DE1064004B - Neben einem als Winkelrinne ausgebildeten Strebfoerderer entlangbewegbare Gewinnungsmaschine mit auslegerartigem Stuetzansatz - Google Patents
Neben einem als Winkelrinne ausgebildeten Strebfoerderer entlangbewegbare Gewinnungsmaschine mit auslegerartigem StuetzansatzInfo
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Description
DEUTSCHES
Bei Gewinnungs- und Fördereinrichtungen für die halbsteüe Lagerung ist es bekannt, zum Fortleiten des
gelösten Minerals eine AVinkelrinne vorzusehen, in
welcher eine Förderkette mit plattenartigen Mitnehmern geführt ist. Zur Führung der Gewinnungsmaschine
ist vor dem Förderer eine besondere Führungsschiene angeordnet und an Stempeln befestigt,
die zwischen dem Abbaustoß und dem Förderer aufgestellt sind (vgl. deutsche Patentschrift 439 775). Bei
einem etwas j üngeren Vorschlag (deutsche Patentschrift 592 754) ist die neben einem der Abbaustoßseite
hin offenen Kratzförderer angeordnete Gewinnungsmaschine ausschließlich gegen den vor dem
Versatzstoß stehenden Ausbau abgestützt. Es ist ein Stützarm in großem Abstand vom Förderer angeordnet,
damit die Förderung nicht beeinträchtigt wird.
Bei einer weiteren bekannten Bauart ist eine winkelförmige Rinne über einem der Zurückführung
der Förderkette und der Mitnehmer dienenden kanalartigen Gehäuse angeordnet. Hier ist ein als Hobel
ausgebildetes Gewinnungsgerät vor dem unteren Gehäuse des Förderers angeordnet und abgestützt bzw.
geführt. Die Förderrinne ist über das untere Gehäuse entweder gegen den Ausbau oder gegen Vorschubzylinder
abgestützt (deutsche Patentschrift 875 183). Bekannt sind ferner Gewinnungs- und Fördereinrichtungen,
bei welchen ein Rahmenschrämlader oder eine Schrämmaschine auf Winkelrinnen verfahren wird.
Die Gewinnungsmaschine ist direkt über der Winkelrinne angeordnet, in solchen Fällen, wo die Gewinnungsmaschine
im Förderer angeordnet ist, wird die Förderung selbst gestört (vgl. Zeitschrift »Glückauf«,
1949, S. 703, und 1955, S. 70). Eine Abwandlung der zuletzt genannten bekannten Bauart besteht
darin, daß die Gewinnungsmaschine nach Art eines Portals ausgebildet und dabei auf einem nach Art
einer Winkelrinne ausgebildeten Förderer unmittelbar abgestützt ist (vgl. deutsche Patentschrift 895 283).
Die als Hobel ausgebildete Gewinnungsmaschine ist 4-o
mit einem hochliegenden, nach Art eines Portals angeordneten Stützansatz auf besonderen Führungseinrichtungen des Förderers geführt. Das vordere
Ende eines waagerechten Schenkels des Führungsansatzes wird durch an der Vorrichtung vorgesehene
Führungsrollen niedergehalten.
Die Erfindung geht nun von einer solchen Einrichtung
aus, die mit einer neben einem als Winkelrinne ausgebildeten Strebförderer entlangbewegbaren
Gewinnungsmaschine ausgerüstet und insbesondere für die steile Lagerung bestimmt ist. Dabei soll die
Maschine mit einem sich über die Rinnenbreite erstreckenden, an der aufwärts gerichteten Wand der
Rinne geführten auslegerartigen Stützansatz ausge-
ausgebildeten Strebförderer
entlangbewegbare Gewinnungsmaschine mit auslegerartigem Stützansatz
Anmelder:
Maschinenfabrik u. Eisengießerei
Maschinenfabrik u. Eisengießerei
A. Beien,
Herne (Westf.), Vinckestr.65a
Herne (Westf.), Vinckestr.65a
rüstet sein, während die Rinne versatzseitig gegen den Ausbau und/oder Vordrückvorrichtungen abgestützt
ist. Erfmdungsgemäß wird bei dieser Einrichtung eine wesentliche Verbesserung dadurch
erzielt, daß der Stützansatz als eine in ganzer Rinnenbreitc in geringem Abstand von dem unteren Rinnenschenkel
und gleichgerichtet zu diesem angeordnete flache Kufe ausgebildet und gegen den unteren Wandteil
des aufwärts gerichteten Rinnenschenkels abgestützt ist. Hierbei kann gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung die Kufe als eine den unteren Rinnenschenkel auf der Länge der Maschine überdeckende
Platte ausgebildet werden.
Das Neue und Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß an der Gewinnungsmaschine ein als flache
Kufe ausgebildeter Stützansatz in besonderer Weise angeordnet wird, und zwar so, daß diese flache Kufe
praktisch unmittelbar auf dem Hegenden Rinnenschenkel aufliegt und gegen den untersten Wandteil
des aufwärts gerichteten Rinncnschenkels gewissermaßen fast im Rinnenscheitel abgestützt ist. Infolge
dieser Anordnung und Ausbildung des Stützansatzes wird der gesamte Rinnenquerschnitt in Breite und
Höhe für die Förderung freigehalten. Bei als Winkelrinnenförderer ausgebildeten Stauscheibenförderern
findet durch den flach am liegenden Rmnenschcnkel anliegenden Stützansatz keine Behinderung der Förderung
oder der Bewegung der Stauscheiben statt. Sofern im Liegenden Mulden \rorhanden sind, in deren
Bereich sich infolge der Spannung der Ketten die Stauscheiben etwas nach oben abheben, ist ein Festhaken
der Stauscheiben und damit ein Blockieren der Förderbewegung unmöglich, da über der Rinne keine
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brücken- oder portalartigen Stützvorrichtungen vorhanden sind.
Ein weiterer bedeutender Vorteil der Anordnung und Ausbildung des Stützansatzes besteht darin, daß
von dem Stützansatz die Druckkräfte in den besonders biegungssteifen untersten Wandteil des aufwärts gerichteten
Rinnenschcnkcls übertragen werden. Selbst
dünne Rinnen sind in diesem Bereich zur Aufnahme großer Kräfte geeignet. Durch die auf den untersten
Wandteil des aufwärts gerichteten Rinnenschenkels übertragenen Druckkräfte wird ferner ein Kippmoment
erzeugt, durch welches der untere Rinnenschenkel ständig gegen das Liegende gepreßt wird. Es
wird dadurch im Bereich der Gewinnungsmaschine die dem Abbaustoß zugekehrte vordere Kante des
unteren Rinnenschenkels sicher amLiegenden gehalten, so daß sich das gelöste Gut in den Förderer hineinschiebt
und nicht unter den Rinnenschenke].
Weitere Vorteile liegen darin, daß die Winkelrinnen einfach ausgebildet sein können, weil keine
besonderen Hilfsmittel zur Führung der Kufe erforderlich
sind und weil keine den Förderer übergreifenden Teile notwendig sind, zu deren Lagerung
am Oberteil der Gewinnungsmaschine entsprechende Vorrichtungsteile vorgesehen werden müßten.
Die Ausbildung des Stützansatzes als besonders lange Platte unterstützt in vorteilhafter Weise das
Überleiten des Fördergutes durch diesen Rinnenabschnitt. Auch die Mitnehmerplatten und deren
Ketten werden über diese lange Platte störungsfrei hinweggeführt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die als Platte ausgebildete Kufe mit einer im
Scheitel der Winkelrinne anliegenden wulstartigen Glcitkante ausgerüstet ist. Die wulstartig verstärkte
Gleitkante dient dem besonderen Zweck, einen geringen Abstand zwischen dem plattenartigen Stützansatz
und dem Rinnenboden zu schaffen, damit die Reibungskräfte gering gehalten werden. Es ist aber
auch denkbar, die Platte unmittelbar auf dem unteren Rinncnschenkel gleiten zu lassen.
Bei der von der Erfindung vorgesehenen Ausbildung der Gewinnungsvorrichtung kann das zurücklaufende
Trum des Förderers über dem fördernden Trum angeordnet werden oder aber neben der Winkelrinne
auf der dem Versatz zugekehrten Seite angeordnet sein. Die Gewinnungsmaschine kann als Hobel
ausgebildet sein, jedoch wird in der halbsteilen Lagerung vorzugsweise eine Schrämmaschine in der
Winkelrinne unter Zwischenschaltung der flach ausgebildeten Führungskufe abgestützt. Die Bauart nach
der Erfindung kann auch in der flachen Lagerung Anwendung finden, jedoch sind dann Mittel vorzusehen,
durch welche das gelöste Gut in die Winkelrinne hineingedrückt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt den Einsatz der Gewinnungscinrichtung im Streb in einem Querschnitt;
Fig. 2 zeigt einen Teil eines Strebs mit der Gewinnungseinrichtung
in Draufsicht.
Die aus einer Schrämmaschine 1 bestehende Gewinnungseinrichtung
besitzt auf der dem Abbaustoß 2 abgewendeten Seite eine Führungskufe 3. Diese Kufe 3
ist an der Maschine 1 lösbar befestigt. Die Länge der Kufe entspricht etwa der Lange der Maschine. Die
Breite der Kufe ist so gewählt, daß sie über die ganze Breite des Fördertrums des aus einer Winkelrinne
gebildeten Förderers 4 reicht. Der untere Schenkel der Winkelrinne Hegt unmittelbar über dem Liegenden.
Die Rückwand 4a der Winkelrinne ist senkrecht zum Liegenden gerichtet und bildet die Stützfläche für die
Kufe 3. Die äußere Kante der Kufe 3 besitzt eine wulstartige Verdickung 5. Diese Verdickung kann
zylindrischen Querschnitt besitzen. Die Abstützung und Führung der Kufe an der Rückwand 4 a wird
hierdurch verbessert, und außerdem wird der plattenartige Teil der Kufe 3 in einem kleinen Abstand über
den parallel zum Liegenden gerichteten Schenkel der Winkelrinne 4 gehalten. Unmittelbar neben der Gewinnungsmaschine
1 besitzt die Kufe 3 eine Verstärkung 6. Die Kufe 3 kann dadurch nicht nach oben
hin wegknicken.
In der Winkelrinne des Förderers ist die Förderkette 7 mit den Mitnehmern 8 geführt. Die Förderkette
7 und die Mitnehmer 8 werden über die Kufe 3 hinweggeführt. Die Kufen sind an den Enden mit
schräg gerichteten Kanten 9 verschen. Durch diese Kanten wird das Auflaufen der Mitnehmer 8 auf die
Oberfläche der Kufe erleichtert. Das zurücklaufende Trum 7α der Förderkette einschließlich der Mitnehmer
ist auf der Außenseite der Winkclrinne in einem besonderen Gehäuse geführt. Dieses Gehäuse stützt sich
gegen den Ausbau 10 oder gegen Vordrückvorrichtungen ab, die in der Zeichnung aber nicht dargestellt
sind.
Die Maschine 1 wird durch ein Zugmittel 11 in Streblängsrichtung bewegt. Mit 12 ist die Antriebsstation des Förderers bezeichnet.
Claims (6)
1. Neben einem als Winkelrinne ausgebildeten Strebförderer entlangbcwcgbare Gewinnungsmaschine
— insbesondere für die steile Lagerung — wobei die Maschine mit einem sich über
die Rinnenbreite erstreckenden, an der aufwärts gerichteten Wand der Rinne geführten, auslcgcrartigen
Stützansatz ausgerüstet ist und die Rinne versatzsei tig gegen den Ausbau und/oder Vordruckvorrichtungen
abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützansatz als eine in ganzer Rinnenbreite in geringem Abstand von dem
unteren Rinnenschenkel (4) und gleichgerichtet zu diesem angeordnete flache Kufe (3) ausgebildet
und gegen den unteren Wandteil des aufwärts gerichteten Rinnenschenkels (4 a) abgestützt ist.
2. Gewinnungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe (3) als eine
den unteren Rinnenschenke] auf der Länge der Maschine überdeckende Platte ausgebildet ist.
3. Gewinnungseinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Platte
ausgebildete Kufe mit einer im Scheitel der Winkelrinnen anliegenden, wulstartigen Gleitkante
(5) ausgerüstet ist.
4. Gewinnungscinrichtung nach Anspruch 1 oder
einem der folgenden, wobei in der Winkel rinne eine Förderkette geführt ist, die Mitnehmerplatten
trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenartige Kufe (3) der Gewinnungsmaschine
zwischen dem unteren Rinnenschenkel und der die Mitnehmerplatten (8) tragenden Förderkette (7)
geführt ist.
5. Gewinnungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenartigc Kufe
an den Enden mit schräg verlaufenden Stirnseiten (9) zum Überleiten der Mitnehmerplatten
auf die Kufenoberseite versehen ist.
6. Gewinnungseinrichtung nach Anspruch 1 oder In Betracht gezogene Druckschriften;
einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Deutsche Patentschriften Nr. 439 775, 592 754,
die plattenartige Kufe in dem der Maschine be- 875 183;
nachbarten Scitenbereich mit aufwärts gerichteten österreichische Patentschrift Nr. 21 458;
Verstärkungen (6) gegen die Außenseite der Ma- 5 Zeitschrift »Glückauf«, 1949, S. 703, 706; 1955,
schinc (1) abgestützt ist. S. 70.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
> 909 609/5 8 59
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DEM27397A DE1064004B (de) | 1955-06-14 | 1955-06-14 | Neben einem als Winkelrinne ausgebildeten Strebfoerderer entlangbewegbare Gewinnungsmaschine mit auslegerartigem Stuetzansatz |
Applications Claiming Priority (1)
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DEM27397A DE1064004B (de) | 1955-06-14 | 1955-06-14 | Neben einem als Winkelrinne ausgebildeten Strebfoerderer entlangbewegbare Gewinnungsmaschine mit auslegerartigem Stuetzansatz |
Publications (1)
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DE1064004B true DE1064004B (de) | 1959-08-27 |
Family
ID=7300101
Family Applications (1)
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DEM27397A Pending DE1064004B (de) | 1955-06-14 | 1955-06-14 | Neben einem als Winkelrinne ausgebildeten Strebfoerderer entlangbewegbare Gewinnungsmaschine mit auslegerartigem Stuetzansatz |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1064004B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT21458B (de) * | 1904-09-30 | 1905-09-25 | William Edward Garforth | Kohlenschrämmaschine. |
DE439775C (de) * | 1925-10-21 | 1927-01-17 | Gustav Saatweber | Schraemverfahren mit Stangen- oder Kettenschraemmaschinen in steil gelagerten Floezen |
DE592754C (de) * | 1930-06-28 | 1934-02-14 | Albert Ilberg | Einrichtung zum Abbauen und Fortschaffen der Kohle |
DE875183C (de) * | 1951-11-30 | 1953-04-30 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Einkettenfoerderer mit daran gefuehrtem Kohlenhobel |
-
1955
- 1955-06-14 DE DEM27397A patent/DE1064004B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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