DE1062778B - Verfahren zur Herstellung von Separatoren fuer Akkumulatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Separatoren fuer Akkumulatoren

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DE1062778B DEZ5923A DEZ0005923A DE1062778B DE 1062778 B DE1062778 B DE 1062778B DE Z5923 A DEZ5923 A DE Z5923A DE Z0005923 A DEZ0005923 A DE Z0005923A DE 1062778 B DE1062778 B DE 1062778B
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Dr Walter Albert
Dipl-Chem Dr Hans Ro Schaschek
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Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Separatoren für .Akkumulatoren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Separatoren für Akkumulatoren.
  • Bekanntlich werden die Elektrodenplatten von Akkumulatoren durch Separatoren voneinander getrennt. Diese haben vor allem die Aufgabe, die Elektrodenplatten selbst oder an diesen während des Gebrauchs des Akkumulators gebildete Ansätze an der Berührung mit ,der anderen Elektrode zu hindern. Sie sollen jedoch der Akkumulatorensäure und ihren Ionen einen guten Durchtritt gewähren. Zudem müssen die Separatoren die Möglichkeit geben, daß während der Verwendung des Akkumulators gebildete feste Verunreinigungen, wie insbesondere Metallschlamm, gut zu Boden sinken können. Die Separatoren müssen aber außerdem in die Akkumulatoren, die häufig, beispielsweise in Kraftfahrzeugen, sehr starken Erschütterungen und mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, derart eingebaut werden können, idaß alle Platten, Elektroden und Separatoren fest, gegebenenfalls mit Druck, aneinanderliegen, trotzdem aber eine gewisse Elastizität gewährleistet ist. Hieraus ergibt sich, daß die Separatoren sehr verschiedenen, teilweise gegensätzlichen Anforderungen genügen müssen. So müssen sie einerseits eine gewisse Festigkeit und Starrheit aufweisen, andererseits jedoch elastisch und zugleich hochporös sein.
  • Es ist infolgedessen schwierig, Separatoren zu schaffen, die allen an sie gestellten Anforderungen in technisch und wirtschaftlich befriedigender Weise Rechnung tragen. Ohne Verwendung von Separatoren kann man die Elektrodenplatten durch entsprechende Formgebung des Akkumulatorgehäuses in dem erforderlichen Abstand voneinander halten. Dies bedingt jedoch einen gegenseitigen Abstand der Elektroden, der die Entladestromstärke begrenzt. Zudem können derartige Akkumulatoren im allgemeinen auch nicht hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt werden. Sie werden daher hauptsächlich als stationäre Stromquellen verwendet. Für .den Einbau in Kraftfahrzeuge und für andere bewegte Stromquellen, vor allem da, wo, Wie bei Starterbatterien, eine hohe Entladungsstromdichte gewünscht wird, hat man bis vor einiger Zeit meist Separatoren aus Holz verwendet. Diese weisen aber bekanntlich verschiedene recht erhebliche Nachteile auf. So werden aus Holz unter dem Einfluß der Akkumulatorensäure Stoffe herausgelöst, die, wie Essigsäure, als Akkumulatorgifte wirken. Gleichzeitig läßt dadurch die an sich bereits nicht besonders gute Festigkeit der Holzseparatoren weiter nach. Zudem sind Holzseparatoren sehr teuer, weil sie ; vollkommen astfrei und r@issefrei sein müssen. Aus diesem Grunde und auch wegen der Brüchigkeit der sehr dünnen Separatorplatten entsteht bei ihrer Herstellung aus Holz und bei ihrem Einbau eine erhebliche Abfallmenge. Außerdem ermöglichen die sehr dünnen Separatorplatten bei der Verwendung von Holz ohne technisch schwierige und damit unwirtschaftliche Maßnahmen keine Formgebung ihrer Oberfläche, so daß die glatten Separatorplatten eng zwischen die Elektroden zu liegen kommen. Da aber ein gewisser Spielraum gewünscht wird, damit der sich bildende Metallschlamm gut zu Boden sinken kann und auch Raum für eine Säuremenge bleibt, hat man neben die glatten Separatorplatten aus Holz zusätzlich Gitter aus Kunststoff, Glasfasern u. dgl. eingefügt. Man hat sich daher bemüht, andere Werkstoffe als Holz für die Herstellung von Separatoren zu finden. Insbesondere war man bemüht, solche Werkstoffe zu verwenden, die eine starre Formgebung ermöglichen, so daß es nicht erforderlich ist, noch ein Kunststoffgitter od. dgl. anzubringen. Da Separatoren vor allem auch säurefest sein müssen, lag es nahe, als Rohmaterial Kautschuk zu verwenden, da dieser in der Technik häufig zur Herstellung säurefester Teile benutzt wird. Solche Separatoren konnten sich schon wegen ihres hohen Preises nicht in größerem Umfang in die Technik einführen und kommen vor allem nur für Spezialzwecke in Frage. Zudem muß der Kautschuk, um dem fertigen Produkt die erforderliche Porosität zu verleihen, stark mit entsprechenden Zusatzstoffen gefüllt werden. Hierdurch werden die damit hergestellten Separatoren jedoch spröde und für die Verwendung empfindlich. Man hat sich daher auch schon bemüht, Separatoren aus Stoffen herzustellen, die die erwähnten Nachteile nicht zeigen. So sind Verfahren bekannt, bei denen Glasfasern oder Cellulosefasern oder Gemische von beiden verwendet werden. Die Eigenschaften der Säurefestigkeit und Porosität sind bei Glasfasern gegeben. Glasfasern allein verfilzen jedoch nicht, so daß die Herstellung eines Gebildes von genügender Festigkeit und Steifigkeit mit ihnen allein kaum möglich ist. Auch Cellulose, allein und im Gemisch mit Glasfasern, ist schwer in eine Form zu bringen, die die an Separatoren gestellten mechanischen Anforderungen erfüllt. Zudem ist Cellulose nicht säurebeständig. Man hat daher Separatoren so hergestellt, daß man Filzbahnen aus Cellulose und Glasfasern mit Lösungen von säurefesten, warmhärtbaren Kunstharzen imprägnierte und das Kunstharz durch Einfluß von Wärme zur Erhärtung brachte. Auch thermoplastische Kunstharze sind zum Imprägnieren verwendet worden. Ferner sind auch Verfahren bekannt, bei denen auf Träger aus Cellulosefasern, Kautschuk od. dgl. Lignin niedergeschlagen wurde, indem man diese Trägerplatten mit einer Lösung von Ligninverbindungen tränkte und hieraus das Lignin mit Säure ausfällte.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, in technisch und wirtschaftlich einwandfreier Weise Separatoren für Akkumulatoren herzustellen, die den an sie zu stellenden Anforderungen in befriedigender Weise genügen, wenn man einen an sich bekannten Träger, vorzugsweise aus Cellulosematerial, wie Papier, mercerisierten Cellulosefasern u. dgl., oder Glasfasern, mit einer Lösung von Ligninsulfosäure tränkt und nach Vertreibung des Lösungsmittels bis zur Abspaltung des Sulfosäurerestes auf Temperaturen über 100° C, vorzugsweise auf 130 bis 200° C, erhitzt. Die so hergestellten Separatoren stellen Platten dar, die bei hervorragenden elektrischen Eigenschaften (max. 2 bis 3 Miniohm je cm2) und bei hervorragender Säurefestigkeit sehr gute mechanische Eigenschaften aufweisen. Sie sind fest und stabil, jedoch nicht spröde und besitzen eine ausgezeichnete Porosität.
  • Als Trägermaterial kommen alle geeigneten Stoffe in Frage. Man kann von Kautschuk ausgehen, wenn dieser trotz des hohen Preises für Spezialzwecke in Frage kommt. Meist wird man Cellulosematerial, wie Zellstoff, mercerisierte Cellulosefasern oder Papier, verwenden. Dieses Material kann zweckmäßig mit Glasfasern vermischt werden, die dem Träger höhere Porosität und sonstige günstige mechanische Eigenschaften verleihen.
  • Als Ausgangsmaterial für die zu verwendende Ligninsulfosäure kommen Sulfitablaugen von der Zellstoffherstellung in Frage. Man kann Sulfitablaugen vom Aufschluß von Laub- oder Nadelhölzern oder auch von Einjahrespflanzen verwenden. Die Ablaugen können vergoren oder unvergoren sein. Sie können vom Aufschluß des Pflanzenmaterials mit Calciumbisulfitlösungen oder mit solchen anderer schwefligsaurer Salze stammen. Aus diesen kann die L'igninsulfosäure in beliebiger Weise gewonnen werden. Beispielsweise kann man aus Calciumsulfitablaugen das Calcium mit geeigneten Säuren ausfällen. Vorzugsweise jedoch leitet man die Sulfitablauge über Wasserstoffionenaustauscher. Man erhält hierbei ein Produkt, das mit Sicherheit frei von metallischen Kationen ist.
  • Die Tränkung des Trägermaterials mit der Ligninsulfosäurelösung erfolgt zweckmäßig von einer Seite, da hierfür gesorgt werden muß, daß während des Tränkvorganges die in dem Trägermaterial eingeschlossene Luft entweichen kann, weil die Tränkung sonst ungleichmäßig verlaufen würde. Beispielsweise kann man in bekannter Weise eine Bahn des Trägermaterials über die Oberfläche der in einem offenen Behälter befindlichen Ligninsulfosäurelösung unter Berührung mit dieser hinwegführen. Die Tränkung erfolgt hierbei durch die Saugwirkung des Trägermaterials. Man kann das Trägermaterial aber auch über eine Saugwalze führen, durch die die Lösung aus einem Bad, in das die Bahn des Trägermaterials eintaucht, in dieses von der einen Seite hineingesaugt wird, während gleichzeitig die Luft auf der anderen Seite der Bahn herausgesaugt wird. Nach der Tränkung des Trägermaterials wird das Lösungsmittel, wie Wasser, ein niederer Alkohol od. dgl., durch ein beliebiges Trocknungsverfahren, wie Luft- oder Wärmetrocknung, aus diesem vertrieben.
  • Soll der Separator eine von der glatten Plattenform abweichende Gestalt aufweisen, so wird er zweckmäßig vor der weiteren Verarbeitung, die mit einer Erhärtung der Ligninsubstanz einhergeht, in die gewünschte Form gebracht. Sodann wird er auf eine zur Abspaltung des Sulfosäurerestes aus der Ligninsulfosäure geeignete Temperatur erhitzt. Hierzu kommen Temperaturen über 100° C in Frage. Zweckmäßig verwendet man möglichst hohe Temperaturen, da hierbei die Abspaltung mit einer wirtschaftlich erwünschten Geschwindigkeit verläuft. Bei zu hohen Temperaturen besteht jedoch die Gefahr einer Zersetzung -des Lign'ins und der Cellulose. Die zweckmäßigste Temperatur richtet sich vor allem nach dem bei der Gewinnung der Sulfitablauge verwendeten Pflanzenmaterial, ferner nach den Bedingungen des Aufschlusses und der hiervon abhängigen Zusammensetzung der Ablauge. Vorzugsweise kommen Temperaturen von 130 bis 200° C in Frage. Bei Nadelholzablaugen liegen sie in der Regel tiefer als bei Buchenholzablaugen. Die hierbei entstehende entsulfonierte Ligninsubstanz ist im Gegensatz zu der Ligninsulfosäure in Wasser und Mineralsäuren unlöslich. Sie stellt bei den verwendeten Temperaturen eine Schmelze dar, die die Strukturelemente des Trägermaterials umhüllt und hierdurch den ganzen Separator säurestabil macht. Das gleichzeitig entweichende S 02-Gas bewirkt zudem, daß diese Schmelze den Charakter eines porösen Schaumstoffes erhält, so,daß die Porosität des Trägermaterials durch den Ligninüberzug nicht verlorengeht.
  • Durch die Erfindung erhält man so Separatoren, die über die gewünschten elektrischen und mechanischen Eigenschaften hinaus gute Durchlässigkeit und damit gute elektrische Leitfähigkeit sowie hervorragende Säurefestigkeit aufweisen. Zudem verleiht die Ligninsubstanz den Separatoren für den vorliegenden Zweck besonders günstige Eigenschaften, deren Grund noch nicht aufgeklärt werden konnte und die sich vor allem in einer Erhöhung der Akkumulatorkapazität und in einer Verbesserung des Kaltstartvermögens ausdrücken. Zweckmäßig ist es, wenn man gleichzeitig auch den Pasten für die negativen Platten des Akkumulators Ligninverbindungen zusetzt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erwies es sich für mechanische Zwecke als vorteilhaft, wenn man den Träger des Separators vor, während oder nach der Aufbringung der Ligninsulfosäure mit einem Kunststoff oder mehreren solcher imprägniert. Gegenüber nur mit Kunststoffen hergestellten Separatoren erhält man hierbei die Vorteile einer besonderen, durch die S 02 Entwicklung bewirkten P'orosität sowie des die Kapazität des Akkumulators günstig beeinflussenden elektrischen Effektes der Ligninsubstanz. Es kommen beliebige Kunststoffe oder Gemische von solchen in Frage. Zweckmäßigerweise verwendet man als mindestens einen derselben ein Phenolharz, da diese Stoffe die gewünschten mechanischen Eigenschaften des Separators günstig beeinflussen. Nach der Erfindung können Separatoren beliebiger Form hergestellt werden. So kann man die Separatoren in bekannter und meist üblicher Weise als Platten ausbilden, die dann zweckmäßig mit einer durchlöcherten Kunststoffolie zusammen verwendet werden. Will man diese vermeiden, so kann man den Separatoren auch eine gerippte Form geben. Hierzu ist eine gewisse Elastizität der Separatoren erwünscht. Die Elastizität des Separators läßt sich nach der Erfindung in ziemlich weiten Grenzen beeinflussen. Verwendet man nur Ligninsubstanz, so erhält man verhältnismäßig elastische Produkte. Man kann die Elastizität des Separators durch geeignete Formgebung, beispielsweise durch Anbringung besonders hoher Rippen, noch vergrößern. Je mehr Ligninsubstanz aufgebracht wird, um so starrer wird der Separator. Die Ligninmenge kann in weiten Grenzen schwanken. Man verwendet zweckmäßig über 5 0/0, vorzugsweise 20 bis 600/0, berechnet auf das Gewicht des Trägers. Verwendet man außer Lignin auch noch Kunststoffe, so kann die Ligninmenge entsprechend vermindert werden. Hierzu sind jedoch die besonderen, oben beschriebenen Eigenschaften zu berücksichtigen, die nur die Ligninsubstanz dem Separator verleiht. Außerdem wird durch die Mitverwendung vieler Kunststoffe, wie der vorzugsweise verwendeten Phenolharze, die Sprödigkeit des Separators vergrößert. Man wird daher 'in dieser Weise insbesondere Separatoren herstellen, die keine zu geringe Stärke aufweisen. Will man für bestimmte Zwecke Separatoren erzeugen, die bei geringer Stärke der Grundplatte zur Distanzhaltung stärkere Rippen aufweisen, aber keine zu große Elastizität besitzen sollen, so kann man 'in bekannter Weise die Rippen nach ider Fertigstellung des Separators mit einem härtbaren Kunststoffüberzug versehen und sodann aushärten. Andererseits ist es jedoch auch möglich, wenn man Separatoren mit höherer Elastizität haben will, auf den Separator nach Aufbringung der Ligninsubstanz und gegebenenfalls eines Kunstharzes in bekannter Weise einen Überzug eines flexiblen Kunststoffes, wie einer Polyvinylverbindung, aufzutragen. Sollten bei entsprechenden mechanischen Beanspruchungen des Separators in der Trägersubstanz oder in dem Lignin bzw. dem zusätzlich aufgebrachten Kunstharz Risse auftreten, so verhindert der flexible Kunststoffüberzug, daß hierdurch die Säurefestigkeit des Separators leidet. Auf diese Weise werden also gleichzeitig mechanische Festigkeit, Elastizität und Säurebeständigkeit in optimaler Weise erhalten.
  • Weiterhin können, wie üblich, die fertigen Separatoren mit einem Netzmittel behandelt werden, damit die Akkusäure sofort die ganzen Separatoren vollständig unid einwandfrei benetzt. Man kann hierzu ionogene und nichtionogene Netzmittel verwenden, beispielsweise Türkischrotöl oder Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit Fettalkoholen.
  • Beispiel 1 Ein Träger, bestehend aus 75 % Sulfatzellstoff von Fichtenholz, 15% Fichten-Halbzellstoff und 10'% 0,009 mm dicken Glasfasern, dessen Poros'ität, ausgedrückt als Luftdurchlässigkeit und gemessen nach dem Gurley-Hill-S-P-S-Test, 2,5 Sekunden je 100 cm3 Luft beträgt und der ein Quadratmetergewicht von 250 g, eine Dicke von 0,65 mm, einen Berstdruck trocken von 3,27 kg/cm2, einen Berstdruck naß von 1,3 kg/cm2 und ein Raumgewicht von 0,43 zeigt, wird mit der doppelten Gewichtsmenge einer 30%igen wäßrigen Fichten-Ligninsulfosäurelösung getränkt und bei 90 bis 100° C getrocknet. Hierauf wird die Temperatur für 1 Stunde auf 160° C erhöht, wobei die Fichten-Ligninsulfosäure unter Schmelzen, S 02-Abspaltung und Umhüllung der Fasern 'in Wasser und Säuren unlöslich wird. Das so imprägnierte Trägermaterial ist von dunkler Farbe und zeigt einen elektrischen Widerstand von 2 Milliohm/cm2. Beispiel 2 Ein Trägermaterial nach Beispiel 1 wird mit einer alkoholischen Lösung von 511/o Fichten-Ligninsulfosäure und 25'°/a eines hitzehärtbaren Phenol-Formaldehyd-Kunstharzes so getränkt, daß das alkoholfeuchte Trägermaterial das 3fache Gewicht des ursprünglichen Gewichtes aufweist. Der so getränkte Träger wird bei 90 b'is 100° C so weit getrocknet, daß er noch formbar ist. Es werden nun die Rippen geformt und durch Erhitzen auf 160° C fixiert. Hierbei werden die Verbindungsteile zwischen den einzelnen Rippen vorgetrocknet. Anschließend wird der ganze Separator außerhalb der Form mittels Infrarotstrahlers 1 Stunde auf 160° C erhitzt. Hierdurch wird, wie vorher bei der Rippenbildung, das Kunstharz unter Schmelzen und Umhüllung der Fasern gehärtet und die Fichtenligninsulfosäure durch Abspaltung des Sulfosäurerestes unlöslich gemacht. Man erhält so einen braunen gerippten Separator mit einem elektrischen Widerstand von 2 Milliohm/cm2.
  • Beispiel 3 Ein nach Beispiel 2 imprägniertes Trägermaterial wird mit einer 5%igen benzolischen Lösung von durch P'olymerisation von Chloropren erzeugtem synthetischen Kautschuk so getränkt, daß der benzolfeuchte Träger das doppelte Gewicht des ursprünglichen Gewichts aufweist. Das Benzol wird sodann bei 90 b'is 100° C abgedampft und der Separator wie oben angegeben erhitzt. Der resultierende Separator zeigt einen elektrischen Widerstand von 2,5 Milliohm/cm2.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Separatoren für Akkumulatoren, die aus einem Träger, vorzugsweise aus Cellulosamaterial und/oder Glasfasern, der mit ligdinhaltigen Mitteln imprägniert ist, bestehen, dadurch gekennzeichnet, Üaß man den Träger mit einer Lösung von Ligninsulfosäure tränkt und nach Vertreibung des Lösungsmittels bis zur Abspaltung des Sulfosäurerestes auf Temperaturen über 100° C, vorzugsweise auf 130 bis 180° C, erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man .den Träger vor, während oder nach der Aufbringung der Digninsulfosäure in an sich bekannter Weise mit einem Kunststoff oder mehreren solcher imprägniert, von denen vorzugsweise mindestens einer ein Phenolharz ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Separator nach Aufbringung der Ligninsulfosäure und gegebenenfalls eines säurefesten Kunstharzes oder mehrerer solcher in an sich bekannter Weise mit einem Überzug aus einem elastischen, säurefesten Kunststoff versieht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1095 230, 818 846; USA.-Patentschrift Nr. 2 508 043.
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DE1192397B (de) * 1959-09-29 1965-05-06 British Fibrak Separator Compa Verfahren zum Herstellen eines Diaphragmas, insbesondere eines Separators fuer elektrische Akkumulatoren

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