DE106284C - - Google Patents

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DE106284C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Entfernungsmessern, welche auf ■ Schiffen verwendet werden, um durch Peilen der Küste die Entfernung des Schiffes von derselben zu bestimmen, bezw. um auszurechnen, in welcher Entfernung das Schiff unter Beibehaltung des Kurses einen bestimmten Punkt der Küste passiren wird. Bei den zu diesem Zwecke benutzten Apparaten konnten bisher solche Messungen nur mit Hülfe von Karten, Tabellen u. s. w. vorgenommen und die Entfernungen daher nicht sogleich oben auf dem Deck bestimmt werden; man mufste die Berechnungen erst mittelst Zirkel und Karte in der Kajüte ausführen, wobei noch hinzukommt, dafs es nöthig war, die gepeilten Punkte zu kennen, um die Berechnungen auszuführen.
.Vermittelst des neuen Apparates kann man dagegen, auch wenn ein Punkt unbekannt ist, durch zweimaliges Peilen desselben und ' gleichzeitige Notirung des Ausweisens des Logs (die gesegelte Entfernung) sogleich, ohne Bücher, Karten, Tabellen oder andere Hülfsmittel .zu benutzen, auf dem Instrument ablesen, sowohl in welchen Entfernungen von dem Punkte die Peilbeobachtungen gemacht wurden, als auch in welcher Entfernung das Schiff den Punkt passiren wird.
Der Apparat besteht aus einem gemä'fs einem Compasse eingetheilten Bogenquadranten, aus zwei um das Bogencentrum drehbaren Linealen und einem parallel dem Nullradius des Bogens verschiebbaren Lineal. Ist in Fig. ι λ der beiliegenden Zeichnung ο ein Punkt der Küste, welchen das Schiff passiren soll, so wird der Apparat in der Weise benutzt, dafs dieser •Punkt zuerst vom Schiffe gepeilt wird, wenn sich dieses bei 1 befindet; das eine drehbare Lineal wird dann am Bogen an der Stelle befestigt, welche der Peilung entspricht; dann wird wieder gepeilt, wenn das Schiff sich in 2 befindet, und das andere drehbare Lineal in entsprechender Lage am Bogen befestigt; gleichzeitig ist das Ausweisen des Logs notirt worden. Das Parallellineal wird dann derart verschoben, dafs von den beiden Radiallinealen auf dem Parallellineal ein Stück abgeschnitten wird, welches der gesegelten Entfernung entspricht. Die Entfernungen des Schiffes von dem Punkt können dann auf den Radiallinealen direct abgelesen werden.
Fig. 2 zeigt, wie der Apparat zweckmäfsig ausgeführt wird; g ist ein Quadrant, dessen Bogen mit der Compafs- und Gradeintheilung versehen ist, α und b sind zwei um das Centrum des Bogens drehbare Lineale, deren Eintheilung (Meile, Kilometer) an den einander zugekehrten Linealkanten angebracht ist. Die Lineale können mittelst der kleinen Schrauben e in gewissen Lagen festgehalten werden. Ein drittes Lineal d ist parallel dem Nullradius des Bogens verschiebbar angeordnet. Zweckmäfsig wird dasselbe derart eingerichtet, dafs es in der Längsrichtung an einem Stabe h vermittelst der Zahnstange ο und des Ge-
triebes ρ r verschiebbar ist. Der Stab h umfafst mit einem Kopfe k die Seite des Quadranten und kann an dieser Seite entlang mittelst Zahnstange z, Getriebes I und Handrades m verschoben werden.
Gemäfs den obenstehenden Ausführungen wird nun dieser Apparat wie folgt benutzt. Das Lineal α wird bei der ersten Peilbeobachtung z. B. auf Strich 3, das Lineal b bei der zweiten Peilbeobachtung z. B. auf Strich 6 eingestellt. Ist der zurückgelegte Weg 5 Meilen, so wird das Lineal d mittelst der beiden Zahnstangenmechanismen derart verschoben, dafs die Radiallineale α und b auf dem Lineal d 5 Meilen abschneiden. Man kann dann an den beiden Radiallinealen direct ablesen, dafs das Schiff das erste Mal 8'/4 Meile und das zweite Mal 5 Meilen von dem Punkt ο entfernt war. Um die Entfernung zu bestimmen, in welcher das Schiff den Punkt ο passirt, wird das Lineal b in die punktirt angedeutete Lage gebracht und das Lineal d wird mittelst der Zahnstangenmechanismen op r an dasselbe geschoben, worauf die Entfernung (43/4 Meile) auf dem Lineal b unmittelbar abgelesen wird. Es ist leicht ersichtlich, dafs diese Ablesungen die richtigen Entfernungen angeben, denn das Dreieck o, 1, 2 (Fig. 1) ist immer dem von den Linealen α, b und d gebildeten Dreieck ähnlich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Entfernungsmesser für Schiffe, gekennzeichnet durch zwei um das Centrum eines Bogenquadranten drehbare Lineale (a b) und ein parallel dem Nullradius des Bogens verschiebbares Lineal (d), welche Lineale mit Längenmafseintheilungen (Meile) versehen sind, und welcher Bogen gemä'fs dem Compafs eingetheilt ist, derart, dafs wenn ein und derselbe Zielpunkt von einem Schiffe aus zweimal gepeilt wird und die beiden Radiallineale auf den entsprechenden Theilstrichen des Bogens eingestellt werden, während das Parallellinea! derart verschoben wird, dafs von den Radiallinealen auf dem Parallellineal ein Stück abgeschnitten wird, gleich dem zurückgelegten Weg, die Entfernungen des Schiffes von dem gepeilten Zielpunkte auf den Radiallinealen direct abgelesen werden können, wobei die Entfernung, in welcher das Schiff unter Beibehaltung seines Kurses das Ziel passiren wird, nach entsprechender Verstellung des Lineales (b) und des Lineales (d) am Lineal (b) ablesbar ist, alles ohne Benutzung von Karten, Tabellen oder anderen Hülfsmitteln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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