DE106482C - - Google Patents
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- DE106482C DE106482C DENDAT106482D DE106482DA DE106482C DE 106482 C DE106482 C DE 106482C DE NDAT106482 D DENDAT106482 D DE NDAT106482D DE 106482D A DE106482D A DE 106482DA DE 106482 C DE106482 C DE 106482C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63G—MERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
- A63G1/00—Roundabouts
- A63G1/24—Roundabouts with seats performing movements in a horizontal plane, other than circular movements
- A63G1/26—Roundabouts with seats performing movements in a horizontal plane, other than circular movements with seats moving with a planetary motion in a horizontal plane
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Getriebe, welche beispielsweise bei Ringelspielen künstlichen Figuren menschlicher Form
Wirbel- oder Tanzbewegungen ertheilen, sind bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen beschränken
sich aber auf die Erzeugung vergleichsweise einfacher Bewegungen weniger Figuren und vermögen daher nur geringe, aus
Mangel an Abwechselung bald ermüdende Schaueffecte hervorzurufen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an derartigen Getrieben, mittelst deren
eine gröfsere Anzahl oder Gruppen von Figuren menschlicher oder thierischer Gestalt oder von
Gegenständen veranlafst wird, zusammengesetzte und zwar dreifache Drehbewegungen (Planetenbewegungen)
im Bedarfsfalle mit sich kreuzenden Bewegungsbahnen auszuführen. Zu diesem
Zwecke ist jede Figur oder dergl. je auf einem Ständer angeordnet, welcher eine selbstständige,
drehende Bewegung, gleichzeitig aber auch eine doppelte, mittelbare Drehung ausfuhrt,
indem diese Ständer von Scheiben getragen werden, welche selbstständige Drehbewegungen
ausführen und von Seiten ihres Trägers, einer drehbaren Plattform, auf ihrem Wege mitgenommen werden. Des Weiteren
können die Scheiben so angeordnet sein, dafs die Bewegungsbahnen der von ihnen getragenen
Figurenständer sich kreuzen, wodurch besonders auffallende Wirkungen erzielt werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erflndung in zwei Ausführungsbeispielen zur
Darstellung gebracht, und zwar ist Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine Schnittansicht nach
Linie x-xl der Fig. 1 einer Ausführungsform.
Fig. 3 ist eine Draufsicht der anderen Ausführungsform und Fig. 4 eine Schnittansicht
dazu nach Linie y-y^.
Bei der ersten Ausführungsform ist die Hauptplattform oder der Boden A (Fig. 1) auf
einer senkrechten Achse J drehbar gelagert; in ihn ist eine Anzahl kleinerer Drehplatten oder
Scheiben B eingelassen, welchen aufser der ihnen seitens des Bodens ertheilten Umschwungsbewegung
eine eigene Drehung (Riemen oder Schnüre 1) ertheilt wird. Die Anzahl
dieser Platten kann eine beliebig grofse sein. Im Ausführungsbeispiele, gemäfs Fig. 1
und 2, sind sechs solcher Platten vorgesehen, und zwar fünf gröfsere, äufsere und eine
kleinere, mittlere, die durch Reibung von den äufseren Platten mitgenommen und so gedreht
wird. Die Platten sind mit mehreren kreisrunden Oeffnungen versehen, in welche Ständer
C für die einzelnen Figuren eingesetzt sind. Die Ständer sitzen auf den Drehzapfen b
und empfangen auf letzteren eine selbstständige Drehbewegung. Auf dem Boden A und mit
ihm fest verbunden sind die die Platten B tragenden Scheiben vorgesehen, gegen deren
abgeschrägte obere Kanten die die Figuren tragenden Ständer mit entsprechend schrägen
(kegelförmigen) Gegenflächen anliegen. Der Antrieb des Bodens und der Platten erfolgt
beispielsweise von der Schnurscheibe H aus mit doppelter Schnurführung. In Fig. 2 ist
im Umfange der Platten eine Nuth d zur Aufnahme der Antriebsschnur ι dargestellt; die
festen Scheiben sind in dieser Figur mit D bezeichnet, ihre abgeschrägten Kanten mit F
und die schrägen Gegenflächen der die Figuren^/" tragenden Ständer C mit E. Unterhalb der
Platten B und mit ihnen durch Tragstücke c verbunden ist je ein Ring α vorgesehen, der
Träger der Drehzapfen b, auf welchen die Figuren f sich drehen. Die Drehachsen der
Platten B sind mit 4 bezeichnet. Die mittlere Platte ist auf ihrem Umfange mit einer Gummischnur
umspannt, welche die Schnurrinne der anderen Platten ausfüllt und ein geeignetes
Antriebsmittel für die mittlere Platte darstellt. Die Art, wie die Figuren zweckmäfsig aufgesetzt
werden können, ist bei g veranschaulicht.
Das Getriebe arbeitet wie folgt: Versetzt man die Doppelschnurscheibe H in Drehung,
so werden dadurch der Boden A und die Platten B mittelst ' der in ihren Nuthen d
laufenden Schnüre in der Richtung der Pfeile (Fig. 1) in Umdrehung gesetzt. Mit der Umdrehung
der Platten drehen sich auch.die die Figuren tragenden Ständer C selbstständig infolge
der Reibung ihrer schrägen Flächen E mit den schrägen Kanten F der festen Scheiben
D. Indem man den Scheiben D verschiedenen Durchmesser giebt, so dafs die Entfernung
der Achse des Ständers vom Berührungspunkte mit der Scheibe gröfser oder
kleiner ist, kann man die Umdrehungsgeschwindigkeit der verschiedenen Figurengruppen, verändern.
Dies kann man auch dadurch erreichen, dafs die Ständer in verschiedener Entfernung
von der Drehachse der Platten angeordnet werden. Auf solche Weise können verschiedene Figuren derselben Gruppe Umdrehungen
von verschiedener Geschwindigkeit ausführen. Nimmt man die die Platten B in
Umdrehung setzende Schnur von der Schnurscheibe H ab und befestigt sie bei 3 an den
feststehenden Pfosten /, so erhalten die Figuren auf den Ständern eine andere Bewegung, als
wenn die Schnur über die Scheibe läuft.
Mit den beiden von der zweispurigen Scheibe belhätigten Schnüren (die zum Antriebe der
Platten gehörige Spur ist gröfser als die für den Boden) wird den auf dem äufseren Theile
der Platten befindlichen Figuren eine schnelle Vorwärtsbewegung vor dem Auge des Zuschauers
ertheilt, indem zur Bewegung des Bodens die tangentiale Bewegung der Platten hinzukommt. Nimmt man die die Platten bethätigende
Schnur von der Scheibe H ab und legt sie fest, wie eben erwähnt, so erhält man
eine festliegende Schnur, in welcher die Platten nur mit der Bewegung des Bodens sich auf
einander abwälzen. Dies erzeugt eine ähnliche allgemeine Wirkung nur mit dem Unterschiede,
dafs die Figuren, wenn sie in nächster Nähe des Zuschauers sind, nahezu still zu stehen
scheinen, wogegen die Dreh- oder Tanzbewegung aller Figuren wie auch die fortschreitende
und die Umdrehung der Platten dieselbe bleibt wie vorher.
Die Ausführungsform gemäfs Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der beschriebenen dadurch,
dafs die Platten B und B1 in einander entgegengesetzter Richtung sich drehen und die
-Bahnen der Figurenständer K sich schneiden. Der Antrieb erfolgt hier von dem Motor m
aus. Der Boden ruht auf den ringförmigen, auf Rollen 20 gelagerten Trägern 5, kann aber
auch in anderer zweckmäfsiger Weise gestützt sein. Die Platten sind so angeordnet, dafs sie
mittelst Rollen 18 auf je einem Kranze 19 des Bodens laufen, und mit je drei Figurenständern
K versehen, deren Achsen sich im Gestell der Platten drehen. Indem nun der
Motor seine Bewegung auf das Getriebe 10, welches mit dem Zahnrade 7 in Eingriff steht,
und ferner mittelst des Getriebes 10 auf das das Zahnrad 28 bethätigende Getriebe ι ι überträgt,
bekommen die beiden Zahnräder einander entgegengesetzte Bewegungen und daher
auch die Wellen 13 und 131, deren. Getriebe 14
mit dem Kronrade 9 und deren Getriebe 16 mit den Kronrädern 6 und 61 in Eingriff
stehen, wodurch einerseits der Boden A, andererseits die Platten in Umdrehung versetzt
werden. Auf die anderen Platten wird die Bewegung der Hauptwelle 13 mittelst geeigneten
Orts angeordneter Hülfswellen und Getriebe übertragen. Die die Platten tragenden
Rollen 18 sind mit Wellen 25 verbunden, welche, bei 30 gelagert, am freien Ende mit
einer Kegelscheibe 26 ausgestattet sind. Diese Scheibe steht in Eingriff mit dem Kegelstücke
3 ι am unteren Ende des Ständers K, so dafs letzterer infolge der Umdrehungen der
Rolle 18 eine selbstständige Bewegung um seine Achse erhält.
Die Getriebe 14 stehen alle mit dem Kronrade 9 in Eingriff und drehen sich daher in
gleicher Richtung. Damit die benachbarten Platten entgegengesetzte Bewegungsrichtungen
erhalten und damit die Bewegungsbahnen der Figurenständer sich zu schneiden vermögen,
stehen die einen Getriebe 16 mit den Kronrädern 6 von unten und die anderen Getriebe
16 mit den Kronrädern 61 von oben in
Eingriff. Um auch noch in den Mitten der Platten B bezw. B1 je eine Figur mit selbstständiger
Bewegung anbringen zu können, ist die senkrechte Achse 23, welche das Kronrad 6 mittelbar (24) trägt, durch die Platten
hindurchgeführt, so dafs ein Sitz für eine Figur oder letztere selbst ohne weitere Vorrichtungen
darauf befestigt werden kann. Ihren Antrieb empfängt die Achse 23 durch Getriebe 21 bezw.
Claims (1)
- der Welle 13 bezw. 131 und Kronrad 22 bezw. 221.'{■ Patent-Ansprüche:.1. Ringelspiel, in dessen drehbarer Plattform einzelne Scheiben eine besondere Dreh-, . bewegung ausführen, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Scheiben mit auswechselbaren, selbstständig sich drehenden, zum Aufsetzen von Figuren bestimmten Ständern mit kegelförmiger Unterseite versehen sind, deren Drehzapfen durch einen geeigneten, mit der Plattform in Verbindung stehenden Reibungskörper angetrieben werden.Ringelspiel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dafs die unrunden, dieFigurenständer tragenden Scheiben B B1 abwechselnd nach links und nach rechts gedreht werden und so nahe bei einander angeordnet sind, dafs die Bewegungsbahnen der Ständer sich kreuzen (Fig. 3 und 4).
Ausführungsform des Ringelspieles nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs zur entgegengesetzten Drehung der Scheiben B Und B1 je ein links und ein rechts wirkendes Kronradgetriebe (6,16 und 61, 16) dient, deren Bewegung von einer gemeinsamen Kraftquelle aus durch geeignete Zwischenmittel abgeleitet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106482C true DE106482C (de) |
Family
ID=376650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106482D Active DE106482C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE106482C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9203822U1 (de) * | 1992-03-21 | 1993-08-05 | Huss Maschinenfabrik GmbH & Co KG, 28207 Bremen | Rundfahrgeschäft mit einer steil aufrichtbaren Bodenstruktur |
US10272447B2 (en) | 2012-02-06 | 2019-04-30 | Yantai Ausbio Laboratories Co., Ltd. | Sample carrier centrifuge |
-
0
- DE DENDAT106482D patent/DE106482C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9203822U1 (de) * | 1992-03-21 | 1993-08-05 | Huss Maschinenfabrik GmbH & Co KG, 28207 Bremen | Rundfahrgeschäft mit einer steil aufrichtbaren Bodenstruktur |
US10272447B2 (en) | 2012-02-06 | 2019-04-30 | Yantai Ausbio Laboratories Co., Ltd. | Sample carrier centrifuge |
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