DE1062932B - Verfahren zur Herstellung von zu Faeden verspinnbaren Linearpolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zu Faeden verspinnbaren Linearpolymeren

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DE1062932B
DE1062932B DEU3314A DEU0003314A DE1062932B DE 1062932 B DE1062932 B DE 1062932B DE U3314 A DEU3314 A DE U3314A DE U0003314 A DEU0003314 A DE U0003314A DE 1062932 B DE1062932 B DE 1062932B
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acid
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English (en)
Inventor
Julian Keith Rose
Helmut William Schulz
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Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/44Polyester-amides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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    • C08G63/68Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • C08G63/685Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen
    • C08G63/6854Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/6856Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds

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Description

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung linearer Polymerer, die verkettete Amid- und Estergruppen enthalten.
Es ist bereits bekannt, lineare Polymere, die Amid- und Estergruppen enthalten, herzustellen, jedoch waren die entstehenden Produkte zur Herstellung von Fäden und Fasern nicht völlig befriedigend. Im allgemeinen wurden diese bekannten Polymeren aus Mischungen von Produkten hergestellt, die Amino-, Oxy- und Säuregruppen enthalten. Entsprechend den Reaktionsbedingungen reagiert die Säuregruppe in nicht vorherbestimmbarer Art entweder mit der Amino- oder der Oxygruppe oder mit beiden Gruppen. Hierdurch wird ein Polymeres oder ein Gemisch von Polymeren erhalten, die zufällige Struktur und Kettenlänge besitzen. Diese Schwierigkeiten werden durch das vorliegende Verfahren behoben, durch welches Polymere erhalten werden, die regelmäßig wiederkehrende Serien von Amid- und Estergruppen besitzen. Die Amidgruppen werden durch Amidodiole eingeführt, während die Estergruppen von Dicarbonsäuren eingeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von zu Fäden verspinnbaren Linearpolymeren durch Kondensation einer Dicarbonsäure der Formel
HOOC —R —COOH,
worin R einen zweiwertigen gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen darstellt, mit einem amidgruppenhaltigen Diol bei erhöhter Temperatur in inerter Atmosphäre und anschließende Polykondensation des entstandenen Kondensates durch Erhitzen auf erhöhte Temperaturen bei vermindertem Druck ist nun dadurch gekennzeichnet, daß ein amidgruppenhaltiges Diol der Formel
HO-R1-(CONHR2)^-NHCOR3-Oh
verwendet wird, worin R2 ein zweiwertiger gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen ist, η für O oder 1 steht, wobei für η = O R3 ein zweiwertiger gesättigter Kohlenwasserstoffrest von mindestens 4 Kohlenstoffatomen und R1 ein zweiwertiger gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen ist und wobei für η = 1 R1 und R3 beide für gleiche zweiwertige gesättigte Kohlenwasserstoffreste mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen stehen.
Verfahren zur Herstellung von zu Fäden verspinnbaren Linearpolynieren
Anmelder:
Union Carbide Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirth,
Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. April 1954
Julian Keith Rose, South Charleston, W. Va.,
und Helmut William Schulz, Charleston, W. Va.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Die erste Stufe des Verfahrens besteht in der Umsetzung des Diols mit der Dicarbonsäure in einer inerten Atmosphäre, zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 100 und 300° C und einem Druck von 30 mm Hg-Säule bis atmosphärischem Druck. Die zweite Stufe besteht vorzugsweise in der Aufrechterhaltung der Temperatur auf 100 bis 300° C und der Beendigung der Kondensation bei einem Druck von weniger als 3 mm Hg-Säule absolut.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polymeren besitzen folgende Struktur:
[-CORCOOR1- (C0NHRa)„ — NHCOR3-O-],,
worin R, R1, R2, R3 und η wie oben definiert sind und χ die Zahl der wiederkehrenden Einheiten darstellt und genügend groß sein soll, um Polymere mit einer reduzierten Viskosität von 0,4 bis 0,9 zu ergeben. Als reduzierte Viskosität Ir (s. auch R. Hill: »Fibres from Synthetic Polymers«, New York, 1953, S. 210 bis 212) wird folgender Wert bezeichnet:
Ir =
Durchgangszeit der Lösung — Durchgangszeit des reinen Lösungsmittels
Durchgangszeit des reinen Lösungsmittels
Konzentration der Lösung in g Polymerisat pro 100 ecm Lösungsmittel
Die bevorzugten Diole leiten sich im Falle der Monoamidodiole (obige Formel: η = 0) aus der Reaktion eines co-oxyprimären Amins mit einem ω-Lacton ab; im Falle der Diamidodiole (obige Formel: η = 1) aus der Reaktion
909 580/436
eines diprimären Diamins mit einem ω-Lacton. Die bevorzugten «-Lactone besitzen die Formel
O = C-A
in welcher A ein gesättigter zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, der wenigstens eine Länge von 4 Kohlenstoffatomen besitzt und welcher in den Monoamidodiolen als R3 und in den Diamidodiolen als R1 und R3 erscheint. Der Rest R1 soll, wenn « = O ist, bzw. die Reste R1 und R3 sollen, wenn η — 1 ist, nicht kürzer als eine Kohlenstoffkette von 4 Kohlenstoffatomen sein. Bei kürzeren Resten und bei energischen Reaktionsbedingungen bei der Kondensation sind die Diole nicht mehr genügend stabil. Wenn z. B. versucht wurde, das N,N'-Di-(4-oxybutyryl)-hexamethylendiamin (R1 und R3 besitzen hierbei eine Kohlenstoffkette von 3 Kohlenstoffatomen) mit Adipinsäure in Gegenwart von zusätzlichem Butyrolacton umzusetzen, wurde so viel Lacton wiedergewonnen, daß zu ersehen war, daß 86 % des im eingesetzten Diamidodiol enthaltenen Lactons in freies Butyrolacton übergeführt worden waren. Andererseits ist das Verhalten von Diolen, die sich vom <5-Valerolacton ableiten, völlig verschieden. Eine geringe der Reaktionsmischung zugesetzte Menge an freiem Valerolacton unterdrückt die Neigung zur Bildung von (5-Valerolacton aus den Diolen. Daher sind Diole, bei denen R1 gleich oder größer als 4 Kohlenstoffatome ist (falls » = 0 ist) bzw. R1 und R3 gleich oder größer als 4 Kohlenstoffatome sind (wenn η = 1 ist), für die polyesterbildende Reaktion brauchbar, während diejenigen mit kürzeren Kettenlangen ungeeignet sind.
Geeignete co-oxyprimäre Amine und diprimäre Diamine zur Herstellung der Diole sind solche, in welchen die funktioneüen Gruppen durch einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest verbunden sind, der frei von olefinischen und acetylenischen ungesättigten Bindungen ist und der eine Länge von wenigstens 2 Kohlenstoffatomen besitzt. In der Diolformel erscheint diese zweiwertige Kette bei den Monoamidodiolen als R1 und bei den Diamidodiolen als R2.
Als Beispiele der vielen für den erfindungsgemäßen ίο Zweck geeigneten Diole seien genannt:
Monoamidodiole (n = O)
N-Oxyäthyl-6-oxycapronamid
HO —(CH2)2 —NHCO —(CH2)5 —OH,
N-3-Oxypropyl-5-oxyvaleriansäureamid
HO —(CH2)3 —NHCO —(CH2)4 —OH,
N-4-Oxybutyl-5-oxy-3-methylvaleriansäureamid
ao HO-(CH2)4-NHCO-CH2-CH(CH3)-CH2-CH2-OH,
N-8-Oxyoctyl-lO-oxydecansäureamid
HO —(CH2)8 —NHCO —(CH2)9 —OH,
N-lO-Oxydecyl-5-oxyvaleriansäureamid
HO —(CH2)10 —NHCO —(CH2)4 —OH,
N-p-Oxyxylyl-6-oxycapronamid
HO — CH2- (C6H5)- CH2-NHCO —(CH2)5—OH.
Diese Monoamidodiole sind nur sechs der vierundzwanzig möglichen Diole, die sich von den in den obigen Beispielen genannten ω-oxyprimären Aminen und ω-Lactonen ableiten lassen.
Diamidodiole (n = 1): N,N'-Di-(5-oxyvaleryl)-äthylendiamid
HO — (CH2)4 — CONH — (CH2)2 — NHCO — (CH2)4 — OH,
N,N'-Di-(5-oxy-3-methylvaleryl)-hexamethylendiamid HO — CH2 — CH2 — CH(CH3) — CH2 — CONH — (CH2)e — NHCO — CH2 — CH(CH3) — CH2 — CH2 — OH,
N,N'-Di-(6-oxycaproyl)-octamethylendiamid HO — (CH2)5 — CONH — (CH2)8 — NHCO —(CH2)B — OH,
N,N'-Di-(5-oxyvaleryl)-decamethylendiamid HO —(CH2)4 — CONH — (CH2)10 — NHCO — (CH2)4 — OH,
N,N'-Di-(5-oxyvaleryl)-p-phenylendiamid HO — (CHa)4 — CONH -^/ V- NHCO — (CH2)4— OH,
N,N'-Di-(10-oxydecanoyl)-p,p'-diphenylendiamid HO — (CH2)9 — CONH —/ N-/ V-NHCO — (CH2)9 — OH,
N,N'-Di-(6-oxycaproyl)-2,6-naphthylendiamid
HO —(CH2)6 —CONH-
NHCO —(CH2)B —OH.
Dies sind nur sieben Beispiele der achtundzwanzig möglichen Diamidodiole, die sich durch geeignete Kombination der in den Beispielen genannten Reaktionsteilnehmer erhalten lassen.
Die geeigneten Dicarbonsäuren entsprechen der Formel HOOCRCOOH, in der R ein gesättigter zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen ist, der also frei von olefinisch und acetylenisch ungesättigten Bindungen ist. Als Beispiele solcher Dicarbonsäuren seien genannt: Alkylendicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure und Sebacinsäure; Arylendicarbonsäuren, wie Terephthalsäure, p,p'-Diphenyldicarbonsäure und ρ,ρ'-Diphenylmethandicarbonsäuren.
Der Reaktionsmischung kann ein Katalysator, wie Heptafluorbuttersäure, zugesetzt werden. Es können auch kleine Mengen des verwendeten co-Lactons zugesetzt werden, um eine Spaltung der Amidbindungen des Diols zu unterdrücken. Ein solches Lacton reagiert in der Kondensationsreaktion nicht. Es wird zu Beginn zugefügt und in der zweiten Verfahrensstufe, während des Erhitzens unter vermindertem Druck, entfernt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polymeren, die Ester- und Amidgruppen in regelmäßig wiederkehrenden

Claims (2)

  1. 5 6
    Struktureinheiten enthalten, bilden Fäden, Fasern und rischem Druck und dann 9 Stunden bei 200° C und einem
    Filme. Druck von 1 mm Hg-Säule umgesetzt. Das erhaltene
    Aus der deutschen Patentschrift 869 867 sind Polymere bildete aus der Schmelze Fäden.
    Kondensationsprodukte aus Oxy-alkoxyessigsäuren mit .
    Aminen bekannt, die sich von den hierin beanspruchten 5 -Beispiel 5
    Verbindungen dadurch unterscheiden, daß sie in jeder Dieses Beispiel veranschaulicht, daß geringe Mengen wiederkehrenden Einheit Ätherbrücken enthalten. Diese des für die Herstellung der Amidodiole verwendeten bekannten Verbindungen sind auf Grund der zahlreichen Lactons zugefügt werden können, ohne daß eine Reaktion Ätherbrücken leichter in Wasser und sauerstoffhaltigen mit der Kondensationsmischung eintritt,
    organischen Lösungsmitteln löslich als die erfindungs- io 0,10 Mol Adipinsäure und 0,10 Mol N,N'-Di-(6-oxygemäß hergestellten Produkte, was bei Produkten, die valeryl)-hexamethylendiamin wurden in Gegenwart von zu Fäden versponnen werden sollen, als nachteilig an- 2 Gewichtsprozent (bezogen auf die Beschickung) Pergesehen werden muß. fluoroctansäure als Katalysator in einer sauerstofffreien
    . Stickstoffatmosphäre 161Z2 Stunden bei 200° C umgesetzt.
    eisPie 15 Die Reaktion wurde dann durch 5stündiges Erhitzen auf
    0,226 Mol Terephthalsäure und 0,232 Mol N,N'-Di- 200° C bei einem Druck von 1 mm Hg-Säule zu Ende
    (6-oxycaproyl) -hexamethylendiamin und 2 Gewichtspro- geführt. Um die Spaltung des Diamidodiols zu verhindern,
    zent (bezogen auf die Beschickung) Heptafluorbuttersäure wurden der ersten Reaktionsstufe 0,05 Mol <5-Valerolacton
    als Katalysator wurden in einer sauerstofffreien Stick- zugesetzt und dieses dann durch Verflüchtigen beim
    Stoffatmosphäre 19 Stunden bei 260° C und atmosphä- 20 Erhitzen unter vermindertem Druck entfernt. Es wurde
    rischem Druck und dann 9 Stunden bei 260° C und einem ein Polymeres mit heller Farbe erhalten, welches einen
    Druck von 1 mm Hg-Säule umgesetzt. Das erhaltene Schmelzpunkt von 140° C und eine reduzierte Viskosität
    Polymere schmolz bei 230° C und besaß in m-Cresol eine von 0,46 besaß. Dieses konnte aus dem geschmolzenen
    reduzierte Viskosität von 0,5. Aus einer Schmelze her- Zustand zu Fäden versponnen werden, welche leicht kalt
    gestellte Fasern konnten kalt gestreckt werden. Das 25 gestreckt werden konnten. Der auf Grund der Zahl von
    Polymere war zäh und konnte in elastische Stäbe ge- Amidbindungen bestimmte theoretische Stickstoffgehalt
    gössen werden. dieses Polymeren betrug 6,21 °/0. Die Stickstoffanalyse
    Beispiel 2 ^es Potyraeren ergab 6,31 % Stickstoff, woraus ersichtlich
    ist, daß der Überschuß an Valerolacton nicht reagierte.
    Dieses Beispiel zeigt, daß die Kondensation nicht von 30 .
    einem Katalysator abhängig ist. Beispiel 6
    0,226 Mol Terephthalsäure und 0,232 Mol N,N'-Di- Dieses Beispiel zeigt die Verwendung eines Mono-
    (6-oxycaproyl)-hexamethylendiamin wurden in einer amidodiols.
    sauerstofffreien Stickstoffatmosphäre 22 Stunden bei 0,30 Mol Adipinsäure und 0,306 Mol N-Oxyäthyl-
    260° C und atmosphärischem Druck und dann 5,5 Stunden 35 6-oxycapronamid wurden in einer sauerstofffreien Stick-
    bei260° CundeinemDruckvonlmmHg-Säuleumgesetzt, Stoffatmosphäre bei atmosphärischem Druck 18 Stunden
    ohne daß ein Katalysator verwendet wurde. Aus einer bei 100° C und 23 Stunden bei 300° C und dann bei einem
    Schmelze dieses Polymeren konnten Fäden gezogen Druck von 1 mm Hg-Säule 5,5 Stunden bei 200° C um-
    werden. gesetzt. Als Katalysator wurden 2 Gewichtsprozent
    Beispiel 3 4° (bezogen auf die Beschickung) Heptafluorbuttersäure
    verwendet. Das erhaltene Polymere wurde dann in einer
    Es wurden Adipinsäure und N,N'-Di-(6-oxycaproyl)- molekularen Destillationseinrichtung bei einem Druck von
    hexamethylendiamin in einer sauerstofffreien Stickstoff- weniger als 1 mm Hg-Säule weitere 42 Stunden auf 225
    atmosphäre in Gegenwart von 2 Gewichtsprozent (be- bis 250° C erhitzt, wobei ein Endprodukt erhalten wurde,
    zogen auf die Beschickung) Heptafluorbuttersäure 45 welches bei Zimmertemperatur deutlich kautschuk-
    9 Stunden bei Temperaturen von 125 bis 200° C und ähnlich und elastisch und bei Temperaturen bis zu 200° C
    einem Druck von 30 mm Hg-Säule und dann 81Z2 Stunden sehr viskos war. Das Polymere besaß eine reduzierte
    bei 225° C und einem Druck von 3 mm Hg-Säule um- Viskosität von 0,9 und lieferte durchsichtige Filme,
    gesetzt. Es wurde ein zähes Polymeres erhalten, das einen
    Schmelzpunkt von 133° C und eine verminderte Viskosi- 50 Patentansprüche:
    tat von 0,4 besaß. Das Polymere wurde dann in einer 1. Verfahren zur Herstellung von zu Fäden verspinn-
    Molekulardestillationsvorrichtung 19 Stunden bei einem baren Linearpolymeren durch Kondensation einer
    Druck von weniger als 1 mm Hg-Säule auf 200° C erhitzt. Dicarbonsäure der Formel
    Das so erhaltene Polymere besaß eine reduzierte Vis- xxr>/->/- τ> rr\r\is
    kositat von 0,94 und einen Schmelzpunkt von 140 C. 55
    Das Polymere wurde in flüssigem Zustand in Stäbe von worin R einen zweiwertigen gesättigten Kohlenwasser-
    etwa I1Z4 cm Durchmesser gegossen und dann durch eine Stoffrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen darstellt,
    einfache Düse eines Durchmessers von 0,34 mm gepreßt. mit einem amidgruppenhaltigen Diol bei erhöhter
    Die so erhaltenen Fäden konnten 470 % kalt gestreckt Temperatur in inerter Atmosphäre und anschließende
    werden und besaßen nach dem Kaltstrecken eine Zug- 60 Polykondensation des entstandenen Kondensates
    festigkeit von 1,7 g je Denier, bei einer äußersten Dehnung durch Erhitzen auf erhöhte Temperaturen bei ver-
    von 5230Zo un(i einem Elastizitätsmodul von 3,2 g je mindertem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß ein
    Denier. amidgruppenhaltiges Diol der Formel
    Beispiel 4 HO-R1-(CONHR2)^-NHCOR3-Oh
    0,192 Mol Adipinsäure und 0,200 Mol N,N'-Di-(6-oxy- verwendet wird, worin R2 ein zweiwertiger gesättigter caproyl)-äthylendiamin und 2 Gewichtsprozent (bezogen Kohlenwasserstoffrest mit wenigstens 2 Kohlenstoffauf die Beschickung) Heptafluorbuttersäure als Kata- atomen ist, η für 0 oder 1 steht, wobei für ^ = 0 R3 lysator wurden in einer Stickstoffatmosphäre 24 Stunden ein zweiwertiger gesättigter Kohlenwasserstoffrest bei einer Temperatur von 110 bis 120° C und atmosphä- 70 von mindestens 4 Kohlenstoffatomen und R1 ein
    7 8
    zweiwertiger gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
    wenigstens 2 Kohlenstoffatomen ist und wobei für gekennzeichnet, daß die erste Verfahrensstufe in
    B = IR1 und R3 beide für gleiche zweiwertige ge- 9 bis 24 Stunden durchgeführt wird,
    sättigte Kohlenwasserstoffreste mit wenigstens 4 Koh- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
    lenstoffatomen stehen. 5 gekennzeichnet, daß die zweite Verfahrensstufe in
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 5 bis 42 Stunden durchgeführt wird.
    zeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines
    Katalysators, vorzugsweise Heptafluorbuttersäure, In Betracht gezogene Druckschriften:
    vorgenommen wird. Deutsche Patentschrift Nr. 869 867.
    ©■ 909 580/436 7.59
DEU3314A 1954-04-23 1955-04-22 Verfahren zur Herstellung von zu Faeden verspinnbaren Linearpolymeren Pending DE1062932B (de)

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