Tassen zur Vermeidung von Ansätzen und Verstopfungen durch
Schaber bestrichen werden, haben allgemein eine volle, auf die ganze Höhe des Apparates
durchgehende Welle, an welcher,' die zu bewegenden Teile befestigt sind. Beim Aufbau
oder Abbau solcher Apparate zwecks Reinigung o. dgl., müssen die Kolonnenringe und
andere an der Welle zu. befestigenden Teile über das obere Ende der senkrecht stehenden
Welle gehoben werden, da es nicht zweckmäßig ist, diese Teile zweiteilig zu machen.
'.Würden die Kolonnenbecken z. B. Flanschen zum· Zusammenschrauben erhalten, so1 wäre
' ein Beschaben der Innen- und Außenflächen unmöglich gemacht.
Diesen Schwierigkeiten wjrd nach der vor- ; liegenden Erfindung dadurch begegnet, daß
die volle, aus einem Stück bestehende Welle der bekannten Kolonnen durch einen kreisenden
Hohlzylinder ersetzt wird, der zweckmäßig aus der gleichen Anzahl von Ringen
besieht, wie der Mantel der Kolonne.
Dann ergeben sich folgende Vorteile:
■ a) Der Aufbau der Kolonne erfolgt stufenweise
von unten, ohne daß ein Apparateteil . über eine vorher aufzustellende' senkrechte
Welle von oben gehoben zu werden braucht;
b) der Apparat läßt sich in beliebiger Höhe
aufbauen und später durch Zwischenbau von mehr oder weniger Zusatzringen auf eine
jeweilig gewünschte Leistung bringen;
c) das Befestigen der Tassen und Schaber ist außerordentlich erleichtert;
d) bei Anbringen genügend großer Mannlöcher ist, infolge der einfachen Befestigungsmöglichkeit,
ein schnelles Auswechseln der Schaber ohne Abbau der Kolonne ermöglicht.
Die Erfindung ist in Fig. 1 bis 6 der Zeichnung in verschiedenen Ausführungen
dargestellt, und zwar für Reaktionskolonnen, wie sie z.B. für die Patente 299621, 302562,
303832 und 303842 zur Umsetzung von Ammonkarbonat mit Gips zu Ammonsulfat, zur Gewinnung von Schwefel aus den Abwässern
von Ammoniakabtreibeapparaten, zur Herstellung von Ammoniakgas durch Abtreiben ammoniakhaltiger Laugen und zur Herstellung
von Ammoniak durch Zersetzen von Kalkstickstoff gebraucht werden. Bei diesen
Reaktionskolonnen sind in jedem Kolonnenring eine oder mehrere Lösungstassen von'
möglichst großem Inhalt und eine für die Dampfeinwirkung bestimmte Tasse vorgesehen,
bei denen sämtliche Flächen durch Schaber bestrichen werden können.
Nach Fig. 1 und 2 der Zeichnung besteht
der Kolonnenapparat aus einer Anzahl äußerer Kolonnenringe α und aus einer gleichen Anzahl
Ringe b, die den inneren, kreisenden Hohlzylinder bilden, der zweckmäßig von
unten angetrieben wird. Die Lösungstassen c sind zwischen den Ringen des inneren Hohlzylinders
verschraubt, während die für die
Claims (5)
- 92111- Dampfeinwirkung bestimmten Tassen d, sowie die Dampfhauben e mit den äußeren Mantelringen verbunden sind.Die Schaber sind zum Teil mit dem äußeren Mantel verbunden, also feststehend, zum Teil mit dem kreisenden Hohlzylinder; die ersteren (/) werden durch Schrauben, die letzteren (Z1) zAvecks leichter Lösbarkeit durch konische Keile befestigt, ferner sind noch besondere Austragschaber /2 für die Tassen c und besondere Austragschaber /3 für die Tassen d vorgesehen. Sämtliche Schaber können durch Mannlöcher g· erreicht und nötigen Falles ausgewechselt werden. Ebenso sind die durch Schrauben h gehaltenen Tassen d in der Höhe ohne Abbau der' Kolonnenringe verstellbar und es kann deshalb der Widerstand der einzelnen Tassen d reguliert werden.Nach Fig. 3 der Zeichnung sind die Lösungstassen c zwischen den äußeren Kolonnenringen α gelagert und die Tassen d, sowie die Dampfhauben e mit den Hohlzylinderringen b verbunden. Nach Fig. 4 sind die Tassen und Ringe in ähnlicher Weise wie bei Fig. 1 vereinigt, die Tassen haben' aber eine abgerundete Form, statt der scharfkantigen· er-' halten.Bei der Ausführung nach Fig. 5 und 6 sind die Lösungstassen c besonders groß ausgebildet ' und jede Dampf durchgangstasse d mit der zugehörigen Dampfhaube e durch eine verzahnte Waschglocke ^1 ersetzt; ' es sind dann aber besondere äußere Über-Iaufrohre i von einem Kolonnenring zum anderen notwendig. Der wesentliche Vorteil dieser Anordnung ist, daß die Lösungstassen sehr große Flüssigkeitsmengen aufzunehmen vermögen, die letzteren also sehr lange im Apparat verbleiben; die kreisende, verzahnte Haube sichert eine gute' Einwirkung der Dämpfe auf die Flüssigkeit. Von Wichtigkeit bei dieser Ausführung ist, daß das Gewicht der großen Flüssigkeitsmengen in den Tassen c von den feststehenden Mantelringen α getragen wird, während der kreisende Hohlzylinder fast vollständig entlastet ist.
Die vorliegende Erfindung gestattet also in einfachster Weise die verschiedensten Konstruktionsmöglichkeiten und ·■ hat deshalb für die Einführung der eingangs genannten Verfahren besondere Wichtigkeit.P Λ T E N T - A N S P R Ü C H E :ι. Reaktionskolonne mit kreisendem Einbau, die zum Abtrieb oder zur Zersetzung von Flüssigkeiten unter Einwirkung von Dampf oder Gasen. dient, dadurch .gekennzeichnet, daß der drehbare innere Teil, welcher Tassen, Dampfhauben oder Schaber trägt, aus einem Hohlzylinder besteht, der aus einzelnen Ringen zusammengesetzt ist. - 2. Reaktionskolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstassen und die Schaber zum. Teil an dem äußeren Kolonnenring und zum Teil an dem inneren, kreisenden Hohlzylinder befestigt sind.
- . 3. Reaktionskolonne nach Ansprucli 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaber an den äußeren Mantelringen vermittels Schrauben und an den inneren Hohlzylinderringen durch konische Keile befestigt sind.
- 4. Reaktionskolonne nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lösungstässe und jede für die unmittelbare Dampfeinwirkung bestimmte Tasse je mindestens einen Austragschaber erhält. "
- 5. Reaktionskolonne nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Schrauben befestigten Tassen für die Dampfeinwirkung· in der Höhe verstellbar sind. ί-ό. Reaktionskolonne nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Lösimgstassen von möglichst großem Inhalt von go dem äußeren Kolonnenmantel getragen werden, während jede Dampfdurchgangstasse mit der zugehörigen Dampfhaube zu einer verzahnten . Waschglocke vereinigt ist, welch letztere die' einzige Belastung des kreisenden Hohlzylinders bilden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE309975T | 1918-02-08 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE309975C true DE309975C (de) | 1918-12-28 |
Family
ID=34484597
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1918309975D Expired DE309975C (de) | 1918-02-08 | 1918-02-08 |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE309975C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1025384B (de) * | 1952-11-26 | 1958-03-06 | Margaretha O Kuehni Rietmann | Ringfoermige metallische Abdichtung von Zwischenboeden in Stoffaustauschkolonnen |
| DE1089729B (de) * | 1952-03-07 | 1960-09-29 | Walter Kittel Dipl Ing | Tauchhordenboden fuer Kolonnen, bei denen eine lange Beruehrungszeit zwischen den im Austausch befindlichen Medien erwuenscht ist |
-
1918
- 1918-02-08 DE DE1918309975D patent/DE309975C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1089729B (de) * | 1952-03-07 | 1960-09-29 | Walter Kittel Dipl Ing | Tauchhordenboden fuer Kolonnen, bei denen eine lange Beruehrungszeit zwischen den im Austausch befindlichen Medien erwuenscht ist |
| DE1025384B (de) * | 1952-11-26 | 1958-03-06 | Margaretha O Kuehni Rietmann | Ringfoermige metallische Abdichtung von Zwischenboeden in Stoffaustauschkolonnen |
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